Forbidden Affection

By baddiextingz

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[ROMANCE] Neveah Harlow Bentlee, Elijah Rouge Ferris und eine verbotene Zuneigung. Elijah Rouge Ferris, der e... More

forbidden affection
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00| prologue

01| seine persönliche droge

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By baddiextingz

MEINE HAND ZITTERT LEICHT, als sich der schwarze Füller mit den Initialen ERF zwischen meinen Fingern befindet und ich krampfhaft auf das Stück Papier vor mir schaue, so als ob mein Leben davon abhängig wäre.

Ich atme tief ein, bevor ich langsam den Kugelschreiber auf das Papier setze und eine schwingende Handbewegung aus meinem Handgelenk ausgeht. Die blaue Tinte des Füllers verteilt sich gleichmäßig auf dem weißen Papier. Sobald ich fertig bin, lege ich den Füller auf dem glatten Holz des Schreibtisches ab und lasse meinen Blick ein wenig zu lange auf meiner Unterschrift heften. Schweigend schiebe den Vertrag über den Schreibtisch, reiche ihn somit an den blond Schopf vor mir.

»Sorgen sie dafür, dass alles nach Plan läuft«, kommt es kalt über meine Lippen, als ich den Mann vor mir erblicke. Die blonden Haare lagen ihm ordentlich auf seinem Kopf. Seine strengen Gesichtszüge ließen einige Menschen erschaudern.

»Keine Sorge, Mr. Ferris, ich werde für alles sorgen.« Sein russischer Akzent war diesmal nicht zu überhören. Kurz beugt er sich unter den Tisch und greift nach dem schwarzen Aktenkoffer, dessen Leder im Reflektieren des Kronleuchterlichts zu glänzen beginnt. Sorgfältig legt er ihn auf den Tisch ab und lässt seine Finger über die golden schimmernden Verschlüsse gleiten. Mit einem Klicken öffnet sich der Koffer und der Russe greift nach dem Papierstück vor ihm, verstaut es sorgfältig und schließt den Aktenkoffer wieder. Er erhebt sich aus seinem Stuhl und ich tue es ihm nach. »Mr. Ferris, ich werde sie informieren, sobald wir etwas herausfinden«, Iwanow streckt mir seine Hand entgegen und ich nehme sie nickend an und übe einen leichten Druck.

»Vielen Dank, wir sprechen uns«, der Druck an meiner Hand lässt nach und der blonde Russe dreht sich mit dem Rücken zu mir. Als sich die Tür mit einem Klicken hinter ihm schließt, atme ich erleichtert aus. Meine Hand umgreift reflexartig die schwarze Krawatte, die ich mir um meinen Hals gebunden hatte, und lockert diese. Lässig lasse ich mich in den schwarzen Lederstuhl fallen und schließe meine Augen nur um das Geräusch von dichten Regentropfen, die auf die Fensterfront des Hotelzimmers prasseln, auf mich wirken zulassen. Mit meinen Fingerspitzen massiere ich mir meine Schläfe.

Der wünsch nach Alkohol machte sich in mir bemerkbar und als ich auf die silberne Armbanduhr an meinem Handgelenk blicke, beschließe ich, dass das der perfekte Zeitpunkt sei, um den Weg in meine Stammbar einzuschlagen. Also erhebe ich mich aus dem Lederstuhl und laufe mit schnellen Schritten auf die Tür zu. Meine Hand umklammert den goldenen Türknopf und öffnet die Tür, die sich wieder mit einem lauten knallen hinter mir schließt.

Das Licht der Kronleuchter erhellen die schmalen Flure des Hotels und die dichten, roten Gardinen vor dem Fenstern schotten die Gäste von der Außenwelt.

Die Türen des silbernen Aufzugs öffnen sich und schließen sich wieder, als ich ihn betrete. Zufrieden atme ich aus, als ich keinen einzigen Menschen im Aufzug erblicke, denn es gab nichts Schlimmeres, als mit einer fremden Person den Aufzug zuteilen.

In einem langsamen Tempo fährt der Fahrstuhl nach unten. Es dauert nicht lange, bis ein kleines Piepen ertönt und sich die Türen des Aufzugs wieder öffnen. Ich schlage den Weg in die Bar ein, die sich im untersten Stockwerk des Leblanc-Hotels befindet. Laute Musik hallt durch meine Lieblingsbar, die Menschen stehen dicht an dicht aneinander. Auf dem großen Tisch, der sich in der Mitte des Raumes seine Aufmerksamkeit holte, hatte sich jetzt schon eine dicke Wolke von Zigarettenrauch abgesetzt. Bierflaschen und Pokerchips lagen auf dem Tisch. Gekonnt laufe ich daran vorbei und versuche jeglichen Blickkontakt zu vermeiden, bis ich an der Bartheke ankomme und mich auf einen der hohen Barhocker setze.

»Ich dachte schon du kommst garnicht mehr. Das übliche wie sonst auch?«

Als ich meinen Blick von der Theke hebe, erblicke ich Max, den Barkeeper dieser Bar, mit dem ich mich seit Neustem sehr gut verstand. Auffordernd blickte er mir gegenüber und wartet höchstwahrscheinlich auf eine Antwort. »Das Übliche«, antworte ich und schaue ihm dabei zu, wie er eines der zylinderförmigen Gläser in die Hand nimmt und eine braune Flüssigkeit eingießt.

»Da ist deine Kleine«, spricht Max, während er mein Glas über die Theke schiebt und mit den Kopf nach rechts nickt. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen und lasse meinen Blick nach rechts schweifen, nur um dann meine ganz persönliche Droge zu entdecken.

