let's play pretend

By keeaty

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Für die frisch gebackene, etwas schusselige Eventmanagerin Jane Smith ist der reiche, gutaussehende und allse... More

aesthetics
- PROLOG -
1 - Sprachlos wie Fische
2 - Diabeteskaffee
3 - Frühsport direkt in den Himmel
4 - Ich muss mich kurz setzen
5 - Der beschissenste Tag meines Lebens
6 - Scheiß auf teuer, Smithy!
7 - Hallo, Boden der Realität
8 - Vermeintliche Stalkerin & Unschuldslamm
9 - Muss ich wirklich?
10 - Gin ohne Tonic
11 - Let's play pretend
12 - Regeln
13 - Date night
14 - Babypopo für jedes Körperteil
16 - Herzkönigin
17 - Ein und Aus
18 - Bist du James Bond?
19 - Beförderung zum Privatclown
20 - Ich, im Hochglanzformat
21 - Ein interessanter Aufzug
22 - Erinnerungen
23 - Grinsekatze zum Frühstück
24 - Mr.& Mrs. Banks
25 - Wie Zitronen für Limonade
26 - Die Stimme der Vernunft dreht durch
27 - Eine doofe Nudel
28 - Danke für das Anti-Kompliment
29 - Grün, so weit das Auge reicht
30 - Ein verhängnisvolles Oberteil
Ein Geständnis an sich selbst
31 - Trampoline und Schokoladenkuchen
32 - Geständnisse
33 - Alles und irgendwie nichts
- Der Brief -
Bedauern
34 - Einhornkackpink
35 - Inquisition à la Eleanor
36 - Flucht zur Besserung
Wahrheit
37 - Unerwarteter Besuch
38 - Eine folgenschwere Entscheidung
39 - Wink mit dem Zaunpfahl
40 - Déjà-vu
Epilog
Danksagung

15 - Trés bien, n'est ce pas?

