Ryan Black

By JosytheUnicorn

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„Ryan? Bist du eifersüchtig?" musste ich grinsen. Ein kleines Glücksgefühl in meinem inneren leuchtete auf un... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Epilog
Emiko Black
Neues Buch

Kapitel 22

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By JosytheUnicorn

Ryans Sicht

Wie mich dieses Mädchen verrückt macht und das meine ich nicht im positivem Sinne. Reicht ja nicht schon, das sie mich gestern Abend beim Autorennen noch in den letzten Metern überholt hat, nein. Heute in der Mittagspause, meinte sie mir einen so dummen Spruch zu drücken, das die Hälfte der Cafeteria auf meine Kosten gelacht hatte.

Wutentbrannt schlug ich auf den Boxsack vor mir ein. Nach der Schule bin ich direkt zur Lagerhalle gefahren und schnurstracks in den Trainingsraum gelaufen.

Blind vor Wut schlug ich immer und immer wieder weiter drauf ein, bis mich eine Stimme aus meinem Gedanken zog und ich langsam auf hörte. Schwer atmend drehte ich mich zur Tür, wo einer unserer ältesten Mitgliedern stand.

Er war schon Mitte 50, war ziemlich groß und breit gebaut. Er ist einer Vaters loyalsten Leute und hatte nie den Respekt, wie manch andere, vor uns verloren.

„Was gibts?" drehte ich mich zu Tom. „Er will noch immer nicht reden, vielleicht solltest du mal ran" ertönte seine tiefe, kratzige Stimme, welche zu 70% vom vielem Rauchen kam. „Alles klar" nickte ich kurz und direkt verschwand Tom wieder.

Ich wusste genau wen er meinte. Wir halten jetzt schon seid 5 Tagen einer von den Bulldogs bei uns fest, weil wir mit gekriegt hatte, dass sie irgendwelche wichtigen Informationen über die Angels raus bekommen haben.

Nachdem ich noch einmal schnell pissen war, machte ich mich auf den Weg in den Keller zu seiner Zelle. „Na wen haben wir denn da" grinste ich einmal, als ich diese Angst in seinen Augen sah.

„Ich habe gehört du willst nicht reden?" wendete ich ihm den Rücken zu und wendete mit zu dem Tisch mit dem ganzen Werkzeug zu. Noch ein Blick über die Schulter, verriet mir das Tom ihn schon gut zugerichtet hatte.

Er hatte eine Platzwunde an der Stirn, seine Lippen waren auf geplatzt und seine Nase lief schon blaulila an. Außerdem hatte er ziemlich viele blaue flecke und blutete an verschiedenen Stellen seines Körper. Sogar 3 Fingernägeln fehlten ihm. „Da hat Tom ja super Arbeit geleistet." gab ich einen Kommentar ab, der einfach so im Raum stehen blieb.

Mit einem einfachen Messer, drehte ich mich wieder zu dem besagtem Herrn und lies mich auf den Stuhl, den ich ran zog, ihm gegenüber nieder. Ich zog noch mein Feuerzeug aus der Hosentasche und wendete mich dann an ihm.

„Also, was weißt du?" fragte ich, mit hochgezogener Augenbraue und lies meine Stimme so emotionslos, wie es ging. „Gar nichts" spiegelte sich seine Angst in der Stimme wieder. „Und wie ist es jetzt" zischte ich und setzte mein Messer an seinem Oberschenkel an. „Ich weiß nichts" kam von ihm wieder, weshalb ich das Messer einmal mit Kraft über sein Bein zog.

Ein lauter Schrei ertönte und daraufhin ein wimmern. Seine helle Hose verfärbte sich in ein rot, welches immer mehr wurde. „Wie ist es jetzt?" knurrte ich und hielt dann das Feuerzeug immer näher an seine Hand. Er versuchte seine Hand immer mehr weg zu ziehen, was aber nicht viel half, da er schließlich gefesselt war.

Nach mehreren Durchgängen wie diese, fing er endlich an zu reden. „Okay, stop" rief er auf einmal, weshalb ich in meiner Position inne hielt und ihn auffordernd an sah. „Du bist genauso schlimm wie dein Vater" kam leise aus seiner Kehle.

Es war nicht das erste mal, dass ich sowas hörte, jedoch versuchte ich es einfach zu überspielen. „Was hast du zu sagen?" knurrte ich. „Sie wissen Bescheid, dass ihr die White Kinder umbringen wollt." kam von ihm. Seufzend lehnte ich mich zurück. „Was noch?" fragte ich weiter. „Das wars, ich schwöre" sagte er und ich erkannte, dass es die Wahrheit war. Ich sah ihn noch mal prüfend an und verlies dann, ohne noch ein Wort zu verlieren, die Zelle.

