Jane
James, Newt und ich Starrten entgeistert aus dem Fenster, die Ruinen des W.C.K.D Towers?! Hatte Mary nun entgültig den Verstand verloren? Was wollte sie denn in einem eingestürzten Tower? Oder noch besser was war so wichtig dass sie uns in die Höle, des gerade schlafenden, Löwes schicken wollte? Gerade wollte ich sie das alles Fragen da fing sie auch schon an es uns mit Zeichen zu erklären.
Sie ging zu dem Tisch auf dem die Karte ausgebreitet war und zeigte schnell zwischen dem sicheren Hafen und uns hin und her.
J: "Mary, hast du zufällig eine Idee wie wir zum sicheren Hafen kommen könnten?"
Mary nickte kurz und dann rannte sie auch schon zum Fenster und zeigte auf den W.C.K.D Tower, naja besser gesagt die Überreste davon.
Ja: "Meinst du da drin gibt es etwas was uns helfen könnte?"
Mary nickte wieder eifrig und malte dann etwas in die Luft was ich einfach nicht Identifizieren konnte, und anscheinend ging es James genau gleich, nur Newt schien zu verstehen was sie meinte.
N: "Ein Berk? Meinst du dort drinnen steht eins?"
Sie nickte erst und schüttelte dann den Kopf. Naja, wie sollte den in einem eingestürzten Gebäude auch irgendetwas stehen.
N: "Ist da drinnen eine Karte um ein Berk zu finden?"
Mary nickte schnell und grinste uns alle an, hin und wieder benahm sie sich eher wie ein 5 jähriges Kind und nicht wie die 50/60 Jahre alte Frau die sie nun einmal war.
Ja: "Jetzt gibt es nur noch ein Problem..."
Wir alle sahen James fragend an, er hatte sein Talent, alles schlecht zu machen, nie verloren seitdem wir Kinder waren.
Ja: "Wie sollen wir da rein kommen?"
Ich klatschte mir meine Hand so laut auf die Stirn dass mich nun alle fragend ansahen.
J: "Habt ihr zufällig vergessen dass das die EINGESTÜRZTEN Überreste des W.C.K.D Towers sind? Es ist einfach da rein zu kommen, das Problem ist nur woher, Mary, weißt du dass das was du meinst nicht verbrannt ist oder gar explodiert? Und selbst wenn es noch existiert wie sollen wir es finden? Oder wie sollen wir überhaupt durch die halb zerbombte Stadt kommen? Wir gehören weder zu den Rebellen noch zu den Überresten von W.C.K.D, jeder würde uns sofort abknallen!"
Nun war ich die schreiende Pessimistin. Mary starrte mich entgeistert an, so hatte sie mich noch nie gesehen. James Gesichtszüge, die vor wenigen Sekunden noch so wütend und nachdenklich waren wie immer, waren nun komplett entgleist und er sah mich erschrocken an. Ich hatte nicht oft Wutausbrüche, ich war eigentlich immer ruhig und optimistisch, aber hin und wieder kam es nunmal vor. James hatte es, mit diesem mal, erst 2 mal erlebt und das letzte mal war als wir noch ganz klein waren.
Nur Newt sah mich an als würde er genau verstehen was in meinem Kopf vorging. Ohne irgend etwas zu sagen drehte ich mich um und ging aus dem Zimmen, ich merkte wie mir jemand folgen wollte und ich streckte nur meine Hand nach hinten um dem jenigen zu zeigen dass ich nicht reden wollte.
So schnell ich konnte rannte ich zu der Treppe um hinauf auf das Dach zu steigen. Als ich oben war war der Himmel so wolkenlos wie seit Ewigkeiten nicht mehr, man konnte jeden einzelnen Stern erkennen, also legte ich mich auf den Rücken, ließ meine meine herunterbaumeln und sah hoch zu den Sternen. Als ich merkte dass sich jemand neben mich setzte sagte ich nur "James geh weg." weil ich mir sicher war dass mein Bruder mich trösten wollte, doch dem war nicht so.
???: "Und was wenn ich nicht James bin?"
Ich dreht meinen Kopf in die Richtung aus der ich vermutete die Stimme gehört zu haben. Und da saß nicht mein Bruder, da saß Newt.
J: "Was willst du?"
N: "Nichts."
J: "Gut."
N: "Ist alles in Ordnung?"
J: "Ja, warum?"
