Dark Neyfrem #2

De FantasydreamerL

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Das ist der zweite Teil von Neyfrem! *** Ich will jetzt nicht zu viel vorwegnehmen. Wer den ersten Teil geles... Mai multe

*Info*
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Epilog
Danksagung

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De FantasydreamerL

Ein säuerlicher Geschmack breitete sich auf meiner Zunge aus. Alles begann sich zu drehen. Als sich der Wirbel legte war ich in der Dunkelheit. Nur in der Ferne konnte ich ein schwaches Licht erkennen, dass eine Person um schmiegte. Langsam näherte ich mich und konnte mit jedem Schritt die Frau vor mir erkennen. Sie stand mit dem Rücken zu mir. Lange schwarze Gewänder zierten ihren Körper und fielen leicht zu Boden. Ihre Haare fielen über ihre Schultern, wie Wellen.

»Wer bist du?«, fragte ich die Gestalt vor mir, um ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Langsam wandte sie sich zu mir um, fast schon in Zeitlupe. Bis ich ihr Gesicht erkennen konnte.

»Ich bin du.«, sagte sie mit düsterer Stimme. »Dein jetziges und zukünftiges Ich.«

Waren es eigentlich Selbstgespräche, wenn man tatsächlich mit sich selbst sprach? Die Situation wurde immer abstruser. »Gut. Kann ich diesen Schwachsinn beenden und das Heilmittel bekommen?«, fragte ich mit der süßesten Stimme, die ich aufsetzen konnte.

»Nein.«, äffte mich mein Duplikat mit der gleichen zuckersüßen Stimme nach. »Erst musst du dich als würdig erweisen.«

»Wenn du ich bist, müsstest du dann nicht bereits wissen ob du selbst würdig bist?«, verdrehte ich ihre Logik.

»Oh ich weiß es.«, erwiderte sie langsam genervt und setzte den gelangweilten Blick auf, den ich seit meiner Kindheit perfektioniert hatte. Und nickte mir zu. »Die Frage ist ob du es weißt?«

»Dann können wir uns das hier sparen. Ich beantworte die Frage mit einem klaren, Ja.«

»Nein. So einfach geht das nicht. Es muss durch deine Entscheidungen belegt werden. Vorhersagen sind nicht immer zuverlässig. Die Zeit verläuft nicht in einer geraden Zeitachse. Sie ist vielmehr ein Baum mit vielen Wurzeln und Zweigen. Manche Wurzeln sterben nach einiger Zeit ab und treten nie ein. Andere wiederum wachsen und Dinge, die nie geschehen sollten, fangen an die Zukunft zu verändern. Der freie Wille muss immer gewährleistet sein.«

»Wunderschöne Metapher.«, sagte ich unbeeindruckt und verdrehte die Augen. »Was muss ich tun?«

»Das Halluzinogen, welches du getrunken hast, wird dir den Weg zeigen. Doch letztendlich kommt der Ausgang nur auf dich und deine Begleitperson an. Wen hast du ausgewählt?«, fragte sie mich.

»Luc.«

»Und warum fiel deine Wahl auf ihn?«, fragte sie erneut.

»Er hat mir praktisch keine Wahl gelassen. Denkt wir könnten Mehyl aufhalten. Und wie es scheint taucht er jetzt nicht mal auf.« Nach all dem war er nicht einmal hier.

»Nur ein liebender Neyfrem kann das Heilmittel erhalten und wie ich sehe sind wir das beide nicht. Ich repräsentiere deine Zukunft. Wenn du willst kann ich dir etwas über mein Leben verraten.«

»Es kommt drauf an. Habe ich Halluzinationen und nichts von dem was du sagst wird zutreffen?«, fragte ich sie.

»Nein. Es wird geschehen. Mit dem Trank bist du nur empfänglicher für das übernatürliche. Du kannst Dinge fühlen und sehen, die nicht in deiner Welt sind.«, erklärte sie.

»Nun gut, dann erzähl mir wie meine Zukunft aussieht.«, bat ich.

»Wie viele Jahre in die Zukunft willst du gehen?«, fragte sie mich. »Ich gebe dir nur Einblick in eine Zeit.«

»In hundert Jahren.«, antwortete ich.

»Was für eine Verschwendung.« Sie lachte mich aus. »Dein Leben wird viel länger gehen als hundert Jahre. Aber gut. In hundert Jahren werden du und Mehyl noch im Krieg mit den zwölf Völkern sein. Dieser Krieg wird in die Geschichte als der ewige dunkle Krieg eingehen. Das alles wird geschehen, wenn du nicht an das Heilmittel kommst.«

»Wenn ich es nicht bekomme?«, fragte ich sie verwirrt. »Klingt eher als hätte ich es bekommen.«

»Hättest du das Heilmittel, um die dunklen Neyfrem von ihrem Fluch zu befreien, denkst du es würde über hundert Jahre dauern bis die zwölf Völker besiegt wären? Ohne das Heilmittel sind sie in der Zahl an Neyfrem überlegen. Natürlich würden wir den Krieg dennoch gewinnen, aber es würde ein langanhaltender Krieg sein. Wenn du an das Heilmittel kommst und die dunklen Neyfrem von dem Fluch befreist, würden alle Kinder ohne weiteres dunkel werden können. Die Kinder müssten keinen Elternteil töten, um sich zu verwandeln und die dunklen Neyfrem könnten unter sich so viele Kinder bekommen. Eine unschlagbare Armee. Innerhalb von Monaten würden wir Gaia versklaven.«

»Also bist du ich, wenn ich das Heilmittel nicht bekomme?«, fragte ich sie.

»So ist es. Luc wird hier sterben und du wirst fliehen können. Jedoch ohne das Heilmittel. «, gab sie zu und sah mich abschätzend an.

