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By felt-love

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"Eine Million! Ich gebe dir eine Million für sie." "Was?" - "Sie ist doch nicht mal so viel wert. Sie ist u... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Epilog
Danksagung + Infokapitel
NEUES BUCH

Kapitel 43

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By felt-love

Regentropfen plätschern an meiner Fensterscheibe ab, während ich sie fasziniert beobachte. Mit meinen Fingerspitzen fahre ich den Regentropfen nach und fühle mich so, als wäre ich in meiner eigenen Welt. Mein Kopf lehne ich langsam an die Fensterscheibe und schließe die Augen, dabei lausche ich nach den Klang des Regen, welches mir ein beruhigendes Gefühl gibt. Ich glaub ich habe mich noch nie so leer gefühlt, wie in diesem Moment. Die Aktion mit Emir und Leyla hat mir den letzten Nerv geraubt. Ich kann seit dem nicht mehr richtig schlafen, weil es mich zu sehr beschäftigt. Ich will es mir ungern eingestehen, aber ich merke einfach, wie es mich stört, dass er sie so beschützt hat. Ich habe versucht nach Ausreden zu suchen, von wegen, dass es nur Show war, wegen den anderen Gästen, dennoch scheint es für mich nicht plausibel. Es wirkte so echt.

Ich seufze leise und rappele mich dann schlussendlich auf. Es sind schon Stunden vergangen, seit dem ich hier auf der Fensterbank sitze und Löcher in die Luft starre. Vielleicht sollte ich einfach mal raus, um einen klaren Kopf zu kriegen. Die Tatsache, dass es in Strömen draußen regnet, stört mich nicht. Vielleicht erfrischt es mich und ich höre dann endlich auf, an diesen Idioten zu denken. Er macht mich noch wahnsinnig.

Grad ist niemand auch zu Hause, da Kaan und Elif am arbeiten sind, also brauche ich keine Erklärung abzugeben, warum ich bei diesem Unwetter raus gehe.

Ich blicke an mir runter und stelle fest, das ich wie ein Penner aussehe. Ich habe mir eines von Kaan's grauen Pullover geborgt, was natürlich oversized an mir sitzt und darunter trage ich eine normale blaue Jeans. Ich beschließe mich nicht umzuziehen, da es mich wenig stört, das mich jemand so sieht. Es gibt sowieso wenige, die sich noch an mich erinnern von daher.

Schnell ziehe ich meine Schuhe an und begebe mich nach draußen. Sofort prasselt der Regen auf meinem Körper ab und ein Lächeln schleicht sich auf meinen Lippen. Außenstehende würden sich denken, dass ich doch krank bin, aber ich liebe den Regen einfach. Ich schlendere durch die Straßen, während der Regen meinen ganzen Sachen durchnässt. Ich bin mir sicher, dass ich mir eine Grippe einfangen werde, aber wem interessiert das?. Ich kann sowieso momentan nichts denken oder fühlen, weil ein Kerl Namens Emir Korkmaz meine ganze Ordnung durcheinander gebracht hat. Es ist schlimm, wie abhängig wir doch von einem Menschen werden können, den wir total egal sind. Der mit uns nur gespielt hat..

Ich streife meine nassen Haare hinter meinem Ohr und neige mein Kopf in den Nacken, um den Regen auf meiner Haut zu genießen. Die Straßen sind auch Menschenleer, kein Wunder wer würde außer ich, in so einem Wetter freiwillig raus gehen?.

"Dünya?!" eine aufgebrachte Stimme ruft nach mir.

Ich Kräusele die Stirn und halte Ausschau danach, wer mich gerufen hat. Durch den lauten Regen konnte ich nicht ganz identifizieren, wem die Stimme gehört. Mir fällt auf, dass ein schwarzer Audi neben mir angehalten hat und Emir aus dem Fahrersitz nach mir ruft. Ich reiße die Augen auf und kann es meinen Augen nicht glauben. Der hat mir noch gefehlt... Das kann doch einfach kein Zufall mehr sein, dass ich diesen Mann überall begegne.

