SÓLO TU

By Arii_storys

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Stell dir das mal vor: Du wurdest seit dem du ein Kind bist von Pflegeeltern zu Pflegeeltern gebracht. Endest... More

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Kapitel 22

Ich setzte mich mit einem schnellen Ruck auf und war komplett außer Atem. Meine Stirn pochte und eine kleine Träne lief meine Wange runter. Sofort legte ich die viel zu warme Decke zur Seite und stand von diesem überaus großen Bett auf. Mit zittrigen Beinen versuchte ich mich im dunkeln Zimmer zu orientieren und fand nach langen Suchen den Lichtschalter. Erst blendete mich das Zimmerlicht aber als ich merkte dass es nicht mein Zimmer war, weiteten sich meine Augen. Das Zimmer war so groß wie ein Kinosaal und war ziemlich modern und teuer dekoriert. Vor dem Bett, indem ein Football Team locker schlafen könnte, hatte man einen Ausblick aufs Strand.

Für eine Sekunde lang habe ich total vergessen dass ich nicht bei mir war sondern bei Sergio. Das letzte an was ich mich erinnere ist dass ich im Wohnzimmer eingeschlafen bin. Bedeutet wohl dass jemand mich hier hochgetragen hat und mich ins Bett gelegt hat.

Ich schaute auf die Uhr und merkte dass es erst drei Uhr Nachts war. Der einzige Grund wieso ich überhaupt wach bin ist, dass ich einen Albtraum hatte. Die Szene indem ich die Leiche in meinem Zimmer gesehen habe, hat sich immer wieder in meinem Traum wiederholt. Sein bleiches Gesicht und der Gestank will nicht aus meinem Kopf raus.

Ist es meine Schuld dass er gestorben ist? Bin ich der Grund weshalb er gestern seinen letzten Tag hatte? Denn nur wegen mir hat ihn dieser Psycho umgebracht. Wer macht bitte sowas?! Und dann noch die Leiche in mein Schlafzimmer zu bringen?!
Langsam habe ich echt Angst dass dieser Marcel es mit der Verlobung ernst meint und mich nicht in Ruhe lassen wird. Ich will einfach keinen kranken Psycho in meinem Leben haben. Ist das so viel verlangt?

Ich lief zu den bodenlangen Fenstern und blickte raus auf das Meer. Mein Traum war es schon immer ein Haus zu besitzen der einen Ausblick aufs Meer hat. Während ich die Wellen bewunderte, entdeckte ich eine Gestalt im prachtvollen Hintergarten. Als ich näher trat erkannte ich Sergio mit einem Glas in der Hand, der ebenfalls zum Meer blickte. Er schaute gedankenvoll in die Luft und seine Stirn war gerunzelt.

Seufzend drehte ich mich um und verließ das Zimmer. Da ich schon mal hier war, konnte ich mich orientieren und fand die Treppen runter zum Erdgeschoss. Ich tapste die Gänge herunter und lief ins Wohnzimmer, von dort aus konnte man in den Hintergarten gelangen. Als ich draußen war, kam mir die frische Luft entgegen und ich atmete diese tief ein. Dann lief ich langsam zu Sergio, der mit dem Rücken zu mir gewandt war. Bei ihm angekommen, stellte ich mich neben ihm und blickte zu ihm hoch. Er schaute erst überrascht zu mir aber sein Blick glitt wieder zu den Wellen.

„Wieso bist du wach?", fragte mich seine tiefe Stimme.

„Die selbe Fragen könnte ich dir auch stellen.", sagte ich und beobachtete wie er einen Schluck von seinem Wein nahm. Dann sah er wieder zu mir und zuckte dann leicht mit den Schultern. Dann lag sich eine Stille zwischen uns, indem wir beide in unseren Gedanken versunken waren.

„Was für einen Glück du hast hier zu wohnen. Wenn ich du wäre würde ich jeden Tag den Strand besuchen.", sagte ich und schmunzelte leicht wegen der Vorstellung.

„Ich war lange nicht mehr am Strand. Die Arbeit lässt es nicht zu.", sagte er und runzelte mit der Stirn. Dann blickte er zu mir und überlegte etwas. Plötzlich legte er seinen Glas am Boden ab und nahm meine Hand. Verwirrt sah ich ihn an, was ihn aber nicht stoppte, da er mich einfach mit sich mitzog.

„Was soll das, Sergio?", fragte ich verwirrt aber er zog mich weiter zum Strand.

„Du wolltest doch den Strand besuchen.", sagte er und führte mich Treppen runter, die zum Strand führten. Zusammen stampften wir durch den Sand und liefen zum Wasser. Vor dem Wasser blieb er stehen und blickte zu mir runter.

„Mit Kleidung oder ohne?", fragte er, wodurch sich meine Augen weiteten.

„Was?", fragte ich überrascht. Sergio fing plötzlich an sein T-Shirt und seine Schuhe ausziehen. Ich blickte überrascht zu ihm und beobachte wie er sich bis zu den Unterhosen auszog. Damn, he look like a whole snack.

„Na los. Oder soll ich dich ausziehen.", sagte er und schmunzelte schief.

„Das ist doch verrückt.", sagte ich leicht lachend und blickte empört zu dem Spanier.

„Okey, du wolltest es so.", sagte er und packte mich plötzlich an der Hüfte. Ich schrie auf und fand mich wieder auf seinen Schultern auf. Dann rannte er ins Wasser rein, während ich ihn bat es nicht zu tun.

