Shattered Hearts

Bởi 9Moments

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•Abgeschlossen• "Das hatte ich schon so unfassbar lange vor." Schauder rennen über meinen Körper, bei der R... Xem Thêm

Prolog
Chapter One
Chapter Two
Chapter Three
Chapter Four
Chapter Five
Chapter Six
Chapter Seven
Chapter Eight
Chapter Nine
Chapter Ten
Chapter Eleven
Chapter Twelve
Chapter Thirteen
Chapter Fourteen
Chapter Fifteen
Chapter Sixteen
Chapter Seventeen
»Verluste«
Chapter Eighteen
Chapter Nineteen
Chapter Twenty
Chapter Twenty-one
Chapter Twenty-two
Chapter Twenty-three
Chapter Twenty-four
Chapter Twenty-five
»Fall«
Chapter Twenty-six
Chapter Twenty-seven
Chapter Twenty-eight
Chapter Twenty-nine
Chapter Thirty
Chapter Thirty-one
Chapter Thirty-three
Chapter Thirty-four
Chapter Thirty-five
»Freundschaft«
Chapter Thirty-six
Chapter Thirty-seven
Chapter Thirty-eight
Chapter Thirty-nine
Chapter forty
Chapter Forty-one
Chapter Forty-two
Chapter Forty-three
Chapter Forty-four
Chapter Forty-five
Chapter Forty-six
Chapter Forty-seven
»Leblos«
Chapter Forty-eight
Chapter Forty-nine
Chapter Fifty
Chapter Fifty-one
Chapter Fifty-two
Chapter Fifty-Three
Chapter Fifty-four
Chapter Fifty-five
Chapter Fifty-six
Chapter Fifty-seven
Chapter Fifty-Eight
Chapter Fifty-Nine
Chapter Sixty
Chapter Sixty-One
Chapter Sixty-Two
Chatter Sixty-Three
Chapter Sixty-four
Epilog
»Was ist, wenn ...«

Chapter Thirty-Two

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Bởi 9Moments




______

Dalia Sanderson

»❃«

Nur ein ganz kleines bisschen

"Wir sollten zu den anderen gehen." Nuschle ich an seiner Halsbeuge und beobachte die kleinen abstehenden Härchen, die mein Atem verursacht haben. Seine Hände gleiten über meinen Rücken, um meine Hüften zu umfassen und ein wenig von sich zu schieben. Um mich zu mustern. Ausgiebig. Als würde er die Antwort suchen, auf dessen Frage ich mich nicht traue zu antworten. Und er anscheinend auch nicht, denn er verschluckt seine Worte, greift nach meiner Hand und zieht mich von der Tanzfläche hinunter.

An der Garderobe bekommen wir unsere Mäntel wieder in welchen mir Lionel hilft. Helfen muss, weil ich ständig kichernd auf meinen Schuhen umknicke. "Lia, halte still." Rau, tief und doch lachend umfasst Lio meinen Arm und schiebt ihn in meinen Ärmel, sodass mich eine glühende Hitze erreicht und ich ihn bereits wieder von meinem Leib ziehen möchte. "Es ist zu warm hier drinnen!" Die Hitze erreicht meine Wangen, meinen wabernden Kopf und mein neckendes Blut, als er meinen Mantel zuhält und mich daran hinter sich her durch die Tür schleift.

Meine Erwartung der dunklen Nacht entgegen zu treten, wird sogleich von den ersten Sonnenstrahlen und den kühlen Windzügen des beginnenden Herbstes abgemildert. Es sieht wunderschön aus, wie die Stadt dunkel vor dem rötlich schimmernden Licht liegt und wie der Dunst des Flusses vor uns aufsteigt. Es hat etwas friedliches, selbst der Club wirkt so fern von diesem Ort, dass man vergessen könnte, wo man ist und irgendwie ... wer man ist. Meine Augen bleiben auf Lionel haften. Ich habe die ganze Zeit gesagt das es einfacher ist, gegen alles anzukämpfen, aber vielleicht ist es auch einfacher ... es einfach zuzulassen. Vielleicht fällt mir das Einfache aber auch nur so leicht, weil ich getrunken habe. Weil der Alkohol meine Gedanken schwächt, meine Zweifel, meine Ängste, absolut alles, was mich dieses ganze anders so schrecklich grausam empfinden lässt.

