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By felt-love

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"Eine Million! Ich gebe dir eine Million für sie." "Was?" - "Sie ist doch nicht mal so viel wert. Sie ist u... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Epilog
Danksagung + Infokapitel
NEUES BUCH

Kapitel 18

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By felt-love

Seine Wörter hallen mehrmals in meinem Kopf. Mein Hals fühlt sich so trocken an, dass es sich so anfühlt, als würde ich gleich verdursten.

Sie ist die Frau, die ich heiraten werde...

Was hatte das zu bedeuten? Er ist doch schon verheiratet!. Wollte er sich von ihr scheiden lassen, um mich zu einer Ehe zu zwingen?. Das darf nicht passieren. Er ist mein Entführer. Er ist der Jenige der mich für 1 Millionen Euro gekauft hat.

Er ist ein Mörder.

Ich bringe kein einziges Wort über meinen Lippen, da ich seine Wörter noch nicht verarbeiten konnte. Ich sollte ihn eigentlich anschreien, mich dagegen widersetzen, sagen das dass nicht stimmt, aber nichts der gleichen passiert.

Emirs Mutter scheint genauso geschockt wie ich zu sein, denn sie starrt ihn mit offenem Mund an und ich sehe, wie ein Auge von ihr anfängt vor Aggressionen zu zucken.

"Du bist schon verheiratet, was redest du da für ein Unsinn?". Ihre Stimme ist lauter geworden, als vorher.

"Ich werde mich scheiden lassen" kommt es von Emir, ohne jegliche Emotionen.

Leyla schaut ihn auch entsetzt an und schüttelt hastig mit den Kopf. "Du kannst dich nicht von mir scheiden lassen, das werde ich nicht zu lassen."

"Das habt ihr nicht zu entscheiden" antwortet Emir kalt und packt mich dann am Handgelenk, um mich mit nach oben zu zerren.

Ich lasse es über mich ergehen, da ich das alles nur halb mitbekomme. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die tickende Zeitbombe in mir Platz und meine innere Ruhe zerplatzt.
Er stolziert zielstrebig in sein Zimmer mit mir rein und schubst mich aufs Bett. Danach wendet er sich zu seinem Schrank und holt ein hellblaues Hemd raus.
Ich schaue ihn dabei irritiert zu und ohne mich vor zu warnen, zieht er sein Shirt über den Kopf, so dass ich einen perfekten Ausblick auf seinen nackten Rücken hab. Sofort schießt mir die Röte ins Gesicht und ich halte meine Hände vor meinen Augen. Es ist nicht das erste mal, das ich seinen nackten Oberkörper sehe, aber dennoch ist es mir peinlich. Es ist so falsch, mit einem verheirateten Mann in einem Zimmer zu sein, der sich auch noch vor mir umzieht.

So als wären wir Mann und Frau...

Ich höre sein raues lachen, da er sich anscheinend über mich lustig macht. "Manchmal verhältst du dich echt wie ein pubertäres Mädchen."

Ich verziehe verärgert das Gesicht, aber nehme jedoch nicht meine Hände von meinem Gesicht weg. "Tut mir leid, das ich nicht scharf auf dein Körper bin."

Ich höre, wie sich seine Schritte mir nähern und wage es, aus einem kleinen Schlitz von meinen Fingern ihn anzusehen, je doch merke ich, dass er das Hemd in seiner rechten Hand hält und immer noch entblößt ist.

Verdammt wieso zieht er nicht sein Hemd an und kommt mir so nah?.

"Wieso? Bald sind wir Mann und Frau da wirst du jeden einzelnen Körperteil von mir sehen" raunt er nah an meinem Ohr und nimmt mit Leichtigkeit meine Hände von meinem Gesicht weg.

Seine Wörter schockieren mich und verpassen mir eine Gänsehaut. So stur wie ich bin, kneife ich immer noch meine Augen zu und versuche sein Atem zu ignorieren, der an meiner Halsbeuge abprallt.

"Wir werden nie Mann und Frau sein" stotterte ich verunsichert und verfluche mich dabei, dass meine Stimme nicht fest und überzeugt ist.

Ich bin mir einfach zu 100 Prozent sicher, dass Emir in der Lage wäre, mich zu einer Ehe zu zwingen. Aber warum?. Wie sollte er Kerem das erklären?. Er wollte ihn nicht als Freund verlieren, aber so wird er das doch?. Was geht nur in seinem verfluchten Kopf vor?.

"Wir werden sehen". Ich öffne meine Augen endlich und sehe, wie er mir zu zwinkert und sich dann von mir entfernt, um sich sein Hemd überzustreifen und zu zu knöpfen. Dabei spannt sich der Stoff an seinem muskulösen Armen an und ich muss leider zu geben, dass ich eine Schwäche für muskulöse Oberarme habe. "Ich werde gehen, hab paar Dinge zu erledigen. Du bleibst hier und verlässt nicht das Zimmer" befehlt er und ehe ich etwas erwidern kann, verlässt er auch schon das Zimmer.

