How to love an Assassin ♡ Kar...

By the_waaag_one

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Seit ihrem Kampf, blüht die Freundschaft zwischen Karma und Nagisa erst richtig auf. Vielleicht aber auch in... More

Charaktere + Informationen
1. Abschlussfahrt
2. Im Bus
3. Der Schlafsaal
4. How to get drunk with an assassin
5. Das ist falsch
6. Fehler
7. Im Onsen
8. Geständnis?
9. ....smut....
10. Kopfschmerzen
11. Erpresst
12. Putzen
13. Rasierschaum und Prügeleien
14. Der letzte Abend
15. Auf dem Fest
17. Alleine
18. Ich will dich hören
19. Bitte
20. Guten Morgen
21. Perverser Oktopus...
22. Lösch das Foto!
23. Abfahrt
24. Die Wahrheit
25. Verfolger
26. Klopf Klopf
27. Der Parcours
28. Was man mit Pudding alles erreichen kann
29. Sushi Time
- - - Kein Kapitel - - -
30. Zocken mal anders
31. Maid
32. Wanna fuck?
33. Yasha
34. In der Dusche
35. Versunken
36. Home sweet Home
37. Wenn dich deine Mutter stalkt
38. Unerwarteter "Besuch"
39. Karma being Light
40. Erwischt... again
41. Nakamura die Unberechenbare
42. Filmemarathons und Pizza
43. Erinnerungen
44. Hör auf
45. Eifersucht
46. Fünfzig Messerstiche
47. Was wünschst du dir?
Getaggt :D
48. Schluss mit lustig
49. Top Secret
50. Sayonara, Koro-Sensei ❤
51. Ein Schluck zu viel
52. Kater
53. Ein Cocktail mit Eis!
54. Acht Stufen ins Verderben
55. My little snake
56. Schlechtes Timing
57. Ja... lieber nicht
58. Küsse eines Teufels

16. Der Schlüssel

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By the_waaag_one

(POV. Nagisa)

,,Und warum hast du das dann zugelassen? Warum bist du einfach gegangen?"
Ich biss die Zähne zusammen, um nicht loszuheulen. Karma sagte nichts. Das machte mich nur noch frustrierter, so sehr, dass ich gegen seinen Bauch schlug. ,,Huh??"

Gereizt packte er meine Schulter. In der Erwartung, er würde jetzt zurückschlagen, zuckte ich zurück, als er mir näher kam, aber alles was er tat, war mich zu sich zu ziehen und zu umarmen. Ich versteifte mich.

,,Versteh doch, Nagisa. Wenn du Kayano-Chan immer mehr Hoffnungen machst, ist das Risiko höher, dass ihr nie wieder normale Freunde sein könnt. Und ich nehme an, das willst du nicht. Außerdem gehörst du mir. Nur mir. Und sie soll das endlich wissen."

,,Wieso glaubst du, ich wäre dein Eigentum?", keifte ich heiser.
,,Weil es stimmt", sagte er nüchtern und küsste mich auf die Stirn. Ich wand mich mich trotzig aus seinem Griff.

,,Tut mir leid, okay?", seufzte er und wischte eine gnadenlose Träne von meiner Wange. ,,Ich war sauer. Ich wollte, dass du endlich siehst, was sie für dich empfindet."

Diesmal wehrte ich mich nicht mehr, als er mich in seine Arme zog. Ich presste mein Gesicht gegen seine Brust und seufzte. ,,Bist... du eifersüchtig, oder so? Ich habe doch kaum was mit ihr zutun..."

Er zuckte mit den Schultern. Also ja. ,,Komm, lass uns verschwinden."
Er ließ mich los und drehte sich um. Ich folgte ihm und ging neben ihm her in Richtung Strandhaus.

Seine Hände vergruben sich in den Taschen des Kimonos und er starrte zu Boden. ,,Sie wird schon darüber hinwegkommen. Du kannst ja nichts dafür, dass sie es falsch verstanden hat. Du hast sie nicht absichtlich verletzt."

Aber ich habe sie verletzt.

Ich schluckte den Gedanken herunter und trat dichter an Karma heran, streckte die Fingerspitzen aus und ließ sie in seine Kimonotasche gleiten.

In der Tasche berührte ich schüchtern seine Hand. Sie verkrampfte sich für einen Moment und ich dachte, er würde sie zurück ziehen, aber zu meiner Überraschung verschränkte er meine Finger mit seinen.

