Shattered Hearts

By 9Moments

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•Abgeschlossen• "Das hatte ich schon so unfassbar lange vor." Schauder rennen über meinen Körper, bei der R... More

Prolog
Chapter One
Chapter Two
Chapter Three
Chapter Four
Chapter Five
Chapter Six
Chapter Seven
Chapter Eight
Chapter Nine
Chapter Ten
Chapter Eleven
Chapter Twelve
Chapter Thirteen
Chapter Fourteen
Chapter Fifteen
Chapter Sixteen
Chapter Seventeen
»Verluste«
Chapter Eighteen
Chapter Nineteen
Chapter Twenty
Chapter Twenty-one
Chapter Twenty-two
Chapter Twenty-three
Chapter Twenty-four
Chapter Twenty-five
»Fall«
Chapter Twenty-six
Chapter Twenty-seven
Chapter Twenty-eight
Chapter Twenty-nine
Chapter Thirty
Chapter Thirty-one
Chapter Thirty-Two
Chapter Thirty-three
Chapter Thirty-four
Chapter Thirty-five
»Freundschaft«
Chapter Thirty-six
Chapter Thirty-seven
Chapter Thirty-eight
Chapter Thirty-nine
Chapter forty
Chapter Forty-two
Chapter Forty-three
Chapter Forty-four
Chapter Forty-five
Chapter Forty-six
Chapter Forty-seven
»Leblos«
Chapter Forty-eight
Chapter Forty-nine
Chapter Fifty
Chapter Fifty-one
Chapter Fifty-two
Chapter Fifty-Three
Chapter Fifty-four
Chapter Fifty-five
Chapter Fifty-six
Chapter Fifty-seven
Chapter Fifty-Eight
Chapter Fifty-Nine
Chapter Sixty
Chapter Sixty-One
Chapter Sixty-Two
Chatter Sixty-Three
Chapter Sixty-four
Epilog
»Was ist, wenn ...«

Chapter Forty-one

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By 9Moments

Wuhuuuu!

Herzlich willkommen, tretet ein und fühlt euch gedrückt.

Für alle die es noch nicht mitbekommen haben:

Das ist ein Leseabend.

In der Woche für alle Feriengänger und früh genug für alle Arbeitenden.

Ich freue mich über jede/n der/die dabei ist!

_____

Dalia Sanderson

»«

Vorwürfe

"Dante hat ihn eingeladen."

Was ich zuvor für 53 Minuten in meinem Kopf durchgegangen bin, klingt nun unvollkommen falsch und hohl. Meine Tonlage wirkt nicht nach einer festen und sicheren Stimme, sondern nach einer Rechtfertigung, die ihn darin bestärken könnte, dass seine Schweigsamkeit richtig ist. Vielleicht ist sie das ja auch, vielleicht ist es aber auch etwas anderes, dass ihn beschäftigt, aber so wirklich traue ich mich auch nicht danach zu fragen.

Aus vielerlei Gründen, allerdings bleibt das Ergebnis gleich: Ich fühle mich feige, weil ich ihn nicht frage. Und ihm gegenüber fremd.

Zudem ziemlich dumm, weil er nicht einmal auf meine ungewollte Rechtfertigung eingeht. Zögerlich schaue ich ihn an und betrachte sein Seitenprofil. Seine verbissenen Zähne, der Kiefer der mahlt, die Adern, die sich an seinem Hals zierlich hocharbeiten. "Oder möchtest du was anderes hören?" Erneut bereue ich es meinen Mund geöffnet zu haben. Die Worte garstig über meine Lippen gebracht zu haben, aber ... aber das hier ist neu für mich. Seine Reaktion. Seine Stimmung. Es ist genauso neu für mich, wie für ihn, als Cohen mich am Mittwoch in der Schule um ein Gespräch bat. Als die Wut über ihn schwappte und er sie nicht kontrollieren konnte oder eben ... die Eifersucht. Mich erschaudert es immer noch bei dem Gedanken daran, wie die Dinge zwischen uns stehen und wie die Gefühle außer Kontrolle geraten. Es ist nichts was ich willkommen heiße.

Seine eisblauen Augen treffen auf mich und die Kälte darin sticht so sehr hervor, dass ich unwillkürlich zusammenzucke. Meine eigene Reaktion ist ein weiterer Schlag in die Magengrube, der uns beide dazu veranlasst wieder nach vorne zu schauen.

"Ich kann ihn einfach nicht ausstehen." Ich halte meinen Blick starr nach vorne gerichtet und beobachte Mori dabei wie sie den Golfball verflucht, weil er das Loch nicht finden möchte. Ich habe keine Ahnung wieso wir ausgerechnet mini-Golf spielen, weil eh nur noch Dante und Mori spielen. Hayden sucht sich permanent eine Entschuldigung aus, um dem Spiel auszuweichen, Lionel hat von vorne rein nicht mitgespielt und ich hatte nun wirklich auch nicht die größte Lust mitzumachen, wenn es so zwischen Lio und mir steht. Also sitzen wir auf der Bank, einige Stationen von den beiden Spielenden entfernt und starren einfach ins Nichts.

