How to love an Assassin ♡ Kar...

By the_waaag_one

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Seit ihrem Kampf, blüht die Freundschaft zwischen Karma und Nagisa erst richtig auf. Vielleicht aber auch in... More

Charaktere + Informationen
2. Im Bus
3. Der Schlafsaal
4. How to get drunk with an assassin
5. Das ist falsch
6. Fehler
7. Im Onsen
8. Geständnis?
9. ....smut....
10. Kopfschmerzen
11. Erpresst
12. Putzen
13. Rasierschaum und Prügeleien
14. Der letzte Abend
15. Auf dem Fest
16. Der Schlüssel
17. Alleine
18. Ich will dich hören
19. Bitte
20. Guten Morgen
21. Perverser Oktopus...
22. Lösch das Foto!
23. Abfahrt
24. Die Wahrheit
25. Verfolger
26. Klopf Klopf
27. Der Parcours
28. Was man mit Pudding alles erreichen kann
29. Sushi Time
- - - Kein Kapitel - - -
30. Zocken mal anders
31. Maid
32. Wanna fuck?
33. Yasha
34. In der Dusche
35. Versunken
36. Home sweet Home
37. Wenn dich deine Mutter stalkt
38. Unerwarteter "Besuch"
39. Karma being Light
40. Erwischt... again
41. Nakamura die Unberechenbare
42. Filmemarathons und Pizza
43. Erinnerungen
44. Hör auf
45. Eifersucht
46. Fünfzig Messerstiche
47. Was wünschst du dir?
Getaggt :D
48. Schluss mit lustig
49. Top Secret
50. Sayonara, Koro-Sensei ❤
51. Ein Schluck zu viel
52. Kater
53. Ein Cocktail mit Eis!
54. Acht Stufen ins Verderben
55. My little snake
56. Schlechtes Timing
57. Ja... lieber nicht
58. Küsse eines Teufels

1. Abschlussfahrt

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By the_waaag_one

(POV. Nagisa)

Noch 10 Minuten...
Gedankenverloren tippte ich mit einem Stift auf mein Blatt und versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren.

Heute fiel mir das noch schwerer heute als sonst. Andauernd kreisten meine Gedanken um die bevorstehende Abschlussfahrt, die wir als Klasse unternehmen würden. Ich hatte das Gefühl, vor Vorfreude zu platzen.

Aber das war nicht das Einzige was mich ablenkte. Das komische Gefühl beobachtet zu werden, prickelte in meinem Nacken. Ich versuchte mich so klein wie möglich auf dem Stuhl zu machen und sah mich im Klassenraum um.

Bereits nach ein paar Sekunden blieb mein Blick an Karma hängen, der in der letzten Reihe saß. Er kippte mit dem Stuhl vor und zurück und wirkte mindestens genau so ungeduldig wie ich.

Als er merkte, dass ich ihn ansah, huschten seine Augen in meine Richtung und unsere Blicke trafen sich. Mein Bauch fühlte sich komisch an.

Freundlich lächelte ich ihn an. Aus seinem "Lass uns die Schule nachher abfackeln"- Blick, wurde ein leichtes Lächeln, bevor er sich wieder abwandte und Löcher in die Luft starrte. Verlegen drehte ich mich ebenfalls wieder um.

Meine Mutter würde dir bestimmt dabei helfen...

Ich fing wieder mit dem Tippen des Stiftes an und hörte Bitch-Sensei nur mit halbem Ohr zu, die gerade von einem ihrer Erlebnisse als Profikillerin erzählte. Das Gefühl Blicke im Nacken zu haben ließ mich immer noch nicht los. Langsam fühlte ich mich unwohl in meiner Haut.

,,Nagisa!", flüsterte plötzlich jemand und ich drehte mich zu Kayano um.
,,Was ist los?"
Sie deutete auf meinen Tisch. Vor mir lag ein Zettel. Von Rio, stand darauf.

Eigentlich wollte ich gar nicht wissen was sie mir wieder geschrieben hatte... Ihre Nachrichten waren immer so chaotisch. Dennoch faltete ich es auf und las:

Hey Nagi ❤ Soll ich dir einen Rock einpacken? Ich bin sicher am Strand wird's warm!