Er musste ja nicht wissen dass ich kurz davor stand zu weinen.
N: "Wegen... du weißt schon"
J: "Wegen meinem Ausraster?"
N: "Ja..."
J: "Du warst aber auch nicht der entspannteste."
Ich dachte daran wie er sich den Arm hielt an dem ihn der Crank gebissen hatte und bereute schon wieder das gesagt zu haben.
J: "Ich... ähm... es tut mir leid"
N: "Nein, nein, ist schon okay, du hast ja recht..."
Ich wollte einfach nur so schnell es ging das Thema wechseln.
J: "Ähm... woran erinnerst du dich wieder?"
N: "Nicht an viel aber ich erinnere mich an den Tag an dem W.C.K.D meine Schwester holen wollte..."
Ich sah ihn gleichzeitig interessiert und fragend an, in der Hoffnung dass er es mir erzählte, und anscheinend verstand er.
N: "Wir haben uns im Keller unseres alten Hauses versteckt, vor W.C.K.D und all den Cranks. Eines Tages allerdings kamen 2 W.C.K.D Soldaten und wollten meine Schwester mitnehmen, meine Eltern haben sich gewehrt also haben die Soldaten ihnen kurzerhand vor unseren Augen in den Kopf geschossen. Meine Schwester war Immun, ich nicht, mich nahmen sie nur mit als Vergleichsobjekt zu den Munis..."
Ich war geschockt, wie konnte man nur die Eltern von 2 Kindern vor ihren Augen erschießen?! Wie konnte man nur so grausam sein?
J: "Wie hieß deine Schwester?"
N: "Oh sie lebt noch, sie ist im sicheren Hafen mit den anderen, sie war in einem anderen Labyrinth als ich. Damals hieß sie Elisabeth, ich nannte sie immer Lizzy, heute heißt sie Sonya."
J: "Das ist doch toll!"
Er nickte leicht, wirkte jedoch nicht wirklich überzeugt.
J: "Hast du eine Idee wie wir zu den Ruinen kommen & was da drinnen ist?"
N: "Naja, Mary wollte nicht dass wir zu den Ruinen gehen, sie wollte das wir zu dem gehen was unter ihnen ist."
Ich sah ihn überrascht an, daran habe ich garnicht gedacht.
J: "Hast du also eine Idee wie wir darunter kommen?"
Newt nickte.
N: "Bevor... du weißt schon, mussten wir einen Freund aus dem noch stehenden W.C.K.D Gebäude befreien, darunter gibt es jede Menge 'U-Bahn' Schächte. Vielleicht gibt es ja dort eine Art Geheimraum oder so?"
Der Gedanke war garnicht so abwegig, W.C.K.D hatte tausende Geheimräume gehabt, warum sollten sie dann keine unter dem Tower gehabt haben.
J: "Ja vielleicht, aber wie sollen wir den finden? Du sagst ja selbst es gibt eine Menge Schächte, und wenn es keinen gibt, was machen wir dann?"
Plötzlich stand er auf und ich folgte ihm.
J: "Was ist?"
Er trat einen Schritt vor und umarmte mich, für einen Moment war ich wie in Schockstarre doch dann umarmte ich ihn schnell zurück, befor er sich lösen konnte. "Alles wird gut, wir schaffen das schon." flüsterte er in mein Ohr.
Ich wollte mich wirklich nicht von ihm lösen, seine Umarmung war so warm und ich wollte einfach darin versinken.
N: "Alles wieder gut?"
J: "Mhm..."
N: "Willst du wieder runter gehen?"
J: "Ja, ich muss sowieso noch mal mit James und Mary reden und mich entschuldigen. Und du legst dich wieder hin. "
Bevor er widersprechen konnte redete ich weiter.
J: "Wenn du uns morgen auch nur eine Sekunde aufhälst wird James keine Sekunde zögern dich einfach sitzen zu lassen."
N: "Mhm, ja ok, bis morgen."
J: "Bis morgen, und vergiss die Schmerztabletten nicht."
Er ging schnell die Stiegen hinab und ich folgte ihm, ich ging schnell in den Raum mit der Karte in dem noch Mary und James saßen und ich stellte mich zu ihnen.
J: "I- Ich... ähm... es tut mir leid..."
Ja: "Ist schon gut J, du hast ja recht, nicht war Mary?"
Mary nickte und lächelte mich freundlich an.
J: "Also, habt ihr schon einen Plan?"