Auf dem Weg ins oberste Stockwerk, um Vater es zu berichten, lehnte ich mich genervt im Fahrstuhl an die Wand. Schon krank, wie lange er sich jetzt foltern gelassen hat, nur wegen dieser Information. Schließlich ist es nichts Neues und erst recht nicht, nach dem Angriff den wir einmal gestartet haben.

Ich klopfte einmal an die Tür und trat dann einfach ein. Er saß hinter seinem rißigem Schreibtisch, in seinem protzigem Drehstuhl und sah von seinen Papieren zu mir auf. „Ryan, mein Sohn, was kann ich für dich tun." kam freundlicherweise, mal recht nett, aus seinem Mund. „Der von den Bulldogs,er hat geredet. Er meinte, dass die Angels wissen, dass wir Christina und Noel töten wollen. Das war auch alles was er wusste" kam ich direkt zum Punkt. „Okay, wenn das alles war, dann leg ihn um" meinte er und widmete sich wieder seinen Papieren. „Warum? Er hat geredet, er kann gehen" sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

Mit einem nicht sehr erfreutem Gesichtsausdruck sah er wieder zu mir. „Ich habe gesagt, du sollst ihn umlegen, also tust du das auch und jetzt raus hier, ich hab noch viel zu tun" sagte er streng und verband mich somit nach draußen. Augenrollen, weil er immer das letzte Wort haben muss, machte ich mich wieder auf den Weg in den Keller.

Angekommen, ging ich wieder in die Zelle. Der Mann saß inzwischen nicht mehr auf den Stuhl, sonder Hang nur noch und war generell ziemlich Blass. Sehr wahrscheinlich hatte er schon zu viel Blut verloren und würde so oder so sterben, wenn er nicht ins Krankenhaus kommt und da wir das eh nicht zulassen könnten, musste ich ihn wohl oder übel umlegen.

Mit einer schnellen Bewegung, zog ich meine Pistole aus meinem hinterem Hosenbund und Schoß, ohne zu zögern, ihm drei mal ins Herz.

Ich sah noch einmal zu dem leblosen Körper, drehte mich dann um und ging nach oben. „Hat er geredet?" kam Tom auf mich zu. „Ja, räumt die Leiche weg" sagte ich kalt und verschwand dann aus der Lagerhalle.

Ich brauste, mit viel zu hoher Geschwindigkeit, nach Hause und fand mich sehr schnell unter der Dusche wieder. Nachdem ich mich einmal komplett eingeschäumt und wieder abgeduscht hatte, stieg ich aus der Dusche und trocknete mich ab.

Mein Handtuch wickelte ich um meine Hüfte, da ich vergessen hatte mir Klamotten mit zu nehmen, als ich aus der Tür ging und direkt jemand gegen mich lief. „Autsch" nuschelte Abigail einmal kurz und hielt sich den Kopf. „Dir auch einen guten Tag" musste ich grinsen.

Irgendwie war die ganze Wut von heute Morgen und meine schlechte Laune verschwunden. „Hi" sah sie zu mir hoch.

Ihre blonden Haare fielen ihr wie immer über die Schulter, ihre blau grünen Augen, die erst meinem Gesicht und dann meinen Körper runter wanderten und ihre vollen Lippen, die ein leichtes Lächeln wieder spiegelten.

„Was machst du überhaupt hier?" fragte ich, da wir ja eigentlich der Feind sind, man bemerke gestern Abend und heute morgen. „Ich stalke dich weißte" verdrehte sie die Augen, da es eigentlich offensichtlich war, dass sie wegen Aiden hier war. „Hätte ja sein können" grinste ich und ging dann zu meinem Zimmer, weil das Gespräch meinerseits beendet war, jedoch folgte sie mir in mein Zimmer.

Nachdem sie die Türe hinter sich geschlossen hatte und sich zu mir umgedreht hatte, blieb sie stumm. Ich glaube, sie wusste selber nicht wirklich, warum sie jetzt mit gekommen war. „Willst du zur Show bleiben oder wie?" deutete ich darauf, dass ich das Handtuch gleich fallen lasse. Sie jedoch verschränkte ihre Arme vor der Brust und grinste mich provokant an.

Wenn sie es so will.

Mit einem Ruck, lies ich das Handtuch fallen und stand nun Splitterfasernackt vor ihr. An ihrem Gesicht merkte ich, dass sie damit nicht gerechnet hatte, obwohl ich sie gewarnt hatte. „Okay, ich geh dann mal" floh sie schon förmlich aus meinem Zimmer, weshalb ich lachen musste und mich dann meinem Schrank zu widmete.

Schnell zog ich mir meine Boxer an und eine Jogginghose drüber und schmiss mich dann auf mein Bett. Ich checkte sämtliche Apps, als ich eine Nachricht von Holly bekam, der Schulschlampe.

'Soll ich später vorbei kommen'

War das einzigste was sie schrieb. Ich schrieb ihr einfach, dass sie in 2 Stunden da sein solle und machte mich dann auf dem Weg nach unten in die Küche, wo ich auf die Nelson Geschwister traf.

