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By felt-love

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"Eine Million! Ich gebe dir eine Million für sie." "Was?" - "Sie ist doch nicht mal so viel wert. Sie ist u... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Epilog
Danksagung + Infokapitel
NEUES BUCH

Kapitel 22

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By felt-love

Mein Atem wird immer unregelmäßiger und ich merke, wie alles anfängt zu wanken. Seine Augen schauen mir so tief in die Augen, als könne er direkt in meine Seele reinschauen und sehen, was ich grad fühle.
Ich mustere mit meinen Augen sein markantes Gesicht, welches wie immer, ein Dreitage Bart schmückt. Er trägt einen schwarzen Anzug, so wie er es fast jeden Tag tut. Seine Schritte kommen näher zu uns, während mein Herz ein Tick immer schneller schlägt.

Ich gebe es ungern zu, aber ich habe seine Abwesenheit in der einen Woche deutlich zu spüren bekommen.
Am liebsten hätte ich jetzt die Flucht ergriffen, aber das ist schon zu spät, denn er steht genau vor mir und Elif. Elif lächelt ihn schüchtern an, während ich jetzt meinen Blick auf den Boden senke.
Mich trifft die Erkenntnis, das Elif auf Emir steht, wie ein Schlag in meine Magengrube. Ich erwähne es zwar oft, aber ich bin ein verdammter Pechvogel.

Aber warte mal, weiß sie denn nicht, dass Emir verheiratet ist? Mein Blick gleitet langsam an seine großen Händen, jedoch erkenne ich keinen Ring.
Wieso verheimlicht er so etwas?.

"Hi Emir" kommt es dann schüchtern von Elif.

"Morgen Elif und?.." grüßt Emir sie zurück und jetzt spüre ich seinen brennenden Blick auf mir.

Ich traue mich immer noch nicht hochzuschauen und mich in sein Braun zu verlieren. Kein einziger Laut verlässt mein Mund, da ich noch in einer Stockstarre bin. Mein Mund fühlt sich so trocken wie die Sahara an.

"Eh das ist Dünya meine beste Freundin" ergreift Elif das Wort und stupst mich leicht an die Seite.

Ich zucke leicht zusammen dabei und richte dann mein Blick auf Emir, welcher mir schon eindringlich in die Augen schaut und seine Hand ausstreckt.
Lange mustere ich seine große Hand, doch damit es nicht noch auffälliger wird, ergreife ich sie und schüttele sie dann leicht.

"Emir" stellt er sich vor und schaut mich ohne jegliche Emotionen an.

Schauspielern kann er sehr gut, das habe ich schon früh genug bemerkt.

"Freut mich" presse ich vor und lächele gezwungenermaßen.

Sein Handruck ist fest und ich merke, wie ich anfange, an den Händen leicht zu schwitzen, da ich so nervös bin. Schnell löse ich meine Hand von seiner und bin froh, dass das prickeln an meiner Haut aufhört. Die Stimmung ist angespannt, das spüre ich sehr und mir wird auf ein Mal schlecht. Ich war und bin nicht bereit gewesen, ihn wieder zu sehen. Er hat mich wie ein letztes Stück Dreck rausgeworfen und mir nicht mal die Zeit gegeben, mich zu erklären.

Bin ich ihm so egal?. Natürlich bin ich das, wer bin ich schon?. Doch wieso kann ich das selbe nicht für ihn behaupten?. Ist er mir egal, so wie ich ihm egal bin?. Dazu hab ich leider keine Antwort parat.

"Ic-ich gehe kurz auf die Toilette" stoße ich dann stockend heraus und eile sofort Richtung Toilette, um den Blicken von Emir zu fliehen.

Ich stütze mich am Waschbecken ab und blicke atemlos in den Spiegel, was sich als Fehler herausstellt. Mein Gesicht sieht so blass aus, so das man denken könnte, ich wäre Dracula höchstpersönlich. Meine Augen sehen müde aus und kraftlos.
Ich habe ihn doch nur gesehen, warum bin ich so aus dem Konzept?. Ich sollte einfach so gut es geht verhindern hier in der Firma aufzukreuzen, um ein Aufeinandertreffen mit Emir zu verhindern.

Ich drehe den Wasserhahn auf und spritze mir leicht Wasser in mein Gesicht und dann auf meine Handgelenke, um zu mir zu kommen. Ich muss mich zusammen reißen, sonst werde ich noch später mit fragen gelöchert. Laut atme ich die erstickte Luft, die sich in mir gesammelt hat, aus und trockne dabei meine Hände ab.

Ein Klopfen an der Tür lässt mich wieder schreckhaft aufzucken. "Dünya?" ertönt die besorgte Stimme von Kaan.

"Ich komme" rufe ich zurück und trete dann langsam aus der Toilette raus, um vor mir Kaan zu erblicken.

Er beäugt mich kritisch. "Gehts dir gut? Du siehst blass aus" haucht er wieder besorgt und nimmt mein Gesicht in seine großen Hände, um mir meine leicht nassen Strähnen zur Seite zu streifen.

"J-a alles gut. Mir ist nur etwas schlecht, mehr nicht" beruhige ich ihn und schenke ihn ein leichtes Lächeln.

