Afraid of the Alpha

BlackSoulGirl2 द्वारा

229K 11.4K 1.4K

, „Bitte nicht. Bitte" bettelte ich. Dabei kam ich mir so erbärmlich vor, aber gerade war ich es auch. Kay bl... अधिक

-1- Jack
-2- Ich verspreche es
-3- Eine Abmachung
-4- Die Ruhe vor dem Sturm
-5- Das darf nicht sein
-6- Kein Entkommen
-7- Ein kleines Spiel
-8- Sicherheit
-9- Ein Anfang
-10- Teil einer Gruppe
-11- Die Zeit rennt
-12- Haus A
-13- Wiederholung
-14- Was ist anders?
-15- Was wurde gesagt?
-16- Was war los?
-17- Kein Omega mehr?
-18- Seiten
-19- Gejagt
-20- Ein unfährer Kampf
-21- Kampfeswille
-22- das Krankenzimmer
-23- ein Gefühl
-24- Nikolas
-26- Abkühlung
-27- Verstoßen
-28- Training
-29- immer das Selbe
-30- der Bericht
-31- Kindheitsfreunde
-32- einsamer Wolf
-33- andere Sichtweise
-34- Konflikt und Freunde
-35- Ankündigung
-36- Ich und...?
-37- guten Morgen
-38- eine Überraschung
-39- Aufräumarbeiten
-40- Nur Reden
-41- Gruppe 1
-42- unerwartete Bekannte
-43- Auf geht's
-44- Busfahrt
-45- Unter Menschen
-46- Ankunft
-47- Herr Schendle
-48- Mitbewohner
-49- Nebel
-50- Kicker
-51- Nova
-52- Bücher
-53- Sport
-54- Wandern und mehr
-55- Wahrscheinlichkeit
-56- eine Stadt, viele Geschichten
-57- unangenehmes Schweigen
-58- Graffiti
-59- das Meer
-60- Sonnenuntergang
-61- Camping
-62- magelnder Platz
-63- Geplapper
-64- Gefühle
-65- Windböen
-66- Schwarz
-67- Sternschnuppen
-68- Unser Anführer, ein Monster, ein Erretteter
-69- Rückfahrt
-70- Wem kann man trauen?
-71- Oskar?
-72- Gold oder Silber
-73- Vertrauen
-74- Schwarz
-75- bei dir zu sein...
-76- gebrochene Ketten
-77- Auf leisen Sohlen
-78- Einer von Sieben
-79- Freund oder Freind?
-80- Alles nach Plan
-81- Ein kleines Vögelchen
-82- Vorbei
-83- Happy End?
Wow 1,5 Jahre des Schreibens
-0- vereinte Zweisamkeit

-25- zwei Brüder

3K 157 8
BlackSoulGirl2 द्वारा

Als ich das nächste Mal auf die Uhr sah, hatten wir Nikolas Kamerad zu genüge versorgt.
Das Blut war an den meisten Stellen abgewaschen, außer dort wo es als ein normaler Schutz diente, die Verletzungen an Bauch und Hals wurden durch einen Verband geschützt und alle anderen, die weniger Besorgnis erregend erschienen, waren gereinigt und desinfiziert.
Seinen Pullover hatte Nikolas zusammen gefaltet und auf den Boden gelegt. Ich wollte ihn wegräumen, aber er verneinte, als ich ihn fragte, weshalb das Oberteil einfach liegen blieb.
Warum sein Kumpane noch immer nicht aufgewacht war, wussten wir nicht. Vielleicht hatte die Wunde an seinem Kopf doch mehr Schaden angerichtet, als es sich bis hierhin vermuten ließ.
Wir konnten es nicht sagen. Aber egal was es war, uns blieb vorerst nichts zu tun, außer abzuwarten. Nikolas kniete unverändert neben dem Krankenbett und betrachtete den Schlafenden.
Ich wusste nicht, ob es besser wäre, etwas zu sagen oder zu schweigen. Da kam mir die Idee, die Schale mit dem Lappen wegzuräumen, wie das derzeit beste Vorhaben vor.