"Dalia! Lionel!" Mein Kopf schießt zu den steinernen Treppen die zu dem Fluss hinunter führen, wo Mori uns wild zuwinkt, bevor sie zurück fällt. Ein Lächeln siegt auf meine Lippen, lässt mich Lionel anstupsen und mit ihm die Straße überqueren. Wir lassen uns in der Nähe von Hayden und Mori auf die Stufen fallen, ehe ich meinen Mantel schließe und versuche den Beinschlitz so klein wie nur möglich zu halten, damit mir nicht noch kälter wird.

"Komm her." Mein vernebeltes Gehirn braucht einen Moment um Lios Worte richtig zu verstehen, auch wenn seine geöffneten Arme eigentlich Einladung genug sein sollten. Ich denke nicht nach – ich flüchte mich in seine Wärme und lasse mich von ihm einwickeln, während wir weiter auf der Treppe liegen und uns an den Stufen stützten. Mori und Hayden vernichten die neue Flasche, aber selbst das gerät in den Hintergrund, als Lio sein Kinn auf meinen Scheitel platziert und ich mich noch fester an ihn drücke, als würde es gar nicht Nah genug sein können.

"Immer wenn ich nüchtern bin, fühle ich mich bei dir betrunken und wenn ich betrunken bin, fühle ich mich nüchtern." Seine Brust vibriert unter meinem Gesicht, als seine Finger mir die Haare aus dem noch feuchten Gesicht wischen. Seine Berührung verstärkt sich mit dem Alkohol in meinem Blut und lässt mich wohlig erschaudern. "Ich mag das nicht." Füge ich leise hinzu. Jammernd, wehleidig, leidend.

"Ich weiß." Es sind zwei Worte die er mit solch einem entschuldigenden Klang ausdrückt, dass mir sehr wohl bewusst wird, dass er an dieser Veränderung ebenso viel zu knabbern hat, wie ich. Für ihn ist und kann es auch nicht leicht sein und er ... er versteht meine Gedanken. Meine Angst. Meine Zweifel. Er versteht mich. Und er zeigt es mir nur mit einem Blick, als ich den meinen hebe. Als ich zwischen seine Lippen und seine Augen schaue, als es sich bereits so anfühlt, als würde er die meine in Besitz nehmen, aber da ist nichts bis auf das klaffende Verlangen zwischen uns und diese Anziehung, die meinen Körper in brodelnde Blitze aufgehen lässt. Erneut. Wie so oft in den vergangenen Tagen und Wochen. Aber noch nie war der Widerstand so verflucht gering. So ... winzig, dass ich darüber stolpern könnte und –

"Kommt her ihr Enten!" Ich zucke heftig zusammen und schaue nach unten zu Dante, der die Enten mit Steinen bewirft. Schwindel breitet sich in mir aus, als meine Wangen sich mit Blut füllen. Ich noch immer Lios Finger auf meiner glühenden Haut spüre. Seinen Blick brodelnd auf mir. "Dante du Vogel, du verletzt dich noch selbst!" Mori versucht aufzuspringen und nun ebenso die Stufen hinunter zu klettern, während sich ein Lachen in meiner Kehle sammelt. "Geh weg, Mori! Du verjagst sie!" Weitere Steine fliegen in das Wasser und werden von der trüben Dunkelheit verschluckt, während die Brünette erst einen großen Schluck aus der Flasche nimmt und sich anschließend an das Ufer setzt um die Enten anzulocken, die Dante verjagt. Das Bild ist göttlich.