Ein warmes Kribbeln durchströmte meinen Körper und ich hatte das Gefühl, in meinen Magen sei ein Kanister Sprudelwasser gekippt worden. Auch über Karmas Lippen huschte ein kleines Lächeln.

(POV. Karma)

Nagisas warme Hand drückte meine fester und ließ mein Gesicht warm werden. Eigentlich war ich nicht wirklich der Typ für Pärchensachen. Allein dieses Wort... Pärchensachen. Ugh.

Aber bei ihm... war das gar nicht mal so übel... Im Gegenteil, eigentlich.

Er schmiegte seinen Kopf an meine Schulter und mir fiel eine weitere Träne an seiner Wange auf. Ich hob die Augenbrauen und wischte sie mit dem Finger weg. ,,Jetzt hör endlich auf zu heulen. Ich weiß ja, dass ich heiß bin, aber deshalb musst du ja nicht so flennen", stichelte ich und kicherte.

Er schüttelte den Kopf. ,,Du weißt ganz genau, warum ich heule. Außerdem habe ich Angst, dass sie mich jetzt hasst. Und dir habe ich immer noch nicht ganz vergeben."

,,Pffff. Sie hasst dich nicht. Als ob sie das könnte. Und ich bereue nicht, dass ich sie dir überlassen habe. Sie hat mich genervt, wahrscheinlich hätte ich sie provoziert oder so. Du bist da empathischer als ich."

Nach dem Kompliment wurde er rot und lächelte leicht. ,,Naja... Ich heule aber auch, weil... ich glücklich bin. Irgendwie", gab er verlegen zu.
Ich lachte auf. ,,Du bist so seltsam, Nagisa."

Er murrte etwas unverständliches. Dennoch, in gewisser Weise schmeichelten mir seine Worte. Und vor allem war ich froh, dass er sich beruhigt hatte.

Die Steine knirschten unter unseren Füßen, als eine Stille folgte. Ich wartete darauf, dass er etwas sagte. Nach einer Weile hob er tatsächlich den Kopf und sah mich an.
,,Magst du Kayano nicht?", fragte er.

Das Knirschen stoppte für eine Sekunde, als ich über seine Worte nachdachte. Kayano-Chan...
Sie hatte zwei Bilder in meinem Kopf. Ihr lächelndes Gesicht, wenn sie über etwas schönes sprach, aber das andere - ein Kuss. Ein Kuss mit Nagisa.

Ich führte meinen verzögerten Schritt fort und zuckte mit den Schultern.
,,Nein. Wie gesagt, sie nervt mich ein bisschen. Aber ich mag sie nicht, nicht."
,,Nicht nicht", wiederholte Nagisa. ,,Okay..."

Als wir am Strandhaus ankamen, nahm er seine Hand aus meiner Tasche. Auf den Straßen war uns niemand begegnet, aber hier, im Hotel, war es noch erstaunlich aktiv.

Zielstrebig ging ich zur Rezeption. Nagisa folgte mir mit einem fragenden Blick. ,,Karma, zum Jungenschlafzimmer geht es da lang. Oder willst du in den Aufenthaltsraum? Der-"

Ich brachte ihn mit einem Schnipsen vor seinem Gesicht zum Schweigen.
,,Hallo. Ist Keiko Mijagi hier?", fragte ich die Frau an der Rezeption. ,,Ich muss dringend mit ihr sprechen", erklärte ich und lächelte.

Sie sah überrascht auf. ,,Mijagi? Ja, sie hat gerade Nachtschicht. Wer bist du denn?"
,,Sie ist meine Tante. Sie wollte mir schreiben wo sie Nachtschicht hat, aber anscheinend hat sie es mal wieder vergessen, hahah. Deshalb dachte ich, Sie wüssten vielleicht wo sie ist."

Sie nickte verstehend. Dann sah sie Nagisa an.
,,Und du?", fragte sie an ihn gewandt. Ich wollte gerade antworten, aber er kam mir zuvor. ,,Ich bin nur ein Freund von ihm..."

,,Ah", sagte sie und suchte in ihren Unterlagen. ,,Keiko putzt gerade im Speisesaal. Könntet ihr ihr noch sagen, dass ihre Schicht schon in zwanzig Minuten zu Ende ist? Hanase kommt doch noch."

Ich lächelte noch breiter. ,,Klar, mach ich."
Sie bedankte sich und ich ging mit Nagisa im Schlepptau los. Als wir weit genug von ihr entfernt waren, fing er auch schon an.