»Wie wärst du, wenn ich das Heilmittel bekomme.«, fragte ich sie weiter.

Sie lachte bitter. »Ich kenne nur meine Zukunft. Nur den Weg den ich gegangen bin.«

»Wie bekomme ich das Heilmittel?«, fragte ich meine letzte Frage.

»Denjenigen, den du mitbringst musst du lieben, um das Heilmittel zu bekommen.«, kam sie endlich auf den Punkt.

»Ich liebe niemanden. Du müsstest das Wissen, wenn du ich bist.« Ich sah sie lange an, bis sie nickte und sich von mir abwandte. »Deshalb hast du das Heilmittel auch nicht bekommen...«

»Wir sind hier fertig.« Mit einer Bewegung ihrer Hand, wischte sie mich aus ihrer Umgebung. Schwarzer Rauch bildete sich um mich. Erst sah ich nichts. Es kam mir vor, als würden einige Minuten vergehen, bis ich etwas in der Dunkelheit aufblitzen sah.

»Mayser des Hauses Atermis. Ich habe lange Zeit auf diesen Moment gewartet.«, grollte eine Stimme. »Lucay des Hauses Apollo. Zwei Häuser, unterschiedlich wie Sonne und Mond. Zwei Seiten derselben Münze. Dunkelheit und Licht. Verbunden durch Blut. Tötet mich und seid frei.«

Neben mir erschien Luc. »Ivy wir sollten ihn nicht töten. Er ist die Prüfung. Wenn du ihn tötest, bestehen wir sicherlich nicht. Ich habe mit meinem zukünftigen Ich gesprochen. Wir haben das Heilmittel bekommen und ich bin nicht gestorben. Wir müssen nur diese Prüfung bestehen.«

»Wie hat er gesagt machen wir das?«, fragte ich ihn nachdenklich.

»Es wollte es mir nicht verraten.«, gab Luc schließlich mürrisch zu.

Etwas sauste an mir vorbei. Sofort kontrollierte ich reflexartig die Hyse um uns herum. Wieder sauste etwas auf uns zu. Bevor es uns erreichte, hielt ich es in der Hyse vor uns auf. Er warf mit dunkel blauen Blitzen auf uns. Doch sie bestanden nicht wie normale Blitze aus bloßer Energie. Die Blitze waren auf fester Materie.

»Ich bin das Wesen der Anfang dieser und aller Welten. Wo Chaos war, war ich. Ich bin die Quelle aller dunklen Neyfrem. Der Vater der Dunkelheit.«, brüllte er.

»Ich denke nur so können wir hier rauskommen. In dem wir ihn töten. Es wäre eine gute Tat den Vater des Bösen zu beseitigen. Denkst du nicht auch?«, fragte ich Luc. Wenn die Prüfung daraus bestehen würde, dass man nicht töten soll, wäre ein Kind an seiner statt.

»Nein. Töte ihn nicht. Das würde nicht beweisen das du gut bist. Darum geht es hier. Wenn du selbst das Übel dieser Welt nicht töten kannst.«, gab Luc bedenklich zu. Und nahm meine Hand. Energisch versuchte ich sie abzuschütteln.

»Wir werden dich nicht töten.«, schrie Luc zurück.

»Dann werdet ihr mein Mahl.«, ein tiefes Lachen vibrierte durch die Dunkelheit.

»Spinnst du Luc. Das hier ist kein Spiel.«, schrie ich ihn wütend ab. Und bremste einen weiteren Blitz ab. »Was willst du tun? Zu ihm gehen und Händchen mit ihm halten?«

»Das ist eine gute Idee. Danke.«, sagte er nachdenklich. »Vertraust du mir?«

»Nein.«, erwiderte ich und kontrollierte die Hyse um mich herum. Mit einem einzigen Stoß stieg ich vom Boden ab. »Wir sehen uns auf der anderen Seite.«

»Sei doch nicht dumm.«, schrie mir Luc zu. Doch ich verschwand. In der Hyse war kaum etwas zu sehen. Da ich nichts sehen konnte, schloss ich meine Augen und konzentrierte mich darauf, mit meinen Fähigkeiten der Gedankenmanipulation, jemanden in meiner Nähe ausfindig zu machen. Augenblicklich sah ich es. 

Es war ein riesiger Wirbel aus Blitzen, die sich im Takt entluden. Wie ein Wollknäuel, windeten sie sich um einander. Ich spürte wie Luc mich einholte und schweigend neben mir zum stehen kam. Er hielt sich zurück. Es schien als wolle er sehen wie ich mit der Situation umging. Wahrscheinlich dachte er ich würde mich durch die Prophezeiung richtig entscheiden. Doch er hatte nicht gesehen was ich gesehen hatte. Es führte keinen Weg daran vorbei. Das war mein neues Leben. Ich war eine von den dunklen Neyfrem und musste mich als ein Mitglied der Gilde auch so verhalten. 

Meine Kinder würden dasselbe dunkle Blut in ihren Adern tragen wie ich und meine Vorfahren vor mir. Und für ihre und meine Zukunft und die aller dunklen Kinder musste ich das Heilmittel bekommen. So würde unsere Rasse unbesiegbar werden. Es würde zu einer Welt werden, wo jeder Neyfrem aussterben würde. Wir würden sie nicht mehr brauchen, um unsere Kinder zu gebären. Nur als unsere Sklaven konnten sie uns noch dienen.

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Halloooo,
die Geschichte neigt sich dem Ende. Ich wollte euch sagen, dass ich nächste Woche eine Lesenacht machen wollte, wo ich die letzten 8 Kapitel hochlade.
Findet ihr die Idee gut?
Ich freue mich schon drauf  euch das Ende lesen zu lassen *_*
Danke, dass ihr so lange dabei seid!!!

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