Monster Hunter - In den Tiefe...

נכתב על ידי LittleSceptile

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Für sein Leben gern kämpft Vidar gegen Monster. Es gibt ihm das Gefühl mächtig zu sein und seinem Volk zu die... עוד

2. Kapitel - Der Schlund zur Hölle
3. Kapitel - Zwischen diesen Knochen
4. Kapitel - Die Schöne und das Biest
5. Kapitel - Aller Abschied ist schwer
6. Kapitel - Das Meer ohne Wasser
7. Kapitel - Das Ende der Reise

1. Kapitel - Herrscher über das Korallenland

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נכתב על ידי LittleSceptile

„Tzitzi-Ya-Ku. Was weißt du darüber?" Rhaachs strenger Blick war auf Vidar gerichtet.

"Ähm..." Vidar hätte wissen sollen, dass sein Mentor ihn danach fragen würde. „Nur, dass er seine Gegner mit einem speziellen Organ an seinem Kopf blendet", erwiderte er und biss von seinem Steak ab. Sobald sie mit ihrer Mahlzeit fertig waren, würden sie ins Korallenhochland aufbrechen, um einen wild gewordenen Tzitzi-Ya-Ku zu erledigen. Rhaach, welcher bereits mit seinem Teller fertig war, legte eine Hand an die Stirn.

„Vidar... Wie oft muss ich es dir noch sagen? Du musst dich über die Monster informieren!", tadelte er, "Du kannst nicht einfach versuchen, alles solange zu schlagen, bis es tot umfällt. So funktioniert das Jägerleben nicht!" Zwar war Rhaach schon immer ein Spielverderber gewesen, aber heute war er noch strenger als sonst. Dabei konnte man mit guter Rüstung und genug Entschlossenheit alles schaffen. Zumindest hatte Vidars Mutter das immer gesagt.

"Bisher hat das bei mir immer funktioniert", antwortete Vidar schließlich, "Meine Morph-Axt und ich sind eben ein super Team."

"Vidar." Ah, Rhaachs Stimme der Enttäuschung. Keine Jagd war ohne sie vollkommen. "Ich will dich doch nur beschützen. Die Narbe auf mein-"

„Jetzt lass den Jungen in Ruhe. Der schläft uns sonst noch ein." Das war Zeron, Rhaachs Ehemann und definitiv der Coolere von den beiden älteren Jägern. Bisher hatte er die Konversation nur still beobachtet. „Und die Geschichte mit dem Diablos hast du auch schon tausend Mal erzählt", fügte er hinzu, "Es ist fast so, als hättest du nichts anderes in deinem Leben vollbracht." Rhaach grummelte erneut, bevor er mit Zeron ein anderes Gespräch anfing, was in ihren üblichen Neckereien endete.

"Seid ihr dann fertig mit eurer Ehekrise?", frage Vidar. Der letzte Bissen hing noch halb in seinem Hals, doch er konnte nicht länger warten. Jede Zelle in seinem Körper schrie nach Abenteuer.

„Wir warten eigentlich nur auf dich, Vidar", erwiderte Rhaach in seinem üblichen strengen Tonfall.

„Und wir sind ein sehr glückliches Paar", fügte Zeron hinzu. Seine Hand lag auf Rhaachs Arm. Mit einem lauten Pfiff rief er drei Flugdrachen heran, die nur wenige Meter von der Kantine entfernt auf einem Holzbalken saßen. Zwar mochten diese Kreaturen nicht die bequemste Reiseart sein, doch für eine einfache Reise waren sie genug.


Die erste Zeit nach ihrer Ankunft verbrachten die drei Jäger damit, den Tzitzi zu suchen. Er war nicht sonderlich schwer zu finden, denn zum streifte er durch sein natürliches Habitat - dem schattigen Korallenwald im Herzen des Hochlandes - und zum anderen hatte Vidars Flugdrache ihn direkt neben einem frischen Fußabdruck abgesetzt.

Der violette Vogelwyvern hatte einem Shamos-Rudel ihre Beute abluchsen können und war viel zu sehr damit beschäftigt, als dass er die Jäger in den Schatten bemerkte. Die Situation war perfekt, aber weder Rhaach noch Zeron griffen an oder machten irgendwelche Anstalten dies in nächster Zeit zu tun. Also nahm Vidar die Sache selbst in die Hand und stürmte mit Kampfgebrüll und Axt auf das Monster zu. Wild schwingend traf er den Monsterrücken, woraufhin der Tzitzi einen ohrenbetäubenden Schrei ausstieß. Vidar hielt sich reflexartig die Ohren zu. Im nächsten Moment riss das Monster ihn zu Boden und fixiert ihn dort mit seinem Fuß.