Ich eile zügig mit schnellen Schritten davon und höre schon, wie Emir mitten auf dem Weg aussteigt und die Autotür zu knallt.

"Dünya bleib stehen" ruft er mir knurrend nach, doch ich denke nicht mal dran.

Ich versuche ihn aus meinem Kopf raus zu bekommen und was macht er? Er taucht jedes verdammte mal auf, egal wo ich bin. Ist das Schicksal oder Zufall?. Ich mein ich bin eigentlich ein Mensch der so sehr an Schicksale glaubt, aber das zwischen mir und Emir darf und kann kein Schicksal sein.
Emir holt mich relativ schnell ein und packt mich grob am Arm, um mich herum zu wirbeln. Ich knalle perplex gegen seine harte Brust. Er ist genauso wie ich durchnässt und ich erkenne dadurch seine Muskeln, weil er ein weißes Shirt an hat. Es wundert mich, das er nicht im Anzug ist. War er nicht heute arbeiten?. Vorsichtig schaue ich hoch in sein Gesicht und sehe, wie seine nassen Haare jetzt ihn an der Stirn kleben. Verdammt warum sieht er auch in so einer Situation heiß aus?.

"Hast du den Verstand verloren?" brüllt er durch den lauten Regen.

Ja wegen dir.

"Ja und frag dich doch mal, warum" murmele ich.

Er runzelt konzentriert die Stirn und zerrt mich dann einfach mit sich, zu seinem Auto.

"Ich will nicht in dein Auto einsteigen, lass los" wehre ich mich und versuche mein Arm zu entreißen.

Emir lässt nicht locker und öffnet die Beifahrertür, um mich unsanft rein zu schubsen und die Tür laut zu zu knallen. Ich hasse es, wenn er das macht!. Seine bestimmende und dominante Art macht ihn zwar manchmal unglaublich sexy, aber an Tagen wie diese, wo ich absolut kein Bock auf ihn habe, könnte ich ihm den Kopf abreißen.
Er steigt ebenso ein und verriegelt ohne zu zögern die Türen. Erst jetzt spüre ich, wie ich friere. Meine Haut ist eiskalt und leicht klappern auch meine Zähne, was Emir zu merken scheint. Er sieht mich kurz von der Seite an und schaltet dann die Sitzheizung ein, während er losfährt. Durch die teuren Ledersitze dringt Wärme zu mir und langsam entspanne ich mich auch. Ich gebe es ungern zu, aber diese Sitzheizung ist einer der geilsten Dinge die es gibt.

Ich spüre wieder, wie Emir mir einen schiefen Blick von der Seite zu wirft. "Was hast du da an?" fragt er dann schlussendlich und zieht leicht an den Ärmel meines Pullovers.

"Ein Pullover siehst du doch" ich verdrehe die Augen und schlage seine Hand weg.

"Das ist doch ein Männer Pulli" stellt er fest.

Blitzmerker. Jetzt weiß ich auch worauf er hinaus will, aber dieses Getue kann er sein lassen, weil ich einfach nicht mehr darauf reinfallen werde.

"Ja und?"

Er beißt die Zähne leicht zusammen und fährt dann an die Seite ran, um anzuhalten. Mit seinem Körper dreht er sich zu mir um und beäugt mich kritisch.

"Zieh das aus" verlangt er und schaut mich auffordernd an.

"Was?" perplex sehe ich ihn an. "Ganz sicher nicht"

"Gut ich kann dir da gerne behilflich sein" er will nach den Saum meines Pullovers greifen, doch ich schlinge sofort meine Arme um mich, da alle Alarmglocken in mir läuten.

"Okey Okey ist ja gut" zische ich. "Und was soll ich anziehen hmm?" ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe.

