Till the Death | ✓

By liebeskuss

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»Unsere Herzen schlagen gleich schnell. Sie schlagen füreinander.« Love Davis versucht in allem das Positive... More

Till the Death | Zitat
01 | Leidenschaftlicher Kuss
02 | Sein Geheimnis
03 | Der nächste Morgen
04 | Hailey Davis
05 | Alleine mit Rowen
06 | Perverser Rowen
07 | Shawty
08 | Quickie auf der Schultoilette
09 | Ab zum Direktor
10 | James Morrison
11 | Herzallerliebster Stiefvater
12 | Kein Date
13 | Mein kleiner Engel
14 | Rowens Stiefbruder
15 | Fehler der Vergangenheit
16 | Necken oder flirten?
17 | Besser als Sex
18 | Poppy und Parker
19 | Der Teufel in Person
20 | Suck and Blow
21 | Unter dem Sternenhimmel
22 | Faiths Worte
23 | Geheimrezept
24 | Vater-Sohn-Gespräch
25 | D(is)a(s)te(r)
26 | Erinnerungen
27 | Die ganze Nacht
28 | Gute-Nacht-Kuss
29 | Nur ein Kollege
30 | Drei Engel für Rowen
31 | Heiße Mädels
32 | Rowen gegen Cody
33 | Wegen mir
34 | Vergangenheit und Gegenwart
35 | Ein wahr gewordener Traum
36 | Familienstreit
37 | Ein Funken Hoffnung
38 | Einsamer Prinz
39 | Wer ist es?
40 | Nur das Eine im Kopf
41 | Chaos
42 | Sie ist tot
43 | Nur ein Wunsch
44 | Ihre Schwester
45 | Eine Überraschung
46 | Wahre Freunde
48 | Kirchenbesuch
49 | Eine Familie fürs Leben
✧ | Epilog

47 | Freitag, der 13te

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By liebeskuss

Love

Nach meinen dreitätigen Krankenhausaufenthalt ging es mir körperlich besser. Mental besaß ich immer noch eine schwere Last auf meinem Herzen, die eventuell nie wieder verschwinden würde. Ich hoffte ehrlich, dass ich sie eines Tages loswerde, aber die Tatsache, dass Hailey Selbstmord begangen hatte, war noch neu.

»Guten Morgen, Kleines«, öffnete sich meine Zimmertür und Max erschien mit einem gefüllten Tablett in seiner Hand am Türrahmen. Gefüllt indem Sinne von Essen. Ich konnte schon den verführerischen Duft von Bacon und dem Omelett riechen.

»Deine Mum ist auf der Arbeit und ich dachte mir; die kleine Love müsste doch aufgewacht sein!«, sachte stellte er das Tablett auf meinen Nachttisch. »Also ist das Frühstück heute von mir! Nicht das beste, aber hauptsache etwas, oder?«

»Danke«, bedankte ich mich lächelnd bei ihm. Seine Haltung und sein Aussehen gaben sehr viel Preis, wie zum Beispiel, dass er sehr verschlafen aussah und wohl kein Prozent richtig geschlafen hatte. Außerdem trug er lässige Kleidung, die mehr aussagen, als man dachte.

»Gehts dir jetzt besser?«, hinterfragte er und musterte mich eindringlich.

Kurz nickend schaute ich auf das Essen und stellte sogar einen dampfenden heißen Kakao fest. Gott, Max ist ein richtiger Engel. Ich möchte sofort danach greifen, doch seine Stimme ertönte. »Sei vorsichtig, das Porzellan brennt höllisch.«

»Danke für die Information«, erwiderte ich grimmig und zog blitzschnell meine Hand zurück. Dann lehnte ich mich zurück in mein flauschiges Kissen und erwiderte seinen Blick, der auf mir lag. »Deine Mutter gehts nicht gut. Sie macht sich Sorgen, auch wenn es nicht so aussieht, Love.«

Ich lachte trocken. »Deshalb hat sie mich im Krankenhaus besucht? Genau. Tolle Mutter.« Schon am frühen Morgen verlor ich meine Freude am Tag und war genervt.

Er runzelte seine Stirn. »Sie hat dich besucht. Du hast nur in dem Moment geschlafen und es wohl nicht mitbekommen, aber sie war da. Am ersten Tag, sowohl am letzten Tag.«

»Und jetzt geht sie mir aus dem Weg.«, ließ ich ihn wissen, was er aber natürlich wusste. »Nur weil es man jemanden nicht zeigt, heißt es nicht, dass man diese Person nicht liebt. Sie liebt dich mehr als alles andere. Ihr gehts einfach nicht im Moment gut. Sie muss erstmal verarbeiten, dass ihre lebendige Tochter in Wirklichkeit tot ist. Das ist nicht so leicht.«

Ich zwang mich zu einem Lächeln. »Vieles ist nicht leicht.« Sie ist wegen ihrer körperlichen Lage gestorben. Sie wollte sterben. Da ist ein gewaltiger Unterschied.

