SÓLO TU

By Arii_storys

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Stell dir das mal vor: Du wurdest seit dem du ein Kind bist von Pflegeeltern zu Pflegeeltern gebracht. Endest... More

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Kapitel 25

„Lucia?!", sagte Abuela als ich die Küche betrat und blickte überrascht zu mir. Sie ging die Kücheninsel entlang und umarmte mich fest.

„Wo warst du, mein Kind? Wir haben uns solche Sorgen gemacht.", sagte sie und ließ mich wieder los. Ich seufzte und sah sie entschuldigend an.

„Es ist eine lange Geschichte.", sagte ich und sie nickte wissend.

„Ist Miguel da?", fragte ich und sie schüttelte ihren Kopf.

Ich seufzte und strich mir über die Stirn. Gestern konnte ich kein Auge mehr zu machen und war die ganze Nacht wach. Marcel hinderte mich zu schlafen da er mich in meinen Gedanken verfolgte. Die ganze Zeit fragte ich mich was er als nächstes tun würde und wie weit er wirklich gehen würde. Dieser Psycho meint es ernst indem er sagt dass ich ihn heiraten soll. Und dieser Gedanke macht mir so einen Angst. Am nächsten Morgen habe ich mich sofort von Miley verabschiedet da ich Angst hatte dass er wieder kommen würde und ihr wegen mir etwas zustoßen würde. Eigentlich war sie komplett dagegen und hat sich Sorgen um mich gemacht aber ich würde es mir niemals verzeihen können wenn ihr was zustößt.

„Du siehst so mitgerissen aus. Was ist passiert?", fragte mich Abuela und sah mich besorgt an.

„Es nichts, Abuela. Ich konnte nur nicht schlafen.",sagte ich und versuchte sie mit einem schwachen Lächeln zu überzeugen. Plötzlich ging die Küchentür auf und Isabella betrat sie. Als sie mich sah weiteten sich ihre Augen und sie sah mich geschockt an.

„Scheiße, Lucia!", sagte sie erleichtert und kam zu mir gestürzt. Sie umarmte mich fest und ich erwiderte es.

„Es war nur ein Tag.", sagte ich als sie mich wieder los ließ.

„Ich dachte schon dir wäre wegen mir was zugestoßen.", sagte sie und sah mich einem besorgten Blick an. Ich lachte leicht und schüttelte meinen Kopf.

„Mir geht es gut.", log ich und schmunzelte leicht.

„Komm mit.", sagte sie und zog mich am Arm aus der Küche raus. Überstürzt folgte ich ihr nach ins Wohnzimmer wo wir uns beide auf das Sofa saßen.

„Jetzt, erzähl schon. Ich muss noch die Wäsche machen.", sagte sie und sah mich neugierig.

„Isabella. Ich hab eine Frage.", fragte ich und sie sah Stirnrunzelnd an.

„Weißt du etwas bestimmtes über diese Familie was ich nicht weiß.", fragte ich und ihre Kinnlade fiel leicht runter. Denn sie hat mir zwar gesagt wo ich Sergio finden könnte aber wieso ich ihn finden wollte wusste sie nicht. Sie wusste nicht dass ich fragen wollte was mein Vater wirklich ist. Denn am Ende kam ja heraus dass er mehr als nur ein Geschäftsmann ist.

„Was meinst du?", stotterte sie und schluckte schwer. Ich seufzte und sah sie ernst an.

„Das mein Vater nicht mehr als nur ein Geschäftsmann ist.", sagte ich und Isabellas Blick glitt panisch hinter mich. Ich drehte mich um und erkannte Miguel im Wohnzimmer. Dieser starrte mich geschockt an und ballte sein Hände zusammen. Ich stand auf und ging mit langsamen Schritten zu ihm.

„Stimmt es?", fragte ich ihn und er sah mich mit einem undefinierbaren Blick an.

„Stimmt es dass er eine Mafia leitet?", fragte ich und es lag eine erdrückende Stille. Er sah mich stumm an und blickte mir einfach in die Augen.

„Woher weißt du es?", fragte er und sah mich weiterhin mit einem undefinierbaren Blick an.

„Nachdem ich mir das verschwiegen habt und mich glauben gelassen habt dass ihr normale Leute seid, ist das erste was du zu mir sagst woher ich es weiß?!", sagte ich wütend und sah ihn sauer an.

„Dachtet ihr wirklich ich würde es nicht herausbekommen? Dachtet ihr ich bin so dumm das ich nicht dahinter kommen würde?", sagte ich enttäuscht.

„Es kam nie dazu.", sagte er ruhig, was mich aber noch mehr wütender machte. Er führt sich so auf als ob wir über das Wetter reden würden obwohl es um so mehr geht.

„Es kam nie dazu? Willst du mich verarschen?!", sagte ich und schupste ihn an seiner Brust.

