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By rainbow_girl04

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Das hier sind einzelne, herausgerissene Seiten aus dicken Bรผchern, die alle eine eigene Geschichte verdient h... More

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By rainbow_girl04

-𝗒𝗈𝗈𝗇𝗌𝖾𝗈𝗄-

𝒑𝒊𝒂𝒏𝒐 - leise, engl. Klavier

♫︎

♫︎


𝗧𝗔𝗚𝗦

Jung Hoseok|J-Hope/Min Yoongi|Suga _ something new, i know, wow _ NO first-person-narrator, let's throw a party _ college/university-AU _ silent!Yoongi _ you'll probably think he's inapparant _ he's not _ componist!Yoongi _ social butterfly!Hoseok _ side Park Jimin/Jeon Jeongguk _ but only briefly mentioned _ Yoongi plays the piano _ Hoseok is the sun _ shy!Yoongi _ like, super shy _ there's cocoa _ it's sweet _ the oneshot i mean _ (cocoa too tho) _ light angst _ but only if you squint _ it's autumn _ oblivious!Yoongi _ jikook are so in love _ i actually like this one wow

♫︎

Das erste Mal, das eine Person Min Yoongi sieht, ist ziemlich unspektakulär. Theoretisch, denn sonst sieht niemand Yoongi. Also ist es doch spektakulär. Dass es ausgerechnet Jung Hoseok ist, der ihn sieht, macht es noch spektakulärer. Jedenfalls für Yoongi, denn er glaubt nicht, dass Hoseok diesen Moment besonders bemerkenswert findet. So etwas findet man nicht spektakulär, wenn das Leben aus Freunden, Lachen, Tanzen und Partys besteht. Yoongi weiß Vieles über Jung Hoseok. Er findet das nicht gruselig. Okay, vielleicht ein bisschen, aber es weiß ja niemand außer ihm.

Was Yoongi nicht weiß, ist, dass Hoseok diesen Moment sehr wohl spektakulär findet. Wie könnte er das Flattern in seiner Brust, als er den blassen Jungen ansieht, der da alleine und unsichtbar zwischen den Studenten sitzt und ihn anschaut, auch ignorieren? Am liebsten möchte Hoseok herübergehen und ihn ansprechen, aber so schnell, wie dieser Moment da war, so schnell ist er auch schon wieder verschwunden, als Yoongi seinen Kopf abwendet und seine roten Wangen hinter seinem Notizbuch versteckt, in das er regelmäßig seine Songtexte schreibt.

Noch nie hat ihn jemand bemerkt. Eine Gänsehaut überzieht seine Arme und sein Herz klopft laut in seiner Brust. Viel zu laut für einen leisen Menschen wie Yoongi. Die Stimmen der Studenten um ihn herum verschwimmen zu einem regelmäßigen Summen im Hintergrund, als er sich auf den Text vor seiner Nase konzentriert. Mit zitternden Fingern blättert er eine Seite um und beginnt zu schreiben. Der Kugelschreiber fliegt über das Papier wie seine Hände über sein Klavier, schreibt eine Geschichte mit Noten und Worten, die sonst nie aus Yoongis Mund kommen. All das, was er gerne sagen würde, steht in diesem Block, und in den vielen anderen, die in seinem Regal stehen. In diesem Blöcken ist Yoongi laut. Nirgendwo sonst.

Die warme Hand, die plötzlich auf seiner Schulter liegt, lässt Hoseoks Kopf herumfliegen. Er fühlt sich, als hätte jemand ihm soeben eine Ohrfeige verpasst. Ihn aus seinem Leben herausgerissen und alles auf den Kopf gestellt. Die Realität holt ihn so langsam ein, dass er stolpert und doch hat sich das Bild des Jungen in sein Gehirn eingebrannt wie ein Tattoo. Etwas, das er nie wieder loswerden wird.

Und als er seinem Kopf noch einmal dreht, als Jungkook ihn weiterzieht, sieht er Yoongis blond gefärbte Haare nicht mehr und dann fragt er sich, ob er sich diesen Moment nur eingebildet hat. Aber Tattoos in seinem Kopf können nicht durch Einbildungen entstehen und dort sieht Hoseok den Jungen ganz klar; wie er dort sitzt, mit dem Block auf den Knien, die Finger um seinen Kugelschreiber geschlungen, als müsste er sich an diesem festhalten, als wäre dieser Stift und dieser Block sein Anker.