PS: Nicht vergessen die Beine zu rasieren!!

PPS: Ich kann dir auch einen Rasierer einpacken

PPPS: elektrisch oder normal? (¬‿¬)

Genervt sah ich Nakamura an. Sie kicherte und hörte erst damit auf, als ich den Zettel zerriss und in meine Hosentasche steckte. ,,Hey, ich hab in meiner schönsten Schrift geschrieben..."

Endlich klingelte es. Meine Mitschüler packten ihre Sachen ein und begannen sofort, sich über die Klassenfahrt zu unterhalten, aber ich sah im Augenwinkel, wie Karma eilig durch die Tür verschwand.

Ein Wunder dass er überhaupt hier ist... Sonst schwänzt er doch immer.

Ich schulterte meine Tasche und holte ihn auf dem Schulhof ein. ,,Hey!"
Er fuhr herum, sobald ich seine Schulter antippte. Wieso war er heute denn so durch den Wind?

,,Nagisa, hey." Gestresst ging er sich durch die Haare. ,,Gibt's einen Grund, weshalb du dich so von hinten anschleichst?"
,,Oh, hab ich dich erschreckt? Tut mir leid, war nicht extra", sagte ich schnell und lief neben ihm her, als er weiterging.

,,Ich habe mich nur gewundert, weil du so schnell verschwunden bist. Ist etwas nicht in Ordnung? Soll ich dich vielleicht alleine lassen?"
Ich wollte stehen bleiben, als Karma den Kopf schüttelte und mich am Rücken weiterschob.

,,Ich will nur nach Hause, Nagisa."
Ich schluckte. Immer wenn er meinen Namen so aussprach, fühlte ich mich komisch.

,,Freust du dich eigentlich auf die Klassenfahrt?", fragte ich, um an etwas anderes zu denken.
Er grinste. ,,Klar. Es wird bestimmt unterhaltsam. Was ist mit dir?"

,,Ich freu mich auch", antwortete ich und sah mit einem verlegenen Lächeln zu Boden. Wir gingen am Hauptgebäude der Schule vorbei und wurden wie üblich von abschätzenden Blicken der Schüler verfolgt. Und wie immer ignorierten wir sie.

,,Es ist immer dasselbe", seufzte ich niedergeschlagen.
Karma zuckte mit den Schultern. ,,Sie erinnern mich an Schafe. Perfekt für dieses Schulsystem."

Ich kicherte. ,,Stimmt. Aber wenigstens hasst uns der Schulleiter nicht mehr so sehr dafür, dass wir nicht so perfekt sind. Kayano hat mir erzählt, dass das Strandhaus zu dem wir fahren viel schöner als das letzte wird."

Vorfreudig strich ich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Seine Augen folgten der Bewegung, während er über meine Worte nachdachte. ,,Hoffentlich. Ich habe keine Lust darauf, schon wieder mit allen Jungs in einem Raum zu schlafen. Okajima schnarcht."

Ich grinste in mich hinein und nickte. Karma, Maehara, Isogai, Sugino und ich teilten uns ein Zimmer. Nur wir fünf. Ich freute mich wirklich darüber.

Gerade wurden wir wieder von ein paar Schafen angepöbelt (oder eher an geblökt) und ich starrte zu Boden, in der Hoffnung, die gemeinen Kommentare ausblenden zu können. ,,Ew, da ist Nagisa", sagte jemand. Sofort verzog ich das Gesicht und mied Blickkontakt.

Diese herablassende Stimme würde ich überall wiedererkennen. Zwei Schüler aus der D, meiner ehemaligen Klasse, hatten es schon immer auf mich abgesehen.
,,Und, Shiota? Freust du dich schon auf die Klassenfahrt?", höhnte der Andere.

,,Wenn man das überhaupt so nennen kann! Bestimmt seid ihr wieder in irgendeiner Jugendherberge, die einem Müllplatz gleichkommt. Wir, aus dem Hauptgebäude, hoffen doch, dass wir euch kleine Fische nicht in unserer Nähe haben müssen, sonst könnte das wirklich peinlich werden."

