Dramione OS

By auro_malfoy

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Credits for the image to @Dralamy ^^ Ein paar kleine Dramione OS <3 Ich freue mich immer über Feedback! More

Quidditch
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Final Battle

Spieglein, Spieglein an der Wand...

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By auro_malfoy


Credits für das Bild gehen an: Dralamy

Hermine:

Ich lief durch die Gänge des Schlosses auf meinem Weg in die Bücherei, als ich ein Schluchzen hörte. Verwundert blieb ich stehen. Plötzlich ertönte ein lautes Klirren, das ebenso abrupt wieder verschwand, wie es ertönte. Danach war wieder nur das Schluchzen zu hören.

Ich folgte dem Geräusch und blieb vor der Tür zur Mädchen Toilette der maulenden Myrte stehen, um sie langsam zu öffnen. Als erstes fiel mir der zerbrochene Spiegel ins Auge. Mit Schrecken musste ich feststellen, dass sich, sowohl an den Scherben als auch auf dem Boden, Blut befand. Bei Merlin, was war denn hier passiert?!
Ich ließ meinen Blick weiter durch den Raum schweifen und blieb an einer blonden, ziemlich groß gewachsenen und muskulösen Gestalt hängen. Diese Person saß zusammengekauert auf dem Boden und weinte vor sich hin.
War das etwa Malfoy?

Ich haderte kurz mit mir, entschied mich aber dann, dass ich selbst Malfoy nicht einfach so sitzen lassen konnte. Ganz zu schweigen von dem Chaos, das er angerichtet hatte. Schließlich waren wir beide Schulsprecher.
Leise schloss ich die Tür hinter mir und ging vorsichtig auf ihn zu.
Wieso saß Malfoy hier auf dem Boden und weinte? Ich war immer davon ausgegangen, dass ein Malfoy nicht weinen kann, was natürlich Schwachsinn ist, doch besonders kein Draco Malfoy.

Wir konnten uns nicht leiden, so viel stand fest, aber ich konnte ihn ja auch nicht einfach weinend hier sitzen lassen, oder?
Nein, das ging auf keinen Fall und wenn ich ehrlich zu mir selbst war, fand ich Malfoy gar nicht mehr so abstoßend wie früher. Dazu war er einfach zu attraktiv. Auch wenn das natürlich nicht seinen Charakter ausgleichen konnte.
Obwohl, in letzter Zeit war er ruhiger und allgemein seltener gemein. Vielleicht ging es ihm schon länger so schlecht.
Ich zögerte, konnte ich einfach so auf ihn zugehen, oder würde er ausrasten, sobald er mich erkennen würde? Wahrscheinlich...
Ach scheiß drauf, ich konnte ihn doch nicht einfach so, alleine und weinend, auf dem kalten Boden, zurücklassen. Arschloch hin oder her. Mein Helfersyndrom ließ sich wohl auch nicht bei Arschlöchern stoppen.

"Malfoy?", hauchte ich leise.
Sofort fuhr sein Kopf hoch, aber anstatt des sonstigen Abscheus, sah ich nur pure Verzweiflung in seinen Augen. Mein Herz zog sich bei diesem Anblick zusammen. Das war nicht der eiskalte Malfoy, den ich kannte. Langsam ging ich zu ihm und sank neben ihm auf die Knie.
Vorsichtig nahm ich seine blutige Hand in meine. In der anderen Hand hielt ich schon meinen Zauberstab bereit. Tiefe Risse durchzogen seine bleiche Haut an seiner Hand, und auch teils in seinem Gesicht und mein Magen überschlug sich. Er hatte offensichtlich auf den Spiegel eingeschlagen und sich dabei selbst verletzt. Es musste ihm wirklich miserabel gehen.

Sofort versuchte er seine Hand zurückzuziehen und mich wegzustoßen, aber ich hielt sie weiterhin fest, meinen Blick fest auf Malfoy gerichtet. Er schien wohl zu bemerken, dass die Stelle, die er erwischt hatte, um mich wegzudrücken, meine Brüste waren. Er zog seine Hand so schnell zurück, als hätte er sich an mir verbrannt.
Dann blickte er mir das erste Mal direkt in die Augen. Mit weit aufgerissenen Augen fixierte er mich. Sein Atem ging hektisch und in seinem Gesicht zeichneten sich deutlich Spuren von Tränen ab.