"Ich kann dich auch nach Hause fahren, wenn's dir nicht gut geht. Du solltest dich ausruhen, ich kann heute auch mal von zu Hause arbeiten."

Es berührt mich, das er so liebevoll ist und sich um mich sorgt. Wie ein großer Bruder, der mir seit Jahren gefehlt hat... Er streicht mit seinen Daumen über meine Wangen und erst jetzt bemerke, wie nah wir uns doch sind. Doch ich nehme das nicht falsch auf, weil ich Kaans Absichten kenne. Ich vertraue ihn voll und ganz.

Ich öffne grad meinen Mund, um etwas zu erwidern, aber da unterbricht mich diese raue Stimme. "Kaan Herr Wilson ruft dich."

Mein Blick schellt zu Emir, welcher lässig an der Wand lehnt und uns abschätzig mustert. Seine Arme hat er vor seiner Brust verschränkt und dieses Ebenbild was Kaan und ich grad eben gegeben haben, könnte man echt falsch aufnehmen.

Kaan seufzt genervt auf und nickt dann Emir zu. "Geh du schon mal in mein Büro. Es ist direkt hier denn Gang entlang und dann rechts. Ich bin in wenigen Minuten bei dir" informiert er mich und geht dann zu diesem Herr Wilson.

Am liebsten hätte ich ihn aufgehalten oder gesagt, dass ich mitkomme aber das wäre schon komisch rüber gekommen.

Es beunruhigt mich mit Emir alleine zu sein und mit seinen Blicken durchlöchert zu werden. Er macht nicht mal die Anstalt zu verschwinden, weswegen ich den Beschluss nehme, einfach ohne ein Wort zu sagen, zu gehen. Ich mache grad ein Schritt nach vorn, da hält mich schon Emirs Arm auf, welcher er direkt rechts neben meinem Kopf an der Wand platziert. Ich schlucke hörbar und möchte dann nach links gehen, aber auch da platziert er sein anderen Arm, so das ich keine Möglichkeit habe zu fliehen.
Zittrig atme ich aus und presse verärgert meine Lippen aneinander, um ihn nicht hier und jetzt anzuschreien.

"Was soll das Emir?" frage ich bissig und starre wütend in seine Augen.

"Das sollte ich eher dich fragen" knurrt er.

Verwirrt runzele ich die Stirn und da er meinen ahnungslosen Gesichtsausdruck sieht, schnauft er wütend auf. "Ich wusste nicht das Kaan und du eine enge Beziehung zueinander habt."

Ich hebe überrascht eine Augenbraue in die Höhe und frage mich, was ihn das überhaupt angeht. Stört ihn das etwa?.

Ja ein verheirateten Mann stört das auf jeden Fall. Er brodelt schon vor Eifersucht siehst du das?.

Ich verdrehe innerlich die Augen und würde am liebsten meiner inneren Stimme den Mund zu kleben.

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht" gifte ich ihn an und versuche ihn dabei an der Brust weg zu drücken, aber er bewegt sich nicht mal ein bisschen.

"Mich geht das sehr wohl was an. Warum war er grad so nah an dir?." Seine Tonlage ist ernst und er nimmt meine Hände von seiner Brust weg, um sie an die Wand zu drücken.

Mein Herz fängt an zu rasen und ich erblicke in seine braunen Augen, die mich wütend anfunkeln. "Was soll das hier werden? Verhörst du mich grad?" spotte ich. "Außerdem sind wir nur Kindheitsfreunde."

Ich weiß nicht warum ich das überhaupt erwähne, aber ich bin mir sicher, dass er nicht locker lassen würde. Sind die beiden eigentlich nicht auch befreundet?.

"So wie er dich anguckt, denke ich nicht das er dich nur als Kindheitsfreundin sieht." Er spannt sein Kiefer an und verfestigt sein Griff an meinem Handgelenk, weshalb ich vor Schmerzen leicht aufwimmere.

So wie er sich benimmt, könnte man glatt meinen das er eifersüchtig ist. Aber Emir und Eifersucht passt so gut wie gar nicht zusammen.

"Red kein Schwachsinn und lass mich endlich los, wir sind mitten in der Firma" zische ich und fange an zu zappeln, doch nichts dergleichen hilft.

"Das ist mir scheiss egal" zischt er und platziert nun seine andere Hand an meine Taille. Die andere Hand hält immer noch meine Hände fest, die er gegen die Wand drückt.

Sein Griff an meiner Taille ist fest und beschützerisch. Ohne das ich es verhindern kann bildet sich eine Gänsehaut auf meiner ganzen Haut und mir wird plötzlich ganz warm. Warum reagiere ich jedes Mal so, wenn dieser Mann mich berührt?. Es fühlt sich so falsch aber dann wiederum richtig an.

Er kommt mit seinem Gesicht näher an meins, dabei kitzeln seine Bartstoppeln meine Wange. Ich halte automatisch die Luft an und hoffe das er meinen rasenden Herzschlag nicht spürt.

Was wird das hier?. Er ist verheiratet und meine beste Freundin steht auch auf ihn. Was mache ich nur?.

"Wenn ich noch ein Mal sehe, dass dir jemand so nah kommt, ausschließlich ich, wirst du es büßen meine Schöne" haucht er in mein Ohr.

Emir wird eifersüchtig 😏
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das ist eine amooo Story