♫︎

Das nächste Mal, dass Hoseok Yoongi sieht, ist es schon Herbst. Nur aus dem Augenwinkel sieht Hoseok die blonden Haare, ehe sie wieder unter die große Kapuze des noch größeren Hoodies verschwinden. Die Gestalt, nach der sich Hoseok blitzschnell umdreht, verschwindet mit flinken Schritten zwischen den Menschen, die über die Straße gehen. Ein zweites Tattoo, gleich neben dem ersten, das jetzt schon drei Monate dort ist. Er fragt sich nicht, ob es derselbe Junge ist; er weiß es. Die Art, wie sein Herz plötzlich schneller schlägt, zeigt ihm das ganz genau.

Ohne nachzudenken, rennt Hoseok fast hinterher und rempelt dabei eine ältere Dame mit buntem Hütchen an, die ihm noch eine unfreundliche Bemerkung hinterherruft. Normalerweise ist Hoseok nicht so, eher das Gegenteil- freundlich, zuvorkommend, höflich. Aber jetzt hört er die Dame garnicht, konzentriert sich nur darauf, die in Schwarz gekleidete Person wiederzufinden. Doch Yoongi ist schon lange in der Menge untergetaucht, ohne auch nur einen einzigen Menschen anzurempeln.

Hoseok braucht zwei Minuten, bis er versteht, dass Min Yoongi verschwunden ist. Unsichtbar.

Alles, was Yoongi von diesem Moment mitbekommt, ist das laute Klopfen seines Herzens und das Gefühl, beobachtet zu werden. Wenn man nie gesehen wird, ist dieses Gefühl wie ein Stromschlag. Der Wind pustet Yoongi die Kapuze vom Kopf und da ist es; das Gefühl, als würde jemand ihn sehen. Fast bleibt Yoongi stehen oder stolpert, so heftig trifft es ihn. Wie, um sich zu schützen, zieht er seine Kapuze wieder über den Kopf, fühlt den weichen Stoff vertraut unter den Fingern. Seine Füße bewegen sich von alleine, weichen allen Menschen aus, schlängeln seinen Körper durch das Gewirr aus Menschen. Den Kopf gesenkt, das Herz so laut klopfend, dass Yoongi Angst hat, jemand könnte es hören, betritt er schließlich einen alten Plattenverleih. Das Gefühl, gesehen zu werden, ist verschwunden, aber sein Herz ist lauter, als er es je sein könnte.

♫︎

Das nächste Mal sieht Yoongi Hoseok. Das tut er öfter, als Hoseok es weiß. Ihn beobachten. Aber für Hoseok ist das Gefühl, beobachtet zu werden, nichts Neues, es ist nichts, das ihn wie ein Stromschlag trifft. Er schenkt ihm keine Beachtung mehr. Wenn man oft im Mittelpunkt steht und fast nie allein ist, ist das selbstverständlich.

Yoongi kennt alle Namen aus Hoseoks Freundeskreis, was beachtlich ist, schließlich umfasst dieser fast die halbe Uni. Jeder kennt Hoseok, jeder kennt seine besten Freunde Jungkook und Jimin, was auch daran liegen könnte, dass die beiden das wohl offenste schwule Paar in ganz Seoul sind. Aber Yoongi kennt vor allem die Namen der Mädchen und Jungen, die sagen, sie hätten mal etwas mit Hoseok gehabt. Dass viele nie etwas mit ihm zu tun hatten und diese Dinge nur sagen, um Aufmerksamkeit zu bekommen, egal, wie schnell diese wieder verfliegt, weiß Yoongi von einem Gespräch zwischen Jungkook und Jimin, das er vor ein paar Monaten mal angehört hat. Die beiden haben davon gesprochen, wie sehr es Hoseok belastet, dass manche Studenten beginnen, ihn als herumvögelnden, gefühlslosen Sexgott darstellen- obwohl Hoseok die Male, die er Geschlechtsverkehr hatte, an einer Hand abzählen kann. Yoongi hat an dieser Stelle fast geseufzt, ob vor Erleichterung oder, weil er Hoseok einfach viel zu sehr verfallen ist, weiß er nicht, aber ein Seufzer wäre viel zu laut gewesen und Yoongi hat erst geseufzt, als er in seiner Mietwohnung war und seinen Block in die Hand genommen hat. Dann hat er ein Lied über einen Engel geschrieben, der pures Sonnenlicht mit seinem Lächeln verschenkt und ein so großes Herz hat, dass jede Person auf dieser Welt einen Platz darin hat.