Plötzlich änderte sich etwas an seinem Gesichtsausdruck, aber ich konnte diesen Ausdruck nicht wirklich deuten. Die Verzweiflung machte etwas Platz, das ich noch nie an Malfoy gesehen hatte und verwundert legte ich den Kopf schief.
Aus dem Augenwinkel nahm ich eine Bewegung wahr, die meine Aufmerksamkeit auf sich zog.
Es war Malfoys Hand, welche mich vorsichtig am Kragen meiner Bluse packte und in seine Richtung zog.
Er wollte doch nicht... doch er wollte... er schloss seine Augen und legte vorsichtig seine Lippen auf meine.
Was bei Merlin tat er da?!

Warum saß er hier mit einer blutenden Hand, weinend, auf dem kalten Boden der Mädchentoilette und küsste mich? Hatte er sich den Kopf gestoßen oder mich verwechselt?
Wir kannten uns nicht mal richtig und wenn wir mal miteinander sprachen, dann schikanierte und beleidigte er mich normalerweise nur. Schockiert hielt ich einfach ganz still und ließ Malfoy seine kalten Lippen gegen meine pressen.
Dann nahm ich erneut sein Schluchzen wahr und seine Hand verkrampfte sich an meinem Kragen. Seine Lippen schmeckten nach purer Verzweiflung und dem Salz seiner Tränen.

„Ach scheiss drauf.", beschloss ich schließlich, nachdem sich Malfoy noch enger und verzweifelter an mich gepresst hatte. Schloss meine Augen und erwiderte vorsichtig seinen Kuss, was ihn dazu brachte erleichtert zu wimmern. Seine Zunge schob sich sanft in meinen Mund und ich öffnete nur zu gerne meine Lippen, um meine auch in seinen wandern zu lassen.
Wenn ich schon hier sitze und ihn tröste, kann ich auch gleich meine Chance nutzen und ihn zurück küssen, wenn es das ist, was er so dringend braucht.
Wahrscheinlich verwechselte er mich tatsächlich nur mit jemandem, aber wen kümmerte das gerade schon. Es ist nicht so, dass ich schon öfter darüber nachgedacht hatte, Malfoy mit einem Kuss zum Schweigen zu bringen, nein. Das stand außer Frage.
Naja Okey, vielleicht ein oder zwei Mal.

Ich hätte ihn ja auch einfach wegstoßen können, aber ich redete mir ein, dass das herzlos war. Nicht, dass ich ihn sonderlich mochte, aber wer hat schon etwas gegen ein paar bedeutungslose Küsse. Und eins kann ich nun sagen, all die Gerüchte waren wahr, Draco Malfoy kann küssen.

—————————————————————

Draco:

Verdammter Drachenmist!!
Es konnte doch nicht so schwer sein einem Mädchen seine Gefühle zu gestehen.
Ein erstickter Laut verließ meine Kehle und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Plötzlich fühlte ich eine so große Wut auf mich selbst und auf das Wiesel, das die ganze Zeit an meiner Hermine herum baggerte, dass ich einfach den Spiegel einschlug.

Meine Hermine.

In Gedanken nannte ich sie immer so, auch wenn es nicht der Wirklichkeit entsprach. Wenn ich vor ihr stand, schaffte ich es nicht einmal sie nett anzusprechen, geschweige denn ihr zu gestehen, was ich für sie empfinde.
Verdammt!
Ich bin ein verdammter Versager.
Wieso konnte ich mich nicht einmal in meinem Leben zusammenreißen und über meinen Schatten springen? Der große Draco Malfoy schafft es nicht einmal mit einem Mädchen ein normales Gespräch zu führen.

Sonst nahm ich doch auch kein Blatt vor den Mund und flirtete als würde mein Leben davon abhängen. Ich will nicht lügen, ich bin gut im Flirten und Verführen, aber bei ihr vergesse ich all meine Künste.
Ich sank an der Wand hinab.
Dass ich mich gerade in einer Mädchentoilette befand, den Spiegel zerschlagen hatte und meine Hand von den Schnitten blutete, war mit dabei sowas von egal.