Max seufzte. »Aber bitte versuch sie zu verstehen Love. Sie ist deine Mutter und Mütter lieben ihre Kinder.«

»Hat dich deine Mum geliebt?«

»Mehr als alles andere.«

»Und tut sie es immer noch?«

»Ich hoffe es.« Seine Stimme erblasste und seine Gesichtszüge wurden trauriger. Oh nein. Mir wurde bewusst, dass seine Mutter nicht mehr am Leben war. Sofort kam mein schlechtes Gewissen hervor und ich konnte nichts außer mich zu entschuldigen. »Tut mir leid.«

»Ach ist egal. Sie ist schon vor einer Weile gestorben«, er lachte als wäre es kein Problem für ihn, aber ich wusste selber, dass er tief im Inneren eine herzzerreißende Leere spürte, die gerade in mir herrschte.

»Wenn du über sie sprechen möchtest, dann kannst du zu mir«, schlug ich ihm schüchtern vor. Er erwiderte es mit einem dankenden Lächeln. »Danke Kleines, aber mir gehts gut.«, lächelte er. »Aber vielleicht komm ich auf dein Angebot zurück«

Abrupt änderte er das Thema, ehe ich blinzeln konnte. Er schlug kurz seine Hände gegeneinander und lächelte weiterhin. »Jetzt iss dein Frühstück und ruh dich aus. Ich bin unten, wenn du was brauchst.«

Ich nickte mit dem Kopf und lächelte dabei, um ihm zu zeigen, dass alles passte und ich ehrlich nichts brauchte. Max nickte mir freudig nochmal zu, bevor er das Zimmer verließ und meine Tür komplett hinter sich zuzog.

Somit bekam ich meine eigentlich nicht gewünschte Ruhe und nahm vorsichtig das Tablett auf meinen Schoß und begann zu essen. Genoss die Geschmacksexplosion des Bacons in meinem Mund und schloss genüsslich meine Augen. Heute war Freitag der 13te, aber der Tag begann schön.

****

Nach einem guten Mittagsschläfchen wachte ich gähnend auf und musste mich erstmal an das, immer noch helle, Tageslicht gewöhnen, das in mein Zimmer strahlte. Schnell schnappte ich mir die Fernbedienung und schaltete meinen Fernseher an und zappte durch die Kanäle. Leider fand ich nichts gescheites, wodurch ich wieder auf Netflix landete und einen beliebigen Thriller anmachte.

Eine Stunde verging und die Müdigkeit überholte mich schon wieder, sodass ich fast eingeschlafen wäre. Jedoch klopfte es genau an meiner Zimmertür, wodurch ich den Fernseher leiser schaltete und die Person hereinbat.

»Love Davis, Sie haben ein Paket erhalten«, stark verstellte die Person seine Stimme und betrat meinen Raum. Sein Gesicht verdeckte er, indem er einen bunten Blumenstrauß vor sein Gesicht hielt. Das brachte jedoch nichts, da ich schon vor der Statur erkennen konnte, dass es sich hierbei um Rowen handelte.

»Komm rein Rowen«, bat ich ihn müde rein und verschränkte meine Arme vor der Brust.

»Och man!«, jammerte er und ließ den Blumenstrauß sinken, sodass ich endlich ihn zu Gesicht bekam. »Wie hast du mich erkannt?«, schmollte er traurig und schloss die Tür hinter sich, als er das Zimmer betrat.

»Komm schon«, lachte ich. »Jeder würde dich erkennen. Egal was du tust.«

»Ist das jetzt etwas positives oder negatives?«, runzelte er die Stirn und setzte sich dann an meine Bettkante. Ich zuckte ahnungslos mit meinen Schultern. »Such's dir aus.«

»Ach Love, was soll ich nur mit dir machen?«, säuselte er plötzlich und ließ sich einfach so auf mein Bett fallen, direkt auf meine Füße. »Rowen!«, meckerte ich dann. »Du bist schwer.« Meine Füße berührten seinen steinharten Rücken.

»Ich muss zugeben«, sagte er dann. »Ich hab' dein Zimmer viel mehr vermisst als dich.«

Empört klappte meine Kinnlade herunter. Er bemerkte dies sofort und fing an schallend zu lachen, als wäre das wirklich lustig. »Du nimmst ehrlich alles ernst. Beruhig dich Shawty«

»Und ich hab die kein Bock mehr zu halten«, er hielt den Blumenstrauß in die Höhe. »Die sind für dich.« Langsam überreichte er sie mir und beobachtete meine Reaktion mit einem Grinsen.

Ich hielt den Blumenstrauß vor meine Nase hin und zog den belebenden Duft in meine Lungen. »Sie sind wunderschön. Danke«, erklang meine scheue Stimme, die immer leiser wurde.