„Sergio!", schrie ich bevor ich mich im kalten Wasser wieder fand. Ich schwamm wieder hoch und atmete nach Luft ein als ich wieder auf der Oberfläche war. Sergio lachte laut auf und sah mich belustigt an. Ich spritzte ihn mit Wasser ab und sah ihn empört an.

„Du bist ja komplett durch geknallt.", sagte ich lachend und versuchte meine wildgewordene Haare zu richten. Dieser schwamm zu mir und sah mich grinsend an.

„Es ist aber noch nicht vorbei.", sagte er und grinste teuflisch.

„Was meinst d-.", sagte ich bevor ich hoch gehoben wurde und wieder ins Wasser geschmissen wurde. Sofort schwamm ich wieder hoch und hustete laut auf da ich Wasser geschluckt hatte. Ich hörte wie sich Sergio den Arsch ab lachte und sich nicht mehr vor Lachen halten konnte. Erst war ich sauer aber als ich ihn so lachen sah, verflog es sofort. Ich haben diesen Mann so selten lachen gesehen.

„Das wirst du bereuen.", sagte ich und kniff meine Augen zusammen.

„Was willst du machen? Mich mit deinem Fliegengewicht ins Wasser schmeißen?", fragte sarkastisch und lachte auf. 

„Nein, was viel besseres.", sagte ich und schwamm langsam zu ihm. Bei ihm angekommen legte ich meine Arme um seinen Hals und kam mit meinem Gesicht zu seinem nahe. Ich blickte runter zu seinen Lippen und wieder hoch. Er war auf jeden Fall überwältigt von dieser Nähe und blickte fokussiert auf meine Lippen.

Er ist genau dort wo ich ihn haben wollte.

Ich kam seinen Lippen näher und wir waren wirklich kurz davor uns zu küssen. Aber bevor sich unsere Lippen treffen konnten, drückte ich ihn mit meinen Händen runter ins Wasser. Nach Luft schnappend kam er wieder hoch und sah ziemlich geschockt aus. Ich entfernte mich von ihm und fing an lauthals zu lachen.

„Das hast du nicht gemacht.", sagte er empört.

„Oh, doch.", sagte ich lachend und nickte mit dem Kopf.

„Komm her.", sagte er und fing plötzlich an zu mir zu Schwimmen. Ich schrie laut auf und schwamm lachend von ihm weg. Doch es war klar dass er einfach schneller als ich war und er mich in kürzeste Zeit fangen konnte.

„Das war nicht okey.", sagte er und griff unter dem Wasser um meine Hüfte und zog mich zu ihm.

„Was willst du machen? Mich bestrafen?", sagte ich sarkastisch und sah ihn schief grinsend an. Er sagte dann nichts mehr und blickte runter zu meinen Lippen. Als ich merkte dass er sich diesen näherte, hörte ich auf zu atmen und sah ihn mit großen Augen an. Plötzlich legte er seine Lippen auf meine und küsste mich. Vor Schock erwiderte ich den Kuss nicht und stand stumm vor mich da. Er entfernte seine Lippen und sah mir in die Augen. Ich schluckte schwer und sah ihn geschockt an.

Ich weiß nicht was mich dazu trieb, aber ich legte meine Hände auf seinem Hinterkopf und presste meine Lippen auf seine. Erst war er auch geschockt aber erwiderte sofort den Kuss. Nachdem Kuss sahen wir uns außer Atem an und blickten uns tief in die Augen an.

Zwar war Sergio nicht mein erster Kuss aber es war einer der unbeschreiblichsten. Es war atemberaubend und es fühlte sich so wunderschön an. Als ob meine Lippen nur auf seine gehören müssten. Während dem Kuss blendete ich alles um mich aus. Das kalte Wasser, das was vor paar Stunden passiert ist und wen ich gerade verflucht nochmal eigentlich küsse.

„Du zitterst stark.", flüsterte Sergio und blickte auf meine bebende Lippen. Ich nickte und versuchte es zu stoppen. Er nahm mich enger zu sich und begann zurück zum Strand zu schwimmen. Ich ließ ihn mich tragen, was unter dem Wasser nicht all zu schwer ist, und blickte rauf auf sein Gesicht. Als das Wasser niedriger wurde, spürte ich den Boden unter mir und lies Sergio los. Dieser lief dann schnell zu seinen Klamotten und hob sie auch. Während ich mit dem ganzen Körper zitterte und das Wasser förmlich durch meine Klamotten runter floss, zog er seine Hose an. Dann kam er wieder zu mir und hielt mir seinen Pulli rüber.

„Zieh es dir rüber.", sagte er und ich nahm seinen Pulli. Bevor ich meinen Pulli auszog, sah ich Sergio erwartend an. Dieser blickte erst nicht durch aber als ich meine Augenbrauen hochzog verstand er.

„Schade.", sagte er und drehte sich um. Ich schüttelte belustigt meinen Kopf und zog meinen nassen Pulli und meine nasse Hose aus. Dann zog ich seinen Pulli rüber den ich bis über meinen Knien zog. Ich nahm die Sachen in die Hand und verdeutlichte Sergio dass er sich wieder umdrehen konnte. Er blickte von meinen Augen runter bis zu meinen Füßen und biss sich auf die Unterlippe.

„Kein Kommentar.", sagte ich und lief wieder zur Villa. Sergio lief mir nach und legte bei mir angekommen seinen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich. Sofort überkam mich die Wärme und ich erwischte mich wie ich mich tatsächlich an ihn rein kuschelte.

„Wie du willst, cielo."

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Auf diesen Moment haben viele gewartet. Ich freue mich schon auf eure Kommentare

~Ari

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