Ich richte mich ein wenig auf und streife mir erst den einen Schuh von meinen Füßen ab und dann den nächsten, bevor der Wind die geschundenen Stellen streichelt und mich wohlig seufzen lässt. "Darauf habe ich mich schon die ganze Zeit drauf gefreut." Jubele ich leise und lasse Lionel ebenso gedämmt auflachen, ehe ich mich wieder zurücklehne und den ersten Sonnenstrahl dabei beobachte, wie er die Dächer küsst. "Wir müssen die Sonnenstrahlen einfangen." Hauche ich erschöpft, spüre seinen Blick, seine Finger die mit meinen Haarsträhnen spielen und sanft die Knoten zu entfesseln versuchen. "Gib ihr noch eine halbe Stunde, dann können wir es versuchen." Mein Mundwinkel zuckt nach oben, dann fällt meine Stirn an seine Brust. "Ich glaube in einer halben Stunde bin ich bereits eingeschlafen." Denn die Stille ist einlullend und Dante und Mori dabei zuzuschauen wie sie die Enten anlocken und wieder verjagen, hat etwas friedliches. Irgendwie etwas unendliches, wie sie so dunkel da unten erscheinen und doch ein rötliches Licht ihre Gesichter streift. Es wirkt alles so unwirklich und wunderbar.

So leicht, als hätte ich keine Verspannungen und wir keine Probleme. Als wären wir einfach hier und für diesen Moment existent genug, um nicht ... existieren zu müssen.

"Wenn du einschläfst muss ich dich den ganzen Weg Nachhause tragen." Sein Finger bohrt sich in meine Seite, erwischt mich kitzelnd, trotz meines Mantels. Grinsend schlage ich auf seine Finger und richte mich wieder ein Stück auf. "Du hast gesagt ich bin nicht schwer." Lachen überkommt seine Lippen, als auch er sich aufrichtet, allerdings seine Augen sogleich den Fokus von mir verlieren und sich seine Augenbrauen zusammenziehen.

Verwirrt über seinen Umschwung glaube ich bereits, dass ich etwas gesagt habe, was sein Unmut ausdrückt, allerdings ...

"Mori wirf die Flasche weg und verhaltet euch unauffällig." Haydens sachliche Erklärung löst noch mehr Verwirrung in meinem Kopf aus, als Lios Finger sich an meinen Kiefer legen um meinen Kopf in Richtung des Streifenwagens zu drehen.

Das Aufkommen der Flasche in den Fluss ist das erste was zu hören ist, dann Dantes verführerische Stimme. "Ich wette mit euch Mädels, dass ihr euch nicht traut wegzurennen." Selbst von meinem Platz aus kann ich das leise schnaufen von Mori hören und mir ihr Grinsen erahnen. Das Grinsen, dass sich langsam auf meinen Lippen ausbreitet und mir bereits eine unausgesprochene Warnung von Lionel einbringt. Eine die ich unterstütze indem ich nach meinen Schuhen greife und wir noch unter Haydens und Lionels schreien loszulaufen beginnen.

Unsere Namen hallen verstreut und derart warnend in der Luft, das lediglich unsere Lache sie verschluckt, als wir uns von einander trennen. Ich Richtung Osten. Mori und Dante in die anderen Richtungen.

"Treffpunkt ist bei mir!" Dantes fröhlicher Schrei wird von Haydens donnernden Wut Ruf unterbrochen, allerdings lindert das mein glucksendes Lachen auch nicht ab. Vor allem nicht, als der erste Sirenenschlag ertönt, dicht gefolgt von strahlend blauem Licht und einer Hand die meine Finger fest umfasst und die mich mit nackten Füßen über die Straßen Denvers bringt.

Ich habe keine Ahnung in welche Richtung die anderen gerannt sind und wer von der Polizei verfolgt wird, aber als Lionel in eine Gasse abbiegt und meinen Rücken an die Hauswand presst kann ich mir sicher sein, dass wir erst einmal unentdeckt sind. Und bleiben.