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By keeaty

Nach der Beautykur schminke ich mich und gab mir dabei alle Mühe dabei so klassisch elegant wie möglich zu bleiben. Josh war auf die Minute pünktlich und ich verbot El mit zur Tür zu kommen um ihn sich anzusehen. Sie protestierte zwar doch ich blieb hart, das wäre nun wirklich etwas zu peinlich. Da ich nicht wusste wo Josh mich hinbringen würde, hatte ich mich für eine schlichte, schwarze Stoffhose und eine dunkelgrüne Bluse entschieden. Zwar war die Bluse etwas schicker als ich mich für gewöhnlich kleidete, aber wenn ich mit Josh unterwegs war gar keine schlechte Idee. Ich hatte nämlich keine Lust das in der Presse über mich gelästert wurde.
„Hübsche Bluse, die gefällt mir", kommentierte Josh mein Outfit kaum war ich aus der Haustür getreten und übersprang damit jeden Willkommensgruß.
„Vielen Dank", erwiderte ich und versuchte das Kompliment zurückzugeben, doch Josh öffnete bereits die Autotür und forderte mich mit einer ungeduldigen Geste auf einzusteigen. Ich nickte zum Dank als er die Tür bereits hinter mir schloss. „Wir sind etwas in Eile", meinte er als er einstieg und den Wagen startete.
„Sind wir das?", fragte ich überrascht. Die Benefizveranstaltung würde wohl nicht vor acht Uhr beginnen. Das hatte ich von Eleanor erfahren, woher sie das wusste war mir nicht klar. Aber was ich wusste war dass es bis dahin noch ungefähr vier Stunden waren. In meinen Augen war das reichlich Zeit. Josh warf mir einen raschen Blick zu. „Anschnallen Jane", meinte er und tadelte mich dabei wie ein kleines Kind. Ich verdrehte die Augen und schnallte mich an. Eine Antwort erhielt ich nicht. Wir fuhren in Richtung der Innenstadt Londons. Erst als Josh auf einem Parkplatz für Kunden parkierte machte ich den Mund auf. „Wo gehen wir eigentlich hin?", fragte ich neugierig da ich die Straße erkannt hatte. Josh, die Hand bereits am Türgriff, hielt in der Bewegung inne und drehte sich zu mir um. „Wir sehen zu dass du ein geeignetes Kleid für heute Abend kriegst", antwortete er als wäre es die normalste Sache der Welt. „Hier?", fragte ich und wies auf die Straße vor uns. „Natürlich hier", sagte er und sah mich an als würde ich dumme Fragen stellen. Ich zeigte auf die Straße vor uns. „Aber das ist die Bond Street?", sagte ich etwas entgeistert. Die teuerste Straße Londons und der gesamten Britischen Insel lag in all ihrer Pracht vor mir und mir wurde gerade erzählt dass ich hier ein Kleid bekommen würde? Normalerweise konnte ich es mir nicht einmal leisten hier etwas anzusehen. Ich blinzelte. Zu meiner Überraschung lachte Josh kurz auf. „Jane, wir sind in einem McLaren 620R hierhergefahren. Dachtest du etwa wir fahren zu H&M?" Abwartend sah er mich an. Ich blinzelte. „Oh", machte ich da ich begriff wie naiv ich gewesen war. „Vielleicht nicht gerade zu H&M", gab ich klein bei als Josh bereits leise lachend ausstieg. Ich unterdrückte ein Grinsen über meine eigene Dummheit und ließ mir die Tür von Josh aufhalten. Es war erschreckend wie sehr ich mich bereits daran gewöhnt hatte. Erneut half er mir aus dem Wagen und ging dann zielstrebig auf eine kleine Boutique zu, meine Hand fest in seiner. Wir traten durch die Tür einer Boutique namens Florences, von der ich noch nie gehört hatte und als wir im Laden standen wusste ich auch wieso. „Wow", rutschte es mir leise raus als ich die ausgestellten Kleider sah. Eines schöner und edler als das andere.
