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By felt-love

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"Eine Million! Ich gebe dir eine Million für sie." "Was?" - "Sie ist doch nicht mal so viel wert. Sie ist u... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Epilog
Danksagung + Infokapitel
NEUES BUCH

Kapitel 49

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By felt-love

Am nächsten Morgen werde ich durch die Sonne wachgekitzelt. Mit einem stummen Gähnen öffne ich die Augen und möchte mich grad bewegen, doch da spüre ich einen muskulösen Arm um meinen zierlichen Körper. Mein Blick schellt zur Seite, wo ich einen schlafenden Emir begegne, der auf dem Bauch liegt. Die Decke bedeckt nur halb seinen Körper, so dass ich seinen muskulösen Rücken zur Gesicht bekomme. Seine Haare liegen ihm verwuschelt über die Stirn und dieser Anblick lässt mein Herz rasen. Als ich an gestern Nacht denke, kann ich nicht anders, als nur breit zu grinsen.

Ich bin davon ausgegangen, dass ich es spätestens heute Morgen bereuen werde, doch nichts dergleichen ist es. Ich fühle mich so glücklich und voller Glücksgefühle. Er war gestern sehr sanft und liebevoll zu mir, hat auch drauf geachtet, dass er mir nicht all zu sehr weh tut. Aber es bereitet mir auch Sorgen, dass er gleich, wenn er aufwacht, wieder so kalt und distanziert zu mir ist. Vielleicht gehört das hier auch nur zu seinem Spiel?. Ich mein, mit wie vielen Frauen hat er bitte geschlafen und sie dann achtlos zur Seite geschoben?. Wer gibt mir die Garantie, dass er es bei mir nicht genauso tut?.

Ich sollte vielleicht erst mal gehen, bevor er aufwacht und dann weiter schauen. Ich entferne vorsichtig sein Arm von meiner Hüfte und möchte grad leise aufstehen, doch da umschlingt mich wieder sein Arm und zieht mich an seinen harten Körper. Meine Brust klebt an seiner Brust und er öffnet mit einem Schlag seine Augen, die dann auf meine Treffen. Meine Augen sind vor Schreck leicht aufgerissen, während mein Herzschlag unkontrolliert rast. Wann ist der wach geworden?. Ich war doch so leise..!

"Wolltest du ernsthaft verschwinden, ohne vorher mit mir zu frühstücken?"schmunzelt er.

Seine raue morgenStimme verschafft mir eine Gänsehaut und lässt mich schlucken.

"E-h nein?" kommt es unsicher von mir.

"Mhmm" er grinst mich schelmisch an und vergräbt sein Gesicht in meine Halsbeuge, dabei streift er meine Haare zur Seite.

Ich atme zittrig die Luft in mich ein und versuche, mich unter Kontrolle zur halten. "Emir darf ich dich etwas fragen?"

Ich höre wie er laut aufseufzt und anscheinend nicht zufrieden ist, dass ich wieder fragen stelle, obwohl ich es sein lassen wollte. "Ich dachte keine weiteren Fragen?" er löst sich leicht von mir und sieht mich an.

"Ich weiß.. aber eine letzte bitte?" Ich setzte mein süßesten Blick auf.

Emir fährt sich genervt durch das Gesicht und lässt sich dann auf den Rücken fallen. "Eine letzte"

Glückliche lächele ich und rappele mich leicht auf. Die Decke umschlinge ich um meinen Körper, damit ich nicht zu viel präsentiere, obwohl er eigentlich schon alles gesehen hat.

"Bin ich eine von vielen?" ich schaue ihn nicht an, sondern auf die Decke, doch spüre seinen Blick der auf mir landet, nachdem ich diese Worte ausgesprochen habe.

"Ob du was bist?" fragt er noch mal nach.

"Ob ich eine von vielen bin"

Plötzlich höre ich wie er herzhaft auflacht, weshalb ich ihn verärgert anstarre. Was ist denn so lustig an meiner Frage?. Als er meinen wütenden Blick sieht, beruhigt er sich etwas und wischt sich seine imaginären Lachtränen weg.

"Hab ich dir gestern das Gefühl gegeben, dass du einer von vielen bist?" sein Blick ist urplötzlich ernst und auch er rappelt sich auf, damit wir auf gleicher Augenhöhe sind.

"Nein aber vielleicht behandelst du alle Frauen so" murmele ich und schaue runter zu meinen Händen.

Emir hebt mit seinem Zeigefinger wieder mein Kinn an, sodass ich gezwungen bin in seine Augen zu starren. "Weißt du wann ich das letzte mal mit einer anderen Frau geschlafen habe?"

"Wann?" neugierig blicke ich ihn an und habe ehrlich gesagt auch etwas Angst vor seiner Antwort.

Ich bin kein Mensch, der einen wegen der Vergangenheit urteilt, aber trotzdem würde die Anzahl der Frauen in mir schmerzen.

