✓ | Himmlisches Verbrechen

By koerperlich

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Wie ein Traum, der nie in Erfüllung ging. Stehst du da, verursachst einen Sturm in meinem Inneren, der mir er... More

FIRST ☹ PROPHECY
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FIRST ☹ PROPHECY

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By koerperlich

Lieber in der Hölle regieren,
als im Himmel dienen.
- John Milton -

☹ ☹ ☹

Der Mann, der den Gehsteig betritt, trägt blonde Locken auf dem Kopf - ist sportlich, ungefähr so groß wie ich und sieht uns Beide so an, als wüsste er, was in unseren Köpfen abginge.

»Das hier, Xade«, deine Kurven stecken in der dunklen Arbeitskleidung und obwohl du ein enganliegendes Shirt mit der dazu passenden Hose trägst, würde ich deinen Körper gern vor den neugierigen Blicken der Männer im Club schützen.

Und vor seinen,
»Ist mein Retter.«

Dein Retter, wenn wir zusammen untergehen? Ich atme tief durch, um die Gedanken und Gefühle ordnen zu können, »Schön dich wiederzusehen.«

Wir stehen uns alle Drei gegenüber, ähnlich wie in einem Dreieck. Du hast die Arme vor dem Bauch verschränkt, zupfst nervös deine Kleidung an den Seiten deiner Taille zurecht.

Er sieht dich an.
Als würde er dich kennen.

Stellt sich nur die Frage, woher du ihn kennst; denn deine Blicke entgehen mir nicht. Sie sind nicht anschmachtend, aber auch nicht so, als würde er dir missfallen - was verschweigst du mir?

Ich habe manchmal Angst, Océane - genauso wie du. Vor dem was kommen mag, vor dem, was du mit verschweigst. Ich bin die verpassten Momente leid, die wir nicht geteilt haben.

Die ich dich nicht anfassen konnte, als ich dich nicht Küssen durfte; deine Haut nicht streichelte und du dich selbst berühren musstest.

Es werden keine Namen ausgetauscht.

Der Mann sieht mich nicht herausfordernd an, eher resigniert. Als ich nicht da war, warst du eventuell an ihrer Seite - hast sie unterstützt.

Du weißt meinen Namen, nicht wahr?
Océane und Xade, Xade und Océane.

»Lang nicht gesehen«, Océane's Lippen spalten sich, du befeuchtest deine Lippen. Das Lächeln ruft einen wässrigen Schimmer in deinen Augen hervor; was stimmt dich so traurig?

Es ist still, nur ruhig.

Ich denke an Flora; an ihren kleinen Körper, der dünner wird. Und an ihren Charakter, der eine fatale Wendung angenommen hat.

Sie wird nun drin sitzen, die Menschen bedienen; wie konnte ich mich so in Ricco täuschen? Ich dachte immer, du seist mein Freund; ich dachte immer, Flora wäre eine gute Freundin.

Aber ihr seid verloren.
Und solche Verräter, fuck!

»Du siehst besser aus«, als damals, nicht wahr. Er sieht gut aus, wäre unter anderen Umständen sicherlich dein Typ, hm Océane Belle Belrose?

Was sind wir überhaupt.
Was haben wir.

Ich bin mir so unsicher, sollte dich einfach fragen. Aber wie, wenn die Zeit und die Menschen unsere Gegenspieler sind - wenn die Regeln, die wir uns setzen, nur missachtet werden.

Du räusperst dich leise, »Und du bist fast genauso hübsch wie damals«, als wir uns nah waren.

Du hast mir bei unserem letzten Sex gesagt, dass ich immer noch der einzige Mann bin, der dich jemals so berührt hat, also wer ist er; welche Rolle spielt er in deinem Leben.

»Wie schlimm ist es wirklich, O?«

Wie schlecht es ihr wirklich geht oder wie schlecht die Menschen wirklich zu ihr sind? Ich weiß, dass sie sich nachts aus dem Haus schleicht, um die Sprüche zu lesen, die ihre Wände zieren.

