In den heißen Sommer Ferien im Juli, die geteerten Straßen verströmten einen unangenehmen Geruch von Lack unter der sengenden Hitze der Sonne, als würden sie schmelzen.
Die Luft über dem Boden schimmerte, als heiße Luft unter der Hitze verdunstete.
An einem extrem sonnigen Tag wie diesem, waren die Straßen still. Sogar der Straßenverkehr floss langsam. Jeder war in kühleren Plätzen, um die Hitze zu vermeiden.
Ein verwaschenes weißes Shirt und eine stumpfe Anzugshose tragend, flitzte eine Frau zum Second People's Krankenhaus.
Ihre Haare klebten an ihrem verschwitzten Gesicht und ihre Wangen hatten eine unübliche Rötung. Offensichtlich wurde sie schlimm von der Hitze verbrannt.
Ihr weißes Shirt war nass vom Schweiß und sie fühlte sich unwohl. Aber Qiao Nan hatte keine Zeit sich darum Sorgen zu machen. Sie hielt ihre Tasche fest, wo 100.000 Yuan zu finden waren.
Sie hatte all ihre Wertsachen verkauft und mühevoll diese Summe an Geld aufgetrieben. Die Operation ihrer älteren Schwester kostete 200.000 Yuan. Sie würde einen Weg finden müssen die restlichen 100.000 Yuan zu beschaffen.
Geradewegs zur Station stürzend, als Qiao Nan's Hand den Türknauf berührte, überhörte sie das Gespräch zwischen dem Mutter-Tochter Paar im Zimmer.
„Mom, es war alles Qiao Nan's Schuld. Wenn nicht wegen ihr, hätte Da Jun sich nicht von mir scheiden lassen." Das war die Stimme von Qiao Zijin, Qiao Nan's Schwester.
„Hör auf zu weinen, ich habe Qiao Nan schon zurechtgewiesen.", sagte Ding Jiayi, Qiao Nan's Mutter, als sie den Kopf ihrer ältesten Tochter hielt, als ihr Herz schmerzte.
Qiao Nan, welche außerhalb vor dem Raum stand, war geschockt. Hatte ihre Schwester nicht eine Affäre was zum Resultat führte, dass Chen Jun sich von ihr scheiden ließ? Aber was hatte das mit ihr zu tun?
Bei dem Gedanken an Chen Jun, fühlte Qiao Nan einen Hauch von Traurigkeit.
Chen Jun war Qiao Nan's fester Freund. Qiao Zijin jedoch wurde schwanger mit seinem Kind. Ding Jiayi züchtigte Qiao Nan dafür. Sie sagte, dass Qiao Nan boshafte Absichten hätte und ein Unmensch mit keinem Gewissen wäre, der nicht nur den festen Freund seiner eigenen Schwester stahl, sondern sie auch zwang den Fötus abzutreiben.
Schließlich musste Qiao Nan ihre Beziehung mit Chen Jun aufgeben und ihnen erlauben zusammen zu sein.
„Mom, Da Jun hat sich von mir scheiden lassen. Mein Kind ist auch nicht bei mir und ich bin an dieser Art von Krankheit erkrankt. Was soll ich tun? Mom, ich möchte nicht sterben. Ich habe noch nicht die kindliche Pietät als deine Tochter erfüllt. Ich möchte wirklich nicht sterben."
Im Krankenzimmer, umarmte Ding Jiayi, Qiao Zijin und weinte. Sie war noch so jung und hatte eine strahlende Zukunft vor sich. Qiao Zijin wollte wirklich nicht sterben.
Ding Jiayi war extrem berührt als sie hörte, dass ihre älteste Tochter noch immer vor hatte filial zu ihr zu sein, obwohl sie ernsthaft krank war.
Ding Jiayi tätschelte Qiao Zijin's Rücken und sagte: „Nein. Mom wird nicht zulassen, dass dir irgendetwas passiert. Dank Qiao Nan, diesen elendigen Mädchen, hat Mom schon die Ausgaben für dich zusammen. Wenn wir 200.000 Yuan haben, wird du schnell wieder gesund."
