Er war tödlich.
Immer, wenn seine blasse Hand auf ihre sich rot färbende Wange traf, starb sie und doch fühlte sie sich nie so lebendig.
Er war tödlich.
Immer, wenn er mit dem eisigen Messer über ihre zarte Haut fuhr wie ein Boot über die See, starb sie und doch hatte sie nie so viel Wärme in ihrem Körper verspürt wie in diesem Moment.
Er war tödlich.
Immer, wenn er Strähnen ihres Haares um seine Finger wickelte und sie zwang, ihm in die Augen zu blicken, starb sie und doch wurde sie von seinem festen Griff wiederbelebt.
Er war tödlich.
Nichts, was er tat, geschah ohne, dass er ihr weh tat.
Immer, wenn er sie in seine Arme schloss und ihre Tränen weg wischte, hinterblieb ein Streifen auf ihrer Haut, und immer, wenn er sie befriedigte, war es noch rauer als beim letzten Mal, und immer, wenn er ihr einen sanften Kuss auf die Stirn gab, fühlte sie sich so schmutzig, und immer, wenn er sagte, dass er sie liebte, spürte sie einen Stich in ihrem Herzen.
Er war tödlich und sie starb, doch konnte nichts anderes als sich in diesem dunklen Kellerraum befreit zu fühlen.