Also nahm ich beides vom Tisch, ging nach hinten zu den Waschbecken und schüttete die nunmehr rot gefärbte Flüssigkeit in das Gestell aus Keramik. Als kleiner Strudel verschwand sie letztendlich. Danach mussten die Schale und der Lappen nur noch einmal gründlich mit sauberem Wasser ausgespült werden.
Den nassen Stoff hängte ich anschließend zum Trocknen über eine der hinteren Heizungen und die Schüssel trocknete ich mit einem Handtuch ordentlich ab, bevor sie wieder ihren ehemaligen Platz im Schrank einnahm.
Schließlich waren auch diese kleinen Aufgaben erledigt und es schien vorerst nichts zu geben, was man noch erledigen konnte.

Dann sah ich noch einmal nach Oskar. Dieser schlief noch immer und hatte sich zwischendurch auf die linke Seite gedreht. Ein paar seiner etwas längeren Haarsträhnen waren ihm ins Gesicht gefallen und bildeten nun einen dünnen Schleier.
Der Schlaf schien ihm bereits zu helfen, denn seine Atmung hatte sich normalisiert. In einem regelmäßigen Takt hob und senkte sich sein Brustkorb.
Und obwohl ich Wut oder so etwas wie Abscheu ihm gegenüber empfinden sollte, fühlte ich nichts als Erleichterung. Ich war froh zu wissen, dass es ihm bestimmt schnell wieder besser gehen würde.
Jedenfalls was den physischen Zustand betraf. Ich hatte den Blick gesehen, den Kay ihm beim Gehen zugeworfen hatte. Darin hatte pure Kälte gelegen.
Umso mehr sich die Erinnerungen daran vor mein inneres Auge drängten, desto mehr wuchs mein Mitleid für ihn. Wenigstens war er vorerst hier geschützt.

Mit dem Gedanken schielten meine Augen zur Uhr. Ihr Bild hatte sich mittlerweile gewandelt.
Der kleine Zeiger war dem Beispiel des Großen gefolgt und eine Runde gelaufen, um anschließend eine Zahl weiter erneut zu ruhen. Der große Zeiger hielt gerade auf der 16. Er würde wohl noch einige Male dort stehen bleiben, bevor die Krankenschwestern eintrafen.
Ich seufzte leise, bevor ich entschloss zurück zu Nikolas zu gehen.
Mein Weg endete vor der Bettkante seines Kameraden. Wie zuvor herrschte totenstille.

Nach kurzem Zögern überwand ich mich schließlich. „Sag mal.", begann ich vorsichtig. „Was hat Kay eigentlich zu dir gesagt, als du dich zuerst geweigert hast, mitzukommen?" Als die letzten Worte ausgesprochen und verklungen waren, spannte sich Nikolas deutlich sichtbar an.
Jeder hätte erkannt, dass ihm die Frage Unbehagen bereitete. Sofort meldete sich mein schlechtes Gewissen. Er kannte mich kaum und trotzdem sprach ich ihn einfach darauf an.
„Tut mir leid, das war unangemessen." Mir selbst wäre eine solche Frage wohl auch unangenehm gewesen. Peinlich berührt wendete ich den Blick ab, wobei sich meine Finger automatisch ineinander verschränkten.
Dennoch war Nikolas nachdenklicher Blick deutlich spürbar.
Dann atmete er einmal tief durch. „Kay hat mir gesagt, dass er nicht für den Schutz meines kleinen Bruders garantieren könne, wenn ich mich nicht fügen würde."
Überrascht sah ich erst ihn und dann den schlafenden Jungen an.
„Er ist dein Bruder? Das hätte ich niemals erkannt."
„Das tut keiner und das ist auch gut so. Ich halte es für besser, wenn so wenig wie möglich auf dieser Schule erfahren, dass wir verwand sind. Bis jetzt wusste auch kaum ein anderer davon. Nur unsere engsten Freunde, aber keiner von denen hat in irgendeiner Weise mit Kay zu tun."