„Josh mein Jung'e!", erklang eine trällernde, helle Stimme mit einem starken, französischen Akzent. „Isch habe bereits auf eusch gewartet!" Eine Frau, ungefähr an die fünfzig mit rostroten, wilden Locken kam in einem himmelblauen Hosenanzug auf uns zugeschwebt. Sie begrüßte Josh mit einem Luftkuss links und rechts. „Es ist so schön disch zu sehen!", freute sie sich und Josh gab die Freude über das Wiedersehen zurück. Florence wandte sich dann mir zu. „Und du musst Jane sein!", sagte sie. „Isch bin Florence, es freut misch dich kennenzulernen." Sie hauchte zwei Luftküsschen an meine Wangen, so schnell dass ich nicht dazu kam sie zu erwidern. Mein „Ebenso", ging dabei völlig unter. Sie lehnte sich bereits zurück und musterte mich mit einem strahlenden Lächeln bevor sie zu Josh zurückblickte. „Du hast nischt zu viel versprochen mein Guter, une très belle mademoiselle die du hier hast." Ich lächelte freundlich da ich mir nicht ganz sicher war ob ich alles richtig verstanden hatte. Mein Französisch war nicht besonders gut und das einzige was ich von Mr. Lee aufgeschnappt hatte waren bisher Schimpfworte gewesen. Immerhin wusste ich dass sie mich gerade nicht offen heraus beleidigt hatte.
„Ich verspreche dir doch nie zu viel Florence", entgegnete Josh und legte mir eine Hand auf den Rücken. „Bien sûr mein Lieber", sagte Florence und tätschelte ihm liebevoll die Wange. Dann wandte sie sich an mich und griff nach meiner Hand. „Dann wollen wir dir mal ein wenig magié an dir ausleben, n'est-ce pas?" Mit diesen Worten zog sie mich mit in den hinteren Teil des Ladens. „Ich werde deine Maße nehmen müssen oui?", sagte sie und half mir bereits aus dem Mantel denn ihr eine Assistentin mit meiner Tasche zusammen abnahm. „Das ist Victoria. Victoria das ist Jane", stellte sie uns kurz vor und wir nickten uns kurz zu. Ich wurde auf einen Sockel gestellt und da flitzte Florence bereits mit einem Maßband um mich herum. Sie murmelte zufrieden und erteilte Victoria immerzu knappe Informationen dazu. Kurz darauf waren sie fertig. „Trés bien, jetzt schauen wir was wir für disch finden", teilte sie mir mit und wuselte bereits davon mit Victoria im Schlepptau. Etwas verlassen stand ich auf meinem Sockel. Keine fünf Minuten später kehrten die beiden mit einem Kleiderständer voller eingepackter Kleider zurück. „Isch denke hier lässt sisch etwas finden", kommentierte Florence und deutete dann auf mich. „Ausziehen meine Liebe wir maschen jetzt eine princesse aus dir!".
Und als ich aus der Bluse und der Hose gestiegen war, ging es los. Das erste Kleid dass sie hervorzauberten war ein Traum aus blauer Seide. Lang, fließend und am Ausschnitt mit funkelnden Steinchen besetzt, welche ganz bestimmt echt waren. Ich war sofort verliebt und man musste es mir wohl angesehen haben den Florence nickte wissend. Sie halfen mir in das Kleid und ich fühlte mich, kaum schmiegte sich der Stoff an meine Haut, wie eine Prinzessin. Und als ich vor den Spiegel trat sah ich auch aus wie eine. „Sehr h'übsch!", kommentierte Florence und im Spiegel nahm ich war wie Josh mit Victoria durch die Tür trat. Ich drehte mich zu ihm um und breitete die Arme aus. „Ta-da!", machte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Hübsch", kommentierte Josh, sah aber noch nicht überzeugt aus. Das sah Florence anscheinend auch so. „Du findest es schrecklisch", korrigierte sie ihn tadelnd. Josh neigte den Kopf hin und her. „Schrecklich nicht, aber das ist es noch nicht", sagte er. Ich blickte an mir hinab. „Ist es nicht?", fragte ich verwundert. Ich fand das Kleid traumhaft. Es schmiegte sich genau an die richtigen Stellen meines Körpers und zauberte ein hübsches Dekolleté. Josh schüttelte den Kopf. „Du verstehst was ich meine wenn du das Richtige anhast." Damit drehte er um und verließ das Zimmer wieder. „Was stimmt den nicht damit?", fragte ich und sah die beiden Frauen an die mir bereits wieder aus dem Kleid