illegal love | ✓ #wattys2021

By lioraax

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Emery Harper hätte niemals gedacht, dass sie so starke Gefühle für eine Person entwickeln könnte, bei der sie... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21 (Matteo's Sicht)
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37 (Matteo's Sicht)
Kapitel 38
Kapitel 39
Epilog
Danksagung
Zusatzkapitel 1
Zusatzkapitel 2
Info!
DANKE
#wattys2021
ANKÜNDIGUNG

Kapitel 32

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By lioraax


Schon drei Tage lang läuft der Prozess und die Polizisten, außer die nette die mich verhört hatte, glauben mir meine Aussage noch immer nicht. Sie denken, dass Matteo mich zu alldem gezwungen hätte. Er sitzt seit drei Tagen in einer Zelle, redet mit seinem Anwalt und versucht aus dieser Sache so wenig Strafe zu kriegen wie nur möglich. Ich darf ihn nicht einmal sehen, obwohl es das einzige ist was ich will.

Es fühlt sich so an, als wäre alles meine Schuld. Wir waren einfach nicht vorsichtig genug. Ich hätte es niemals meinen Freunden erzählen sollen. Nein! Samuel und Travis haben nichts damit zu tun. Dakota ist die hinterhältige Ratte gewesen.

Seit drei Tagen bin ich nicht mehr zuhause gewesen, weil mein Dad mich rausgeworfen hat. Er sagte, dass ich eine Schande für die Familie wäre, weil ich es mit meinem Lehrer getrieben hätte. Dabei sind wir niemals weiter gegangen als ein paar unschuldige Küsse.

Ich habe meinem Vater wieder mit seiner Affäre konfrontiert, weshalb es alles so eskaliert ist und er mich deshalb rausgeworfen hat. Bis sich alles wieder beruhigt haben mich Clarissa und Travis aufgenommen. Sie versuchen alles um mich wieder aufzumuntern, jedoch klappt es nicht.

Gerade im Moment liege ich mit Travis auf seinem Bett und er spielt mit meinen Locken, wobei ich fast einschlafe. Als er von mir ablässt, öffnen sich meine geschlossenen Augen und ich schaue zu ihm hoch. «Wieso hast du aufgehört?» frage ich leise.

«Ich dachte du bist schon eingeschlafen. Soll ich weiter machen?» Schüchtern nicke ich und mein bester Freund fängt wieder an mit meinen Locken zu spielen. Ich lasse meine Augen offen und beobachte Travis dabei, wie er gedankenverloren auf seinen Fernseher starrt, in dem ganz leise ein Marvel Film läuft, und gleichzeitig mit meinen Locken spielt.

Mir ist noch nie aufgefallen, wie attraktiv mein bester Freund eigentlich ist. Mit seinen grünen Augen und hellbraunen Haaren könnte er glatt als Model durchgehen. Außerdem hat er sehr markante Wangenknochen, die ihn viel älter aussehen lassen als er eigentlich ist. Er ist im Gesicht nicht immer rasiert. Oft lässt er sich einen drei Tage Bart wachsen, weil er viel zu faul ist sich jeden Morgen oder Abend die wenigen Härchen wegzumachen. Seine Haut ist mittelmäßig gebräunt, da er südländische Wurzeln hat. Er könnte glatt als Latino durchgehen, ist jedoch Brite.

Ich hebe meine Hand und lege sie auf seine Wange. Seine Bartstoppeln kitzeln meine Handfläche, aber es stört mich nicht. Sanft streiche ich über seine Wange und präge mir jedes kleine Detail auf seinem Gesicht ein. Seine Pupillen weiten sich.

«Was.. machst du?» fragt er mich flüsternd mit großen Augen. Mein Daumen streicht über seine Unterlippe und ich sehe wie er nervös schluckt. «Ich weiß es nicht.» gebe ich zu und konzentriere mich darauf nur in seine Augen zu schauen. Er würde es vermutlich falsch interpretieren, wenn ich ihn auf die Lippen schauen würde.

Aber was denkt er denn über diese Aktion gerade? Was mache ich hier denn? Was ist bloß in mich gefahren?

Ich will meine Hand runter nehmen, aber er hält sie fest und lässt es nicht zu. Ich setze mich auf und lege meine andere Hand ebenfalls auf seine Wange. Er lächelt erleichternd. «Kann ich dich etwas fragen?» kommt es von Travis, als er seine Augen schließt und seine Stirn gegen meine lehnt.

«Alles was du willst.» gebe ich flüsternd von mir. Aus Angst das er diese Zuneigung falsch interpretieren würde, ziehe ich mich zurück und lege sein Kinn auf meiner Schulter ab. Meine Hand wandert diesmal auf seinen Kopf und ich nehme die Freiheit langsam über seine weichen Haare zu streichen. «Würdest du uns beiden jemals eine Chance geben?» fragt er mich, während er seine Arme um meine Taille legt. Es ist wie eine Umarmung. Nur stecken wir in diese Umarmung viel mehr Intimität und Gefühle hinein als je zuvor.