Kurz nach Qiao Zijin's Scheidung von Chen Jun, hatte ihre Niere versagt und sie brauchte eine sofortige Nierentransplantation.
Wie auch immer, Qiao Zijin war in dieser Ehe im Unrecht, da sie eine außereheliche Affäre hatte. Deswegen ging sie aus der Ehe ohne irgendwelchen Unterhalt oder eheliche Entschädigung. Nun da sie diese Krankheit hatte, hatte sie keine Mittel ihre ärztlichen Rechnungen zu zahlen.
Auch wenn Qiao Nan an die Bevorzugung ihrer Mutter gewöhnt war, konnte sie sich nicht Helfen und fühlte sich verletzt wegen dieser Unterhaltung.
Sie war bereit 40 Jahre alt. Nachdem sie mit Chen Jun schluss gemacht hatte, hatte sie keine andere Beziehung mehr gehabt. Es war nicht so, dass sie nicht wollte, es war weil ihre Mutter es nicht zuließ.
Über die Jahre, hatte sie den Großteil ihres Einkommens ihrer Mutter gegeben. Ihre Mutter nutzte das Geld, das sie bekam und kaufte eine 150 Quadratmeter große Suite für ihre ältere Schwester. Sie musste in einer 90 Quadratmeter großen gemieteten Wohnung bleiben.
Sie zahlte alle Rechnungen ihres Elternhauses. Immer wenn ihre Schwester zu Besuch kam, brachte sie etwas mit, doch sie nahm noch mehr wieder mit, wenn sie ging.
In diesem Alter, war sie noch immer nicht verheiratet und wurde von anderen als übrig gebliebene Ware verspottet. Qiao Nan wusste, dass ihre Mutter ihr nicht erlauben würde zu heiraten, da sie noch immer wollte, dass sie ihr Haushaltsgeld gab.
Aber dies war ihre eigene Mutter. Jedes Mal wenn sie plante an einer Ehevermittlung teilzunehmen, würde ihre Mutter einen Aufstand machen und drohen sich umzubringen. Qiao Nan hatte keine Wahl.
All diese Bemühungen schienen umsonst, wenn sie ihre Mutter hörte, wie sie sie elendes Mädchen nannte. Gerade als sie hörte, dass Qiao Zijin die gesamte Schuld ihrer außerehelichen Affäre und Scheidung ihr zuschob, hielt sie das Geld in ihrer Hand fest. Auf einmal fühlte sie sich nicht danach Qiao Zijin dieses Geld zu geben.
Doch bevor Qiao Nan ging, hörte sie noch das letzte Gespräch, welches sie in Verzweiflung ließ.
„Mom, es ist nicht einfach. Was ist, wenn ich keine passende Niere finde, nachdem Qiao Nan das Geld beschafft hat? Mein Arzt hat gesagt, wenn meine nächsten Verwandten eine Niere spenden, würde sie besser passen und mein Körper würde sie nicht so leicht abstoßen."
In den Armen von Ding Jiayi, sagte Qiao Zijin jämmerlich: „Wenn ich die Niere eines geliebten Menschen hätte, würde ich wahrscheinlich in der Lage sein die Kosten für meine medizinischen Behandlung zu senken."
„Es ist nicht einfach eine zu finden, manche Menschen sterben, bevor sich ihnen die Gelegenheit bietet!"
Qiao Zijin wusste genau, dass Geld allein nicht genug war, um ihr Problem zu lösen und ihr erlauben würde zu leben. Sie musste eine andere Alternative finden.
„Möchtest du, dass ich einen Bluttest mache?", fragte Ding Jiayi nach kurzem Zögern.