halfen. „Josh ist die wählerische Mann den isch kenne, mach dir keine Kopf", winkte Florence bloß ab. Das nächste Kleid war rot und fiel in eine kleine Schleppe. Wieder gefiel es mir sehr gut doch Josh hatte kaum einen Blick dafür übrig und winkte bloß dass sie weitermachen sollten. Ich probierte eine komplette Farbpalette. Doch weder das silbern schimmernde, noch das goldgelbe oder das dunkelgrüne Kleid überzeugten Josh. Beim letzten Kleid verdrehte ich die Augen, da ich das ewige an und ausziehen so langsam satt hatte. „Jetzt echt Josh, Vivian Ward dufte auch selbst entscheiden", beschwerte ich mich. Josh war bereits wieder halb aus der Tür hielt jedoch inne, drehte um und kam langsam zu mir zurück. „Ist das so?", fragte er und legte den Kopf schief. Er sah ein wenig amüsiert aus. Ich stützte die Arme in die Hüfte. „Ja, durfte sie." Das Lächeln vertiefte sich und Josh beugte sich zu mir runter bis wir uns auf Augenhöhe befanden. „Du bist aber nicht Vivian Ward und ich sage dieses Kleid ist es nicht", sagte Josh und tippte mir auf die Nase. Ich blinzelte überrascht und schnappte nach Luft. Josh zwinkerte und spazierte dann aus der Tür. „Sorry Florence", sagte er und war verschwunden. Dieser Blödmann. Ich atmete schnaubend aus. „Reg disch nicht auf Liebes, er ist eben sehr auf perfection bedacht. Wir probieren einfach eine weiteres", sagte Florence und sah nicht im mindesten frustriert aus. „Isch denke wir müssen ein wenig etwas anderes probieren", sagte sie mehr zu sich selbst und musterte mich eingehend bevor sie davonhastete. Als sie zurückkehrte trug sie zwei Kleider bei sich. Ein dunkelblaues, seidig glänzendes Kleid und ein blassrosafarbenes, metallen schimmerndes. Sie halfen mir in das blassrosafarbene Kleid und noch während Victoria den Reißverschluss zuzog schob Florence grinsend den Spiegel vor mich. „Isch denke wir haben es gefunden, absolument", nickte sie begeistert und huschte auch schon davon. Ich betrachtete mich im Spiegel. Das Kleid hatte einen V-Ausschnitt welcher sich um meine Oberarme schmiegte und damit meine Schultern frei ließ. Es lag eng an und lief ab der Taille nach unten breit aus. Wenn ich mich bewegte schwang der Rock um meine Beine und der Stoff schimmerte leicht golden im Licht. Der Rück war ebenfalls mit einem V-Ausschnitt versehen und ließ Haut bis unter die Schulterblätter frei. Es war absolut perfekt. Nun wusste ich was Josh gemeint hatte. Ich wusste es wenn ich das Richtige trug.
„Davon habe ich geredet", sagte Josh in diesem Moment und trat neben mich. „Ich sagte doch wir haben es noch nicht gefunden." Ich sah zu ihm hoch. „Angeber", murmelte ich und stieß ihn mit der Schulter an. Er zwinkerte mir verschmitzt zu und wandte sich dann an Florence. „Ich denke wir können weitermachen", sagte er nickend. Überrascht sah ich ihn an. „Weitermachen?", echote ich. Josh wandte sich wieder mir zu. „Natürlich, oder dachtest du ein Kleid reicht für so eine Veranstaltung aus?", fragte er zurück und schob seine Hände in seine Anzugshose. Mein Mund formte sich zu einem kleinen ‚Oh'. Wenn ich ehrlich war hatte ich wirklich nicht erwartet dass noch mehr kam. Josh lachte schnaubend auf. „Ach Jane du hast wirklich keine Ahnung", sagte er erheitert. „Ich hole dich in zwei Stunden ab", zwinkerte er und verschwand wieder. „In zwei Stunden?", fragte ich in den leeren Raum. Florence und Victoria waren anscheinend aus dem Raum gegangen während ich mit Josh geredet hatte, doch gerade als ich mich hinsetzten wollte kehrten sie zurück. Beladen mit Schuhen, Taschen und einem Koffer der mir verdächtig nach Make-Up aussah. „Jetzt kommt die Spaß, Jolie!", rief Florence erfreut und ich ergab mich in mein Schicksal.

