The King (BoyXBoy)

Oleh mrs_spix

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-- Teil 2 von "The Magician" -- Mit eleganten Schritten bewegte er sich auf den Schreibtisch zu, um einige Me... Lebih Banyak

Der Kampf
Die Rettung
Der Pakt
Alte Bekannte
Der Angriff
Die Waffe
Trauer und Hoffnung
Der Sieg
Die Versuchung
Das Gespräch
Zwei Seelen
Der Gast
Die Überlegung
Der Ausweg
Die Verhandlungen
Der Dämon
Der Zauber
Der Erfolg

Die neue Welt

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Oleh mrs_spix

1. Gesetz: Der Richter ist den Ministern übergeordnet, dient aber lediglich zur Beaufsichtigung der Einhaltung der Gesetze. Bei einem Verstoß, darf er nach eigenem Ermessen eine Bestrafung erwählen und ausführen.

2. Gesetz: Ein Gesetz ist erst dann gültig, wenn es vom Richter unterzeichnet wurde.

3. Gesetz: Alle Handlungen und Entscheidungen werden über Abstimmungen der Minister entschieden, die von nun an als Rat der Minister zusammenarbeiten. Die Aufgabe der Minister ist es den Frieden des vereinten Reiches zu bewahren und ausschließlich zum Wohl der Bevölkerung zu regieren.

4. Gesetz: Die Grenzen sind offen, jeder Bürger hat das Recht frei zu reisen und sich an einem Ort seiner Wahl niederzulassen.

5. Gesetz: Ein Angriff auf einen der Minister oder den Richter wird als Hochverrat angesehen und darf vom Richter selbst bestraft werden.

6. Gesetz: Die Schlösser werden von nun an Schutz und Sicherheit für jeden bieten, der ihn benötigt. Die Minister sind verpflichtet jedem Menschen dort Einlass zu gewähren und so lange den Aufenthalt zu erlauben, bis die Bürger außer Gefahr sind.

7. Gesetz: Ein Minister darf über keine eigene Armee verfügen. Die Armee des vereinten Reiches besteht aus freiwilligen Mitgliedern der ursprünglichen Armeen.

8. Gesetz: Jeder Minister hat den gleichen Wert. Keiner der Minister hat mehr Entscheidungsrecht, als ein anderer.

9. Gesetz: Der verfluchte Stein, darf von niemandem aufbewahrt werden, außer Samu Cortez oder von ihm ausgewählten Personen.

Es war bereits ein Monat vergangen, in dem die Veränderungen auf Hochtouren in die Tat umgesetzt wurden. Es hatte einige Proteste der Völker gegeben, doch im Endeffekt konnten sie es nicht ändern und somit hatten sich die meisten damit abgefunden. Einige waren jedoch auch wirklich erfreut über die neue Welt und hatten uns kleinere Geschenke zum dank gemacht.

Ein Designer hatte darauf bestanden Kiyan eine Uniform als Richter zu entwerfen. Sie stand ihm, wie ausnahmslos alles was er trug, Neid erregend gut und passte mit ihrem dunklen rot in Kombination mit schwarzen und weißen Elementen super zu Kiyans wunderschönen Augen.

Für mein Volk war Kiyan bloß ein Gesichtloser. Sie wussten nicht wer er war, aber sie wusste, dass er existiert, was ihm ziemlich gut gefiel. Seit des Beschlusses hatte er das Schloss oft verlassen und war ein wenig durch die Dörfer gewandert. Er hatte sie ja noch nie persönlich gesehen.

Seit den Verhandlungen und unserem Zauber war er unglaublich ausgelassen und glücklich. Er sagte mir, dass ich ihm eine Freiheit geschenkt hatte, die er zuvor nie empfunden hatte und von deren Existenz er nicht einmal zu träumen wagte. Sein neu gefundenes Glück machte wiederum mich unheimlich glücklich. Was konnte ich denn noch mehr wollen, außer, dass es ihm gut geht, nach allem, was er für mich getan hatte?

Kyra war noch ein paar mal zu Besuch gekommen, zu Kiyans Unglück mit Kaya, die irgendwie eine erstaunlich große Sympathie für ihn empfand. Ich nehme an, es war etwas, wie ein Kinderschwarm, schließlich war sie erst zehn Jahre alt. Kyra hatte mir erzählt, dass sie die anderen Könige mehr oder weniger erpresst hatte, damit sie einwilligen. Womit genau wollte sie aber nicht preisgeben. Fakt war jedoch, dass ich in ihr eine gute Freundin und Verbündete gefunden hatte und das obwohl sie neun Jahre älter war als ich. Zuerst war ihr Gemahl über unsere Freundschaft nicht sehr erfreut gewesen, aber als Kyra ihm beiläufig von Kiyans und meiner Beziehung zueinander erzählte, lösten sich seine Bedenken und es kümmerte ihn nicht weiter.

