Hatelight - Draco&Hermione//T...

By SherinStylinson

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Als Hermione nach dem Krieg die Möglichkeit bekommt ihr letztes Schuljahr nachzuholen, zögert sie nur kurz be... More

Prolog
„Oft bin ich aus Träumen aufgewacht, die aus einem stürmischen grau bestanden."
„Das ist mein Mädchen - war mein Mädchen. Korrigiere ich mich."
„Nein. Das ertrag ich jetzt nicht. Lass mich doch einfach in Ruhe."
„Wie kann ein einfaches Lächeln nur ein solches Gefühl auslösen...?
„Ich sollte ihn wirklich hassen und er sollte mich hassen. "
„'Weißt du, ich hab dich gesucht', stottert sie nervös vor sich hin."
„Du hast mich vorhin Draco genannt"
„Dann hat sie eben n Date! Na und? Braucht dich ja nicht zu kümmern."
„Nun, und jetzt hab ich keinen Freund mehr."
„Aber im Moment liegt die Betonung eben immer noch nur auf ‚Versuchen'."
„'Tanzen wir?' frage ich, als mein Blick auf die noch leere Tanzfläche fällt."
„...und schaut bewundernd auf das schwarz-grüne Kleid..."
„'Wieso hast du ihn geküsst!?' fährt Draco mich an."
„ 'Blaise, ich bin zu schön zum Sterben...' murmele ich."
„'Ron ist seit gestern Abend nicht mehr aufgetaucht...' sagt Harry hektisch."
„'Ich liebe dich', wispert sie und diese Worte sind für mich so süß wie Honig."
„Seine Augen haben es mir versprochen. Und Augen lügen nicht."
„Auf jeden Fall, wird auch dieser Brief unbeantwortet bleiben."
„Ob die wohl aus Diamant sind?"
„Ihr Entschluss steht fest, sie wird alleine gehen. Aber mein Entschluss auch."
„Heute, wo es das letzte Mal sein könnte."
„Wenn ich den Scheiß auch nur berühre bin ich tot."
„Ich bin erbärmlich."
„Er steht nun genau vor mir, nur wenige Zentimeter trennen uns noch."
„Was meinst du, sollten wir noch die Unterschrift setzen?"
„Ich drücke zögernd die kalte silberne Klinke der kleinen Tür herunter."
Danksagung

Epilog

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By SherinStylinson

Im Nachhinein weiß ich nicht mehr, wie ich es geschafft habe. Aber irgendwie ging es.

Mit zitternden Fingern Dracos Zauberstab ertastend, schaffte ich es, Ambroise, den verfluchten Bastard, zu entwaffnen. Vielleicht gelang es mir, weil er ebenso fassungslos von seinem zielgerichteten Messerwurf war, wie ich oder einfach weil ich so verzweifelt meinem Jungen helfen musste.

Mit einem "Relashio" befreite ich Ron, der sich sogleich, ohne den Knebel auszuspucken, mit nichts anderem als roher Gewalt auf Ambroise stürzte und ihn zu Boden warf. Ron war zwar geschwächt, hatte aber die Überraschung auf seiner Seite und es gelang ihm Ambroise zu überwältigen. Später erzählte er mir, er hätte es geschafft Ambroise bewusstlos zu schlagen und zu knebeln, um dann einen Hauself um Hilfe zu holen, der ihm die Wunden verband und die Auroren rief, damit sie sich um den Todesser kümmern konnten.

Das kriegte ich allerdings gar nicht mehr mit, denn sobald ich meinen eignen Zauberstab aufgehoben hatte, fing ich an Draco mit Hilfe eines Leviosa Zaubers vor mir her zu tragen und rannte so schnell ich konnte zum Rand des riesigen Malfoy-Grundstsücks. Der Zauber half, aber in meinem mehr als unfokussierten Zustand, war der immer schwächer werdende Körper des Blonden immer noch schwer in meinen Armen, als ich mit blinder Panik irgendwie versuchte mein Ziel zu erreichen. Ich musste Hilfe holen. Oder Hilfe suchen. Sonst würde Draco -

Mit Tränen auf den Wangen musste ich es irgendwie geschafft haben, an einen Ort zu gelangen wo es mir möglich war, mit den zwei Zauberstäben in meiner Hand zu St. Mungos zu apparieren, wo ich ankam und zusammenbrach.