Er lässt mich ernsthaft mit seiner verrückten Mutter und Ehefrau alleine... obwohl die Mutter heute abreisen wollte, ist sie glaub ich immer noch hier.

Gott bewahre mich.

Stunden später höre ich wie die Türklinke runter gedrückt wird und sofort richte ich mich vom Bett auf. Eigentlich erwarte ich, dass Emir herein spaziert, aber stattdessen blicke ich in das Gesicht seiner Mutter, welches Emirs Gesicht sehr ähnelt. Er hat die selben Augen wie die Mutter und auch die selben Gesichtszüge. Sofort packt mich eine innere Unruhe und ich kralle mich an den Stoff meiner Hose.

"Du wirst niemals mit meinem Sohn heiraten! Wie hast du ihn reingelegt?" spuckt sie direkt aus und kommt immer näher auf mich.

Ich weiche automatisch einige Schritte zurück, um Abstand zu bewahren. "Ich habe hier niemanden reingelegt..! Ich möchte ihn nicht mal heiraten" versuche ich zu erklären, aber sie wird von Sekunde zu Sekunde immer wütender und scheint mir kein Wort zu glauben.

"Das soll ich dir glauben?. Ich kenne solche Mädchen wie dich... ihr seid abschaum!" zischt sie voller Hass.

"Sie kennen mich nicht mal. Ich möchte nichts von ihrem Sohn, verstehen sie das endlich". Meine Stimme ist leicht wütend aber auch verzweifelt.

Ich konnte es nie ausstehen, wenn man mir etwas unterstellt, was ich nicht getan habe. Oder wenn man mir unrecht tut.. Es war etwas, was mich schon immer sehr verletze.

"Ich bin nicht dumm und sehe doch, dass du ihn aus den Händen von Leyla reißen willst. Aber ich werde das nicht zu lassen, niemals" knurrt sie und nimmt plötzlich ein Glas, welches auf der Kommode lag, in die Hand.

Mein Atem wird flacher und ich kneife schon die Augen zu, da ich erwarte, dass sie mit dem Glas auf mich zu schlägt. Aber als der Klang von zersprungenen Scherben ertönt, spüre ich kein Schmerz an mir, so dass ich verwirrt die Augen öffne. Ich atme erschrocken auf und wünschte, dass ich für immer meine Augen geschlossen gehalten hätte.
Emirs Mutter hat das Glas an ihrem eigenen Kopf zerplatzen lassen, so dass Blut aus ihrem Kopf und Schläfe herunter ringt.
Was hat sie getan? Ist sie verrückt geworden?!.

"Was haben sie getan?" frage ich erschrocken und will mich ihr nähern um ihr zu helfen, aber sie macht eine Handbewegung, damit ich nicht näher heran trete.

"Ich habe dir gesagt, dass ich nicht zulassen werde, dass du Emir um den Finger wickelst". Sie grinst siegessicher und fängt an plötzlich sich selbst mit ihren flachen Hand eine zu klatschen, so dass ein roter Handabdruck auf ihrem Gesicht erscheint.

Ich japse entsetzt nach Luft und kann meinen Augen nicht glauben, was sich grad abspielt. Sie wird mir das alles unterjubeln!. Und jeder wird ihr glauben.. das darf ich nicht zu lassen!. So etwas ungerechtes darf nicht passieren. Ich könnte es nie mit meinem Gewissen vereinbaren.. warum nur tut sie das? Warum hasst sie mich so sehr?.

"Hören sie auf bitte" bettele ich, doch sie scheint mich gekonnt zu ignorieren, da sie anfängt an ihren eigenen Haaren zu ziehen und zu verwuscheln.

Meine Hände sind wie gefesselt und ich bin hilflos. Ich bin ihr ausgeliefert und werde meine Unschuld niemanden beweisen können.. Emir würde mir niemals Glauben schenken, was mich auf gewisse Art sehr stört..

Plötzlich höre ich, wie die Haustür zu geknallt wird und ich ahne schlimmes. Er ist gekommen.

Das hier ist definitiv mein Todesurteil.

"EMIR" fängt sie plötzlich an panisch zu kreischen.

"Mama?!" kommt es auch direkt hektisch von Emir zurück und ich höre, wie er die Treppen hoch steigt.

Mein Puls beschleunigt sich und meine Lippe fängt verdächtigt an zu zittern. Ich darf jetzt nicht weinen... ich habe es so lange ausgehalten, nicht zu weinen.. Und genau jetzt gleich platze ich vor Trauer..

Die Tür seines Zimmer wird aufgerissen und Emir stürmt rein, so wie Leyla und die Haushälterin Esma auch. Alle Blicken erst geschockt zu der Mutter und dann zu mir. Meine Beine werden wackelig, als ich den hasserfüllten Blick von Emir auf mir spüre und ich schaffe es nicht mal, ihn in die Augen zu blicken.