„Aber wenn es niemanden unter deinen Freunden gibt, der es ihm erzählt haben könnte, woher hat er es dann erfahren?"
Nikolas betrachtete mich ratlos. „Ich habe keine Ahnung, aber eins weiß ich. Es ist nicht gut."
„Warum?", fragte ich verwundert. Warum sollte es schlimm sein, dass sie Brüder waren?
„Es gibt außer euch doch noch viele andere Geschwister auf dem Internat."
„Schon..." Er hielt einen kurzen Moment inne, bevor er weitersprach.
„Aber bei uns ist es etwas anders. Ich stehe in der Schuld von meinem Alpha, der ebenfalls hier zur Schule geht und wenn er erfährt, dass wir zwei Brüder sind, würde mein kleiner Bruder vielleicht durch mich tiefer mit hineingezogen werden. Und das kann ich nicht zulassen."
Dieser Satz traf mich wie ein Schlag.
Ich hatte gewusst, dass Schüler unterdrückt und teils auch in gewisser Weise tyrannisiert wurden, schließlich tat Kay bei mir das gleiche, aber dass es so schlimm war, dass jemand seinen Bruder verleugnen musste, das hätte ich niemals gedacht.

„Das tut mir leid", sagte ich betroffen.
Nikolas atmete einmal tief ein. „Das muss es nicht. Ich habe mich selbst in diesen Schlamassel gebracht. Es war einzig und alleine meine Schuld." Sein Blick wanderte von mir weiter zu seinem Bruder und Bedauern legte sich in seine Augen.
Das war das erste Mal an diesem Abend, dass er sich derart offen zeigte.
Dann hob er plötzlich seinen Kopf „Aber du musst mir versprechen, es für dich zu behalten." Sein Blick haftete sich entschlossen und fordern an mich. Ohne einen Funken Unsicherheit erwiderte ich diesem und stimmte zu.
„Natürlich"
Ein beruhigtes Nicken von seiner Seite war die Antwort darauf.

Es folgte ein unangenehmes Schweigen, nicht so erdrückend wie die letzten Male, jedoch ähnlich unangenehm.

Nach einer Weile, in der wir einfach nur dasaßen und irgendwohin starrten, fiel mir ein, was ich noch nicht getan hatte.
„Dein Bruder ist versorgt, aber wie geht es dir?"
Nikolas sah an sich hinab und zupfte seine Sachen zurecht. Auf seinem grauen Oberteil waren teil kleine rote Flecken zu erkennen. „Mir geht es gut. Kay hat mich vergleichsweise milde erwischt, auch wenn es am Anfang noch weh tat."
„Sicher?" Ich konnte mir das nicht vorstellen. Der Kampf war schließlich ziemlich ernst.
„Ja, Jack. Es geht schon."
„Na gut, aber du solltest dich trotzdem noch etwas ausruhen.", sagte ich schließlich.
Wenigstens darauf musste bestanden werden.
Mein Gegenüber blieb kurz unschlüssig, doch als ich ihm versprach, aufzupassen, gab er endlich nach und legte sich in das zweite Bett der Fensterreihe. Die Erschöpfung hatte wohl schon die ganze Zeit an seinen Kräften gezerrt. Denn ziemlich schnell war er eingeschlafen.
Damit blieb ich der Einzige, der noch wach war. Vorerst sollte sich daran auch nichts ändern.

Die letzten Stunden vergingen überraschend zügig.
Während des Wartens begnügte ich mich damit, die aufgehängten Bilder anzuschauen, mir die Informationen bei den jeweiligen Abbildungen durchzulesen und einfach nur aus dem Fenster zu schauen. Draußen wurde es langsam immer heller und heller.
Noch bevor die Sonne die Stufen des Himmels ganz erklomm, begannen die ersten Vögel langsam aufzuwachen. Sie flogen, erst vereinzelt dann in kleineren Gruppen, zwischen den Bäumen umher und trällerten ihr fröhliches Morgenlied.
Ich entschied mich, eines der Fenster aufzumachen. Schon auf Kippe kam mir ein erfrischend kühler Luftzug entgegen und ich atmete erfreut den Geruch von morgen und Wald ein.

