Müde sitze ich in meinem Büro, ein paar Unterlagen vor mir auf dem Schreibtisch. In letzter Zeit bin ich irgendwie immer müde, ich schlafe einfach viel zu wenig. Meine Gedanken kreisen immer nur über dieses eine, ziemlich präsente, Thema in meinem Kopf. Jimin und Yoongi.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gesund ist. Vorallem bleiben meine Gedanken besonders oft an dem Ereignis gestern hängen, ich könnte mich wirklich dafür schlagen.
Wenn auch nur einer der beiden präsent ist, mich nur das kleinste bisschen neckt, schaltet mein gesunder Menschenverstand sich schon aus und mein Schwanz übernimmt. Das kann doch nicht so weiter gehen, uns hätte jemand hören können. Mein Job hängt am seidenen Faden, ich kann- nein darf sowas nicht mehr zulassen. Es sind doch nurnoch ein paar Monate, dann sind die beiden fertig mit der Schule. Dann kann ich vollkommen legal und ohne Schuldgefühle mit ihnen auf Dates gehen, gemütliche Netflixabende auf der Couch mit ihnen verbringen und wie es sich gehört Sex in einem Bett haben.
Mein Bauch kribbelt bei dem Gedanken, wie es sein könnte. Ich habe so unglaublich starke Gefühle für beide.
Ein Klopfen reißt mich aus meinen Gedanken. Leicht schüttle ich den Kopf und springe hastig auf um die Tür für Yoongi zu öffnen. Vor der Tür angekommen mache ich kurz Halt, streiche mir nochmal durch die Haare, bevor ich sie schließlich öffne.
Das breite Grinsen, dass sich langsam aber sicher auf mein Gesicht schleicht, als ich den Jüngeren erblicke, welcher verlegen lächelnd vor der Tür steht, kann ich unter keinen Umständen verhindern.
Ich gehe einen Schritt zur Seite, mache eine einladende Handbewegung.
Schüchtern tritt Yoongi durch die Tür, ich kann nicht anders als ihn anstarren. Schnell schließe ich die Tür hinter uns, wende meinen Blick dann wieder Yoongi zu.
Anders als erwartet hat er sich nicht auf die Couch gesetzt, sondern ist verlegen dreinschauend in meiner Nähe stehen geblieben.
Schüchtern sieht er mich an, was mich sanft lächeln lässt. Langsam gehe ich ein paar Schritte auf ihn zu, lasse ihm genügend Zeit um mir auszuweichen.
Doch er weicht nicht zurück, kommt mit unmerklich noch ein bisschen näher.
Zärtlich lege ich meine Hände auf seine Wangen, drücke meine Lippen sanft auf die seinen, während meine Finger seine Wangen streicheln. Der Kuss dauert nicht lange an, ist unschuldig, und doch muss ich schlagartig lächeln, als wir uns wieder lösen. In meinem Magen kribbelt es.
Yoongi legt seine Hände um meine Hüfte, lehnt seine Stirn gegen meine und sieht mir in die Augen.
"Warum bin ich hier?"
"Ziehst du dein Shirt für mich aus?"
"N-nein."
"Deshalb bist du hier."
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