♫︎

Als der große Ahorn auf dem Campus schließlich all seine rot leuchtenden Blätter verloren hat und Yoongi die Phase, in der sich alle gegenseitig mit dem raschelnden Laub abgeworfen haben, erfolgreich hinter sich gebracht hat, ohne, dass er unfreiwillig getroffen wurde, passiert etwas, das Yoongis Herz noch Monate später schrecklich laut pochen lässt, wenn er daran denkt.

Yoongi sitzt alleine unter besagtem Ahorn, den Block fest in der Hand. Eigentlich müsste er schon längst auf seiner Couch sitzen und an seiner Hausarbeit schreiben, aber Hoseok hat Schnupfen und sein Niesen in ihrer Vorlesung war so laut und so süß, dass Yoongi es ganz dringend loswerden muss. Auch, wie gerne er ,,Gesundheit" gesagt hätte. Aber außer seinem Sitznachbarn, der ihn nur am ersten Tag einmal kurz von der Seite angesehen hat, hätte ihn sowieso niemand gehört und Hoseok schon garnicht, so viele Leute haben ihm laut das gewünscht, was Yoongi jetzt schnell auf dieses Blatt Papier schreibt. Sein leises Seufzen, als das Wort, das er nicht laut sagen konnte, aber so gerne wollte, endlich sein Herz verlässt, trägt der Wind davon, mit den letzten Blättern, die unter Hoseoks Füßen rascheln.

Yoongi hört das nicht. Er schreibt und wenn er schreibt, bemerkt er nicht einmal Hoseok. Im Nachhinein ärgert sich Yoongi ein bisschen, schließlich kennt er Hoseoks Stundenplan auswendig und weiß ganz genau, dass er heute hier vorbeikommt, aber so richtig kann er sein Herz nicht dazu bringen, sich zu ärgern, dafür klopft es Stunden später noch viel zu laut.

Als Hoseok den Jungen mit den blonden Haaren dort sitzen sieht, klopft sein Herz mindestens so laut wie Yoongis. Hoseok bleibt stehen. Teils, weil er sein Glück, ihn zu sehen, überhaupt nicht fassen kann, teils, weil er plötzlich schrecklich nervös ist und er sich fragt, woher das kommt. Er hat schon mit so vielen Menschen in seinem Leben geredet und wusste immer, was er sagen sollte, selbst, als Jungkook eines Tages um Mitternacht weinend vor seiner Tür stand und ihm völlig verzweifelt erzählt hat, wie sehr er Jimin liebt und wie sehr dieser ihn verletzt hat, als er den fremden jungen Mann im Club geküsst hat. Jetzt ist sein Kopf, genauso wie die letzten Male, ganz leer, da ist nur noch das Schlagen seines Herzens.

Plötzlich überlegt sein Körper, einfach zu gehen. Ganz schnell weg. Weil er Angst hat. Angst, mit diesem wunderschönen, stillen Jungen zu reden. Fast gibt Hoseok sich selbst eine Ohrfeige. Die letzten Male wollte er so gerne mit ihm reden, seine Stimme hören, von der er weiß, dass sie wunderschön sein wird, dafür muss er sie nicht hören und jetzt steht er hier und denkt wirklich darüber nach, wegzulaufen, weil sein Herz so schnell schlägt, dass seine Wangen so rot werden wie seine von der Erkältung gerötete Nase. Das ist die perfekte Gelegenheit, sie sind allein auf dem Platz, weil es schon langsam dunkel wird und der Wind frischer ist als die letzten Tage. Hoseok ist nicht oft alleine und er weiß nicht, wann er den Besitzer der blassen Finger, die den Block festhalten und sicherlich ganz kalt vom Wind sind, wiedersehen wird. Also gibt er seinem Körper einen Ruck und macht einen Schritt auf Yoongi zu.

