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Par felt-love

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"Eine Million! Ich gebe dir eine Million für sie." "Was?" - "Sie ist doch nicht mal so viel wert. Sie ist u... Plus

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Epilog
Danksagung + Infokapitel
NEUES BUCH

Kapitel 6

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Par felt-love

Mein Körper fängt an bitterlich zu zittern und meine Sinne sind benebelt.

"Nein.. nein.. nein.." sage ich verzweifelt und knie mich runter zu Hayat.

Tränen fließen meine Wange herunter und ich blende alles um mich aus. Mit zitternden Händen taste ich ihr Puls ab, doch spüren dort keinen. Ich fange plötzlich an hysterisch zu atmen.

"Nein wach auf Hayat du bist nicht tot komm steh auf" weine ich und streiche über ihre Haare.

Ein lauter Schluchzer entweicht mir. Das ist meine schuld , sie ist wegen mir tot. Wäre ich nicht weg gerannt mit ihr, wäre sie noch am Leben. Sie ist doch noch so jung.. wieso hat er nicht auf mich geschossen?! Wieso bin ich nicht tot? Sie hat es nicht verdient.

"Es tut mir so leid, es tut mir so leid" wiederhole ich mehrere male.

Ihr Blut klebt an meinen Händen und ich schaue wie hypnotisiert drauf. Plötzlich spüre ich eine Hand von jemanden auf meiner Schulter und ich schlage sie direkt aggressiv weg.

"Fass mich nicht an! FASS MICH NICHT" schreie ich laut weinend und lege Hayats Kopf auf meine Schulter und umarme sie.

"Wach auf bitte wach auf, ich wollte dich doch beschützen.. das ist meine schuld bitte verzeih mir" spreche ich zu ihr mehrere male.

Ich bin wie traumatisiert und kann es nicht fassen. Ist das grad wirklich hier geschehen? Aber wieso sie und nicht ich? Ich hab schon vieles erlebt, sie aber nicht.. Plötzlich werde ich wütend. Wütend auf Cem, wütend auf Emir und seinen Freund, einfach auf alles. Vorsichtig lege ich Hayats Kopf wieder auf dem Boden und stehe dann wütend auf. Mit schnellen Schritten laufe ich auf Cem zu und fange an ihn zu schubsen.

"Wieso hast du das getan?! WIESO?! Sie ist ein KIND verdammt nochmal" schreie ich ihn an.

Er hat nur auf seine kalte Miene aufgesetzt und zuckt mit den Schultern, was mich zur Weißglut bringt. "Tja wärst du nicht mit ihr abgehauen, wäre sie noch am Leben. Sie kann es dir verdanken"

Es setzt mir ein Stich in den Herzen und ich weiß, dass er recht hat. Wie kann ich noch weiter leben? Wie soll ich mit so einem Gewissen weiter leben!. Mein Blick gleitet zu der Pistole in seiner Hand und schnell ergreife ich sein Handgelenk und richte die Pistole an mein Herz.

"Bitte töte mich auch, na los" flehend sehe ich ihn an und zittere am ganzen Leib.

Er lacht spöttisch auf. "Denkst du ich werde es dir so leicht machen Dünya? Du wirst noch viele weiter Jahre mit mir zusammen leben"

Er hat nicht mal Schuldgefühle, als wäre es das normalste der Welt, ein Menschenleben zu nehmen.

"Und jetzt hör auf rum zu heulen und komm mit" er packt mich fest am Arm. "Deine Strafe wartet schon auf dich, weil du abhauen wolltest" er will mich mit sich zerren, doch ich versuche mich dagegen zu wehren, mit meiner ganzen Kraft.

"Sie kann nicht einfach hier so liegen, sie muss begraben werden" er schnauft nur genervt auf und zerrt mich weiter mit sich.

"Stopp" höre ich plötzlich eine dunkle raue Stimme hinter mir rufen, was mir eine Gänsehaut verschafft.

Sofort bleibt Cem stehen und sieht wie ich zu Emir. Seine kastanienbraunen Augen liegen auf mir und er schaut mich eindringlich an, was mich auf meiner Haut unwohl füllen lässt.

Was hat er vor? Er hat die ganze Zeit kein Wort gesagt. Mit schnellen Schritten kommt er auf uns zu und bleibt dann dicht vor uns stehen.

"Was ist Bruder?" fragt Cem und sieht ihn an.

"Sie wird mit mir mit kommen, ich will sie" während er spricht schaut er nur mich an und ich muss schlucken.

Ich schaue schnell weg. Über all hin nur nicht in seine Augen, da er mich einschüchtert. Er meint es wirklich ernst. Aber warum? Will er mich für seine Zwecke nutzen? Ich möchte nicht weg hier, Ela ist noch hier. Aber ich habe es auch nicht geschafft Hayat zu beschützen, wie soll ich dann sie beschützen? Ich schade den beiden nur. Vielleicht ist es besser wenn ich gehe. Egal wofür. Ob er mich missbrauchen wird oder Gott weiß mit mir machen wird, ich habe es verdient. Es ist meine Strafe dafür, dass wegen mir Hayat tot ist. Vielleicht bringt er mich auch um?

"Du machst doch Witze bro, sie steht nicht zum Verkauf da" lacht Cem und will weiter gehen, doch Emirs Stimme stoppt ihn wieder.

"1 Million. Ich gebe dir 1 Million für sie"

Ohne das ich es will, fließen mir wieder Tränen runter. Ich fühle mich so dreckig.. Wie ein Spielzeug dass gekauft wird. Wie ein Stück Dreck, mehr nicht.