"Vor allem nicht solange ich keine Ahnung habe, was an diesem Abend wirklich lief." Meine Kehle schnürt sich zu, als er das Date von Cohen und mir anspricht, allerdings erwidere ich darauf nichts. Er wird es nicht erfahren. "Und was stört dich wirklich an ihm?" Denn nur die Tatsache, dass ich geweint habe, zählt nicht. Lionel glaubt mir, wenn ich sage, dass er mir nichts angetan hat. Also wird das ganz sicher nicht der einzige Grund sein, warum er etwas gegen Cohen hat. "Du vertraust ihm."

Ich brauche einige Momente um die Worte richtig zu verstehen. Um sie ... zusammen zu stecken und ... und ... mein Blick gleitet wieder zu Lionel, dessen Augen bereits auf mir liegen. Entschuldigend. Brennend. Weich. Ich schlucke hart gegen die Trockenheit in meiner Kehle an. "Du bist ... deine Eifersucht gilt meinem Vertrauen und nicht–" Meine Wangen färben sich tief rot, als ich wieder zum Boden schaue. Nicht dem Date. Er hat angst, dass Cohen und ich uns anfreunden. Er hat Angst, dass Cohen seinen Platz einnimmt.

Sein Schweigen ist seine Zustimmung. Mein Grund wieso ich meine Augenbrauen wild zusammenziehe und eine unangenehme, pochende Wut durch meine Adern verströmen spüre, als ich ihn wieder anschaue. Wieder auf seinen Blick treffe und ihn am liebsten anschreien würde. "Wie kannst du sowas auch nur denken?" Was hält er von mir, wenn er glaubt, dass ich ihn so leicht ersetzten würde? Nur weil es jetzt gerade etwas schwer zwischen uns ist? Denkt er wirklich, dass ich so schnell vor allem wegrennen würde? Dass ich so schwach bin und mir lieber einen neuen Besten Freund suche, ohne überhaupt für uns zu kämpfen? Mir wird Speiübel, während die Enttäuschung durch mich hindurchflutet.

"Lia bitte, ich habe das –" Er verstummt als ich aufstehe und nach meiner Tasche greife. "Ich habe dir nie auch nur ein bisschen den Grund geliefert, dass ich dich einfach ersetzte. Ich bin noch nie einfach weggerannt oder habe mich für den einfacheren Weg entschieden! Nicht einmal in dieser Angelegenheit zwischen uns. Ich trage jeden Kampf aus, den du anfängst und ich unterstützte dich immer und überall, aber wie Lio, wie kannst du auch nur denken, dass ich dich einfach ersetzte? Was habe ich dir getan, dass du derartig schlecht von mir denkst?" Meine Stimme wird brüchiger mit jedem Wort, ehe ich über ihn hinweg schaue und auf Hayden treffe, der mir ein einfaches Nicken andeutet. Eine Zustimmung das er mich nachhause fahren wird – oder zumindest das er mich begleitet, ehe ich wieder zu Lionel schaue. Er wirkt nicht minder getreten wie ich selbst. Aber dieser Schlag gilt nicht mir, sondern sich selbst. Er weiß es nicht. Er hat keine Ahnung warum er so denkt und wieso er mir sowas unterstellt. Es ist egal ob er mehr daran dachte, ob er sich seinen Kopf darüber zerbrach oder ob es nur ein Blinzelschlag seine Gedanken einhüllte: er hat daran gedacht.

Träge gleiten meine Schultern nach unten, während nur noch die Golfschläge der Familien hinter uns läuten.

Genau deswegen wollte ich das nie. Genau deswegen wollte ich es lieber ignorieren und wieder zur Normalität übergehen, aber ... es ist ermüdend. Die Gespräche, die Gefühle, diese ständige Zerrissenheit die zwischen uns herrscht.

"Ich gehe nachhause." Murmle ich sachlicher und schaue erneut zu Hayden, welcher an dem kleinen Tor wartet. "Dalia ich kann dich auch fahren, du musst nicht –" Er unterbricht sich erneut selbst, als ich beginne meinen Kopf zu schütteln. Als ich beginne es ernst zu meinen. Nein, jetzt gerade möchte ich ihn nicht um mich haben und dieses Gefühl, ist noch schlimmer als die Enttäuschung über seine Gedanken. "Lasse mich einfach kurz ... nachdenken. Wir können uns heute Abend sehen." Das einzige Angebot das ich machen kann und ich warte nicht einmal seine Antwort ab, als ich zu Hayden gehe und wir zusammen den Platz verlassen.

»❃«

Ein kurzes Kapitel, aber ich brauchte den Cut.

Was sagt ihr zu Lias Worten? Hat sie Recht oder übertreibt sie?

Meiner Meinung übertreibt sie vielleicht ein gaaaaanz kleines bisschen, aber ich kann die Bestürzung, dass Lio denkt sie könnte ihn so einfach ersetzten, verstehen. Zumal der dramatische Abgang doch sehr gut ist.

Zu dem nächsten Kapitel sage ich nur eins:

Das Foto

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