illegal love | ✓ #wattys2021

By lioraax

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Emery Harper hätte niemals gedacht, dass sie so starke Gefühle für eine Person entwickeln könnte, bei der sie... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21 (Matteo's Sicht)
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37 (Matteo's Sicht)
Kapitel 38
Kapitel 39
Epilog
Danksagung
Zusatzkapitel 1
Zusatzkapitel 2
Info!
DANKE
#wattys2021
ANKÜNDIGUNG

Kapitel 9

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By lioraax


Hellblaue Augen.

Sie gehen mir einfach nicht aus dem Kopf. Ich sollte nicht über Mr. Coleman nachdenken, schließlich ist er mein Lehrer und es fühlt sich falsch an, aber ich kann nicht anders. Denn seit dem ich die Sporthalle verlassen habe, schleicht er sich in mein Unterbewusstsein.

Es ist moralisch wie auch gesetzlich gesehen total abstoßend. Ich meine, es ist nichts passiert, was beispielsweise gemeldet werden muss. Aber das wir meistens so miteinander herumalbern, können viele Menschen falsch interpretieren. Außerdem ist es wirklich total gegen meine Moral so gut mit einem Lehrer zu sein. Das macht mich ganz irre.

Ich will am liebsten laut schreien, weil meine Gedanken mich quälen. Aber dann erinnere ich mich, dass ich in der Schulbibliothek bin und unsere Bibliothekarin im Gegensatz zu unseren Lehrern viel strenger ist.

Wir hassen sie. Sie hasst uns. Ende der Geschichte.

«Du sitzt lieber stundenlang hier, statt nach Hause zu gehen?» höre ich die Stimme von meinem Biolehrer und hebe überrascht den Kopf. Er schaut mich lächelnd an und macht es sich dann auf dem Sessel vor mir bequem. Leicht lächelnd senke ich meinen Kopf und schaue auf die Kritzeleien, die ich auf meinem Block hinterlassen habe.

«Ja..» sage ich langsam. Meine Augen treffen auf seine. «Es ist im Moment ein wenig kompliziert bei mir Zuhause.» Mr. Coleman nickt verstehend.

«Möchtest du darüber reden?» Verneinend schüttele ich meinen Kopf. Meine Blicke richte ich erneut auf meinen Block und fange wieder an irgendwelche Sachen drauf zu kritzeln. Ein paar Minuten später schießt mir eine Frage in den Kopf.

«Was machen Sie hier? Haben Sie keinen Unterricht?»

«Tatsächlich habe ich bis zur sechsten Stunde frei.» sagt Mr. Coleman stolz, bevor er seine Augen auf meinen Block richtet. Unauffällig verdecke ich meine kleinen Zeichnungen. Ich bin nicht gerade ein großer Fan, wenn jemand beobachtet was ich schreibe oder zeichne. Ich fühle mich dabei nicht wohl.

Ich räuspere mich. «Vielleicht sollte ich wirklich nach Hause gehen.» sage ich ein wenig betrübt, da ich schon wieder an meine Eltern denken muss. Seufzend erhebe ich mich vom Sessel, stopfe meine Sachen in den Rucksack und befreie meine Haare aus dem lockeren Dutt. Ich schüttele sie kurz durch.

Mr. Coleman steht ebenfalls auf. «Du.. du musst nicht. Wenn du Lust hast, dann können wir etwas trinken gehen? Hier in der Nähe ist ein Café, ziemlich selten volles Haus.» Nervös kratzt er sich am Nacken. Ich reagiere lachend auf sein Verhalten.

«Ich denke, dass wäre nicht angemessen. Falls uns jemand sehen würde, dann würde spätestens Morgen jeder reden.»

«Du hast recht.» gibt er zu und beißt sich auf die Unterlippe. «Gott, das war echt ein dummer Vorschlag. Tut mir leid.»

«Ach, schon okay. Vielleicht an einem anderen Ort ein anderes Mal?» Überrascht zieht er seine Augenbrauen hoch. Ein wenig verlegen schaue ich auf den Boden und hänge mir meine Tasche über die Schulter.

«Ist das ein Versprechen?» Er fährt sich durch seinen leichten Bart.

«Sowas in der Art.» lache ich, bevor ich Mr. Coleman ein letztes Mal anlächele und mit rasendem Herz die Bibliothek sowie die Schule verlasse.

Oh Gott. Habe ich wirklich versprochen mich mit meinem Lehrer zu verabreden? Es muss einfach daran liegen, dass er gerade mal Anfang zwanzig ist.

Er raubt mir meinen letzten Nerv.

-

Die restlichen zwei Tage bis zum Wochenende verlaufen ziemlich entspannt. Ab und zu habe ich bemerkt, wie Mr. Coleman ein wenig zu lange zu mir geschaut hat und manchmal habe ich bemerkt, dass ich ebenfalls viel zu lange auf ihn geachtet habe. Kann man es mir übel nehmen? Er sieht für einen Lehrer ziemlich attraktiv aus.

Jedenfalls bin ich erleichtert, dass meine Freunde und ich uns wieder treffen werden. Wir entscheiden uns den gesamten Samstag zusammen zu verbringen. Diese Auszeit von Zuhause und von der Schule braucht jetzt jeder von uns. Vor allem muss ich diese hellblauen Augen aus meinen Gedanken kriegen.

