Jimin
"So wir sind da." Die Stimme von Taehyungs Mutter hörte sich etwas erleichtert an.
"V-vielen Dank... tut mir l-leid für die Um-umstände." Bedankte und entschuldigte ich mich bei der Frau.
"Ach... kann ich mit einem Elternteil reden?" Ich nickte einfach und wischte mir einmal über mein Gesicht, bevor ich aus dem Auto ausstieg und die Frau mit folgte.
Zusammen gingen wir zu der Haustür der kleinen Wohnung, die ich dann aufsperrte.
"Papa, ich bin da!" Meine Stimme klang gebrochen, weshalb ich mich schnell räusperte.
"Bin in der Küche." Rief er. "Ich habe jemanden mitgebracht." Rief ich noch und zog mir dabei meine Schuhe aus, was Taehyungs Mutter mir gleichmachte.
"Ja? Deine Freunde?" Ich antwortete nicht, da ich mit dem Gast eh' die Küche betrat.
"Oh, hallo. Wer sind sie?" Fragte mein Vater.
"Hallo Herr Park, ich bin Kim Taehui, die Mutter von Taehyung." Stellte sie sich vor.
"Oh, hat Jimin etwas Schlimmes gemacht?" Mein Vater sah mich mit einer hochgezogen Augenbraue an.
"Oh nein, nein. Ihr Sohn ist..." kurz sah sie zu mir. "..bezaubernd. Könnte ich dennoch kurz mit ihnen unter vier Augen reden?"
Verwirrt sah ich Frau Kim an. Mein Vater auch, doch er nickte dann und bat mich raus.
Vielleicht war ich zu neugierig... denn ich blieb dort, also nicht in der kleinen Küche, wo ich die beiden hören konnte.
"Worüber wollen sie reden?" Fragte mein Vater. Ich hörte, dass die Frau meinen Stuhl zog. Sie setzte sich also gerade hin.
(A/N das ist jetzt schon alles klar, was die sagt, doch ich wollte es halt auch einmal gesagt haben!)
"Es geht um Jimin, er... kann es sein, das er in der Vergangenheit Erlebnisse hatte, die traumatisch oder so waren?"
Ich weitete erschrocken meine Augen. War ich so offensichtlich?
"..ja. Woher wissen sie es?"
"Meine Schwester arbeitet auf diesem Bereich. Ich habe ein paar Sachen aufgenommen." Erklärte sie. "Darf ich fragen, was passiert ist?"
Oh nein, wenn Vater jetzt sagen würde, was passiert war, dann würde ich... nichts. Ich würde so tun, als hätte ich nichts gehört...
"Als Erstes wäre da der Tod seiner Mutter.. Eine wunderschöne Frau. Jimin sieht ihr ähnlich. Sie ist gestorben, als er elf war. Ein Autounfall, ich bin gefahren. Ein betrunkener ist in uns reingerammt und hat ihr das Leben genommen. Mir die Fähigkeit zu laufen.." Kurz herrschte Stille und mein Herz raste bei der Erinnerung, wie ich es gesagt bekommen hatte, das ich meine Mama nie wieder sehen werde.
"Mein Beileid. Aber sie sagten, das wäre 'als erstes'. Anscheinend gibt es noch etwas."
"Jimin.. Seine alte Klasse hat ihn bloßgestellt. Mehr kann ich leider nicht sagen, es ist Jimins Sache."
"Das verstehe ich... Ich denke, Jimin hat eine schwache Psyche. Wie sie wahrscheinlich merken, hat das alles ein paar Schäden hinterlassen. Ich würde ihn vielleicht zu Psychologen schicken."
Stille.
"Darüber habe ich schon nachgedacht Frau Kim, doch sie sehen ja unsere Situation. Ich bekomme keinen Job mehr. Jimin bringt das meiste Geld ins Haus. Und das reicht für den Haushalt und die Miete. Etwas so teures wie einen Psychologen können wir uns einfach nicht leisten."
"Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich ihnen helfen könnte. Es tut mir leid."
Etwas geschockt ging ich in mein kleines Zimmer.
"Was... wie meinen die beiden das? Warum soll ich zum Psychologen? Ich bin doch normal..! Also nicht kaputt.." log ich mich selbst an.
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RAMBAZAMBA