Verdammt! An seine Axt kam Vidar jetzt nicht ran. Er hatte sie fallen gelassen, aber ein echter Jäger konnte ein Monster auch ohne Waffe bezwingen. Speichel troff vom Maul des Untiers auf Vidars Gesicht. Mit einer Hand holte er zum Schlag aus, aber das Monster duckte sich einfach. Der Vorgang wiederholte sich mehrmals.

Gerade als der Tzitzi-Ya-Ku die finale Attacke vorbereitete, hörte Vidar jemanden brüllen. Der Tzitzi sprang zur Seite, Augen auf sein neues Ziel gerichtet: Rhaach war aus seinem Versteck gesprungen und schwang sein Dämonjho-Großschwert in Richtung des Monsters.

„Ich hab's dir doch gesagt, Junge!", schrie er. Das Monster versuchte ihn mit seinen Krallen zu erwischen, aber er rollte geschickt zur Seite und konterte dann mit einem mächtigen Schwerthieb.

„Den hätte ich mit bloßen Händen erledigen können!", brüllte Vidar zurück, während er seine Morph-Axt wieder einsammelte.

„Ach ja? Danach sah es aber nicht aus!" Zeron stand auf der anderen Seite, das Langschwert in beiden Händen. Ein Sonnenstrahl ließ seine roten Haare wie Feuer leuchten. Dass Vidar so ein dummer Fehler bei einer wichtigen Jagd passieren musste... Er könnte sich selbst köpfen. Stattdessen richtete er seine Wut lieber auf das violette Monster und nahm den Kampf wieder auf. Eine weitere Chance würde schon noch auftauchen. Da war er sich ganz sicher.

Gemeinsam mit den beiden erfahreneren Jägern vertrieb er den Tzitzi-Ya-Ku aus dem Wald und auf eine offene Fläche, direkt am Fuß des höchsten Berges. Hier im Sonnenschein gab es viel mehr Platz zum Kämpfen.

Der Tzitzi humpelte verzweifelt umher und jaulte so laut, dass es von den Bergwänden widerhallte.

Als Vidar sich erneut auf ihn warf, versuchte der Tzitzi ihn zu blenden, aber das dafür vorhandene Organ hatte Zeron mit zwei schnellen Langschwerthieben nutzlos gemacht und so war es Vidars Angriff schutzlos ausgeliefert.

Fast empfand Vidar Mitleid mit dem Wesen, welches verzweifelt um sein Leben bangte, aber das war falsch. Monster verdienten kein Mitleid. Sie verdienten nicht seine Gnade. Alles, was sie taten, war töten. Töten ohne Bewusstsein oder Reue, nur ihrem endlosen Hunger folgend. Diese Wahrheit hatte Vidar früh lernen müssen, als sein Großvater beinahe gestorben war, um ihn vor einem Lagiacrus zu beschützen.

Vidars Morphaxt war jetzt im Schwertmodus und leuchtete weiß durch die angesammelte Energie. Mit einem geschickten Schlag könnte er sie direkt in den Tzitzi-Ya-Ku entladen und dieser würde einfach tot umfallen. Dann würde Vidar sich endlich bewiesen haben.

Ein markerschütternder Schrei erfüllte die Luft. Als Vidar sich umdrehte, sah er ein neues Monster vom Himmel herabsteigen. Seine cremefarbenen Flügel verdeckten die Sonne, so dass Vidar nicht viel mehr als den Umriss ausmachen konnte. Dennoch war er sich sicher, dieses Monster noch nie gesehen zu haben. Neben den eleganten Flügel waren die zwei schlanken Hörner auf seinem Kopf das prominenteste Merkmal. Zumindest glaubte Vidar, dass es zwei gewesen waren, doch jetzt war von einem nur noch ein blutiger Stumpf übrig.

„Das ist unser Monster!", herrschte er das drachenähnliche Wesen an und verwandelte seine Waffe wieder zur Axt bevor er sie wild über seinen Kopf schwang.

"Vidar, nicht!" Zu seiner Überraschung war es nicht Rhaach sondern Zeron, der ihn anherrschte. Zu spät... Heute sollten sie sehen, wie stark er wirklich war. Dass er kein Grünschnabel mehr war.

Die Axt traf das Monster hart, so dass es stürzte. Vidar morphte seine Axt zum Schwert und beendete seine Attacke mit einer mächtigen Nullsummen-Entladung.

„Was ist das für ein Wesen?!", fragte Vidar Rhaach, welcher neben ihm aufgetaucht war.