"Was?" fragt Cem unglaubwürdig. "Sie ist doch nicht mal so viel wert. Sie ist unerfahren, eine Jungfrau. Sie kann dir nicht mal was bieten"

Das er erwähnt, dass ich unerfahren bin und Jungfrau, beschämt mich. Nicht das es peinlich für mich ist, sondern weil es einfach etwas privates ist und nur mich etwas angeht, sonst niemanden. Mein Blick liegt die ganze starr auf den Boden und ich traue mich nicht hoch zu schauen, da ich Emirs eisernen Blick ununterbrochen auf mir spüre.

"Das ist egal. Das wird sich dann später ändern. Gib sie mir und ich gebe dir jetzt sofort eine Million Bar" spricht Emir direkt.

Ich frage mich echt wo mein loses Mundwerk hin hin, denn ich bringe grad kein einziges Wort über meine Lippen. Zu sehr bin ich von der Situation schockiert. Alles kommt auf einmal. Cem scheint zu überlegen und sieht mehrmals mich und dann auch Emir wieder an.

"Gut aber nur weil du es bist. Hatte sowieso keine Lust mehr auf die Schlampe, du wirst auch in wenigen Tagen merken, dass sie keine 1 Millionen wert ist" spottet Cem und schubst mich dann unsanft in die Arme von Emir.

Mein Kopf knallt gegen seine durchtrainierte Brust und da es unerwartet kam, habe ich mich reflexartig an sein Hemd geklammert. Sein Duft steigt mir in die Nase und er riecht ausgezeichnet gut, im Gegensatz zu mir. Ich weiß nicht mal, wann ich das letzte mal duschen war.

"Ich kann sie weiter verkaufen, wenn sie mir auf die Eier geht. Zwar mache ich Verluste aber was sollst" zwinkert Emir Cem zu , der nur lacht.

"Irgendwie hat es ihr glaub ich die Sprache verschlungen, da sie sonst immer frech reagiert stimmt's Dünya" Cem will nach meiner Wange greifen, doch ich presse mich automatisch mehr an Emir, um Schutz vor Cem zu bekommen.

Ich weiß zwar nicht warum ich das tue, aber mein Körper hat einfach so schnell reagiert. Ich kralle meine Finger in die Haut von Emir und kneife die Augen fest zu. Ich bin grad in einer zu schockierenden Lage, um zu realisieren, was ich den grad tue. Ich weiß, dass ich kein Schutz bei Emir suchen sollte, da er genauso wie Cem ist, aber ich will einfach weg von Cem, so weit wie möglich.

"Oho Dünya hast dich ja schnell an deinem neuen Besitzer gewöhnt, hast du dich etwas verguckt?" er zieht sarkastisch eine Schnute während er "jetzt bin ich beleidigt, an mich hast du dich nie geschmiegt" sagt.

'Besitzer' als wäre ich ein Gegenstand. Sollte er sich doch sonst was einbilden, mich interessiert es nicht. Ich habe die Hoffnung so oder so an Männer oder an die Liebe verloren, dank meiner Entführung. Ich habe so eine Abneigung gegen die ganze Männerwelt gebildet, auch wenn dies nicht gut ist.

"Wir gehen dann. Yavuz bring ihm das Geld. Man sieht sich Cem" er klatscht kurz mit ihn ein und packt mich dann am Arm, aber nicht zu fest, um mich mit sich zu zerren.

Ich lasse alles über mich ergehen und fühle mich dabei so dreckig.

Na los mach etwas Dünya! Lass es dir doch nicht gefallen!

Ich bin zu schwach, ich kann nicht..

Doch du kannst! Reiß dich zusammen.

Ich hole tief Luft.

"Sie muss begraben werden" sage ich plötzlich.

Sein Blick schert überascht zu mir und er runzelt die Stirn. "Ich kümmere mich darum"
murmelt er dann und läuft weiter mit mir, zu seinem Auto.

"Was hast du mit mir vor?" frage ich ihn, doch ich bekomme wie schon erwartet keine Antwort.

"Setzen" befehlt Emir und deutet auf den Beifahrersitz.

"Du hast meine Frage nicht beantwortet" gebe ich nicht nach und bleibe stur stehen.

Er seufzt laut.

"Du darfst keine Frage stellen, sondern meine Befehle ausführen. Hast du mich verstanden?" droht er mir und sieht mich dabei eindringlich an.

"Und ich stelle sie trotzdem. Was willst du machen? Mich töten? Ich bin schon längst tot Emir" fauche ich mit meinen letzten Nerven.

"Ich habe nicht 1 Millionen für dich ausgegeben, um dich zu töten Dünya. Das ist das Geld nicht wert"

Autsch. Wieder einmal ein Stich in meinem Herzen. Es sollte mir egal sein, aber ich bin nun mal auch ein Mensch mit Gefühlen.

"Was hast du sonst mit mir vor?! Ich denke nicht für deine Bedürfnisse, da dir bestimmt die ganze Frauenwelt unter den Füßen liegt, so wie du aussiehst"

Sein linker Mundwinkel zuckt nach oben. "Wie sehe ich denn aus?" fragt er amüsiert und zieht eine Augenbraue in die Höhe.

Ich erröte leicht, da es nicht so gemeint war, wie er es denkt. Er sieht gut aus, kein Geheimnis, aber sein Charakter und sein Job welches er ausführt, macht ihn zu einem ekelhaften Menschen. Aber das interessiert die meisten doch eh nicht, da sie sein Erscheinungsbild nur wahr nehmen.

"Wie ein arroganter Arschloch" provoziere ich ihn und sofort verfinstert sich seine Miene.

Er drückt mich grob gegen sein Auto und steht dicht vor mir.

"Pass bloß auf Dünya, nicht das du dich nachher in mich verliebst und ich dir dann dein kleines Herz zerbreche"

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