,,Du hast sie ja ganz schön um den Finger gewickelt. Wieso denn das alles? Und wer ist diese Mijagi?", fragte er verwirrt.
,,Die Putzfrau, die uns letztens gesehen hat", erklärte ich und öffnete die Tür zum Speiseraum.

Sie war tatsächlich da und erschrak, als sie uns sah. Nagisa riss die Augen auf. ,,Die?! Warum willst du mit ihr sprechen, Karma? Und woher kennst du sie?"
,,Ich erzähl dir später alles. Warte bitte hier, ja?"

Ich schlenderte auf sie zu und winkte. ,,Heey."
Sie wich vor mir zurück und hielt den Wischmop wie ein Schild vor ihre Brust.
,,Was willst du?", fragte sie.

,,Deinen Schlüssel", sagte ich direkt.
Sie runzelte die Stirn. ,,Was?"
Ich verdrehte die Augen. ,,Du arbeitest hier, also musst du doch einen Schlüssel zu allen Zimmern haben, oder nicht? Gib ihn mir."

Sie sah zwischen Nagisa und mir hin und her und schien zu verstehen. ,,Warum sollte ich auf dich hören? Hast du keine Angst, dass ich es weitererzähle?", fragte sie dann und stemmte die Hände in die Hüften.

Vermutlich wollte sie selbstsicher oder einschüchternd wirken, aber die Nervosität stand ihr klar ins Gesicht geschrieben. Jetzt gerade sah sie aus wie ein kleiner, unwichtiger, schwacher Fisch. Blubb blubb.

,,Wenn du willst, dass dein Boss von deiner Affäre erfährt, dann bitte. Vergiss nicht, ich habe immer noch das Foto", sagte ich, hielt mein Handy hoch und zeigte es ihr.

Sie seufzte und bückte sich zu einer Tasche runter. ,,Na schön... Ja, mit dem Schlüssel lassen sich alle Türen im Hotel öffnen. Die Zimmer im dritten Stock sind... beliebt. Soweit ich weiß gibt es auch keine neuen Reservierungen."

Widerwillig hielt sie ihn mir hin. ,,Aber du hast versprochen es zu löschen, wenn du dir sicher bist, und ich habe es keinem erzählt! Also warum hast du es noch?", zischte sie dann.

Ich schnappte ihn breit grinsend und hielt ihn hoch. ,,Genau hierfür. Achso, ich war so frei und habe mich als dein Neffen ausgegeben. Sonst hätte ich wahrscheinlich nicht mit dir reden können", erwähnte ich nebenbei. ,,Ich soll dir ausrichten, dass du in zwanzig Minuten Schluss hast. Irgendjemand kommt doch, oder so."

Sie schüttelte ungläubig den Kopf. ,,Ernsthaft? Ich habe nicht mal Geschwister!"
Ich lachte. ,,Falls jemand nach uns fragt, vielleicht so ein komischer Typ mit einer Perrücke, hast du uns nicht gesehen, ja? Gute Nacht!"

Ich wandte mich ab und ging zurück zu Nagisa, welcher an der Tür auf mich wartete. In seinem Gesicht klebte ein einziges Fragezeichen. Gerade wollte er etwas sagen, ich zog ihn aber aus dem Raum und schloss die Tür.

,,Was war das denn? Was für ein Foto? Woher kennst du sie überhaupt? Und warum der Schlüssel?", bombardierte er mich mit Fragen und folgte mir die Treppen hoch zum dritten Stock.

Ich erzählte ihm von Mijagis Affäre mit ihrem Kollegen, dass ich sie fotografiert und erpresst hatte. Er hörte mir schweigend zu, seine ungläubige Miene verdunkelte sich immer mehr.

,,Sie hat mir sogar angeboten, mit ihrem Körper zu bezahlen. Ich hätte nicht gedacht, dass sie mich sofort so ernst nimmt", fügte ich zu der Erklärung hinzu und schüttelte nachdenklich den Kopf.

,,Sie war eben verzweifelt, Karma", sagte er. Ich sah ihn an und lachte. ,,Ja ich weiß. Und ich weiß auch, dass das nicht cool von mir ist", fügte ich noch hinzu, als er den Mund öffnete. ,,Aber ich habe nicht vor, irgendjemandem dieses Foto zu zeigen. Es ist nur eine leere Drohung. Wir profitieren davon, glaub mir."

Er seufzte. ,,Und warum?", fragte er dann. Ich grinste vielsagend. ,,Naja, durch den Schlüssel können wir endlich mal wieder ganz alleine sein..."

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