Es ist, als wäre dieser Schritt alles gewesen, was sein Herz gebraucht hat, denn nun steht er vor Yoongi und fragt sich panisch, was er sagen soll, denn Yoongi ist aus der Nähe noch viel schöner, als von Weitem. Seine blasse Haut, die im grauen Licht schimmernden Ohrringe, die ihn irgendwie elegant wirken lassen, die leicht geöffneten, blassrosa Lippen. Das alles macht ihn so wunderschön, dass Hoseok ihn nur ansieht und eine Gänsehaut bekommt. Er vergisst ganz, zu atmen und saugt laut und heftig Luft ein, als Yoongis Kopf sich nach oben wendet und seine braunen Augen ihn plötzlich ansehen.

Yoongi hat hiermit nicht gerechnet. Nicht in hundert Jahren hätte er damit gerechnet, dass jemand auf ihn zukommt, vor ihm stehenbleibt, bis Yoongis Augen von den ausgelaufenen Turnschuhen, die er viel zu gut kennt, langsam die ganze Person erfassen. Dann sieht Yoongi Hoseoks Gesicht und seine Augen werden so riesig wie das warme, große Gefühl in seiner Brust. Wenn er in diesem Moment hätte denken können, wäre ihm sicherlich aufgefallen, dass Hoseoks Wangen ein bisschen zu rot sind, als dass es nur vom Wind kommen könnte und dass er Yoongi ansieht, als wäre er das Schönste, was er je gesehen hat. Immoment kann Yoongi aber nicht denken, weil er tief in warme Schokoladenaugen sieht und eine Gänsehaut bekommt, weil Hoseoks gerade Nase leicht gerötet ist und seine Ohren etwas abstehen, weil er sie nicht unter seine Mütze gezogen hat. Fast hätte Yoongi ein Geräusch von sich gegeben, aber nur fast. Damit das nicht passiert, muss er sich ganz fest an seinem Block festhalten, bis seine blassen Hände ganz weiß werden und sein ganzer Körper im kalten Wind von dem riesigen Gefühl in seiner Brust und Schokoladenaugen gewärmt wird.

Und als Hoseok plötzlich "Hey" sagt, kann er nur dasitzen und blinzeln, denn nie redet jemand mit ihm, nicht einmal die Dame an der Kasse, und jetzt ist es Hoseoks kratzige Stimme, die sonst immer so laut ist, dass man sie über den ganzen Campus hören kann und die jetzt so weich und leise klingt, als würde er mit etwas Zerbrechlichem reden und deswegen zieht sich Yoongis Herz so sehr zusammen, dass es schon fast schmerzhaft ist. Denn Hoseok redet mit ihm.

Als Yoongi langsam blinzelt, lässt das Hoseoks Herz nur noch schmerzhafter klopfen, denn Yoongi hat so unfassbar tiefe Augen, und Hoseok hat gerade ein Wort zu ihm gesagt und Yoongi sieht so süß und schön aus, dass Hoseok lächeln muss.

Und dann ist Yoongi geblendet von purem Licht. Er keucht und das ist viel zu laut, aber Hoseoks Lächeln macht diesen kalten, grauen Novembertag ganz hell und warm und als Hoseok plötzlich niesen muss, zuckt Yoongi so heftig zusammen, dass er fast seinen Block fallen lässt. Plötzlich fühlt er, wie seine Lippen sich öffnen und das Wort formen, das er schon heute in der Vorlesung so gerne gesagt hätte. Sein Kopf ist überhaupt nicht da angekommen, wo sein Herz schon auf der Überholspur ist und sein geflüstertes ,,Gesundheit" klingt noch zwei Sekunden in seinen Ohren nach, bis er seine Hände vor den Mund schlägt und dabei seinen Block loslassen muss. Und dann lächelt Hoseok wieder und Yoongi läuft weg, weil sein Herz so schnell und so laut ist, dass es ihm Angst macht und er so viel Licht im Herzen hat, dass er glaubt, nicht noch mehr aushalten zu können, bis es platzt.

Yoongis Stimme ist rau und Hoseok hätte fast vergessen, sich zu bedanken, weil sie das Gefühl in seinem Herzen nur noch größer und wärmer macht. Er sagt noch ,,Danke", aber da ist Yoongi schon aufgesprungen und im Licht der Straßenlaternen, die inzwischen angegangen sind, davongelaufen und Hoseok weiß nicht, ob er ihn gehört hat. Er hat nicht die Kraft, hinterherzulaufen und nachzufragen. Sein Herz schlägt schnell und sein Körper ist warm und sein Lächeln war noch nie so glücklich, als Hoseok dort unter dem Ahorn steht und vor Glück fast laut lacht.