Qiao Zijin schüttelte ihren Kopf immer und immer wieder. Ihre Mutter war schon alt und ihre Niere sicherlich nicht mehr gut und gesund. Da sie eine Transplantation haben würde, sollte sie eine Gute bekommen. „Mom, du hast mich geboren und großgezogen, ich könnte es nicht ertragen dich unters Messer zu schicken. Das Gleiche gilt für Dad."
„Das..." Ding Jiayi dachte einen Moment nach und ihre Augen leuchteten auf. „Wenn dieses elendige Mädchen kommt, werde ich sie zum Bluttest bringen. Sie ist deine biologische Schwester. Ich bin sicher, dass sie passend ist!"
„Klingt gut. Aber Qiao Nan wird vielleicht nicht zustimmen. Immerhin handelt es sich um eine Niere." Qiao Zijin hatte einen berechnenden Ausdruck in den Augen.
Zum Überleben und als Vorsichtsmaßnahmen, würde sie niemals zulassen, dass Qiao Nan ablehnte.
„Miss Qiao, Sie sind gekommen um Ihre Schwester zu besuchen. Warum gehen Sie nicht hinein?", hörten Qiao Zijin und Ding Jiayi die Krankenschwester an der Tür während ihres Gesprächs.
Qiao Zijins Gesicht änderte sich schlagartig. „Mom... ist unser vorheriges Gespräch überhört wurden von Qiao Nan, diesen elendigen Mädchen?"
Ohne ein Wort, stand Ding Jiayi auf und rannte hinaus. Sie sah Qiao Nans Rücken und rief laut ihren Namen.
Qiao Nan hörte Ding Jiayis Rufe. Sie weigerte sich umzudrehen oder anzuhalten. Tränen liefen unkontrolliert herunter. Ihr Herz war gebrochen.
Um ihrer Mutter und Schwester Willen, hatte sie nicht einmal ein eigenes Zuhause. Wie auch immer, sie wollten sie nicht nur um ihr Geld bringen, sondern auch um ihre Niere.
Ding Jiayi hatte die Worte Qiao Zijins vielleicht nicht völlig verstanden, doch Qiao Nan schon. Umso mehr sie verstand, umso größer wurde ihr Hass. Sie hatte das Gefühl, dass selbst wenn sie der Qiao Familie etwas schulden würde, hatte sie genug geopfert!
Vielleicht war mütterlich Liebe wirklich „nobel". Sehend, dass ihre jüngere Tochter weg gerannt war, war Ding Jiayi verängstigt, dass die Krankheit ihrer älteren Tochter nicht geheilt werden würde. Ding Jiayi beschleunigte ihren Schritt, holte zu Qiao Nan auf und packte sie heftig an ihren Haaren.
„Du elendes Mädchen! Du hast offensichtlich kein Gewissen. Du weißt, dass deine Schwester eine ernsthafte Krankheit hat und trotzdem möchtest du sie im Stich lassen. Komm her..."
Qiao Nans Kopf schmerzte und sie versuchte ihrer Mutter zu sagen, dass es gefährlich war, so nah an der Straße. Ein Auto kam auf sie zu.
Da war ein ohrenbetäubender Krach. Qiao Nan hatte so große Schmerzen, dass sie nicht sprechen konnte. Sie zwang sich dazu ihre Augen zu öffnen, um zu sehen wie es ihrer Mutter ging.
Ding Jiayi hatte die Haare losgelassen, als sie das herankommende Auto sah und war wirklich verängstigt. Als sie ihre jüngste Tochter in einem Meer aus Blut sah, rannte sie zu ihr und sagte: „Qiao Nan du... wenn du tot wärst, wäre das vielleicht auch eine gute Sache. Zumindest kannst du deiner Schwester helfen. Zijin würde Beides haben, deine Nieren und Geld!"
Wenn ihre jüngste Tochter getötet wurde, musste die Person, die sie angefahren hatte, ihnen Kompensation zahlen.
Als Qiao Nan die Worte Ding Jiayis hörte, warf sie ihr einen tödlichen Blick zu. Noch bevor die Ambulanz eintraf wurde sie von ihr ins Grab getrieben.