Wish i never

By poesievibes

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Chloe Brandon, ein unschuldiges und leichtsinniges Mädchen was nichts mehr will als die Aufmerksamkeit ihrer... More

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52. - Epilog

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By poesievibes

Chloe

Oben im Zimmer sah er sich die ganze Zeit um, als wäre mein Zimmer besonders und anders, als die anderen Mädchen Zimmern.

Eigentlich ist mein Zimmer so eingerichtet wie jeglicher anderen. Ein großes Bett für zwei, einen Kleiderschrank, eine Kommode mit einem Fernseher drauf, kleines Sofa, Teppich, Spiegel und Schreibtisch. Das übliche.

Trotzdem sah er sich die ganze Zeit um.

,,Dein Zimmer ist schön.", brach er plötzlich die Stille und verwundert ließen sich meine Augen vergrößern. Aufjedenfall stieg die Röte mir in die Wangen und ich verfluche mich dafür das ich einen Zopf trug. ,,Danke.", zwar war das wort kaum zu hören doch ich schätze er hatte es gehört.

,,Also, was war unser Thema?", fragte er und setzte sich einfach auf mein Bett. Ich überlegte nicht lang.
,,Periodensystem.", danach setzte ich mich auf meinem Stuhl vor dem Schreibtisch.

Ich trommelte mit meinen Fingern drauf Rum und dann erst realisierte ich das Damon Scott gerade auf mein Bett lässig sitzt, und ich dämlich davor sitze. Schnell räusperte ich mich und zog meine Tasche unterm Stuhl bevor, nur um gleich danach das Chemie Buch heraus zu ziehen.

Ich klappte das Buch auf, worauf das Periodensystem zusehen war und grübelte. Von Chemie verstand ich nie etwas.

,,Chloe?"

Ruckartig drehte ich mich zu ihm um und sah wie seine Augenbrauen etwas zusammen gezogen waren. Erst jetzt fiel mir auf, wie schön er eigentlich ist. Ich meine, das Mondlicht der auf sein Gesicht prallte, lässt ihn so schön aussehen. Seine Haare sehen weicher als sonst aus und genau in diesem Moment fallen mir urplötzlich seine tiefen Augenringe auf.

Wann war das letzte Mal als er geschlafen hatte? Ich meine er sieht so erschöpft aus. So, kraftlos. Was hatte er nur in den letzten Tagen getrieben?

,,J-ja?", die Nervosität machte sich bemerkbar und ich senkte direkt danach meinen Kopf. Wieso um Himmels Willen werde ich nervös? Gibt es einen logischen Grund dafür?

,,Geht es deinem Bauch eigentlich wirklich besser?", fragte er ernst. Es überraschte mich und lässt etwas in mir auf kommen. Plötzlich schlich sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Wenigstens eine Person die nachfragt wie es mir geht, und ob es mir auch wirklich gut geht. Und meine Eltern? Denen interessiert es einen Dreck wenn es um mich geht.

,,Ich - ich ja viel besser.", kurz schüttelte ich leicht den Kopf über die aufkommende Trance. ,,Ich denke w-wir sollten langsam anfangen. O-oder?", himmel wieso fangen meine Hände an zu schwitzen, und wieso wird mein Puls um einiges schneller als Damon Aufstand und auf mich zu kam.

Mammamia. Irgendwas bewirkt seine Nähe gerade auf mich. Nur ich hab keine Ahnung was, und wieso.

,,Ja, das denke ich auch.", sagte er schmunzelnd und setzte sich genau auf den Hocker neben mich als er ihn hier her zog. ,,Also, wie muss man bei so einem Projekt vorgehen?", fragte er ehrlich. Da hatte er das Recht dazu, denn das ist sein erster Projekt auf der Schule.

~

,,Man ich verstehe es nicht!", er fing an zu lachen. ,,Daran ist nichts witzig!", fauchte ich soeben hinterher und ließ meine Schulter fallen. Doch er lacht deswegen noch mehr. Und Himmel sein lachen ist das schönste. Doch dann gähnte er. Solangsam konnte ich seine Emotionen einschätzen. Manchmal nett und sehr lustig, aber dann lässt er den desinteressierten Macho hängen.

Mittlerweile habe ich mich an ihn gewöhnt. Und traue mich offener ihm gegenüber zu sein. Aber nur etwas.

,,Wie lange arbeiten wir denn schon hier drann?", fragte er und dann schnappte er sich plötzlich mein Handgelenk nur um auf meine Armbanduhr zu schauen. Und selbst die kleinste Berührung ließ danach die Stelle leicht kribbeln.

,,Wow. Eine Stunde schon.", staunte er und fuhr sich über sein Haar. Sein so dichtes braunes Haar. Ich bemerkte gar nicht wie mein Kopf sich komplett zu ihm drehte und wie ich ihn anstarrte. Bis er plötzlich grinste und meinem Gesicht näher kam. ,,Du starrst manchmal ganz schön offensichtlich, weißt du das Chloe?", witzelte er und leckte sich über die Unterlippe, wo zum Bruchteil mein Blick hinsprung.

Es gibt nichts, was man an Damon nicht mögen kann. Seine Haare sehen einfach perfekt aus, seine Nase sitzt gerade und einfach wie angegossen. Selbst seine Augenbrauen und diese leicht geschwungenen Wimpern erst. Halleluja, hat der aber ein schönes Gesicht.

