Aufschnaubend entferne ich die vier Arme von mir, verschränke die Arme bockig, überlege einen Moment.
"Wenn ihr euren Abschluss schafft, bekommt ihr von mir aus alles, was ihr wollt", sage ich schließlich kühl.
Ignorieren wir einfach mal mein schnell schlagendes Herz, was zur Hölle hab ich da gerade gesagt?!
Die Jüngeren rücken wieder näher an mich heran, langsam legen sie sich je auf einen meiner Oberschenkel.
Leise seufzend sehe ich auf sie herab. Tausend Schmetterlinge schlüpfen in meinem Bauch aus ihrem Kokon und kämpfen sich in die Freiheit. Überall in mir flattert es.
Fast schon schüchtern streichen meine Finger durch blondes und dunkelbraunes Haar. Ich versuche dem Blick von unschuldig großen Rehaugen auszuweichen.
"Also werdet ihr euch anstrengen? Keine Makeoutsessions mehr während dem Unterricht?"
Synchrones schmollendes Nicken.
Für eine Weile bleiben wir in dieser Position, unsere Therapiestunde eigentlich noch längst nicht beendet. Aber mehr muss nicht gesagt werden. Nicht mit beiden anwesend zumindestens.
Leise seufze ich auf, schließe meine Augen langsam und lehne meinen Kopf gegen die Couch.
Kurz darauf verschwindet das Gewicht von meinen Oberschenkeln, bevor es wieder deutlich mehr wird.
Ein brummendes aufstöhnen entflieht meinen Lippen, als zwei Lippenpaare sich auf meinen Hals legen.
Mein Schwanz zuckt leicht auf, ich lehne den Kopf noch weiter nach hinten.
Yoongi sitzt auf meinem einen Bein, Jimin auf dem anderen, Oberkörper zu mir gewandt.
Hände streichen über meinen Oberkörper, kommen meinem Schritt dabei gefährlich nahe.
So sehr ich das Ganze will, ich kann das einfach nicht. Nicht hier. Das ist nicht richtig.
"Ich kann nicht", murmle ich ein wenig gestresst, öffne meine Augen wieder und lasse die beiden Jungen ein wenig zurück weichen.
Yoongi und Jimin wechseln einen ausdrucksstarken Blick, welcher mich misstrauisch die Augenbrauen zusammen ziehen lässt.
Jimin geht schließlich von mir runter und läuft in Richtung- natürlich. Ich hätte daran denken müssen. Der Schlüssel.
Geschickt schnappt Jimin ihn von meinem Schreibtisch, schließt die Tür ab und lässt ihn in die Hosentasche gleiten.
Elegant nimmt er wieder auf meinem Schoß Platz, kommt meinem Gesicht mit seinen Lippen ganz nahe.
"Dass man dich aber auch immer zu deinem Glück zwingen muss."
"Du meinst wohl zur Joblosigkeit", seufze ich, doch er sieht mich bloß vielsagend an, bevor er seine Finger an Yoongis Kinn legt und ihn in einen Kuss zieht.
Hart muss ich schlucken.