"Vor dir. Nach dir gab es niemanden"

"Wirklich?" meine Stimme ist voller Freude, was auch Emir bemerkt, denn er sieht mich belustigt an und hebt eine Augenbraue in die Höhe. "Also nicht das mich das interessiert" füge ich noch schnell hinzu, aber kann trotzdem nicht verhindern, wie glücklich diese Tatsache mich macht.

Hat das etwas zu bedeuten?. Oder hatte er einfach keine Möglichkeit dazu?.

"Mhmm schon klar" erwidert er nicht ganz überzeugt. "Lass uns frühstücken"

Er steht einfach auf und präsentiert somit sich so, wie ihn Gott erschaffen hat. Augenblicklich werde ich rot und schaue weg. Ich höre wie Emir anfängt rau zu lachen.

"Ich bin schnell duschen" informiert er mich und verschwindet dann im Bad.

Ich bin froh, dass er kein Dummen Spruch abgelassen hat und das er auch vor mir unter die Dusche steigt, da ich mich in Ruhe umziehen kann. Ich schlage die Decke zur Seite und ziehe meine Unterwäsche an, die auf dem Boden liegt. Danach steuere ich auf Emir's Schrank zu, wo ich mir eins seiner weißen Hemde raus Fische. Er hat einfach Dutzende davon. Ich streife es mir über und knöpfe es zu. Das Hemd reicht mir bis zu meinen Knien und riecht schön frisch gewaschen. Ich frage mich, ob er oft in seinem Penthouse ist oder das hier für seine Bedürfnisse benutzt?. Ich schüttele sofort den Gedanken bei Seite. Ich sollte aufhören, dauernd an die Frauen zu denken, die er vorher hatte.

Ich beschließe dann etwas Ordnung zu schaffen, da unsere Klamotten von gestern noch überall auf dem Boden zerstreut liegen. Somit falte ich die Sachen sorgfältig und begebe mich dann ans Bett, wo ich auf dem Laken ein kleinen roten Fleck von letzter Nacht entdecke. Etwas peinlich berührt tue ich die ganzen Sachen, die auf dem Bett liegen, zur Seite und möchte grad das Bettlaken abmachen, doch da kommt Emir aus dem Bad mit nur einem Handtuch um seine Hüfte. Mein Blick haftet kurz auf seinen nackten Oberkörper, der mir immer wieder aufs neuste den Verstand raubt. Sein Blick bleibt auf den roten Fleck am Bettlaken hängen und ich sehe minimal, wie er lächelt.

"Ich hätte mich schon drum gekümmert, du muss hier nicht sauber machen"

Ich winke ab. "Ich bin eh jetzt fertig"

Schnell ziehe ich den Bettlaken ab, dabei merke ich wie meine Hände leicht zittern, warum auch immer. Es ist mir unangenehm, dass er es auch gesehen hat. Oder vielleicht kehre ich auch langsam zur Realität zurück und realisiere erst jetzt alles so richtig. Ich möchte grad an ihm vorbei und ins Bad, um die dreckige Wäsche rein zu werfen, doch da stellt sich Emir mir in den Weg.

"Gib mir das mal" er nimmt mir die dreckige Wäsche ab und wirft es zur Seite.

Dann packt er mich an den Schultern und führt mich zum Bett, wo er mich drauf drückt, damit ich sitze. Er hockt sich vor mich hin und nimmt meine Hände in seine. Mich wundert es, dass er seit gestern so sanft mit mir umgeht. Es scheint so, als hätte er sich zu einem anderen Menschen verwandelt. Das beunruhigt mich schon etwas. Woher ist darin plötzlicher Sinneswandel?. In meiner Magengrube macht sich ein mulmiges Gefühl breit und ich ahne schlimmes.

"Ich möchte nicht, dass du es bereust" haucht er und legt seine eine Hand auf meine Wange. "Du hast nichts falsch gemacht"

Mein Herz macht glückssprüunge, als ich diese Worte wahr nehme. Er versucht mich zu beruhigen. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal so einen Tag erleben werde.

"Emir ich habe Angst" gebe ich zu und tue meine Hand auf seine.

"Wovor?" er kräuselt die Stirn.

"Davor dich zu verlieren" flüstere ich und blicke in seine Augen, in denen wieder kurz etwas aufblitzt.

Ich weiß, dass er nicht mir gehört. Ich weiß es zu sehr. Aber ich habe dennoch Angst, dass er eines Tages nicht da ist. Ich habe Angst, dass er mich verlässt und einfach weg geht. Allein sein Atemzug neben mir zu hören, reicht für mich aus.
Emir beugt sich leicht vor und tut das, was ich niemals erwartet hätte- er küsst mich auf die Stirn. Seine Lippen berühren nur für eine Minisekunde meine Stirn, jedoch erweckt dies ein Feuerwerk in mir. Ich weiß nicht, wie es andere sehen, aber ein Kuss auf die Stirn bedeutet mir viel mehr, als auf den Lippen.