Samu hatte alle Hände voll zu tun mit Papierkram, den ich ihm auferlegt hatte, da ich beim besten Willen nicht damit zurecht kam. Er verhielt sich mir gegenüber seit den Verhandlungen viel respektvoller und nahm mich ernster, was mich nach all den Jahren sehr irritierte. Er schien überaus zufrieden zu sein mit der Aufgabe des Hüter des verfluchten Steins, wie sie ihn genannt hatten. Damit musste er sich zwar offiziell aus Staatsgeschäften raushalten, aber wir reden hier von Samu, der nicht glücklich wäre, wenn er nicht an der Politik beteiligt sein konnte. Daher ließ ich ihn mitmachen, wo es nur irgendwie -möglichst unbemerkt- ging.

Meine Mutter hatte noch immer Probleme damit Kiyan und mich zu akzeptieren, da sie sich immer sehr auf Enkelkinder gefreut hatte. Kyra hatte jedoch ein langes Gespräch mit ihr geführt, woraufhin sie mir wenigstens keine Vorträge mehr hielt und einfach wegsah, wenn Kiyan und ich uns küssten. Stattdessen hatte sie ihre neue Berufung darin gefunden die Waisenkinder des Landes in unserem Schloss aufzuziehen, weshalb das Schloss nun immer voller lachender Kinderstimmen war. Ein Umstand der Kiyan wirklich überhaupt nicht gefiel, denn er konnte Kinder nicht leiden oder wie er es sagte nichts mit ihnen anfangen. Merkwürdigerweise schien das nicht auf Gegenseitigkeit zu beruhen, denn die Kinder fanden ihn wirklich super. Außerdem hatte sie sich fest vorgenommen nun Samu eine Ehefrau zu finden, den das kein bisschen erfreute, wofür meine Mutter kein Verständnis aufbringen konnte.

Leider waren Kiyan und ich dazu verpflichtet worden unsere Beziehung so gut wie möglich für uns zu behalten, damit Kiyans Rang als Richter nicht gefährdet werden würde. Ich wollte wirklich nicht riskieren, dass ihm sein Rang wieder aberkannt wurde, denn er liebte diese Position. Allein schon, weil er nun wieder Befehlsmacht über mich hatte, die er mir natürlich bei jeder Gelegenheit vor Augen führen musste. Aber es störte mich nicht mehr. Auch wenn ich des öfteren Einspruch erhob, so bereitete es mir doch insgeheim Spaß.

Seit den Verhandlungen hatte Kiyan mit mir viel Magie in der Anwendung geübt. Er selbst konnte zwar nicht mehr zaubern, solange seine dämonische Seele von ihm getrennt war, doch er hatte mir dennoch viel beibringen können, sodass ich inzwischen, wenn ich mich ganz doll konzentrierte, sogar teleportieren konnte. Allerdings klappte das noch nicht immer. Kyra hatte mir ebenfalls etwas geholfen und mir einige Heilzauber gezeigt, die ich direkt bei einem der Waisenkinder üben konnte, das sich beim Spielen verletzt hatte.

Ansonsten hatte ich meine Zeit mit Kiyan genossen und mit ihm einiges unternommen gehabt. Zurzeit gab es nicht so vieles, um das ich mich kümmern musste, das Samu mir nicht auch abnehmen konnte.

Nelio und Taro hatten sich inzwischen einigermaßen verträglich gezeigt und das neue System mehr oder weniger akzeptiert. Jeldrick hingegen stellte sich noch immer quer und war potenziell gegen jeden Vorschlag, den einer der Minister machte. Meistens war er damit jedoch alleine, denn tatsächlich mochten ihn die meisten nicht und vertraten alleine schon die Opposition, um ihm eins auszuwischen.

„Du bist ja noch immer nicht mit packen fertig", stellte Kiyan fest, der gerade aus dem Süddorf zurückgekehrt war.

„Schon... es fehlt nur... Du hast Recht, ich bin noch nicht fertig", gab ich schließlich zu, woraufhin er mich zu sich zog und grinste.

„Böser Junge. Willst du etwa gar nicht mit mir verreisen?"

Ich erwiderte sein Grinsen.

„Was wenn es so ist?", fragte ich provokativ, woraufhin er mich nur noch mehr an sich heran zog.

„Dann muss ich dich daran erinnern, wie toll es ist, mit mir Zeit zu verbringen."

Noch bevor ich hätte antworten können, drückte er seine Lippen auf meine und küsste mich fordernd. Allerdings löste er sich relativ schnell wieder von mir mit merkwürdig glänzenden Augen.

Wieso hatte er aufgehört?

„Du hast es nie erwidert...", sagte er schließlich, was mich mehr als verwirrte.

„Was habe ich nie erwidert?"

Er schwieg für einige Sekunden und musterte mich mit einem eindringlichen Blick, ehe er nicht einfach wieder küsste und dabei mein Hemd begann aufzuknöpfen. Was meinte er damit? Was hatte ich nie erwidert?