Mein letzter Gedanke war, wie Dracos Hand sich viel zu kalt in meiner anfühlte, als ich diese am Boden, über ihm kniend festklammerte, mein Gesicht in seinen Nacken gepresst.

Die Zeit in St. Mungos nahm ich verschwommen wahr. Es roch nach Krankenhaus und Zaubertränken und ich war erschöpft und gestresst und Draco war nicht da.

Man hatte ihn in den Zauberwelt-Äquivalent der Intensiv Station gebracht und es schien Komplikationen zu geben. Niemand wollte mir sagen, um was genau es sich handelte, die Heiler schienen nur besorgt zu sein, mich in ein Bett zu bekommen und dass ich mich doch "beruhigen sollte". Ja ganz klar würde ich mich beruhigen, wenn ich nicht wusste, wie es dem Jungen ging, dem ich mein Leben und mein Herz schuldete.

In meinem Delirium war ich fest davon überzeugt, dass es Draco nur wieder gut gehen würde, wenn ich direkt neben ihm war.

Voller Panik und Angespanntheit wartete ich mehrere Stunden auf Neuigkeiten und verdammt nochmal, in der Zauberwelt gab es doch noch nicht einmal Operationen, warum dauerte dies so lange!

Es stellte sich heraus, dass Ambroise irgendetwas mit dem Messer gemacht haben muss, denn die Wunde schien nicht heilen zu wollen. Die Heiler versuchten bis in die späten Nachmittagsstunden hinein, mit neuen und anderen Zaubersprüchen Fortschritte zu machen, doch es wollte einfach nicht funktionieren. Die Heiler beschlossen die Waffe erst einmal dort zu lassen wo sie war, um keine weiteren Schäden anzurichten und Draco mit einem Stasis-Zauber zu belegen, der ihn in eine Art Koma versetzte und Merlin, warum hatte ich daran nicht früher gedacht. Draco hätte niemals so viel Blut verloren.

Die Tage ab diesem Zeitpunkt zogen sich zäh, wie zu lang gekauter Kaugummi, dahin und es war Harry der schließlich die Lösung fand.

Das Buch des Halbblutprinzen war im Feuer zwar verbrannt, doch bekam Harry die Erlaubnis in Snapes alten Unterlagen nach dem Gegenzauber für den Sectumsempra-Fluch zu suchen und nach einer ungesund langen Zeit im künstlichen Koma, versuchten die Heiler es mit einem leicht illegalen Zauber erneut, den blonden Jungen zu heilen.

Es funktionierte, doch vermute ich, dass die Heiler dieses Risiko nur aus einem Gefallen Harry gegenüber eingingen. Ungetestete Zauber an Patienten anzuwenden, ist bis heute sehr, sehr verboten und ich bin Harrys Status in der Zauberwelt bis heute noch sehr, sehr dankbar wegen seines Einflusses. Ich bin mir nicht sicher, ob man Draco sonst geheilt hätte.

Draco hatte Glück, dass das verwünschte Messer nur seine linke Lunge traf und sein Herz verfehlte, aber ich mochte nicht darüber nachdenken was passiert wäre, wenn Ambroise noch einen Tick zielsicherer gewesen wäre.

Als die Klinge seine Brust verlassen hatte, wich ich kaum von Dracos Seite. Meine Hand verließ nie die seine und als er zum ersten Mal seine Augen öffnet, spüre ich das vertraute Gefühl der Tränen in meinen Augen, doch dieses Mal sind es Freudentränen.

"Mione", krächtzt der Blonde und es wäre lustig, wie unbenutzt seine Stimme klingt, wäre ich nicht so verdammt erleichtert, ihn zurück zu haben. Seine Finger bewegen sich in meinen. Er drückt sie, der Ansatz eines Lächelns auf den Lippen.

"Draco", wispere ich und auch seine Augen füllen sich mit Tränen. "Wie fühlst du dich?" frage ich und fasse vorsichtig an seine Wange.

Draco versucht zu reden aber die Erschöpfung scheint noch nicht gewichen zu sein. Seine Augen schließen sich, eine Träne rollt und er ist wieder eingeschlafen. Seine Wangen sind warm unter meinen Fingern, als ich die Träne wegstreiche und dann kann ich das Schluchzen nicht mehr zurück halten.

