Der Oneshot ist für die liebe Erdbeere2006💗
Achtung, Mobbing!!
Die beiden gehen hier noch zur Schule:
Schon wieder saß ich hier, alleine auf der Parkbank und weinte leise vor mich hin. Seit Wochen wurde ich gemobbt, fertiggemacht im Klassenchat und vorallem in der Schule. Sie beleidigten mich, weil sie es lustig fanden, sie warfen meine Sachen durch die Gegend und machten diese kaputt, ohne zu merken wie kaputt mich das ganze machte. Seit meine beste Freundin mich im Stich gelassen hatte, da sie Angst hatte selber zum Opfer zu werden, war ich allein, hatte niemanden mehr. Meine Eltern wollte ich nicht belasten, sie hatten genug stress mit der Arbeit. Abends machte ich mich auf den Weg nach Hause, zu dieser Zeit war eigentlich keiner meiner Klassenkameraden mehr draußen. Zu Hause kam ich mit der üblichen Ausrede, ich wäre bei einer Freundin gewesen, was mir meine Eltern zum Glück jedes Mal glaubten. In meinem Zimmer legte ich mich sofort in mein Bett, ich war todmüde und konnte trotzdem nicht schlafen. Sie hatten ja Recht, ich war hässlich und dick. Niemand würde mich je wollen. Wieder weinte ich, so ging das jede Nacht. Ich bekam kaum schlaf und war in der Schule dementsprechend unkonzentriert, was sich auf meine Noten auswirkte, wodurch ich noch mehr gemobbt wurde. Letzte Woche war es besonders schlimm. In der Pause war ich so schnell es ging nach draußen gelaufen, jedoch hatten meine Klassenkameraden mich bis auf den Schulhof verfolgt und mich hin und her geschubst, vor meinem Schwarm, welcher eine Jahrgangsstufe über mir war. Er musste denken ich wäre das größte Opfer. Im Klassenraum fand ich meine Schulmaterialien auf dem Boden verteilt. Während ich diese aufsammelte, wurde mir wieder und wieder ein Bei gestellt, oder sie stießen mich zur Seite. Zuhause warf ich mich weinend auf mein Bett, meine Eltern waren nicht zu Hause, sie arbeiteten an dem Tag beide bis spät abends. Im warf einen Blick in meinen, gegenüber von meinem Bett stehenden Spiegel. Ich sah schrecklich aus. Blasse Haut, tiefe Augenringe. Das war der Tag an dem ich sogar angefangen hatte mich zu ritzen. Die Tage vergingen und nichts veränderte sich. Tag für Tag empfand ich nur Angst, während ich in der Schule war.
Sicht Lars:
Ich konnte nicht verstehen, warum sie Isabella das antaten. Sie war, soweit ich das sehen konnte, immer ein fröhlicher und aufgeweckter Mensch gewesen. Ein sehr hübsches Mädchen noch dazu. Doch jetzt war sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Man sah sie nicht mehr lachen, oder reden. Sie sah so aus, als würde sie kaum noch schlafen, oder essen. Gerade beobachteten wir einen neuen Anlauf des Mobbings. Eigentlich sollte es mir egal sein, wie allen anderen die drum herum standen und gafften, aber es war mir nicht egal, es tat mir extrem leid für sie. Plötzlich holte einer der Jungs zum Schlag aus, das war noch nie vorgekommen. Wie in Zeitlupe sah ich die Hand runterschnellen und ihr Gesicht treffen. Jetzt hielt jeder in seiner Bewegung inne, was Isabella die Möglichkeit verschaffte wegzulaufen. „Das habt ihr echt super hinbekommen, ihr Feiglinge. Ihr solltet euch schämen so etwas mit einem Menschen zu machen und du, als starker Junge, solltest dich auch noch dafür schämen, dass du ein Mädchen geschlagen hast, ihr seid echt das letzte", sagte ich, ehe ich ihr hinterherlief. An einer Brücke, die über Bahngleise führte holte ich sie ein. Sie war gerade dabei auf das Geländer zu klettern. „Isabella?", sie wirbelte herum, ihr Gesicht voller Tränen. „Isabella, bitte spring nicht", redete ich auf sie ein, ging langsam auf sie zu, bis ich neben ihr stand. „Gib mir deine Hand", einladend hielt ich ihr meine hin. Vorsichtig nahm sie meine Hand entgegen und ich zog sie vom Geländer runter in eine feste Umarmung. Auch wenn sie mich kaum kannte und ich sie auch nur vom Namen und Aussehen her, spürte ich in dem Moment eine enge Verbindung zwischen uns. Ich nahm mir fest vor etwas auf sie aufzupassen, so wie es sich für einen echten Mann gehörte.
Ich hoffe er gefällt dir❤