Knapp zwei Stunden später stand ich wieder vor dem Spiegel. Niemals wäre mir eingefallen dass ich mit einer Garderobe für einen Abend ausgestattet würde die teurer war als mein gesamter Kleiderschrank zusammen. Zu meinem Kleid waren ein paar golden schimmernde, offene Stilettos dazugekommen. Mit einem Absatz von dem ich wusste dass er mich in wenigen Stunden ein wenig Gefühl in den Füssen kosten würde. Dazu eine passende Clutch und ein seidiges, farblich passendes Tuch um meine nackten Schultern. Dazu hatten mich die beiden Frauen neu geschminkt, meine Haare in weiche Locken gedreht und eine Seite nach hinten gesteckt so dass mir die Haare über den Rücken und die linke Seite fielen.
„Wow", hauchte ich leise und betrachtete mich von allen Seiten. Ich hatte noch nie so gut ausgesehen. „Du siehst aus jetzt wie ein kleine Prinzessin", sagte Florence und legte mir die Hände auf die Schultern. „Ich habe noch nie so gut ausgesehen, vielen, vielen Dank Florence", sagte ich und drehte mich zu ihr um, um sie zu umarmen. „Vorsicht die Make-Up!", rief sie und erwiderte meine Umarmung ganz sanft. „Wir haben das gerne gemacht", sagte sie als sie sich von mir löste. „Du wirst auch gut dafür bezahlt", erklang eine Stimme von der Tür. Josh war wieder da und lehnte im Türrahmen. Er hatte sich ebenfalls herausgeputzt. Und wie er das hatte. Er trug zwar bloß einen schlichten, schwarzen Anzug und ein weißes Hemd, doch alles saß wie angegossen. Um seinen Hals hatte er eine Fliege gebunden und seine Haare waren so geschickt drapiert dass es zugleich lässig und edel aussah. Es war mir beinahe peinlich dass ich meine Augen nicht von ihm lösen konnte, auch wenn er mich seinerseits ganz genau musterte. Er löste sich aus dem Türrahmen und kam auf mich zu bis er direkt vor mir stand. „Du siehst gut aus Jane", sagte er und sah mir dabei direkt in die Augen. Mir wurde warm. „Danke, du ebenfalls", erwiderte ich lahm. Er lächelte nur kurz als Antwort. „Aber ich denke es fehlt noch etwas", sagte Josh und ich zog eine Augenbraue hoch. „Ach ja?", fragte ich überrascht. Er nickte und reichte mir dann eine Schachtel welche ich bisher nicht in seiner Hand bemerkt hatte. Mit einem Kopfnicken deutete er mir sie zu öffnen und neugierig wie ich war tat ich wie geheißen. In der kleinen Schachtel lagen auf blauem Samt ein paar goldener Ohrringe und ein passender Armreif. Ich konnte nicht verhindern dass ein leiser Seufzer aus meinem Mund kam. „Sind die echt?", fragte ich abgelenkt während ich das reflektierende Licht in den kleinen, unzähligen Steinen betrachtete die in die Schmuckstücke eingearbeitet waren. Josh lachte schnaubend auf. „Natürlich sind sie echt, dachtest du ich habe sie kurz bei H&M gekauft?" Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue spöttisch an. „Was hast du nur gegen H&M?", fragte ich zurück ohne mir anmerken zu lassen dass ich eigentlich eine doofe Frage gestellt hatte. Warum sollte ein Mann der einen eigens angepassten McLaren fuhr mir ein paar Billigstecker in einem Großhandel besorgen? Ich zog stattdessen meinerseits eine Augenbraue fragend hoch als Josh mir keine Antwort gab. Er zuckte daraufhin mit den Schultern. „Ich habe nichts gegen H&M aber ich denke nicht dass du dort so etwas findest." Er deutete mit dem Kinn auf die Schachtel in meinen Händen. Ich runzelte die Stirn. Was erzählte er da, genau dieses Format gab es zu Hauf. „Na klar findest du das bei H&M", wiedersprach ich ihm. Natürlich niemals in dieser Preisklasse, aber mich, als nicht Kenner, hätte man mit einer billigen Nachbildung allemal täuschen können. „Ehrlich?", fragte Josh verunsichert zurück und sein verwirrter Gesichtsausdruck machte mich stutzig. „Warst du schon mal in einem H&M?", fragte ich vorsichtig und es überraschte mich irgendwie nicht als er den Kopf schüttelte. „Reicher Pinkel", rutschte mir mein Gedanke laut über die Lippen bevor ich diese fest zusammenpressen konnte. Mein Blick huschte überall hin nur nicht zu Joshs Gesicht, bis dieser sich räusperte. Er sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Wenn du weiterhin so frech bist junge Dame nehme ich das wieder an mich", sagte er neckend sobald er seinen Blick in meinen gebohrt hatte und machte umgehend Anstalten mir die Schachtel wieder abzunehmen. „Ich hab es nicht so gemeint", sagte ich schnell und zog es näher an mich. Er verharrte. Wir sahen uns einige Sekunden in die Augen, dann ließ er die Hände kopfschüttelnd sinken. Ich friemelte an der Schachtel und versuchte sie gleichzeitig festzuhalten und die Ohrringe zu befestigen. Von Florence oder Victoria war keine Spur mehr und ich hatte nichts wo ich die Schachtel hätte abstellen können. Nach ein paar Sekunden streckte Josh die Hand aus und nahm mir die Schachtel ab. „Danke", sagte ich als er sie mir offen hinhielt. Die Ohrringe waren rasch befestigt doch mit dem Armband tat ich mich schwer. Der Verschluss wollte einfach nicht einhaken und ich fühlte mich wie ein Idiot.
„Lass mich mal, sonst sind wir morgen noch hier", meldete sich Josh ungeduldig und griff nach meinem Handgelenk. Es kitzelte als er mit seinen schlanken Fingern den Verschluss mühelos einhakte und das Armband schließlich positionierte. „Danke", sagte ich, sah zu ihm hoch und fuhr etwas zusammen. „Gern geschehen", sagte Josh der den Kopf zeitgleich angehoben hatte und dessen Gesicht nur Zentimeter von meinem entfernt war. Ein kleiner Schauer rieselte über meine Haut, dann richtete Josh sich auf, ließ meinen Blick jedoch nicht los. „Wollen wir?", fragte er und ich hatte den Eindruck dass seine Stimme etwas rauer als sonst klang. Aber vielleicht bildete ich es mir auch nur ein. Das Grün seiner Augen lenkte mich irgendwie ab. „Ja klar", antwortete ich ihm etwas verspätet und riss mich von seinem Blick los um an meinem Armband zu nesteln. Einfach dass ich etwas zu tun hatte. Denn dass Joshs Nähe und sein Blick mich so aus dem Konzept brachten gefiel mir gar nicht. 

. . .

Sollten sich Fehler in der Übersetzung einbauen, korrigiert mich ich bin etwas eingerostet. (Ungefähr Titanic-Rost-Niveau)

©2020 by keeaty

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