Wir treffen uns gegen Mittagszeit bei Travis. Er hatte uns versprochen Pizza zu bestellen und ein wenig Zeit zu vertreiben, bis die Party anfängt auf die wir gehen wollten. Jedoch rechnen wir nicht damit, dass Travis uns total verschlafen die Tür öffnet.

«Das nenne ich Service.» scherzt Samuel und gibt Travis spielerisch beim vorbeigehen einen Schlag auf die Schulter. Lachend gehen wir hinterher. «Ich bestelle die Pizzen!» meint Dakota bevor sie im Wohnzimmer verschwindet und lässt mich mit den Taschen alleine. Wir haben ein paar Sachen dabei, damit wir nicht in Alltagsklamotten zur Hausparty gehen müssen.

«Wo können die hin?» frage ich meinen besten Freund, der sich müde über die Augen reibt. Mit einer Handbewegung signalisiert er mir, dass ich ihm folgen soll. Sekunden später stehen wir in seinem Zimmer. «Einfach in die Ecke.» murmelt er nach dem er sich wieder ins Bett legt. Gesagt, getan.

«Hoch mit dir!» Grinsend versuche ich ihn an der Hand hochzuziehen. Widerwillig setzt er sich auf. «Geht doch.»

«Ich hasse euch.» Grinsend sticht er mit seinen Fingern in meine Seiten und ungewollt muss ich kreischen. Ich bin vermutlich der kitzeligste Mensch auf der Erde. Das nutzen meine Freunde gerne aus. Lachend krümme ich mich und gehe ein paar Schritte rückwärts.

«Ich will dich in 5 Minuten unten sehen.» warne ich ihn gespielt streng und gehe die Treppen runter zu Dakota, die noch immer die Pizzen bestellt. Nach einigen Minuten legt sie auf.

«Wo ist Samuel?»

«Küche.» sagt sie knapp und muss lachen. Es ist natürlich typisch für ihn, dass er seinen Magen füllen muss, obwohl wir gleich noch Pizza essen werden. Er ist der Vielfraß unserer Gruppe. «Typisch.» murmele ich in dem Augenblick, als Travis und Samuel ins Wohnzimmer kommen. Samuel hat natürlich eine Chipstüte in der Hand.

«Lust auf ein Trinkspiel?» fragt Dakota mit einem schelmischen Grinsen.

«Ohne hartes Zeug. Wir werden sowieso auf der Party trinken.» meint Samuel und stimmt automatisch zu. Ich nicke ebenfalls. Da wir in der Überzahl sind geht Travis seufzend den Hugo und ein paar Becher holen. «Wir spielen ich habe noch nie. Regeln sind klar?» Alle nicken und Dakota fängt mit der ersten Aussage an, nach dem die Becher gefüllt sind.

«Ich hatte noch nie Sex in der Öffentlichkeit.» Beide Jungs trinken. Was denn auch sonst? «Wo?» stelle ich die Frage auf die Dakota auf jeden Fall die Antwort will.

«Parkplatz.» sagt Samuel schulterzuckend. Danach schauen alle Travis an. «Umkleide.»

Lachend schaue ich meine Freunde an. Wenigstens waren es keine ekelhaften Toiletten. «Ich habe noch nie für einen Lehrer oder einer Lehrerin geschwärmt.» stellt Travis die zweite Aussage auf den Tisch. Irgendwie fühle ich mich in dem Moment erwischt und schaue verlegen auf den Boden. Bevor meine Wangen heiß werden, trinke ich einen großen Schluck vom Hugo und muss feststellen, dass keiner der anderen trinkt. Fuck.

Doch bevor irgendjemand fragen kann für wen ich denn schwärme, klingelt es an der Tür. Sofort springe ich auf und sprinte fast erleichtert zu dieser.

Das war knapp.

-

Die laute Musik gibt der ganzen Party die Stimmung. Auch wenn ich dadurch Schwierigkeiten habe mit meinen Freunden zu kommunizieren, muss ich sagen, dass ich echt viel Spaß habe. Denn wir sind auf einer Party von Jack Bakers. Er ist für seine legendären Partys bekannt und es gibt immer reichlich zu trinken sowie etwas zu essen.

Dieser Typ ist ein Genie.

«Lust auf noch 'ne Runde?» lallt Dakota in die Runde und alle heben jubelnd die Gläser. Alle außer ich, denn ich habe mir vorgenommen heute auf diese kleine Gruppe ein Auge zu werfen, da es sonst eskalieren würde. Außerdem habe ich nicht wirklich Lust mich heute zu betrinken.

Es ist toll wieder etwas mit Freunden zu unternehmen. Ich fühle mich frei und sorglos, wobei ich ganz genau weiß, dass ich es nicht bin. Aber ist es wirklich zu viel verlangt mal abschalten zu können?

Es geht mir zurzeit so vieles durch den Kopf. Einige dieser Dinge kann ich nicht einmal aussprechen, da ich weiß das mir niemand helfen kann.

Umso mehr freut es mich, dass ich heute Abend hier bin.

Hier bei meinen Freunden.

-

Meinungen?
Ich bin nicht ganz zufrieden mit dem Kapitel, da es meiner Meinung nach ein wenig 'langweilig' ist. Aber manchmal müssen auch solche Überbrückungskapitel kommen.

Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.
Wünsche und Kritik nehme ich natürlich immer wieder gerne an!

❤️

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