Doch genau jetzt wurde mir klar, das unsere Gesichter zu nah waren als mir lieb war, also stand ich auf und stemmte meine Hände in die Hüften. ,,Möchtest du Tee? Oder überhaupt was zu trinken?", fragte ich aus dem nichts und er schien eben aus der Bahn geworfen zu sein.

Er stand in der nächsten Sekunde auf und machte zwei große Schritte auf mich zu, während ich scharf die Luft einzog und einen kleinen Schritt nach hinten wagte. ,,Kaffee wäre jetzt gut.", murmelte er und nahm sich wieder meinen Handgelenk um auf die Uhr zu schauen. Dann gähnte er erneut.

,,Damon?", fragte ich desshalb und er sah zu mir auf. Was heißt auf, ich bin kleiner, viel viel kleiner, also eher runter. Doch genau in die Augen. Das Atmen vergaß ich in der gleichen Minute und versuchte diese neue Funktion in mir unter Kontrolle zu bringen. ,,Ja?", fragte er hinaus zögernd da ich nicht weiter sprach. ,,I-ich - also du, musst d-du noch weg?", kam ich zum Punkt.

Es muss doch ein Grund haben warum er auf die Uhr schaut. Und wo ist sein Handy für die Uhrzeit?

,,Muss noch was erledigen.", diesen Satz, diesen verdammten Satz kenne ich einfach viel zu gut. Denn er benutzt es Tag täglich. ,,Und was?", fragte ich ehrlich neugierig und seine Miene wurde schlagartig düster. ,,Geht dich nichts an.", knurrte er beinahe und ließ mich nach hinten schrecken.

Ich lerne neue Persönlichkeiten von ihm dazu, die ich manchmal nicht kennenlernen will. Dabei fällt mir auf, das ich ihn ja wirklich gar nicht kenne. So kein bisschen.

,,T-tut mir leid.", sagte ich kleinlaut und fummelte am Saum meines Shirts. Er seufzte. ,,Nein, schon gut. Frag einfach nichts, was dich nicht angeht.", sagte er diesmal ruhiger und nicht in so einem Ton der einem Angst macht.

,,Also Kaffee?", fragte ich um vom Thema abzulenken und um die Stimmung zu lockern. ,,Sorry, muss aber los.", sagte er aufeinmal trocken und griff nach seiner Jacke die auf meinem Bett lag.

,,O-okay."

Aus irgendeinem Grund war ich traurig. Traurig darüber das er ging. Irgendwie genoss ich die Zeit mit ihm. Es war so, als würde ich nicht zurück gelassen worden sein. Als würde es jemand auch genießen mit mir die Zeit zu verbringen. Und das Gefühl war schön.

,,Sehen- sehen wir uns morgen?", murmelte ich fast. Bestimmt hat er was zu erledigen. ,,Hab noch was zu tun morgen, ich rufe dich aber an.", doch dann lächelte er. Und sein Lächeln gab mir plötzlich Wärme und ich konnte nicht anders als es zu erwidern. ,,Okay.", sagte ich fast verträumt und schüttelte schnell knapp den Kopf.

Plötzlich klopfte es an der Tür und meine Mutter kam rein. 

,,Oh geht er schon?", fragte sie benommen. Und es schockte mich zutiefst. Das erste-mal das sie in meinem Zimmer kommt um nach mir, geschweige uns zu sehen. Ich sah Damon an, der anfing meine Mutter genau zu studieren und jede einzelne Ecke von ihr scannte. So sah es nämlich aus. Dabei hatte er die Augenbrauen zusammen gezogen und seine Hände in den Hosentaschen verstaut.

,,Damon.", flüsterte ich leise. Er zuckte merklich ein und sah zu mir. Dann nickte ich zu meiner Mutter. ,,Eh ja, ja. Ich hatte vergessen noch was erledigen zu müssen.", erklärte er und sah mich wieder an. ,,Ich bringe ihn zu Tür.", murmelte ich und meine Mutter machte uns beiden am Türrahmen Platz.

Es war unangenehm. Ich wollte irgendwie nicht das er meine Mutter kennenlernt. Und es war sehr komisch wie er sie anstarrte.

Vor der Haustür blieb ich stehen, er zog sich seine Schuhe an und als er wieder Aufstand und sich zu mir ruckartig umdrehte, war es zu nah denn uns trennten nur noch wenige Zentimeter. Doch so schnell er sich unbewusst näherte, so schnell nahm er Abstand und verließ mein Haus.

,,Bis dann.", sagte er und schenkte mir einen flüchtigen Blick.

,,Bis dann."

Das Kapitel ist wirklich sehr sehr lang. Ich hoffe extrem das es euch gefallen hat, und die Mühe es sich zu schreiben auch gelohnt hat. Wahrscheinlich kommt morgen das nächste chappieee.

Mehrere Male sind sich ihre Gesichter näher gekommen. Haha Meinung?

Meint ihr solangsam ist es Zeit für bissl drama und Action?

Warum studierte Damon Chloe's Mutter wohl soooooo?¿

Macht Damon seinen Job gut?

Und wie findet ihr Chloe? Mögt ihr sie undso?

✔️ or ✖️

Fortsetzung folgt...

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