Seraphine - Akzeptiere mich!

By _Unabhaengige_

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Schüchtern, ängstlich betrachtete Seraphine täglich die Clique des Alphas. Schon seit seinem 18. Geburtstages... More

♧ Aesthetics ♧
♧ Erklärung - Farbwechsel ♧
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Epilog
Bonus

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By _Unabhaengige_

Das war doch ein schlechter Scherz.
Mürrisch blickte ich Damon an. Es konnte mir doch egal sein, wenn er mit einer X-Beliebigen rum machte.

Das Problem aber dabei bestand, das es keine X-Beliebige war. Es war Theresa.
Konnte er wirklich ihr nicht wiederstehen? Da er eigentlich als Casanova bekannt war, wunderte es mich nicht, dass er die Eifersuchtsmethode anwandte.

Lächerlich. Redete ich mir ein. Da merkt man mal wieder, wie Männer gesteuert waren. Als ob ich mich wegen sowas aufregen würde. Außerdem brauchte ich doch seine Aufmerksamkeit nicht.
Gezielt umging ich das knutschende Paar und lies meinen Kopf runter baumeln. Ich zählte die Backsteine bis ich an meinem üblichen Tisch Platz nahm.

Doch ich musste inne halten, als ich zwar an den Mülleimern ankam, aber dar war kein Tisch zu sehen. Seufzend wusste ich bereits wer dafür verantwortlich war. Und ein Blick in sein grinsendes Gesicht, mit Püppchen Theresa auf dem Schoß, bestätigte es. Lächerlich. hallte es unaufhörlich in meinem Kopf.

Die Szene wie Theresa's Zunge in den Mund von Damon fuhr, hatte sich in meinem Kopf festgesetzt. Immer wieder tauchte dieses Bild auf.
Angewiedert schüttelte ich mich und lief aus der Kantine raus. Nun ja, bis Jasmin es lustig fand, mir den Weg zu versperren. Ein Blick in mein Gesicht bevor ihre Augen zu der Kantine glitten.

"Das meint er nicht so", erläuterte sie Damon's Verhalten, wobei ich das bereits wusste.
Ich nickte einfach und mied jegliche weitere Diskussion über meines angeblichen Mates, der anscheinend seine Entäuschung nicht unter Kontrolle halten konnte. Dabei hätte ich ihn für erwachsener gehalten.

Aus einem unerklärlichen Grund fühlte ich mich unwohl. Ob es Jasmins Musterung galt oder dem intensiven Blick von Damon, der sich in meinem Rücken einbrannte oder einfach an einer Gefühlsregung lag.
Es war ein eigenartiges Gefühl das sich mit meinem vermischte. Es zerbrach mir einfach nicht nur meinen Verstand, sondern auch mein Herz.


"Wohin gehst du?", rannte ich Damon hinterher. Anscheinend wollte er nichts mehr vom Püppchen. Warum ich ihn dabei folgte, konnte ich nur meinem Gewissen zuschieben. Es war doch irgendwie meine Schuld, das er vom Gebäude nun raus schritt.

"Damon", erreichte ich seinen Arm und hielt ihn am Ärmel fest. Sturr blickte er gerade aus und mied meine Augen. Somit konnte ich bei besten Willen nicht erkennen, welche Augenfarbe seine Iris prägte. Nur durch seine Haltung und seinem Herzrhytmus, das den normalen Herzschlag überbot, konnte ich eine Vermutung annehmen.

