"Jimin!", tadele ich ihn leise, meine Handbewegung in seinen Haaren stoppt kurz, bevor ich sie wieder aufnehme.
"Was?", rechtfertigt er sich. Seine Stimme klingt hell und schläfrig.
Er malt weiterhin kleine Kreise auf meine Brust. "Oder bist du eher der Porno-Typ?"
Leicht muss ich lachen. Ich fasse es einfach nicht, ich kann ihn einfach nicht fassen.
Schmunzelnd drücke ich den Jüngeren nurnoch enger an meinen Körper. "Ne, ich mag keine Pornos. Die sind mir zu...keine Ahnung, unecht? Unrealistisch? Außerdem muss man immer so lange suchen, bis man was findet, was einem auch nur halbwegs gefällt", gebe ich schulterzuckend zu.
Für einen Moment ist es still. Jimin sagt nichts und ich auch nicht. Ich versinke in dem Gedanken ob Jimin das wohl unangenehm ist. So viel älter als er bin ich nicht, aber ich bin schon eine ganz schöne Spur erwachsener als der achtzehnjährige. Andererseits hat er gefragt.
"Ich stelle mir immer vor wie du Yoongi fickst", sagt er schließlich langsam.
Abrupt reiße ich meine Augen auf. Zeitgleich hebt Jimin seinen Kopf ein Stück und schaut mich an. Ausdruckslos erwidere ich seinen Blick, er beißt sich auf die Unterlippe.
Leise seufze ich auf.
"Ich hab mir vorgestellt, wie ich dich ficke, während du Yoongi einen Blowjob gibst", gebe ich schließlich leise zu.
Ein Rotschimmer legt sich auf Jimins Gesicht.
"Seit wann bist du eigentlich so schüchtern?", frage ich genauso leise, streichle mit meinen Fingern über seine geröteten Wangen, "dass warst du doch früher nicht so."
Leicht schluckend zuckt er mit den Schultern, wendet seinen Blick ab.
"Du machst mich schüchtern", wispert er schließlich.
Hitze schießt mir in die Wangen, mein Herz klatscht Beifall. Jetzt bin ich wohl der mit den geröteten Wangen.
"Und weiter?", hake ich nach.
Jimin seufzt leise, legt seinen Kopf wieder auf meiner Brust ab. Wahrscheinlich kann er jetzt meinen schnellen Herzschlag spüren.
"Ich...ich weiß nicht, ich hab einfach immer irgendwie Angst, dass du Yoongi mehr magst als mich", haucht er verunsichert.
"Das stimmt nicht", erwidere ich fast wie aus der Kanone geschossen.
Meine Arme schließen sich fester um seinen Körper, ich drücke ihm einen sanften Kuss auf seinen Kopf.
"Ihr seid beide auf eure ganz eigene Art bezaubernd. Ich mag euch beide gleich gern, ein bisschen zu gern..."