Yoongi rempelt auf dem Heimweg mehrere Menschen an, etwas, das ihm seit Jahren nicht passiert ist, aber sein Herz ist so laut, dass er sie nicht sieht.

♫︎

An diesem Abend sitzt Yoongi vor seinem Fenster und schaut durch die kalte Scheibe auf die Straßen Seouls hinunter. Der Regen schlägt beruhigend gegen das Glas und erzeugt Yoongis liebstes Geräusch- nach Hoseoks Lachen, aber kein anderer Laut auf dieser Welt lässt Yoongi so warm und glücklich fühlen, also ist das selbstverständlich. Er hat sich dazu entschieden, Tee zu trinken, weil seine Hände schrecklich zittern, obwohl ihm nicht kalt ist und er etwas braucht, um sich festzuhalten, weil in seinem Kopf eine Achterbahn ist. Sobald sein Herz etwas leiser geworden ist, hat sein Kopf angefangen, die Situation zu analysieren. Nur gibt es da nicht viel, über das Yoongis Kopf nachdenken kann, und doch sind die paar Dinge, die darin herumschwirren, so verwirrend und durcheinander, dass er bei nichts ankommt und doch nicht aufhören kann. Hoseok hat mit ihm gesprochen. Er klang so sanft und Yoongi glaubt teilweise, er hat sich das Ganze nur eingebildet. Denn warum sollte jemand wie Hoseok Yoongi ansprechen? Wie er es auch dreht und wendet, ein anderer Grund, als dass Hoseok ihn entweder mit jemandem verwechselt hat oder, dass er sich nichts weiter dabei gedacht hat und einfach Gesellschaft gesucht hat, fällt ihm nicht ein. Das hört sich viel mehr nach Hoseok an, als Yoongi es wahrhaben möchte. Er vergräbt sein Gesicht in seinen von der heißen Tasse warmen Händen und seufzt leise. Er möchte, dass Hoseok ihn bemerkt hat, weil er ihm aufgefallen ist. Weil er Hoseoks Herz dazu bringt, schneller zu schlagen. Und weil das nie der Fall sein wird, rollt schließlich eine Träne Yoongis rote Wange herunter und er sieht die Scheinwerfer der Autos durch die Scheibe nur noch verschwommen.

In dieser Nacht liegt er mit weit geöffneten Augen im Bett und kann nicht schlafen, weil ihn jedes Mal, wenn er die Augen schließt, braune Augen anlächeln und mit Wärme füllen und seine Arme mit einer Gänsehaut überziehen, weil Hoseok so wunderschön ist.

Hoseok sitzt in eine flauschige Decke gehüllt auf seinem Sofa und nimmt hin und wieder einen Schluck Kakao, weil dieser ihn an die Wirkung erinnert, die Yoongi auf ihn hat; er macht ihn ganz warm von innen und ist so süß, dass er lächeln muss. Jungkook sitzt ihm im Schneidersitz gegenüber und lächelt leicht, während Hoseok Yoongis Augen beschreibt und dabei so sehr strahlt, dass Jungkook sich fragt, ob er wohl auch so aussieht, wenn er von Jimin redet. Er ist sich ziemlich sicher.

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Von diesem Tag an sieht Hoseok Yoongi viel öfter. Und jedes Mal wird sein Herz ganz warm und er lächelt Yoongi an, was dessen Brust vollpumpt mit einem Glücksgefühl, das nur übertroffen wird, als er das erste Mal Hoseoks Hand hält. Und sein Herz klopft schrecklich laut, als er das erste Mal einen ganzen Satz in Hoseoks Gegenwart spricht, ihn das erste Mal küsst und das erste Mal auf seinem Klavier das Lied von dem Engel mit dem Sonnenlicht für ihn spielt. Und auch, wenn das alles noch viele Male passiert, schlägt Yoongis Herz jedes einzelne Mal so schnell wie Hoseoks. Und dann lächelt Hoseok und Yoongi versinkt in Schokoladenaugen und fühlt, wie es ganz warm in ihm wird.

♫︎

are you sad it's over? because me too. aber das war irgendwie das richtige Ende für mich. vielen vielen Dank an vminsbutterfly für das wundervolle moodboard, es passt so schön zu allem. jetzt habe ich Lust auf warmen Tee, weil er mich warm von innen macht :)

[written 7/11/20]
[2847 words]

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