Plötzlich hörte ich ein leises "Malfoy?".
Sofort schreckte ich hoch, konnte jedoch die Person vor mir, dank der Tränen, die in meinen Augen standen, nicht klar erkennen. Die Stimme klang seltsam.
Halb erstickt, genauso, wie ich mich fühlte.
Halt, wann hatten sich Tränen in meinen Augen gebildet? Erst jetzt nahm ich auch die heißen Spuren wahr die meine Tränen hinterlassen hatten. Ich musste also geweint haben.

Wer auch immer diese Person war, sie kam zu mir, ging neben mir auf die Knie und nahm meine blutige Hand in die ihre. Sofort versuchte ich meine Hand wegzuziehen und die fremde Person wegzudrücken. Recht schnell bemerkte ich, dass es sich hierbei nicht um eine männliche Person handeln konnte, da ich nicht gegen eine feste Brust drückte, sondern die Weiche Haut unter meinen Fingern nachgab und die Hand, welche die meine hielt, viel zu zierlich war. Umgehend zog ich meine Hand von den Brüsten der fremden Person zurück.

Ich sah auf und meine grauen Augen trafen auf die rehbraunen Augen meiner Träume. In ihren Augen sah ich die Sorge um mich. Sorge? Um mich? Hermine Granger machte sich Sorgen um mich? Das konnte eigentlich gar nicht sein, sie hasste mich! Sie stand doch auf das Wiesel. Aber warum war sie dann noch nicht mit ihm zusammen, er hatte ja offensichtlich Interesse an ihr. Sie war hier bei mir, nicht bei Weasley und sich machte sich sorgen um mich. Im mir stieg das Verlangen auf, sie zu küssen.

Sollte ich es einfach wagen? Vielleicht würde ich ihr nie wieder so nah kommen, wie gerade. Ich beschloss alles auf eine Karte zu setzen und mein Glück zu versuchen. Selbst wenn sie mich wegstoßen und danach hassen würde, hatte ich es wenigstens versucht...
Langsam hob ich meine Hand an und ließ sie zu ihrem Kragen wandern, Hermines Augen folgten der Bewegung verwundert.
Als meine Hand ihre Bluse erreichte, krallte ich meine Finger hinein und zog sie zu mir. Hermine sah mich erschrocken an, aber ich schloss einfach die Augen und küsste sie.
Ihre Lippen waren sogar noch weicher als sie aussahen.

Schockiert hielt sie einfach nur still und ließ mich meine Lippen gegen ihre pressen.
Ich schluchzte, sie würde nicht darauf eingehen, ich hatte es gewusst.
Meine Hand verkrampfte sich an ihrem Kragen. Ich hatte gewusst, dass ich nicht mehr erwarten durfte als eine Ohrfeige und eine anschließende Tirade.
Aber sie stieß mich auch nicht weg. Das war doch ein gutes Zeichen, oder?

Ich startete einen erneuten Versuch und presste mich noch enger an sie, um sie zu irgendeiner Reaktion zu zwingen. Ich spürte, wie sie sich entspannte und vorsichtig meinen Kuss erwiderte.
Sie erwiderte! Hermine Granger erwiderte doch tatsächlich meinen Kuss und stieß mich nicht einfach weg. Erleichtert entwich meinen Lippen ein Wimmern. Sanft schob ich meine Zunge in ihren Mund, in der Hoffnung, damit nicht zu weit zu gehen.
Doch sie öffnete tatsächlich einfach ihre Lippen, um ihre Zunge auch in meinen Mund wandern zu lassen. Vorsichtig zog ich sie auf meinen Schoß und Widerstand der Versuchung meine Hand in ihren Haaren zu vergraben, schließlich war diese immer noch verletzt. Mit meiner anderen Hand stabilisierte ich ihre Hüfte.
Ihre Hände waren schon längst fest in meinen Haaren vergraben, was mir wohlige Schauer über den Körper rinnen ließ.

Dieser Kuss fühlte sich so viel besser an, als ich es mir in meinen unzähligen Träumen ausgemalt hatte und ich wusste, dass ich dieses Mädchen nie wieder würde gehen lassen können.

Fortsetzung folgt...

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