Seraphine - Akzeptiere mich!

By _Unabhaengige_

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Schüchtern, ängstlich betrachtete Seraphine täglich die Clique des Alphas. Schon seit seinem 18. Geburtstages... More

♧ Aesthetics ♧
♧ Erklärung - Farbwechsel ♧
P R O L O G
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Epilog
Bonus

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By _Unabhaengige_

"Na, Spacko..." Der Tag begann..

Ich schlug Wurzeln vor dem Eingang.
Wie jedes Mal schmiss er seinen Arm um meine Schulter und zog mich regelrecht zu seine Brust. Sein Aftershave stieg mir entgegen und aus unerklärlichen Gründen atmete ich ihn ein, dabei unterdrückte ich so gut es ging nicht rot anzulaufen. Als könnte man sowas auch steuern... Bevor ich bis drei zählen konnte, glühten meine Wangen und ich konnte Damon nur durch zusammengekniffene Augen anstarren.

"Es ist süß, wenn du bei mir rot wirst.", vibrierte sein Lachen in meiner Brust. Ich konnte mich einfach nicht überwinden ihn wegzustoßen, auch wenn er mich übelst zu verarschen versuchte. Damon, der Alpha.

Der Anführer des Rudels, der öfter mit Absicht sitzen geblieben war, um seine Luna zu finden, seine Gefährtin.

Seine Augen glühten rot. Rot stand normalerweise für Verlangen, aber ich konnte mir nicht zusammenreimen, wieso sie bei mir diese Farbe annahmen...
Aber sie taten es, seit seinem achtzehnten Geburtstag.

Gerüchten zufolge war er heiß.
Ich verstand nicht was an diesem Typen heiß war? Seine durchtrainierten Arme? Seine blitzweißen, geraden Zähne? Seine Bartstoppeln, die endlich zum sprießen begonnen hatten oder seine atemberaubenden Augen, die normalerweiße ein Hellbraun aufwiesen?

"Hast du's dann?", schlug sein Freund und gleichzeitg seine rechte Hand, Arian, der Beta des Rudels, auf seine Schulter und ließ Damon unwillkürlich auflachen. Arian war ein charmanter Typ. Mit seinen hellen Augen, die grau wirkten und in der Dunkelheit jeden auflauerten sah er einfach gut aus, aber er war schon längst an Cheerleader Queen Jasmin vergeben. Seelenverwandte.

Sie waren einfach unzertrennlich. Die Mondgöttin war für die Zusammenführung zuständig, wenn ich mich recht erinnerte.
"Du weißt, wenn ich sie sehe, kann ich mich nicht halten.", schlug Damon dem Beta spielerisch zurück und ich konnte wieder aufatmen. Ich war nun wieder Nebensache.

"Jungs, der Unterricht beginnt gleich.", tauchte Jasmin vorne am Schuleingang auf und lächelte ihren Freund an. Dabei hangen ihre Pompons an ihrer perfekten Taille herunter.
"Als würde es den interessieren, wenn sie da ist.", witzelte Arian neben dem Alpha und zeigte seiner Freundin das größte Grinsen, das ich von ihm je gesehen hatte. Schnell riss er sie hoch und warf sie aus Lust und Laune auf seine Schulter, dabei protestierte sie nicht einmal. Ganz im Gegenteil: sie lachte glücklich auf.

Unwillkürrlich schlich sich ein leichtes Lächeln auf mein Gesicht. Sie waren einfach süß zusammen und ich konnte nur davon träumen. Wer würde schon Spacko wollen?
Niemand wollte ein hässliches Entlein? Jeder wollte einen perfekten Schwan haben und der war ich nun mal nicht. Mein Blick verweilte an dem lachendem und neckendem Paar, selbst als ich Damon gedämpft neben mir wahr nahm.

"Hey.", wurde ich von dem Anblick der Turteltauben gerissen. Damon's Atem schnalzte mir entgegen. Minze.
"Hier bin ich.", flüsterte er mir zu. Ich bewegte mich nicht, selbst als sich seine Lippen bewegten und es mir ein Stich ins Herz schoss.
"Warum verstehst du nicht, wo du hingehörst, Spacko?"
Und wieder einmal siegte der große, mächtige Alpha.

"239...", eine nie zuvor gesehen Person, Kopf über beugend, schlenderte durch die verlassenen Flure.
"130? Was? Ist hier nicht 240?"; sein Blick suchte die Türnummer im falschen Flur, wenn er nach dem Biosaal suchte.