»Nur für dich und Hailey«

Erstarrt blickte ich irritiert in seine Augen. »Hail-ey?«, kam es stammelnd aus meinen Lippen. Den ganzen Nachmittag hatte ich nicht an sie gedacht. Zum ersten Mal schwirrte sie nicht in meinem Kopf rum.

»Ja, die rote Rose in der Mitte ist für sie. Nicht für dich«, er streckte mir spielerisch die Zunge raus, als wäre ich jetzt sauer. Aber nein. Ich war fasziniert von ihm und von seiner Tat. Er dachte nicht nur an mich, sondern auch an Hailey. Und damit zeigte er mir, wie sehr er mich liebte. Und wie sehr ich ihn liebte.

»Danke, ich weiß nicht wie oft ich mich bei dir bedanken soll, aber danke für alles. Ich bin so froh, dass ich dich kennengelernt und mich in dich verliebt habe«, erklang meine Stimme plötzlich.

In der Sekunde wurden seine Augen immer größer. »Du hast dich in mich verliebt?«, brachte er keuchend raus und setzte sich blitzschnell auf.

Schüchtern nickte ich, währenddessen die Hitze in meine Wange schoss und ich das Atmen verlernte. »Schon seit letztes Jahr bin ich in dich verliebt .. und egal wie sehr ich das Gefühl unterdrückte, es wird umso stärker.«

Seine Augen starrten mich eindringlich an und plötzlich bildete sich ein schüchternes Lächeln auf seinen Lippen, was ich zum ersten Mal sah.

»Zwei Wochen nach Seans Party sind wir uns immer noch aus dem Weg gegangen und ich habe dich nie glücklich gesehen. Bis ich in der Pause am Pausenhof vorbeiging, hab ich dich gesehen«, erzählte er im schwachen Ton. »Du warst bei Parker und du hast gelächelt. Du hast wie ein Honigkuchenpferd gestrahlt und-«

Er sah mir direkt in die Augen. »Ich hatte das Bedürfnis das sein zu wollen. Ich wollte dich glücklich sehen. Ich wollte deine Antwort sein, wenn dich jemanden fragen würde, wieso du so glücklich bist .. ich wollte einfach dein Grund sein.«

Das Atmen fiel mir immer schwerer und mein ganzer Magen drehte sich. Ich riss meine Augen auf. »D-du woll-test d-da-«, stotterte ich unwillkürlich und konnte keinen gescheiten Satz aus mir bringen. Meine Gedanken waren ineinander verwickelt und mein Herz stand indem Moment regelrecht still.

Rowen rutschte ein Stück zu mir und berührte zaghaft meine Hände. »Ich liebe dich du Spinnerin. Auch deine nicht vorhandene Intelligenz, deine Tollpatschigkeit, dein Misstrauen gegenüber mir und deine Liebe zu deiner Schwester. Aber am meisten, liebe ich dich.«

»Ich bin intelligent«, wisperte ich ehrfürchtig und strich mir nervös eine Haarsträhne hinters Ohr.

»Ich gestehe dir hier meine Liebe und du zweifelst an deiner Intelligenz. Dadurch kann man sofort erkennen, wie intelligent du bist Love«, witzelte und rutschte noch näher an mich, sodass er genau links von mir saß.

»Ich liebe dich auch«, kam es piepsend aus mir.

»Ich hab dich nicht verstanden«, säuselte er spielerisch und nahm meine Hand in seine warme. »Könntest du deine Worte wiederholen?«, hauchte er auf einmal. Sein Gesicht war von meinem Zentimeter entfernt.

»Eine Studie besagt, dass Menschen, die oft Worte wiederholen, die Worte nie ernst meinen.«, log ich dreist, um nicht meine Worte wiederholen zu müssen.

Schlagartig wurde sein Gesicht nachdenklich. »Welche Studie besagt das denn bitteschön?«, wunderte er sich ernsthaft und dachte nach, wodurch ich mir ein Kichern unterdrücken musste. Und dann sprach dieser noch von Intelligenz. Jetzt sehen wir ja, wer mehr Intelligenz von uns besitzt, mein Lieber.

»Die Rowen-ist-dumm-Studie. Du müsstest sie eigentlich kennen«, ich tat so als würde ich nachdenken und zog deshalb meine Augenbrauen zusammen, währenddessen ich auf seine Reaktion wartete.

»Du kannst mich mal!«, motzte er dann beleidigt, aber konnte sein amüsiertes Grinsen nicht verstecken. »Außerdem müsste dann die Studie ROVE heißen.«

»Was bedeutet ROVE?«

»Sowas wie Liebe, nur schöner.«, zwinkerte er grinsend.

Das nächste Kapitel kommt in zwei Tagen⚡️

Noch drei Kapitel.

xoxo leyla

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