Gestraffte Schultern, Angespannter Kiefer, rote Wangen, geschlossene Lider und einen bebbenden Körper. Wut? Ich glaubte eher beunruhigt.
"Es tut mir leid", er schluckte und endlich blickte er in mein verwirrt dreinblickendes Gesicht. Ich verstand wieder einmal gar nichts. Warum sollte er sich entschuldigen?
"Der Kuss..", begann er doch, irgendwie hatte er einfach eine Wirkung auf mich, die höchst wahrscheinlich der Matebindung zu Grunde lag, dass ich zunehmend Vorlaut wurde.
"Der Zungenkuss?" Er grinste. Moment mal. Das war doch nicht so ein Trick von ihm?  Und ich Dampfnudel bin darauf reingefallen.
"Anscheinend hast du ihn ja doch mitbekommen" Aber nur weil es meinem Gewissen dadurch besser ging machte ich mit und ließ ihn seinen Triumph genießen.

"Jedes Detail. Soll ich ihn dir schildern?"
"Gern" Warum ich dabei die Distanz zu seiner Präsenz minimierte? Nun ja, diese Anziehung hatte schon seinen Kick darin.
"Ein Fechtkampf, der Zungen an Zungen reiben lies"
"Mhm" Er war einfach unbeschreiblich nah und ich hätte mich verfluchen können, wenn er es nicht wagte mich anzufassen. Aber er tat es. Nebensächlich strichen seine Fingerkuppen meine Arme rauf und runter, während ich weiter diesen dummen Kuss beschrieb und das mit hochrotem Gesicht.

"Ein wildes Spiel um die Dominanz des anderen zu ergattern, dabei die Köpfe in den perfekten Winkel zu neigen um so.. um soo.. diesen Kuss" Ich hielt meinen Atem an. Mein Herz drohte zu kapitulieren, während er die Ruhe in Person war. Ich wusste nicht, wann er sich runter gebeugt hatte. Dafür war ich defintiv zu sehr in der Beschreibung des Kusses vertieft gewesen. Aber zum einen fand ich es auch Erschreckend. Erschreckend, wie sehr man, jeden Tag dem anderen immer mehr verfiel. Warum ist mir das nicht eher aufgefallen? Und warum lies ich mich so schnell von diesem Typen beirren? Er konnte mich noch immer verarschen.

"Sprichst du nun weiter.." er unterbrach meinen Gedanken und teilte dabei seine Lippen, die bereits an meine streiften.
"Oder sollen wir ihn gleich selbst wiederholen?" Ich schluckte. Meine Hände krallten sich in seinen Pullover und seine zogen mich zu seiner Brust.
"Ja" Was redete ich denn da?
Er lächelte.
"Nein, ich meinte.. Ja oder nein" Was stammelte ich den daher?
"Lass mich entscheiden", gab er den Ton an und ehe ich mich versah und einen klaren Gedanken fassen konnte, hupte uns ein Auto an und half mir dabei, mich aus seinen Armen zu befrein.
War das knapp.

Damon fluchte. Meine Hand hielt meine Brust. Mein Herz raste und ich konnte jeden einzelnen Herzschlag in meinen Ohrenmembran wahrnehmen.
Heftig. Fiel mir nur dazu ein.

Was es noch schlimmer machte, war als er mich hinter seinen Rücken begab und mich dabei so gut es ging versuchte abzudecken. Ich brauchte einmal, wie immer 5 Sekunden, um zu realisieren, dass er gerade mit einem Typen sprach. Einem Typen den ich kannte.

Meine Augen nahmen an Größe an und ich bekam ein Lächeln zustande als mein Kopf rauslukte und den Typen betrachtete.
Zu einem Zopf gebundenes Haar, wo die untere Hälfte rasiert war, türkis strahlende Augen und ein Lächeln, das je Wange ein Grübchen aufwies.
"Versteckst du gerade jemanden Alpha? Vor mir?" Er war selbst ein Alpha nur von einem anderen Rudel.

"Was suchst du hier?", schliff die strenge Stimme von Damon rüber.
"Eigentlich.. " Der andere Typ stoppte als er mich erblickte und ein Lächeln folgte. Anders hätte ich es nicht erwartet.
"Seraphine", gluckste er auf.
"Phil", lächelte ich zurück, während Damon nur durch schwarzen Augen mich anstarren konnte.

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