„Kannst du dir kein Shirt leisten?" kam direkt von Abigail als ich die Küche betrat.  „Das selbe könnte ich dich fragen" zwinkerte ich ihr nur zu, da sie ein ziemlich bauchfreies Oberteil trug. Keine Frage, ich hatte ganz und gar nichts da gegen, nur vielleicht sollte sie damit nicht überall herum laufen, zu ihrer eigenen Sicherheit.

Sie streckte mir jedoch nur die Zunge raus, weshalb ich grinsend die Augen verdrehte. „Was macht ihr da überhaupt" richtete ich mich an meinen besten Freund und lies mich mit einem Glas Wasser neben ihm an den Tisch plumpsen. „Wir machen schon mal die Vorbereitungen für mein Geburtstag nächste Woche." erklärte er mir und schob mir einen Zettel rüber, wo schon sämtliche Sachen drauf standen, die er besorgen musste.

„Feiern wir hier?" fragte ich worauf er nickte. „Okay, gut. Was soll ich machen?" bot ich meine Hilfe an. „Das besprechen wir noch, wir gucken gerade wen ich alles auf jeden Fall einladen möchte und wen nicht so" sagte er, woraufhin ich diesmal nickte und einen großen Schluck von meinem Wasser nahm.

Mein Blick ging rüber zu Abigail und ich erwischte sie, wie sie mich anstarrte. Schnell sah sie weg, als sie merkte, dass ich sie angrinste. „Du Abby" fing Aiden vorsichtig an. „Ja?" zog sie direkt zwei Augenbrauen hoch. „Ist es in Ordnung, wenn ich Hunter einlade? Wir haben seid dem du weg warst eine echt gute Freundschaft aufgebaut und so" sagte er vorsichtig und ich glaube sogar, er hatte vor der Antwort Angst die von seiner Schwester kam, jedoch war meine einzigste Frage...

Wer zur Hölle war Hunter?

An Abigails Körperhaltung erkannte man direkt, dass sie sich leicht anspannte und nicht ganz wusste, wie sie reagieren sollte, jedoch fasste sie sich wieder und antwortete dann zögerlich. „Natürlich ist das in Ordnung, Aiden" fing sie an und fuhr dann fort. „Ich hab kein Problem damit, schließlich hat er mir nie was getan, eher im Gegenteil, aber es wird halt schwer nach den 3 Jahren" erklärte sie und ihr Bruder nickte kurz.

„Ich weiß, danke. Ich helfe dir auch ihm alles zu erklären, okay?" sah er sie fragend an, doch sie schüttelte den Kopf. „Da muss ich alleine durch, schließlich waren wir zusammen und so" meinte sie und jetzt wusste ich wer Hunter war. Ihr Freund von früher. Ich dachte noch ein bisschen über die beiden nach, verbannte diesen Gedanken aber dann in die hinterste Ecke meines Kopfes und ging ins Wohnzimmer, um mir die Zeit zu vertreiben bis Holly kommt.

~

„Bis morgen in der Schule Ryan" versuchte sich Holly, mit einem verführerischem Unterton, zu verabschieden, jedoch versagte dies kläglich. „Tschau" hielt ich mich kurz und schloss hinter ihr die Türe. Sie ist vielleicht gut im Bett, aber sonst ist sie einfach nur nervig, mit ihrer viel zu hohen Stimme.

Da es jetzt schon ziemlich spät ist, machte ich mich wieder auf den Weg in mein Zimmer und lies mich auf mein Bett fallen. Ich lies den Tag noch mal durch mein inneres Auge ablaufen.

Ich hatte schon immer diese zwei Seiten von mir. Entweder die von Mom, die normale, freundliche  und manchmal auch arrogante Seite oder aber die von Dad, die kalte, unmenschliche Seite. Manchmal verabscheue ich mich selber,  dass ich so Sachen tue. weshalb ich auch schon öfters mich gegen Vaters Befehle gewehrt hatte, aber es ging halt nicht immer und außerdem war es ein Teil von mir, den ich nicht mal so eben abstellen konnte.

Wenn ich die Gang jemals übernehmen sollte, dann werd ich vieles ändern. Wenn ich sie überhaupt über nehme. Manchmal möchte ich auch einfach abhauen und dem hier entkommen, jedoch weiß Vater von dem Ganzem nichts und wenn er dies wüsste, dann würde er mich entweder, so lange bestechen bis ich es mache oder bis ans andere Welt mich jagen lassen. Meinen Vater konnte ich noch nie richtig einschätzen. Außer das er gerne seine Schmutzarbeit an andere ableitet.

Natürlich war es nicht der erste Mann, den ich erschossen oder generell umgebracht hatte und daran war ganz alleine Vater schuld...

Für Nummer 101.

Hab euch Lieb ❤️

Eure Josy 💕

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