Mein Atem geht keuchend und vermischt sich genauso unregelmäßig mit dem seinen, während mein Herz gegen meine Rippen schlägt und bei seinem Körper, der an meinem gepresst ist, gar nicht mehr aufhört so wild um sich zu schlagen. "Haben wir die Sonnenstrahlen mitgenommen?" Seine Augen lodern bei meinen säuselnden Worten, die durch das Adrenalin abgehakt wirken. Oder durch ihn. Durch seine Nähe. Durch meine Hände die auf seinen Armen liegen und seine Muskeln erfühlen. Meine Hände die bis zu seinen Schultern fahren und sich auf seine Brust legen – meine rechte Hand auf sein Herz. Meine Linke auf mein Tattoo. "Haben wir." Seine Stimme ist genauso flachatmig wie die meine, während ich unter seinem Blick erzittere. Unter meinen nächsten Worten.

"Und was ist, wenn ich dir sage, dass ich letzte Nacht den Traum geträumt habe?" Mein Kopf legt sich in den Nacken, an die kalte Mauer, die durch meine Kleidung dringt und doch nichts abkühlt. Vor allem nicht als ich bemerke wie schwer er schluckt und doch dieses kleine freche Grinsen erschafft. "Ich würde sagen, dass es normal ist." Bei dem aufkommenden Geräusch eines Autos presst sich Lio fester an mich, als würde er uns beide so mit in seine Dunkelheit schließen. Mich in seiner Sicherheit atmen lassen. Seine Geborgenheit spüren lassen. "Und wenn ich sage, dass er anders war?" Wispere ich fragend, spiele an den Knöpfen seines Hemdes. Spüre seine zitternden Muskeln.

"Dann würde ich fragen wie es war." Mein Blick fängt erneut den seinen auf und lässt mich diesesmal schlucken. Gegen meinen trockenen Mund und Hals. Gegen meine trockenen Lippen und das kribbeln in meinem Bauch, als er seinen Stand ändert. Als er seinen Ellenbogen über mir anlehnt und seine andere Hand in meinen offenen Mantel schiebt, um meine Taille entlang zu gleiten. Langsam, elektrisierend. Das Kribbeln, dass meinen Körper besetzt ist verhängnisvoll. So sehr, dass ich mich das erste Mal wirklich traue ihm in die Augen zu schauen und diesen Blick festzuhalten. Nicht auszuweichen. Nicht zu ignorieren. Sondern der Angst entgegen zu schauen. Ihm entgegen zu schauen. Als ob ich noch nie etwas anderes getan habe.

"Ich bin gefallen. Tief und in eine Dunkelheit." Meine stimme wird immer rauer, je tiefer er mit seinem Kopf dem meinen kommt. Dadurch das ich meine Schuhe wieder ausgezogen habe, bin ich um einiges kleiner. Selbst wenn ich mich auf meine Zehenspitzen stellen würde, könnte ich ... ich könnte ihn nicht einmal dann erreichen. "Ich fange dich immer auf, Lia. Egal ob im Traum oder in Echt. Ich bin da." Sein Herz passt sich dem meinen an. So schnell und unbefangen, so aufgeregt und unkontrolliert, dass ich nichts anderes mehr sehe als ihn. Und entweder ist es der Alkohol, der ganze Tag, die Schlaflosigkeit oder seine Worte mit denen er mir erneut – nur dieses Mal in echt – den Boden unter den Füßen weggezogen hat, aber ich überbrücke die letzte Lücke zwischen uns und lege meine Lippen auf seine.

»❃«

Einen Moment zum ausflippen, ausrasten und freuen bitte!

Ich habe die ganze Zeit derartig auf diesen Moment gefiebert und ich glaube ihr auch.

Und hier ist er! Wir haben ihn!

Als kleine Randinfo zu der Polizei: In Amerika ist das alles etwas strenger mit dem Alkohol. Sprich, der Alkohol darf nicht einmal öffentlich (außerhalb des Restaurants und co.) getrunken werden, sowie erst ab 21 – nur falls fragen aufgekommen sind, wieso der Champagner schwimmen gehen musste.

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