Seine Hand gegen mein Gesicht pressend, fällt der ganze Druck, die Panik, Angst und der Schmerz von meinen Schultern und furchtbare Erleichterung macht sich in meiner Brust breit. Ich war die letzten Wochen so besorgt und jetzt sieht es endlich so aus, als würde alles wieder gut werden.

Seine Finger bewegen sich noch einmal gegen meine, ganz schwach aber ich fühle es und ein Lächeln bricht durch das Schluchzen.

--

Als er das nächste Mal aufwacht, geht es ihm um einiges besser und ich erzähle Draco alles was passiert ist. Die Tränen fangen erneut an zu fließen. Wir beide sind so erleichtert.

"Dieser Bastard", beginnt Draco. "So ein Verräter! Wie kann er nur, ich hoffe er verbringt sein Leben lang in Askaban!" Frustriert schnaubt er und hätte seine Stimme nicht so gezittert, hätte ich die Furcht fast mit Zorn verwechselt.

Meine Hand ist in seinen Haaren, streichen durch die Strähnen, kämmen die Knoten aus der feinen Seide. Ich habe nicht gelogen, als ich gesagt habe, dass ich Dracos Bettseite nie verließ. Auch jetzt ist mein Stuhl so nah wie möglich neben dem Bett, mein Arm ist auf dem Geländer aufgestützt und beide meine Hände verlassen Draco nur wenn es nötig ist. Mehrere Wochen habe ich geglaubt, Draco nicht wieder zu sehen, ihn nicht berühren zu können, nie wieder seine warme, weiche Haut unter meinen Fingerspitzen zu fühlen.

Wir waren noch nicht lange wieder zusammen, aber die Jahre die ich ohne ihn verbracht hatte, machten mir klar, wie sehr ich ihn brauchte.

"Ist mir egal. Solange wir beide zusammen und sicher sind, kann Ambroise bleiben wo er will", murmele ich gegen Dracos rechte Hand, die er auf meine Wange gelegt hat.

"Ich werd dafür sorgen, dass das so bleibt." Verspricht er mit ernstem Blick. Er dreht seinen Kopf, küsst die Fläche meiner linken Hand. Die Lippen verziehend fügt er hinzu: "In Zukunft, würde es vielleicht helfen wenn du mir Bescheid sagst, bevor du auf meinem Grundstück auf Rettungsaktionen gehst."

Dracos Lächeln wärmt meine Brust von Innen her genauso wie früher und plötzlich kann ich nicht mehr anders. Wie eine Blume im Frühling blüht etwas in mir auf, ich muss heftig blinzeln und seine Hand fester drückend sage ich: "Ich liebe dich, Draco. Ich glaube nicht, dass ich je aufgehört habe dich zu lieben. Diese ganze Zeit ohne dich-"

Draco küsst mich.

Seine Lippen sind weich, vorsichtig, liebevoll, geduldig und so, so vertraut.

Die Tränen brennen erneut in meinen Augen und als ich mich zurück ziehe, sehe ich, dass es Draco nicht anders geht.

Glück lässt seine Augen silbern aufglänzen. "Ich liebe dich auch, Hermione Granger."

--

Es dauert eine Weile, bis die Heiler Draco gestatten sein Bett und bald die Krankenstation zu verlassen. Wir kehren zurück in den Turm und es dauert ebenso eine Weile bis wir uns wieder an diesen Ort gewöhnen. Wir verbringen die Nächte nun in Dracos ZImmer, meines erinnert uns beide zu sehr an Ambroise. Außerdem muss Draco immer noch jeden Abend bei Madam Pomfrey vorbeischauen, da auch die Zauber des Halbblutprinzen keine Wunder bewirken können.

Es ist fast Weihnachten und Molly Weasley, die Draco unglaublich dankbar für die Rettung ihres Sohnes ist, lädt uns in den Fuchsbau ein. Wir beide haben kein anderes Zuhause mehr zu welchem wir über die Ferien zurück kehren wollen und so beschließen wir, das Fest mit den Weasleys zu verbringen

Draco und ich bleiben bis Silvester, die Stimmung die Anfangs recht steif und unangenehm ist, verfliegt als Draco und Charlie aufgeregt anfangen, über die illegale Gewinnung von Drachenleder zu diskutieren. Alle verdrehen liebevoll ihre Augen. Solche Nerds.