Ich sah im Augenwinkel, wie Karma den Kopf hob und sie spöttisch anfunkelte. ,,Stimmt, es könnte wirklich peinlich werden. Die Leute denken sonst noch, ihr Trottel gehört zu uns. Und das wollen wir ja alle nicht."

Die Beiden rissen aufgebracht ihre Mäuler, ähh- Münder auf, aber waren scheinbar doch schlau genug, nichts mehr zu sagen und wandten sich ab.

Karma lachte. Sie sahen so aus, als würden sie erwarten, dass er sich in einen Schäferhund verwandelte und sie zurück auf ihre Schafweide jagte. Ich blinzelte ihn dankbar an. Es war wirklich nett von ihm, sich für mich einzusetzen.

Zuhause packte ich meine Reisetasche. Als ich fertig war und alles noch einmal überprüfte, kam meine Mutter rein.
Sie sah nicht gut gelaunt aus. ,,Bist du fertig?"

Ich nickte und gab ihr die Liste, auf der die Sachen standen, die im Koffer waren. Sie las ihn durch und gab ihn mir zurück.
,,Wie wär's wenn du mal ein Kleid oder einen Rock mitnimmst? Und dann machst du deine Haare auf...", sagte sie verträumt.

Nicht das wieder...

,,Naja, ich würde lieber nur kurze Hosen mitnehmen. Die gefallen mir besser weil-"
Ihre Augen blitzten gereizt auf. ,,Nagisa, ich habe extra schöne Kleider für dich gekauft. Also trag sie auch", motzte sie hitzig und ihre Stimme zitterte, als sie versuchte sich zu beherrschen.

,,Ja, aber du weißt doch, dass ich mich in sowas nicht wohl fühle... Könnte ich nicht ausnahmsweise-"
Weiter kam ich nicht. Ohne zu zögern holte sie aus und verpasste mir eine schallende Ohrfeige.

Ich fasste mir geschockt an die linke Wange und keuchte auf. Sie hatte mir bis jetzt noch nie ins Gesicht geschlagen. Eher an Armen, Beinen und Rücken, wo man die blauen Flecken mit der Kleidung verstecken konnte, und das nicht einmal so oft. Aber ins Gesicht, noch nie.

,,Du wirst die Kleider mitnehmen! Hör endlich mit deinem undankbaren Gerede auf, hast du mich verstanden?", schrie sie mich an. Ihre Finger krallten sich in meinen Haaren fest und sie zerrte daran, bis ich vor Schmerz die Augen zukniff.

Ein Haargummi zerriss. Das andere zog sie selbst raus. Dann ließ sie mich endlich wieder los und sah mich mit wutverzerrtem Gesicht an.

Sie will, dass ich antworte...

,,Ja, Mama", sagte ich heiser.
Ihre Mundwinkel kräuselten sich zu einem verzerrten Lächeln. ,,Gut. Und lass doch auch bitte deine Haare auf... So stehen sie dir viel besser. Sie sind so schön voll und gesund."

Sie war etwas außer Atem von dem kürzlichen Aussetzer, als sie näher kam und eine meiner Haarsträhnen in ihre Hand nahm. Ich nickte und sah zu Boden.

Es erschreckte mich jedes mal, wie schnell ihre Stimmung kippte. Seitdem ich sie vor dem Killer beschützt hatte, versuchte sie nicht mehr so auszurasten, konnte sich manchmal aber noch schwer unter Kontrolle halten. Ich hasste es.

Sie ging raus, blieb aber noch im Türrahmen stehen. ,,Ach, und Nagisa. Dein Vater war gerade hier. Ich soll dich von ihm grüßen."
Ihr Lächeln blieb, aber es war ganz und gar nicht echt. Sie sah aus, als würde sie jeden Moment explodieren.

Verstehe...

Deshalb war sie ausgerastet, als ich ihr widersprochen hatte. Immer, nachdem sich mein Vater meldete, war ihre Zündschnur noch kürzer als sonst. Was war nur passiert, dass sie mir ins Gesicht schlagen musste?