Ich will den Pulli nicht ausziehen, weil er es will, sondern weil er klitschnass ist und es sich unangenehm auf meiner Haut anfühlt. Ich brauche einfach trockene Sachen. Emir verdreht die Augen und schnappt sich von der Rückbank ein Rucksack, um von dort einen schwarzen Kapuzenpullover raus zu holen. Dieser Junge hat auch für alles eine Lösung. Siegessicher schaut er mich an, da ich ihm einen genervten Blick zu werfe.

"Dreh dich um" brumme ich, was er zum Glück ohne einen dummen Kommentar abzugeben tut.

Ich streife mir Kaans Pullover ab und ziehe dann zügig Emirs Oberteil an. Sein Duft steigt mir in die Nase, welches ich abgöttisch liebe. Ich schließe für einen kurzen Moment die Augen und schnuppere unauffällig an seinem Pullover. Selten Männer kennengelernt, die so einen guten Duft an sich haben.

"Hast du es auch mal bald?" nörgelt Emir ungeduldig.

Ich öffne direkt wieder meine Augen und schüttele leicht den Kopf. Konzentrier dich!.

"Kannst wieder gucken"

Er dreht sich wieder zu mir um und mustert mich für einen kurzen Moment. Eines seiner Mundwinkel zuckt für ein paar Millisekunden hoch, aber es verschwindet auch schon so schnell wie es kam. Sein Blick fällt auf Kaans Oberteil, denn ich in meiner Hand halte.

"Gib das her" er streckt seine Hand aus und deutet darauf.

"Wieso?" automatisch umklammert ich es fester, da ich bei seinem Blick nichts gutes ahne.

Genervt zieht er laut die Luft in sich ein und reißt mir dann einfach das Oberteil aus den Händen. Ehe ich überhaupt handeln kann, kurbelt er die Autoscheibe runter und wirft den Pulli raus.

"Was ein hässlicher Pulli" murmelt er noch.

Mein Mund klappt leicht auf, da ich so etwas nicht erwartet habe. Ich blinzele paar mal, um auch wirklich sicher zu gehen, dass er das getan hat. Ich will es eigentlich unterdrücken, doch trotzdessen zuckt mein Mundwinkel leicht hoch, da mich seine Art grad amüsiert. Okey Okey nicht darauf rein fallen Dünya, er spielt nur mit dir.

"Ist das dein Ernst? Was hat der Pulli dir angetan?" entsetzt schaue ich ihn an.

"Hör auf die Sachen von Kaan anzuziehen. Er hat nicht mal Geschmack"

Er kurbelt das Fenster wieder hoch und fährt wieder weiter. Ich schnaufte spöttisch auf.

"Achso und du hast es?" amüsiert blicke ich ihn an.

"Hast du mich mal angeguckt?" mit dem Finger zeigt er auf sich und grinst arrogant.

Ich muss leicht grinsend die Augen verdrehen. Ich weiß nicht wieso, aber heute ist er lustig drauf, was man bei ihm so selten sieht. Aber trotzdem schulde ich jetzt Kaan einen neuen Pullover. Welcher Mensch wirft auch so etwas einfach aus dem Auto raus?.

Ich blicke wieder nach vorne und merke erst jetzt, mit was für einer hohen Geschwindigkeit Emir fährt. Ich runzele die Stirn und halte mich an den Griff der Autotür fest. Ich habe an sich nichts gegen schnelles fahren, da es mir einen Adrenalinkick verpasst, aber jetzt wo es in Strömen regnet, ist es zu sehr gefährlich.

"Emir kannst du langsamer fahren" bitte ich ihn.

Emir zögert etwas und beißt sich nervös auf die Unterlippe. Emir ist nervös?. "Eh ich kann nicht" presst er dann raus.

"Wie du kannst nicht?" frage ich und verstehe nicht ganz was er meint.

"Die Bremse funktioniert irgendwie nicht" murmelt er leise und ich sehe, wie er an einer roten Ampel vorbei rast.