Normalerweise war ich nicht diejenige, die Kontakt aufbaute oder sich gar in andere Angelegenheiten ohne Aufforderung einmischte, aber wenn jemand meine Hilfe benötigte, konnte ich mich schwer zurück halten.
"Hey.", sein Blick traf auf meinen.
Kurz schlüpfte seine Zunge raus, um seine Lippen zu befeuchten, bevor er sich mit seinem Körper zu mir richtete.

Erleichterung überflutete sein Gesicht, als noch seine Augen Gelb zu leuchten begannen. Er war erfreut und ein Werwolf.
"Hey, ich bin neu hier und brauche Hilfe, aber ich kenne mich nicht aus.", ratterte er schon wie eine kaputte Kassette. Ich nickte nur und spürte dabei eine Wärme, die von seinem Händen ausging und auf meinen Oberarmen. Gefangen und unbehaglich bekam ich trotz des Schreckens ein "Ok" raus.

"Also, ich habe zwar einen Plan, aber kein Plan wo sich 240 befindet.", kuschelte sich der braunhaarige Lockenkopf an meine Seite und drückte dabei den Plan in meine Hand. Als ob ich noch nach 3 Jahren an der Schule einen brauchte.

"Du musst nur die Treppen runter und die erste Tür links, ist Raum 240, unser Biosaal.", lächelte ich ihn freundlich an und wunderte mich, dass ich zu sowas überhaupt noch in der Lage war. Er entzog mir den Plan aus meiner Hand und schoss schon in die Richtung Biosaal.
"Danke, Schöne.", schrie er in allerletzte Sekunde zurück, bevor sein Lockenkopf nicht mehr zu sehen war.

Mit einer kleinen Verspätung schritt ich meinen Weg zum Englischsaal. Es war bemitleidend, wie ich mich verstecken haben musste, um ein paar Mitschülerinnen aus dem Weg zu gehen. Aber wer hatte schon Mitleid mit mir?

"Entschuldigen Sie die Verspätung, Mr. Stark." Mit einem Kopfnicken genehmigte der Professor meine Verspätung und lies mich zu meinen gewohnten Platz gehen. Abrupt hielt ich inne. Nicht nur meine Augen sondern auch meine Nase nahmen etwas unmögliches war. Damon.

Ohne weiteres rutschte er einfach einen Sitz rüber, wobei ich wieder einmal eine weitere Farbe in seinen Augen feststellen musste.
Violett. Die Farbe der Sorge.
Ich wollte absolut nicht wissen, wieso er sich Sorgen gemacht hat, aber mein Unterbewusstsein konnte es einfach nicht lassen.

Schluckend nahm ich auf dem freien Sessel Platz und achtete darauf, dass ich ja nicht seine Komfortzone überschritt. Sein unmerklicher Geruch lockte meine Nase an. Warum roch der Typ auch noch so gut?
Egal was ich tat, an meinen Nägel beißen, mit meinen Fingern auf die Tischplatte trommeln oder gar unnötige Informationen vom Englischunterricht aufschreiben, der Gedanke, dass sich Damon Sorgen machte, benebelte mein Hirn.

Schon zum zweiten Mal dieses Tages musste ich die Initiative ergreifen, also riss ich ein Blatt Papier von einer meiner X-beliebigen Hefte raus und schrieb eine simple Frage auf.

Alles ok?

Langsam schob ich es ihm zu und hoffte er würde einfach am Besten nichts darauf sagen. Die Idee war am Ende sowieso absurd von mir gewesen. Als würde er sich darauf einlassen. Doch zu meiner Verwunderung schob er das Blatt zurück.

Wieso bist du spät dran?

Stirnrunzelnd betrachtete ich diese Zeile und las sie immer wieder durch. Ich hatte keine Ahnung warum ich ihm das interessierte? Angestrengt dachte ich nach und kam zum Entschluss zumindestens ehrlich zu sein. Zu mir und zu meinem Umfeld.

Habe einem neuen Mitschüler den Weg zum Bio-Saal erklärt.

Sobald ich diese Wörter aufgeschrieben hatte, spürte ich einen festen Griff auf meinem Oberarm. Ein laut zu geben würde ich bei ihm nicht wagen, doch schoss mein Kopf hoch und traf auf schwarze Augen und Schwarz hieß gar nicht gut.

A/N: Schaut mir nach sehr vielen Bannern aus. 😍

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