Ab da dauerte es nicht mehr lange, bis die erste Krankenschwester eintraf. Zuerst war sie verwundert und leicht erschrocken, so viele auf der Station vorzufinden.
Sie bat mich, ihr kurz die Situation zu schildern, bevor sie anfing Nikolas Bruder genauer zu untersuchen und ihm richtige Medizin zu verabreichen. Zum Glück musste ich bei der Schilderung auf keine möglicherweise unangenehmen Fragen eingehen.
Die Krankenschwester wollte nur wissen, welche Verletzungen uns bekannt waren, was wir dagegen unternommen hatten und wie lange wir schon hier waren. Bei Oskar konnte ich zu den ersten Hilfemaßnahmen keine genaueren Angaben machen, da Kay's Rudelmitglieder sich um ihn gekümmert hatten.
Als ich alle Fragen von Schwester Marianne, der Name stand auf dem kleinen Etikett an ihrer Bluse, so gut wie möglich beantwortet hatte, legte mir die rothaarige Frau dankbar die Hand auf die Schulter.
„Es war gut, dass du geholfen hast und hier geblieben bist, aber jetzt kannst du ruhig zurück zu deinem Wohnhaus gehen. Ich kümmere mich hier um alles Weitere."
Freundlich legte sie ihren Kopf zur Seite, wobei ihre kurzen gelockten Haare besser zum Vorschein traten und schenkte mir ein sanftes Lächeln.
Ich nickte dankend.

Als ich mich zum Gehen aufmachte, war Nikolas bereits wieder aufgewacht und beobachtete Marianne, bei allem was sie tat. Keiner ihrer Handgriffe blieb unbeachtet, kein verabreichtes Medikament annotiert.
>>Er ist wirklich um seinen Bruder besorgt<<
Gerade hatte ich die Tür erreicht, da rief Nikolas mir noch etwas zu: „Du solltest besser aufpassen, mit wem du dich in nächster Zeit umgibst." Mein Blick wanderte zu ihm und traf auf seine Augen.
„Du bist okay, Jack und es wäre nicht gut, wenn du zwischen die Fronten gerätst." Leichte Verlegenheit schlich sich in seinen Gesichtsausdruck: „also nochmal."
Auf diesen Zusatz hin schlich ein Lächeln über meine Lippen. „Danke für den Tipp."
Ich winkte noch ein letztes Mal zum Abschied. Dann verließ ich die Krankenstation und kehrt zum Wohnhaus zurück.

—————————————————————————————————————————————————————————————
Das waren die Szenen auf der Krankenstation. Ich hatte gedacht, es reicht gerade mal für 2 (für mich normal lange) Kapitel und jetzt sind es doch vier geworden.

Ich hoffe sie haben euch gefallen und sind nicht zu langweilig gewesen x)
Für Feedbacks und Fragen bin ich immer offen.

Ansonsten wünsche ich euch noch viel Spaß beim Lesen und einen schönen Tag.

Mira=)

पढ़ना जारी रखें

आपको ये भी पसंदे आएँगी

The Lycan King ^(^ द्वारा

वेरवुल्फ़

77K 3.6K 39
Fuck, das sollte ein Witz sein. Ein einziger Gigantsicher Witz. Er verlangte nach mir, der Gottverdammte Lykaner König hatte nach mir rufen lassen...
1.4M 42.2K 42
Stell dir das mal vor: Du wurdest seit dem du ein Kind bist von Pflegeeltern zu Pflegeeltern gebracht. Endest dann schließlich bei Eltern, die dich m...
627K 27.6K 65
"Ich lasse immer einen Menschen am Leben, der die Geschichte weitererzählt.", flüsterte er dunkel.... Ich heiße Artemia. Alles begann als ich Zwangs...
1M 41.4K 130
Seit nun mehr als Dreihundert Jahren sind die Werwölfe an der Macht. Das Leben der Menschen ist komplizierter geworden. Von einen Tag auf den andere...