Ich reiße unglaubwürdig die Augen auf und drehe mich komplett zu ihm um. Wieso hat er nichts gesagt? Der kann doch nicht so gechillt reagieren!. Ich verstehe auch nicht, warum er immer solche Probleme mit seinem Auto hat. Ist das Zufall?.

"Wie du kannst nicht bremsen?!" rufe ich aufgebracht und mein Herz schlägt mir wild gegen die Brust.

Es sind zwar wenige Autos auf den Straßen, aber trotzdem kann das nicht gut enden. Es scheint mir so vorzukommen, als ob das Auto immer schneller wird. Wir steuern auch grad auf eine Landstraße zu.

"Beruhig dich mal. Ich bin ja schon am überlegen"

Ich blicke ihn an und kann gar keine Panik von seinem Gesicht ablesen. Nicht mal in so einer Situation, kann er Gefühle zeigen. Ich mein wir beide könnten grad sterben und es scheint ihn nicht zu interessieren. Was für eine Ruhe hat dieser Kerl in sich?.

"Überleg schneller dann. Wieso funktioniert urplötzlich deine Bremse nicht?" ich raufe mir durch die Haare und blicke verzweifelt nach vorne, wo ich zum Glück keine Autos erkenne.

"Dünya du fragst mich so Sachen.." brummt er und umklammert das Lenkrad fester.

Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn, die er mit einer Hand weg wischt.

Plötzlich nehme ich war, wie ich ein Reh die Straße überquert und wir nur wenige Meter entfernt davon entfernt sind.

"Emir pass auf" brülle ich und kralle mich an den Ledersitz seines Autos.

Emir reagiert sofort und lenkt das Auto nach rechts, wobei die Reifen anfangen zu quietschen. Ich kneife fest die Augen zu und nehme nur noch ein lauten Aufprall wahr, da er direkt gegen ein Baum gefahren ist. Das Auto fängt an laut zu piepen, was sofort in meinen Ohren weh tut. Ich schleudere leicht nach vorne, wobei mein Kopf gegen die Scheibe knallt und unerträglich anfängt weh zu tun. Stöhnend greife ich mir an die Schläfe und kann nur halb meine Augen öffnen, wo ich direkt Blut sehe. Ich kann mich nicht mal richtig bewegen. Mein Körper fühlt sich wie gelähmt an und scheint bei einer kleinsten Bewegung nur höllisch zu Schmerzen.

"Emir.." bringe ich schwach über meinen Lippen raus und blicke ihn mit halbgeöffneten Augen an.

Er hat die Augen geschlossen und gibt keine Reaktion von sich. Seine Schläfe blutet ebenso sehr stark. Panik macht sich in mir breit, da er kein Lebenszeichen von sich gibt. Ich konzentriere mich stark und führe meine Hand, die mehr als nur schmerzt, zu seiner Hand um sie fest zu umklammern. Ich taste dabei leicht an sein Puls, welches ich nur schwach spüre, aber mir dennoch ein etwas beruhigendes Gefühl gibt. Fest umschlinge ich wieder seine Hand und eine einzige Träne rollt meine Wange herunter.

Ich spüre schon, wie die Dunkelheit mich stark zu sich zieht, egal wie sehr ich dagegen ankämpfe.

Doch irgendwann verliere ich selbst die Kraft, denn meine Augen schließen sich wie von selbst und ich falle in einem tiefen schwarzen Loch...

So ich hab endlich die wichtige Prüfung hinter mir und konnte somit anfangen weiter zu schreiben 🙏🏻

Wie gefällt euch das neue Cover?. Ist von meinem Schatz Sunrise-_

Ich liebe sie einfach und das Cover genauso😭❤️ sie ist die süßeste schaut auch bei ihrer Geschichte "Veränderung" vorbei, es ist zuuuu gut

Was denkt ihr, was passieren wird hmm?😏

Lasst mir liebe da und bis bald ❤️

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