Neveah Harlow Bentlee. Die Frau, die mich jede andere Frau anzweifeln ließ, seit dem Tag, als sie diese Bar betreten hatte - vor zwei Jahren. Die einzige Frau, die ich jemals in weiß vor dem Altar sehen wollte, aber jetzt würde sie bald mit einem anderem vor dem Altar stehen.

Ihre Haare so schwarz wie die Nacht, Lippen so rot wie Blut und ein Körper, der für die Hände eines Mannes geschaffen war. Sie strahlte eine Göttlichkeit aus von der  jeder in dieser Bar geblendet wurde. Mit nach hinten gestrafften Schultern, vorgestreckter Brust und erhobenem Kopf  läuft sie an den Runden Tischen vorbei, bis zur Bartheke und setzt sich auf einen Barhocker, der zwei Plätze von mir entfernt ist.

»Tequila mit Eis. Sofort«, kommt es bestimmend über ihre Lippen. Sie war wütend, nur dann würde sie Tequila bestellen. Ihr angespannter Kiefer und ihre weichen Hände, die sie zu Fäusten geballt hatte bestätigten meine Vermutung - definitiv wütend und ohne lange zu überlegen, wusste ich wer der Grund für ihr Empfinden war.

»Er hat dich wieder sitzen gelassen«, kam es monoton über meine Lippen. Es war nicht anders als sonst. Ihr ach so toller Verlobter hat sie ein weiteres Mal sitzen gelassen. Kace Clermont, CEO von Clermont Industries, ist der Mann, der sich als ihren Verlobten ausgab. Er hatte wohlmöglich die heißeste Frau in ganz London für sich gewonnen und behandelt sie wie ein Stück Dreck. Dass ich Neveah begehre war schon lange kein Geheimnis mehr, deswegen machte es mich auch so wütend zu wissen, dass ein anderer Mann mit ihr ein Bett teilte.

»Was war dieses Mal seine Ausrede? Wurde ein Meeting überzogen?«, frage ich mit einem Überschuss von Ironie in meiner Stimme, »Oder hat er dir gleich gesagt, dass er eine andere vögelt?«

Aus dem Augenwinkel erkenne ich, wie ihre Hand fest das Tequila Glas umklammert. Nur mit viel Mühe konnte sie ihre Gefühle kontrollieren.

  Warum tust du dir das an, Neveah? Ich will es wissen. Warum lässt du dich so von einem Mann demütigen, wenn du jeden anderen haben könntest? Was bringt dich dazu den Schmerz in deinen Augen zu ignorieren, wenn der Name Kace Clermont fällt?

»Stalkst du mich schon wieder?«, ihre Zähne knirschen. Sie dreht ihren Kopf in meine Richtung, wobei ihr langes, schwarz glänzendes Haar über ihre Schulter fällt, und mustert mich akribisch durch ihre Haselnuss braunen Augen. Nachdenklich kaut sie auf ihren vollen Lippen rum. Bei diesem Anblick bildet sich eine leichte Gänsehaut auf meinen Armen.

  Was machst du nur mit mir, Neveah? Machst du das absichtlich? Mich um den Verstand bringen meine ich, denn gerade würde ich nichts lieber tun, als diese Lippen in Besitz zunehmen.

»Ich stalke dich nicht, wir treffen uns nur zufällig immer in dieser Bar«, ein freches Grinsen huscht sich auf mein Gesicht und ich fahre mir mit einer Hand durch mein braunes Haar, das mir mittlerweile unordentlich auf dem Kopf liegt. Kurz drehe ich mich zum Barkeeper, um ihn mit einer einfachen Kopf- und Handbewegung klarzumachen, dass er uns zwei weitere Drinks bringen soll. Es dauert nicht lange, bis die zwei Scotch Gläser mit einem leichten Aufprall auf das dunkle Holz der Theke trifft. Ich nehme beide Gläser in Empfang und halte eines davon Neveah vor die Nase. Mit Skepsis betrachtet sie die braune Flüssigkeit.

»Was ist? Denkst du ich setzt hier unter Drogen?«, kommt es leicht amüsiert von mir.

»Bei dir weiß ich nicht mit was für Mitteln du spielst.« Zögernd legen sich ihre Finger um das Glas mit der braunen Flüssigkeit. Mein Griff um das Glas lockert sich, als Neveah es mir entreißt.

Ein raues Lachen verlässt meine Kehle. »Hast du Angst vor der Idee, was zwischen uns laufen könnte? Keine Sorge, wenn es so weit sein sollte, wirst du mich darum bitten.«

Sie antwortet mir nicht, stattdessen kippt sie sich den Scotch in den Rachen und leert das Glas, bevor sie es auf die Theke abstellt. Mein Blick blieb an den roten Lippenstift Abdruck an ihrem Glas hängen.

Ich wusste, wo ich diese roten Lippen jetzt lieber sehen würde. Schnell verscheuchte ich meinen Gedanken, damit ich gleich nicht mit einem Ständer die Bar verlassen muss.

»Ich hasse dich, Ferris«, murmelt sie während ihr Blick an der Wanduhr vor ihr stehen bleibt. Intensiv beobachtet sie, wie der Zeiger in einem regelmäßigen Tempo schlägt, »Warum versuchst du es eigentlich immer noch, wenn du weißt, dass ich bald heiraten werde?«, fragt sie in Abwesenheit.

Ich zuckte mit den Schultern, da ich mir die Frage selbst nicht beantworten konnte. Warum versuche ich es immer noch, wenn ich wusste, dass sie in weniger als zwei Monaten heiraten würde? Innerlich wusste ich ganz genau, was der Grund für meine Hartnäckigkeit war, aber das würde ich ihr jetzt nicht sagen - noch nicht. Stattdessen entschied ich mich für eine weniger tiefgründige Antwort.

»Neveah Ferris klingt doch viel besser als Neveah Clermont, findest du nicht?«

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