«Ich kann dich nicht warten lassen nur weil ich im Moment nicht genau weiß was ich will.» Er zieht meinen Duft in sich.

«Du weißt das ich für immer auf dich warten würde.»

«Warum, Trav? Warum willst du dir diesen Schmerz antun?» Meine Stimme zittert und ich habe das Gefühl das sich meine Welt komplett auf den Kopf stellt. Seit wann rede ich über solche Sachen mit meinem besten Freund? Und wieso fühlt sich dieser Moment so besonders an? Wieso habe ich keine Schuldgefühle gegenüber Matteo?

«Warum Travis?» wiederhole ich mich, weil er mir nicht antwortet.

«Weil du es Wert bist.» Obwohl ich ihm nicht ins Gesicht schaue weiß ich, dass er gerade Tränen in den Augen hat und es komplett ernst meint. Ich möchte etwas sagen. Irgendetwas, was passend zur Situation ist. Jedoch fällt mir nichts ein.

Etwas zu sagen ist auch gar nicht mehr so nötig, denn die Zimmertür wird plötzlich auf geknallt und wir trennen uns widerwillig voneinander. Es ist natürlich kein anderer als Samuel. Verlegen schaut er uns an, weil er weiß das er den Moment zerstört hat.

«Sorry.» murmelt er grinsend, aber ignoriert es schnell und setzt sich zu uns. «Also, gibt's was neues?»

Ich räuspere mich.

«Dakota versucht uns zu erreichen, aber wir ignorieren sie. Die Polizei glaubt mir immer noch nicht. Jeder denkt Matteo hätte mir gedroht. Mum geht nicht an ihr Handy und Dad lässt mich nichtmal in die Wohnung um mir frische Klamotten zu holen. Ich trage seit Tagen die Klamotten von Travis.» erkläre ich die Situation zusammengefasst. Samuel nickt.

«Zum Glück hast du einen besten Freund der Samuel heißt und gerne in deiner Unterwäsche wühlt.» Er legt eine Tasche auf das Bett. Ich mache diese auf und sehe das er mir tatsächlich Klamotten gebracht hat.

«Danke.» sage ich bevor ich ihn fest in die Arme nehme. «Aber sag mir bitte das du nicht wirklich in meiner Unterwäsche gewühlt hast.»

«Nö. Das war Beatrice. Ich habe deine coolen Outfits rausgesucht.» Lachend legt er seinen Arm um meine Schulter und drückt mir einen Kuss auf die Schläfe.

«Ich liebe euch so sehr. Jungs ihr seid alles was ich noch habe und ich werde alles dafür tun damit es so bleibt.»

Ich gebe meinen beiden besten Freunden einen kurzen Kuss auf die Wange.

-

Samuel, Travis, Clarissa und ich sitzen mittlerweile in der Küche und essen still die Pasta, die Clarissa gemacht hat. Sie hat vermutlich gehofft das es mich ein wenig aufmuntert, wenn ich meine Lieblingspasta esse, aber das ist nicht wirklich der Fall. Ihre Pasta ist köstlich, keine Frage, aber meine Stimmung ist noch immer im Keller und ist noch nicht bereit ins Erdgeschoss zu steigen.

Das ist ein schreckliches Wortspiel, Emery. Ganz schlimm.

Aus Versehen seufze ich etwas zu laut und alle blicke wandern auf mich. Ich stopfe mir schnell eine Gabel voller Nudeln in den Mund damit ich nichts sagen muss. Clarissa ergreift als erstes das Wort.

«Müsst ihr morgen wieder in die Schule?» fragt sie wirklich neugierig und lächelt uns an. Ich zucke mit meinen Schultern, weil ich es nicht weiß und vermutlich auch nicht gehen würde.

«Ja. Der Direx hat uns nur drei Tage gegeben. Bald sind die Abschlussprüfungen. Wir müssen zur Schule.» antwortet Samuel auf die Frage von Clarissa und schiebt sich ebenfalls eine Gabel Nudel in den Mund.

«Ihr müsst morgen alle zusammenhalten. Es spricht sich bestimmt schon einiges herum. Lasst niemals einander alleine. Okay?» Synchron nicken wir.

Alleine wenn ich daran denke, dass irgendjemand davon mitgekriegt hat, wird mir übel. Sie werden mich beleidigen, sich vor mir ekeln und mich hassen. Sie werden behaupten das ich es getan hätte um meine Noten zu verbessern. Sie werden behaupten ich hätte meinen Lehrer gevögelt.

Jeder, wirklich jeder, wird mich hassen.

Ich habe Angst in die Schule zu gehen, denn die High School ist nichts weiteres, als eine verdammt große Gerüchteküche.


A/N:

Ich habe mir gedacht, dass ich einen Countdown machen werde, wenn wir bei den letzten 5 Kapiteln angelangen, damit es für niemanden überraschend kommt.

Jetzt bin ich mir noch nicht so ganz sicher wann Schluss sein wird, aber viele Kapitel werden es nicht mehr sein. :(

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