Zwei Stunden später hatte ich schließlich fertig gepackt und schulterte den Beutel mit meinen Sachen drinnen. Ich hatte fast ausschließlich meine alten Sachen eingepackt, die ich in meiner ganzen Zeit als König so gut wie nie getragen hatte. Doch diese Reise sollte etwas besonderes werden. Kiyan und ich würden für einige Zeit durch die Länder ziehen. Offiziell hieß es, ich wollte mein Volk und mein Reich kennenlernen. Sicherlich war das sehr wichtig für mich, doch viel mehr als das, wollten Kiyan und ich etwas gemeinsam erleben. Wir waren beide noch nie wirklich verreist. Er war zwar schon einmal in Vaskos und Ariil gewesen, doch bloß in den Schlössern der Könige und hatte somit noch nicht viel von ihren Ländern gesehen.

Samu hatte mir erzählt, dass in Paratan eine Menge Sand liegt, wie in einem endlos riesigen Sandkasten. Catal hingegen soll ein sehr modernes Land sein und sehr reich. Samu sagte sie hätten dort sogar künstlich angelegte Kanäle und beeindruckend hohe Bauwerke. Yaarewi soll hingegen sehr naturbelassen sein. Er schwärmte mir vor von den leuchtend grünen Wiesen und den steilen Klippen, an denen das schwarze Meer hoch springt. Obwohl Phinea zum Großteil vom Meer eingegrenzt wurde, war ich noch nie am Meer gewesen.

Leviko und Salvito waren von der Natur her, laut Samu, ähnlich viel bewaldet, wie Phinea auch. In Ariil sollen ganz hohe Berge sein, auf deren Spitzen sogar Schnee liegt. Außerdem erzählte Samu von beeindruckenden Wasserfällen, was auch immer das war. Leviko ist angeblich voller Felsen und Seen.

All das würden Kiyan und ich nun persönlich sehen. Etwas wofür ich Samu beneidete, denn er hatte vieles davon schon gesehen oder zumindest darüber gelesen.

Es würde uns gut tun eine Weile vom Schloss, meiner Mutter, Samu und Phinea entfernt zu sein. Einfach nur unsere Zweisamkeit zu genießen und sein zu können und wer wir waren. Zu unserem Glück wussten die meisten Bürger außerhalb Phineas nicht wie wir aussahen und so würde es uns möglich sein eine ganze Weile unerkannt zu bleiben. Wir würden unsere Gefühle nicht verstecken müssen und viele neue Erinnerungen sammeln können.

Mit diesen Aussichten, die mir ein breites Lächeln aufs Gesicht zauberten, stieg ich auf mein Pferd und ritt mit Kiyan los. Wir hatten uns nicht verabschiedet, doch sie wussten sowieso alle von unserer Reise. Eine Verabschiedung hätte die Dinge vermutlich nur wieder komplizierter gemacht.

Und so folgte ich Kiyan, der mit einem unglaublichen Tempo voran ritt und einem vom Glück erfüllten Lächeln auf den Lippen.

Und dann fiel mir auf, was Kiyan von mir hören wollte. Also bremste ich den Schimmel.

„KIYAN!", schrie ich so laut ich konnte, woraufhin auch er sein Pferd stoppte und die paar Meter, die er Vorsprung hatte, zurückgeritten kam.

„Was ist los?", fragte er und klang etwas besorgt.

„Ich bin einzig und allein dein. Für immer", flüsterte ich leise, woraufhin er breit begann zu Grinsen und nach meiner Hand griff.

„Wenn du das jemals zu jemand anderem sagst, als mir, werde ich ein Richterliches Urteil über dich sprechen."

Ich begann zu lachen.

„Das ist sehr besitzergreifend", bemerkte ich, was ihn nur die Lippen spitzen ließ.

„Ich bin nunmal sehr besitzergreifend... und eifersüchtig...", brummte er, was mich noch mehr lachen ließ.

„Das hoffe ich doch", gab ich zurück, ehe auch er wieder zu lächeln begann.

„Also dann... Nur wir beide?", fragte ich schließlich.

Er nickte.

„Nur wir beide", antwortete er, bevor wir wieder los ritten und uns in unser gemeinsames, zwar nicht erstes und sicherlich nicht letztes, Abenteuer stürzten.

Nur wir beide in dieser neuen, von uns erschaffenen Welt. Wie ein wahr gewordener Traum, eingeleitet durch falsche Entscheidungen und doch... Wir hätten keine besseren Entscheidungen treffen können.

- THE END - 



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Ich brauchte echt lange, um dieses Kapitel zu schreiben. Mir sind die Figuren so ans Herz gewachsen und das Buch zu beenden ist  ein schrecklicher Abschied TT

Vielen vielen dank, dass ihr Mikos und Kiyans Geschichte bis zum Ende begleitet habt, mich mit Kommis und Votes unterstützt habt und mitgefiebert habt. 

Ich hoffe ihr bleibt alle gesund, wenn man diese wirklich obernervigen Virus beachtet... Wirkt schon irgendwie surreal das ganze oder?

Danke nochmal fürs lesen und eure Unterstützung! 

Alles alles liebe, Eure Kari^^

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