„Was ist hier los?", fragte plötzlich mein Vater der auch ins Wohnzimmer kam. Als er mich sah lächelte er und wollte auf mich zu laufen.

„Ich hab mir solche Sorgen gemacht. Wo warst du?", fragte er und wollte mich am Arm anfassen. Ich wich ihm aber zurück worauf er mich geschockt ansah.

„Sie weiß es.", sagte Miguel und er blickte überrascht zu ihm. Dann glitt sein Blick wieder zu mir und sah mich entschuldigend an.

„Wieso habt ihr es mir nicht gesagt.", sagte ich traurig und versuchte meine Tränen zu unterdrücken.

„Wir hatten dich erst wieder bei uns. Ich wollte dich nicht wieder verlieren.", sagte er traurig.

„Und sowas mir zu verheimlichen macht es einfacher?", fragte ich und er sah mich stumm an.

„Irgendwann wollten wir es dir sagen aber wir wussten dass du so ausrasten würdest.", sprach Miguel rein und ich blickte zu ihm.

„Was auch verständlich ist. Mein Leben lang habe ich diese Scheiß Mafiosis gehasst! Ich habe in Gegenden gelebt, wo ihr niemals ein Fuß fassen würdet und ich hab mit erlebt wie solche Leute wie ihr die Leben von anderen zerstört! Um euren Arsch zu retten verratet ihr eure eigenen Leute die Frau und Kinder haben.", sagte ich wütend und sah sie enttäuscht an.

„Ich hab mir geschworen niemals mit solchen Leuten zu tun zu haben und jetzt will man mir sagen dass mein eigener Vater und Bruder Mafiosis sind?", sagte ich und eine Träne floss meine Wange runter.

„Wir hatten nie vor dich in unsere Geschäfte einzumischen. Du solltest nie in diese Welt rutschen.", sagte mein Vater.

„Ich bin schon mit beiden Beinen komplett drinnen.", sagte ich traurig und blickte zur Seite.

„Welche Gruppe leitet ihr?", fragte ich und brach die Stille zwischen uns.

„Es ist nicht wichti-.", wollte mein Vater sagen aber ich unterbrach ihn.

„Wie heißt sie?", fragte ich und sah ihn kalt an.

„Die temidos.", sagte Miguel und blickte vom Boden auf. Ich sah ihn geschockt an und war nicht in der Lage zu sprechen. Mein Herz pochte und mir wurde plötzlich so warm.

Die temidos waren in unserer Stadt überall bekannt und gefürchtet. Nicht nur die ärmeren Gegenden sondern auch die reicheren kannten diese und fürchteten sie. Denn sie waren dafür bekannt Drogen, Waffen und Menschengeschäfte zu machen. Und ihr wollt nicht wissen was ich mit Menschengeschäfte meine.

„Lucia.", sagte mein Vater und versuchte mich zu beruhigen. Aber ich ging einen Schritt zurück und sah ihn nur enttäuscht an.

„Als der Mann sagte dass du ein Monster bist, sagte er die Wahrheit. Er sagte die pure Wahrheit.", sagte ich.

„Welcher Mann?", fragte Miguel aber ich ignorierte ihn.

„Ich will euch nie wieder sehen.", sagte ich und stürmte aus dem Wohnzimmer raus. Mit schnellen Schritten lief ich zu den Toren und öffnete diese. Während ich in die kalte Nachtluft lief, schrie Miguel mir hinterher.

„Lucia!", schrie er und rannte mir hinterher. Dicht hinter ihm folgte uns mein Vater.

Er hielt mich an meinem Arm fest und brachte mich dazu zu ihm umzudrehen.

„Du gehst nirgends hin.", sagte er und wütend und blickte sauer in meine Augen.

„Das entscheidest nicht du.", fauchte ich ihn an und versuchte meinen Arm loszureißen.

„Lass es uns miteinander klären, Lucia. Bitte.", sagte mein Vater und gesellte sich zu uns.

„Ich hab mir immer vorgestellt dass die Männer hinter solchen Gangs Monster sind. Das man sofort bemerkt was für ein kaltes Herz sie haben. Aber bei euch? Ich wart doch so nett und höflich?", sagte ich und sah sie fragend an.

Ich hatte nie das Gefühl dass die beiden furchtbare Menschen währen. Sie hatten nie den Anschein gemacht dass sie ein zweites Gesicht haben.

„Du bist meine Tochter und du gehörst zur Familie. Denkst du wirklich wir würden dich schlecht behandeln.", sagte mein Vater.

„Und was ist mit den anderen Menschen?", fragte ich.

„Es ist das Geschäft. Auch wenn es gefährlich und es brutal ist, es ist immer noch das Geschäft. Wir können nichts daran ändern.", sagte er. Ich riss mich von Miguels Griff los und atmete tief ein.

„Ich weiß nicht ob ich damit klar komme."

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