„Ein Legiana. Das wüsstest du, wenn du einmal im Leben auf mich hören würdest", erwiderte er grimmig, „Er herrscht über das Korallenhochland und du hast ihn verärgert!" Seine eisblauen Augen funkelten zornig unter seinem Helm und starrten bis in Vidars Seele. Mit Kampfgebrüll rannte Rhaach vorwärts, bereit sein Dämonjho-Großschwert tief in das Fleisch des Apex-Monsters zu vergraben. Auch Vidar nahm wieder am Kampf teil.

Den Tzitzi-Ya-Ku hatten die drei Jäger völlig vergessen, aber der würde sowieso nicht mehr lange überleben. Selbst ein einzelner Shamos dürfte jetzt eine Gefahr für ihn darstellen.

Stattdessen konzentrierten sie sich auf den Legiana. Während Rhaach und Zeron ohne große Mühe zu kämpfen schienen, verzweifelte Vidar. Ein einziger Atemstoß des Legiana genügte, um große Flächen in Eis zu verwandeln.

In einem besonders unglücklichen Moment wurde er direkt von dem eisigen Atem getroffen. Eiskristalle formten sich auf Vidars Kadachi-Rüstung und ließen ihn zitternd zurück.

"Eispest." Rhaach schützte ihn vor weiterem Schaden mit der breiten Klinge seines Großschwerts. "Nimm eine Nullbeere." Kurz bevor der Legiana sie traf, ließ Rhaach seinen aufgeladenen Schwerthieb los und lockte den Legiana von seinem Schüler weg. Manchmal hatte Vidar das Gefühl, Rhaach kontrollierte die Bewegungen der Monster mit seinen Gedanken.

Vidar wühlte mit klammen Fingern in seinem Beutel. Er wusste ganz genau, dass sich die Nullbeeren irgendwo darin versteckten, fand sie aber für den Moment nicht. Zu seinem Glück wuchs ein Beerenstrauch fast direkt neben ihm. Er schleppte sich von dem Eis auf seiner Rüstung schwer gehindert dorthin und pflückte eine der blauen Beeren. Sie schmeckte bitter, aber immerhin stoppte sein Zittern.

Nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten, besserte sich Vidar. Es war der schwerste und zugleich beste Kampf seines Lebens. Zusammen mit Rhaach und Zeron kämpfte er im Team, ein richtiges Team. Jedes Mal, wenn einer von ihnen den Legiana zu Boden warf, waren die anderen beiden da, um die Angriffschance zu nutzen. Es gab kein Entkommen.

Zu dritt trieben sie den Legiana an den Rand einer Klippe. Unter ihr befand sich nur die Leere. Ein Schritt nach hinten und der Legiana würde von der Leere verschlungen werden. Seine einst wunderschönen, mottenartigen Flügel würden ihn nicht mehr retten können, denn die Klingen der Jäger hatten sie zerfetzt.

"Ich habe diesen Kampf begonnen und ich werde ihn auch beenden", murmelte Vidar. Er wartete nicht auf eine Antwort. Stattdessen rannte er auf das Monster zu. Angst glitzerte in dessen gelben Augen, als Vidar zum finalen Schlag ansetzte. Es taumelte rückwärts und fiel schließlich mit einem letzten Schrei hinab in die Tiefe.

"Ha!" Vidar drehte sich mit einem breiten Grinsen wieder zu den anderen. "Siehst du, Rhaach? Man kann auch ohne Vorwissen ein Monster besiegen!" Rhaach seufzte laut und steckte sein Großschwert weg.

"Das-" Er stoppte. Nicht einmal jetzt konnte er zugeben, dass er falsch gelegen hatte. Ihm konnte man es nie recht machen.

Erst als Zeron seine Langschwert zog und auf Vidar zusprintete, realisierte er, dass etwas falsch war. Als er sich umdrehte, starrte er direkt in die gelben Augen des Todes. Der Legiana hatte sich aus dem Abgrund erhoben.

Vidar wollte fliehen, kämpfen oder sich überhaupt irgendwie bewegen, doch sein Körper reagierte nicht, als hätte der Legiana ihn noch einmal mit seinem Atem getroffen. Alles, was er tun konnte, war zu verzweifelt zu sehen, wie das Monster eines seiner Beine herausstreckte. Seine langen Krallen schlossen sich um seinen Oberkörper und nahmen in die Luft zum Atmen.

"Helft... mir!", quiekte er, doch dafür war es zu spät. Zeron war noch zu weit weg, als die Flügel des Legianas ihn nicht länger tragen konnten. Zu zweit stürzen Jäger und Monster in den endlosen Abyss.

A/N: Und hier ist das erste überarbeitete Kapitel. Hoffe, ihr habt viel Spaß beim (erneut) Lesen. Die nächsten Kapitel werden dann demnächst auch aktualisiert.

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