Tief in mir ist etwas, das hofft, das Emir mir glaubt. Aber ich weiß ganz genau, das er dies nicht tun wird.

"Was ist passiert?" fragt er dann, überraschender weise noch sehr ruhig.

"Sie...sie hat einfach auf mich eingeschlagen" fängt die Mutter an zu reden und schnieft, dabei rollen ihr paar Tränen die Wange herunter. "Ich wollte nur mit ihr reden mein Sohn" Schluchzt sie und fällt dann in die Arme ihres Sohnes.

Ich stehe wie versteinert immer noch da und beobachte das Geschehen vor mir. Es erstaunt mich, wie gut sie Schauspielern kann. Wäre ich an Emirs stelle, hätte ich ihr auch direkt alles abgekauft. Vor allem sind die falschen Tränen, die ihre Wange herunter kullern, das Highlight.

Ich blicke langsam Emir an und sehe wie er jede Faser seines Körpers anspannt und als sich sein Blick mit meinem kreuzt, sehe ich, wie sich seine Pupillen vergrößert haben und er jeder Zeit, auf mich springen könnte.

"Ich wars nicht" flüstere ich und sehe intensiv in die Augen von Emir.

Man sagt das Augen immer die Wahrheit sagen. Vielleicht sieht er darin, dass ich nicht lüge und ich niemals so etwas tun würde.

Aber nur vielleicht...

"Jetzt will sie mir sagen, dass ich verrückt bin und das alles mir selber angetan habe!" weint die Mutter und fängt an gespielt zu zittern.

Emir bringt kein Mucks raus und schaut mich nur an. Ich kann aus seinen Augen nichts ablesen, zu verschlossen sind sie. Doch die Ader an seinem Hals verrät mir, wie wütend er doch ist und sich schwer zurück hält.

"Bitte glaub mir Emir, ich würde so etwas nicht tun". Tränen füllen sich in meinen Augen und kurz, aber wirklich nur kurz, wird sein Blick weicher.

Doch als er das laute aufheulen seiner Mutter wieder hört, versteinert sich seine Miene erneut und er nimmt tief Luft.

"Geh" sagt er ruhig und ich schaue ihn mit geweitetem Augen an.

"Was?" frage ich schockiert, da ich denke, dass ich mich verhört habe.

"Geh" knurrt er deutlich lauter, so dass ich leicht zusammen zucke.

Eigentlich sollte ich froh sein, keine Sekunde vergeuden und von hier verschwinden. Aber etwas hält mich auf. Die Last in meinem Herzen ist so erdrückend, als er diese 3 Buchstaben ausspricht. Ich wollte nicht so gehen. Ich kann nicht mit dem Gedanken leben, dass Emir so etwas von mir denkt. Ich wusste nur nicht warum.

"Aber Emir du muss mir gl-" setze ich erneut verzweifelt an, doch er unterbricht.

"ICH HABE GESAGT, DASS DU AUS MEINEM HAUS VERSCHWINDEN SOLLST" brüllt er plötzlich und kommt plötzlich mit aggressiven Schritten auf mich zu, um mich grob am Arm zu packen und die Treppen herunter zu schleifen.

Ich zucke wieder zusammen und versuche mein Arm zu entreißen, aber er drückt noch fester zu als vorher. Tränen steigen mir in die Augen vor Schmerzen und ich stolpere ihn wie eine leblose und unfreiwillig nach.

"Emir ich wars nicht" weine ich, ohne es zu wollen.

Die Tränen sind mir einfach herunter gekullert. Das Fass ist übergelaufen. Meine Emotionen konnten leider nicht noch länger in mir verborgen bleiben.
Emir schnauft nur wütend auf und öffnet dann die Haustür, um mich raus zu schubsen, so dass ich mit meinem Knien auf den Boden falle und sie mir dabei aufschlürfe.

Ich beiße mir auf die Lippe, um den Schmerz zu unterdrücken und schaue nach hinten zu Emir, der mit seiner vollen Statue an der Tür steht und emotionslos an mir herunter guckt.
Langsam rappele ich mich auf und nehme tief Luft, um mich zu sammeln.

Es hat kein Sinn mehr, auf ihn ein zu reden. Er hat sein Bild von mir schon gemacht und glaubt mir kein Stück. Ich weiß nicht wieso, aber es verletzt mich, dass er so ein falsches Bild von mir hat. Also gehe ich mit schmerzenden Herzen an den schwarz bekleideten Männern, die stur gerade aus gucken und so tun, als hätten sie das von gerade nicht bemerkt, vorbei und blicke nicht noch mal nach hinten, zu Emir. Doch sein Blick klebt an meinen Rücken, davon bin ich fest überzeugt.

Ich gehe aber die Frage ist nur

Wohin soll ich gehen?.

Dieses Mal ein etwas längeres Kapitel 🙏🏻

Emir hat sie endlich gehen lassen

Ob er es bereuen wird?

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