,,Danke", presste ich heraus und wartete mit gesenkten Blick, bis sie weg war. Dann atmete ich aus und ging zum Spiegel. Ein dunkelroter Handabdruck hatte meine ganze Wange überzogen und meine Haare waren offen und zerzaust. Ich griff nach einer Bürste und fing trotzig an, sie zu kämmen.

Ich würde keine Mädchenkleidung mitnehmen, nie im Leben. Das hatte ich mir fest in den Kopf gesetzt. Und zum Glück würde ich ab morgen für vier Tage Ruhe von Mutter haben.

(POV. Karma - nochmal kurz in der Vergangenheit)

Gelangweilt ließ ich meinen Blick durch den Klassenraum schweifen. Alles war wie immer, gleichgültig und ermüdend. Fast alle Schüler hörten der Bitch zu und warteten darauf, dass der Unterricht zu Ende ging.

Fast alle.

Kayano, die an der Fenster Seite saß, erregte meine Aufmerksamkeit und ich beobachtete, wie sie zu Nagisa herüberschielte. Der sah verträumt auf seinen Tisch und bemerkte davon nicht viel.

Aber mich nervte es irgendwie. Zu sehen, wie sie ihn angaffte, als hoffe sie, er würde wie in einem klischeehaften Heteromanga aufspringen und ihr vor der ganzen Klasse seine Liebe gestehen, löste fast schon ein Gefühl der Verachtung in mir aus.

Erst als Nagisa plötzlich den Kopf hob und begann, sich im Raum umzusehen, wurde ich mir dessen bewusst und sah wieder zur Tafel. Ich musste endlich damit aufhören, die beiden zu beobachten...

Durchdringend blaue Augen richteten sich auf mich. Mein Magen zog sich zusammen. Ich hörte auf, mit dem Stuhl zu kippen und erwiderte den Blickkontakt. Nagisa lächelte mich freundlich an.

Hinter ihm erkannte ich Nakamura, die einen Zettel auf seinen Tisch legte und mich angrinste. Oh, ich wusste zu gut, was auf dem Zettel stand und musste breit schmunzeln, als Nagisa den Brief auffaltete.

Sie drehte sich um und zwinkerte mir zu. Ich schnaubte belustigt. Es machte so Spaß, Nagisa damit aufzuziehen... Wahrscheinlich war das der Grund, warum ich heute nicht schwänzte.

---

Schnellen Schrittes verließ ich das Schulgebäude. Ich hatte keine Lust noch länger hier zu bleiben und brauchte Bewegung nach diesen langweiligen Stunden.

Die bekam ich. Auf einmal durchfuhr mich eine Schockwelle, wie ein Dutzend Pistolenkugeln, die durch meine Schulter schossen, und mein gesamter Körper spannte sich an.
,,Hey", erklang es hinter mir.

Nagisa. Verdammt.

Ruckartiger, als es meine Absicht war, drehte ich mich zu ihm um. Er lächelte mich verlegen an. Hatte er ernsthaft keine Ahnung, was er gerade getan hatte?

Wie immer ignorierte ich das seltsame Gefühl, das sich langsam in meiner Brust aufstaute und versuchte mich zu entspannen. Ich hatte mich an seine Mordlust gewöhnt. Sollte er mich angreifen, nur zu.

,,Nagisa, hey", erwiderte ich und ging weiter, um meine Unruhe zu überspielen. Er folgte mir und wir redeten noch eine Weile, bis sich unsere Wege trennten.

Ich verstand es echt nicht. Es fiel mir so leicht, mit ihm zu reden und wir verstanden uns so gut, wie konnte es also sein, dass er mich durch einen einfachen Blick so sehr aus der Fassung brachte?

Diese Seite an ihm machte mich unglaublich wütend und gleichzeitig... Oh man, keine Ahnung. Ich kann das Gefühl nicht beschreiben.

Vielleicht wollte ich das auch nicht. Ich hatte mich nicht umsonst von ihm entfernt. Und trotzdem hörte er einfach nicht auf, mir permanent im Kopf herumzuschwirren. Als hätte mein Gehirn nichts besseres zu tun.

Genervt öffnete ich die Haustüre und schmiss meine Tasche beiseite. Im Haus blieb es totenstill, zu gucken, ob jemand da war, wäre sowieso Zeitverschwendung.

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