Und du weißt auch, dass ich sie täglich mit der Farbe aus dem Baumarkt übermale, doch die Rückstände bleiben und ebenso die neuen Symbole, die sie hinpinseln.

»Es ist ertragbar«, doch zerstört dich. Der Ausdruck mit dem er dich ansieht, zeigt genau, was er von deinen Lügen hält, »Okay.«

Ich möchte, dass du die Frau an meiner Seite wirst, die meine Kinder groß ziehen wird. Ich möchte, dass wir ein Paar werden, Océane.

Aber wann sollen wir alle Differenzen klären, wenn unser Leben täglich neue Geheimnisse aufdeckt; wir sind nicht wie früher. Niemals.

»Xade«, mein Name kommt über deine Lippen und ich wünschte, du könntest ihn noch einmal stöhnen, »Xade Cavey.«

Geheimnisse, Lügen, Misstrauen und Verrat - unser Leben wird mittlerweile von diesen Sachen geprägt. Während meine Augen über deinen Körper wandern - genau mustern - schlägt die Stimmung um.

Wird bedrückt.
Ruhig, zu ruhig.

»Ich muss dir etwas gestehen«, genau genommen bin ich nicht überrascht; ich wusste, dass du etwas verschweigst, »Wir müssen das.«

Der blondhaarige Mann, der immer noch keinen Namen trägt, sieht mich an. Voller Reue, voller freundschaftlicher Gefühle - du scheinst mir kein Mensch zu sein, der bösartig ist.

Oder mir etwas schlechtes wünschst; ich hoffe sehr, dass ihr nur Freunde seid. Aus alten Tagen.

Du stellst dich neben ihn; nicht nah. Aber doch so, dass eure Schultern euch fast berühren können. Dir entgeht mein Blick nicht, Océane.

Du würdest gern die Furche auf meiner Stirn glatt streichen; mir jede Zweifel, die ich habe, ausreden. Weil wir uns lieben, oder?

Seitdem wir nun draußen stehen, richtet er die ersten Worte an mich; seine Stimme ist tief, »Xade, ich werde dir Océane nicht wegnehmen.«

Ich bin mir nicht sicher,
ob das nicht schon geschehen ist.

Ich will dich in die Arme nehmen, Océane. Die Zeit vergessen, die Zukunft planen und dich lieben, weil ich mir verdammt noch einmal nicht sicher bin, was wir sind - und ob wir es sind.

Ich sehe Flora hinter euch stehen, wie sie sich kaum noch auf den Beinen halten kann und lediglich an der Tür sich abstützt.

Nur noch wenige Minuten, Flora.
Nur noch wenige Minuten, Océane.

»Es tut mir leid, was ich dir angetan habe, Océane oder doch Belle«, die dünne Stimme Flora's lässt euch umdrehen. Du trägst nur ein schlichtes, mitleidserregendes Fast-Lächeln auf dem Gesicht, »aber die Zeit ist abgelaufen, ihr Süßen.«

Du schenkst mir einen Blick, weil wir dasselbe denken, während er jedoch nicht überrascht aussieht, »Ich war deinen Eltern einiges schuldig«, wir wissen das, »auch dein Leben, Océane.«

Und bevor Flora, unsere verräterische Freundin, auf dem Asphalt zusammenbricht, wir nur noch ein paar Worte austauschen können und du dann nie wieder aufwachen wirst, spricht Océane das aus, was ich schon längst vermutet habe.

»Das hier, Xade«, du deutest auf den Unbekannten, der noch neben dir steht. Ihr seht euch vertraut an, aber nicht so, als wärt ihr es in diesem Moment; denn jetzt seid ihr lediglich zwei Menschen, die sich kennen, aber sich auseinandergelebt haben.

»Ist mein Mann, Adair Belrose.«

☹ ☹ ☹

Anmerkung:
Es wird einen heftigen Streit geben,
aber ehm - man munkelt,
dass der Sex danach am Besten sein soll?

☹ ☹ ☹

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