Auch Draco und Ron scheinen sich über eine Partie Schach näher zu kommen und sogar Harry beginnt am letzten Tag eine sehr gezwungene Konversationen über Quidditch mit Draco

Molly Weasley hat es sich nicht nehmen lassen, auch Draco eine Mütze mit seinen Initialen darauf zu stricken und hätte ich es nicht besser gewusst, würde ich sagen, sie habe den Slytherin bereits adoptiert. Draco, der sich mehr freut als er zugeben will, verstaut die Mütze sorgfältig gefaltet in seiner Tasche als wir uns zur Abreise bereit machen.

Silvester will Draco mit seiner Mutter verbringen, die mittlerweile in das Landhaus der Malfoys in Frankreich gezogen ist, um den dunklen Erinnerungen des Malfoy Manors zu entkommen.

"Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist?" frage ich, als wir Arm in Arm am Rand des Grundstückes auftauchen.

Draco küsst meine Wange und sagt: "Ich will, dass Mutter dich kennen lernt. Sie weiß schon wie glücklich du mich machst, viel falsch machen kannst du also nicht." Er umarmt mich. "Aber sag Bescheid, falls es unangenehm wird, wir können jederzeit gehen. Ich weiß, dass Mutter manchmal... etwas zu viel werden kann." Er grinst verlegen.

Ich versuche meine Besorgnis zu unterdrücken. Solange Narzissa Malfoy auch nur ein bisschen besser ist als ihre Schwester, bin ich beruhigt. Bellatrix Lestrange, zum Beispiel, war "etwas zu viel".

Es stellt sich raus, dass Draco damit nur meinte, dass seine Mutter eine große Vorliebe für Geschichten aus Dracos Kindheit hatte, die Draco wunderbar rot werden und unwillig aufschnauben lassen.

"- nur für wenige Minuten aus den Augen gelassen und Draco hier, meisterte es mit seinem alten Wisch 7, bis in die Baumkrone der großen Esche zu fliegen und dort stecken zu bleiben. Ich versichere dir, ich war noch nie in meinem Leben so besorgt und amüsiert zugleich!" Narcissa lacht hell auf und nimmt einen Schluck aus ihrem Glas.

Ich verstecke mein Lächeln hinter einer Hand, als ich mir genau dieses Szenario vorstellte. Ein vier Jahre alter Draco, der mit einem entrüsteten Gesichtsausdruck in einem Baum fest sitzt und auf seine lachende Mutter hinunter blinzelt. Ich sehe Draco lachend an.

Dieser vergräbt sein Gesicht in meiner Schulter. "Können wir wieder gehen?" murmelt er verlegen in meine Schulter.

"Draco, du realisierst, dass ich diese Geschichte niemals wieder vergessen werde? Sie ist zu niedlich." teile ich ihm grinsend mit und lege eine Hand auf seine zurückgebundenen Haare.

"Mione, nein", beschwert er sich halbherzig und stöhnt genervt auf.

Ich lache nur erneut und bitte Narzissa, eine weitere Geschichte zu erzählen.

"Keine Sorge", versichert sie mir. "Ich habe gerade erst angefangen."

Drei Stunden nach Mitternacht, schafft es Draco mit roten Wangen, mich von den Geschichten loszureißen und mich zu überzeugen, dass es Zeit fürs Bett sei.

"Ich hoffe ihr geht auch wirklich schlafen, Draco!" ruft Narzissa uns hinterher, als ich lachend von Draco durch das Haus gezerrt werde.

Er stöhnt auf und ruft verschnupft: "Gute Nacht, Mutter."

"Ich bring dich nie wieder hier her", schimpft er, als wir später zusammen im Bett liegen, seine Arme um meine Taille.

Ich lache nur, küsse ihn auf die Wange und sage: "Ich liebe dich, Draco Malfoy."

"Ich liebe dich auch, Hermione Granger." flüstert er und es fühlt sich sicher an, wie ein Versprechen, ein Gebet und als er mir im Dunklen in die Augen schaut, sehe ich wie sehr er es meint und ich spüre, wie sehr ich es meine.

Alles würde gut werden und zusammen würden wir alles schaffen, was noch vor uns liegt.









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