"Wirst du nicht versprochen" er schenkt mir ein leichtes Lächeln und räuspert sich dann. "Das Treffen mit Cem findet heute in zwei Wochen statt" wechselt er dann plötzlich das Thema.

Ich kann nichts anderes, als nur schwach zu nicken. Zu sehr driften meine Gedanken woanders hin. An letzte Nacht. Er hat von mir verlangt, dass ich zu ihm sage, dass ich ihn liebe. Aber ich habe nichts erwidert bekommen.

Vielleicht habe ich einfach zu sehr darauf gehofft, dass er meine Liebe erwidert.

3 Tage vor dem Treffen mit Cem...

Ungeduldig wippe ich mit meinem Bein, während ich auf Medina und Derya warte, die schon vor 20 Minuten bei mir sein wollten. Elf Tage sind vergangen, seit dem ich Emir begegnet bin. Er hat sich danach gar nicht mehr gemeldet. Nicht mal ein Anruf oder eine Nachricht. Nichts. Ich habe mir viel zu viel erhofft, das weiß ich. Ich hätte nie mit Emir schlafen sollen. Ich hätte nie zulassen sollen, dass er mich berührt, dass er mir meine Unschuld weg nimmt. Das schlimme ist auch noch, dass meine Tage überfällig sind und ich mich seit Tagen mehrmals übergeben habe. Anfangs habe ich mir dabei nichts gedacht, da ich dachte, dass ich nur erkältet bin. Aber langsam kommt mir das so banal vor. Ich bin diese Nacht mit Emir noch mal durch gegangen und mir ist zu spät aufgefallen, dass er kein Kondom benutzt hat. Je mehr Sekunden vergehen, desto schlechter fühle ich mich. Ich mein, dass muss doch nichts heißen oder?. Viele Frauen werden nicht direkt nach dem ersten Mal schwanger, vielleicht bin ich wirklich nur erkältet und meine Tage sind durch den ganzen Stress spät dran.

Ich mein, wie dumm ist auch Emir?. Er schläft mit Dutzenden Frauen und ausgerechnet vergisst er bei mir ein Kondom zu benutzen?. Ich kann nicht schwanger sein, das würde mein Bruder nicht verkraften. Was wenn er mich wieder ausstößt, weil ich in seinen Augen dreckig bin?.
Das Klingeln an der Tür lässt mich sofort aufstehen, um die Tür zu öffnen.

"Endlich wie lang habt ihr gebraucht?!" hastig ziehe ich die beiden rein und schließe sofort die Tür.

Ich hab den beiden davon erzählt, weil ich mir sicher bin, dass sie mir keine Vorwürfe machen werden. Und das tun sie auch nicht. Sie stehen hinter mir und unterstützen mich bei allem. Deshalb sind die beiden auch meine besten Freundinnen.

Ich habe Medina und Derya losgeschickt, damit sie mir ein Schwangerschaftstest holen. Zu sehr hatte ich Angst, selber hinzugehen. Bei meinem Glück würde mich später jemand dabei erwischen.

"Tut mir leid wir fliegen kein Flugzeug" brummt Medina und hält mir den Test hin. "Lass es schnell hinter uns bringen"

Ich blicke die Packung für einige Sekunden nur an und muss laut schlucken. Bitte lieber Gott, mein es ein mal gut mit mir. Mit schwitzigen Händen nehme ich die Packung aus ihrer Hand und begebe mich zur Toilette, um den Schwangerschaftstest durchzuführen. Als ich fertig bin, traue ich mich nicht drauf zu schauen, weshalb ich raus eile und zu den beiden ins Wohnzimmer gehe, die mich schon erwartungsvoll anschauen.

"Guckt ihr" meine Stimme ist zittrig, während ich meine Hand mit dem Test ausstrecke.

Medina und Derya wechseln einen kurzen Blick und Derya nimmt mir dann den Test ab. Ich reibe meine verschwitzen Hände an meiner Jogginghose ab und gehe nervös auf und ab, während Derya auf den Schwangerschaftstest schaut. Was mache ich nur, wenn da drauf zwei Balken sind?. Wie soll ich das jemanden erklären?. Und Emir als Papa?. Er würde sich doch gar nicht darum kümmern!. Er würde sein Leben weiter mit Leyla leben und mich links liegen lassen. Vor Wut und Trauer steigen mir Tränen in die Augen und ich blicke dann Derya an, die genau in dem Moment auch aufschaut.

"Dünya" murmelt sie. "Du bist schwanger" gibt sie zu und dreht den Test um, so dass ich zwei rote Balken drauf erblicke...

So bevor ihr euch eine Meinung dazu bildet, wollte ich noch mal kurz erwähnen, dass ihr nicht direkt denken sollt, dass das eine 0815 Geschichte ist, weil sie jetzt schwanger ist.

Alles hat seinen Grund, was ich hier schreibe und das werdet ihr auch in den nächsten Kapitel bemerken. Geduldet euch❤️

Lasst mir Liebe da und bis bald ❤️

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