Die Wette • Leseprobe

By NeySceatcher

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Die Wette - Jack & Jess :Jessica Montgomery möchte zusammen mit ihrem Bruder einen Neuanfang wagen. Dafür zie... More

PROLOG*
1. Alles auf Anfang*
2. ein Tag ohne Sorgen*
3. neuer Tag*
4. alex*
5.shopping*
6.rache*
8. der Morgen danach*
9, Rose*
10. Fake Freund*
Bad Highschool 2 (Bad Exchange)

7. nachhilfe•

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By NeySceatcher

Warum ich so viele Bücher lese? Ich weiß es nicht. Vielleicht erhoffe ich mir eines Tages in einer dieser Geschichten aufzuwachen und all das hinter mir zu lassen.

Es war gegen 11 Uhr morgens, als es an meiner Zimmertür klopfte. Die Party gestern war eigentlich noch ganz gut verlaufen. Den ganzen Abend lang bin ich Sam hinterher, um sie von irgendwelchen Dummheiten abzuhalten. Irgendwann gegen 5 Uhr morgens hatte mein Bruder uns dann Nachhause gefahren.

Trotzdem wunderte ich mich, als es erneut klopfte. Immerhin schlief Riley problemlos meistens bis 4 Uhr Nachmittag.

"Ja, Riley?", rief ich.

Die Tür ging auf und neben mir stand leider nicht Riley, der sich mit einem Lächeln durch die Haare fuhr.

"Morgen Jess."

"Hei Jack." Was tat er hier?

"Was machst du hier?"

"Hier?" Ja, zur Hölle, was machst du in meinem Haus?

"Dein Bruder meinte ich solle dir Gesellschaft leisten."

"Ouh"

Wie aus Protest klingelte mein Handy.

Zwei Nachrichten waren neu dazugekommen.

Ich bin es Rose. Lange Geschichte von wo ich deine Nr. habe, aber was hältst du von meinem Plan? Bitte sag ja, alleine macht es keinen Spaß. xoxo

und die andere war von Sam

Hei bist du Zuhause?

Ich schmiss mein Handy auf den Boden und vergrub das Gesicht in dem weichen Kissen.

"Alles okay?", fragte Jack und setzte sich neben mich.

"Ja, ich, ach keine Ahnung." Seufzend sah ich ihn an. Seine blauen Augen leuchteten belustigend auf.

"Müsstest du nicht bei deiner Freundin sein?", knurrte ich. Überrascht zog er eine Augenbraue hoch.

"Freundin?"

"Lindsay ."

Zuerst schien es als würde er einen Momentlang überlegen, doch dann fing er an zu lachen.

"Was ist daran so komisch?", fragte ich ihn zögerlich.

Genau in diesem Moment klingelte ein Handy. Diesmal war es nicht meines.

Sein Grinsen wurde immer breiter. "Ich muss los, meine Freundin wartet", sprach er und betonte das Wort Freundin, während er mir seinen Handybildschirm entgegen hielt. Auf diesem war ein verpasster Anruf von Lindsay zu sehen.

Männer...

Er stand auf und verließ das Zimmer. Schnell fischte ich mein Handy vom Boden und textete Rose, dass ich einverstanden wäre. Sam musste warten. Momentan wollte ich nur noch weiter schlafen.

Montagmorgen

Ich hatte nicht einmal Zeit mich von Riley zu verabschieden, da tauchte Rose wie aus dem nichts auf und zog mich mit sich.

"Was ist los?"

"Was hältst du davon, wenn wir aus unserem kleinen Spiel eine Wette machen?" Ihr Grinsen wurde breiter und plötzlich überkam mich ein kalter Schauer.

"Inwiefern?" Nervös blickte ich auf die große Uhr bei dem Eingang des Gebäudes. Die Lektion würde gleich Anfangen.

"Also Wette Nr. 1, wer von uns es schafft sich zuerst einen von den Footballboys zu schnappen, gewinnt. Und dann folgt Wette Nr.2, wer es zuerst schafft ihn abzuservieren."

Mir stockte ein wenig der Atem. Immerhin ging es hier um die Typen die mit meinem Bruder unterwegs waren.

"Und damit es einfacher für dich ist, kannst du dir einen aussuchen. Ich nehme Ed. Immerhin sind meine Chancen ziemlich gering, da er mich schon einmal abserviert hat." Ihre Augen glitzerten verdächtig.

"Alles in Ordnung?", fragte ich fürsorglich, während sie sich über die Augen strich.

"Klar, aber eben bist du dabei?"

"Was genau ist der Einsatz?" fragte ich leicht zögerlich.

"Sagen wir der Gewinner erhält 300 Dollar."

"300 Dollar?!", widerholte ich.

Rose lächelte unwiderstehlich.

"Hast du etwa kein Geld?"

Geld hatte ich wenig. Meine Eltern schickten mir und Riley pro Monat etwas. Jedoch waren 300 Dollar viel und ich wollte das wenige Geld, welches wir einteilen mussten, nicht für so etwas hergeben. Jedoch schüchterte mich Rose ein wenig ein. Das meinte sie bestimmt nicht Ernst.

"Also ja oder nein?" Sie tippte mit dem Fuß auf und ab.

Kennt ihr diesen Moment, in dem ihr wisst was richtig oder falsch ist? Einfach den Kopf schüttelt und nein sagt. Nein? Ich auch nicht...

"Ehm, ja", meinte ich nur und brachte ein leichtes Lächeln zustande. Ich hatte keinen Mut nein zu sagen. Rose hatte einfach so eine Wirkung auf mich, die mich in ihrer Nähe augenblicklich klein werden ließ.

"Gut "

Sie zückte ein Papierblatt und hielt es mir hin. "Auf dieses Blatt schreibst du dein größtes Geheimnis und darunter unterschriebst du."

"Ich..."

"Komm schon Jess. Du bist doch kein Angsthase, oder habe ich mich geirrt?"

"Nein!", zischte ich und riss ihr das Blatt aus der Hand. Schnell schrieb ich etwas auf das Blatt Papier und unterschrieb darunter. Das mit dem Geheimnis war mir etwas zu riskant. Darum notiere ich einfach zwei Wörter. Es hatte etwas mit dem Geheimnis zu tun, aber ich bezweifelte, dass Rose so schlau wäre und es herausfinden würde.

"Gut und keine Sorge, es wird niemand erfahren."

Genau in diesem Moment klingelte es und Rose verabschiedete sich winkend von mir. Leider hatte ich bis dahin noch nicht gewusst, dass ab hier alles anfing in die falsche Richtung zu laufen.

-

Das letzte Fach dieses grausamen Montags war Mathematik. Sam hatte mich den ganzen Unterricht lang ignoriert. Ich hatte vergessen ihr zurückzuschreiben. Ich mochte sie wirklich und wollte sie nicht verlieren, aber irgendwie wollte ich ihr auch nichts von dem Plan erzählen. Sie würde ihn ziemlich bescheuert finden, was ich ja auch tat, aber eben.

Den ganzen Unterricht lang schwieg ich und versuchte so gut es ging einigermaßen aufzupassen. Aber noch immer verstand ich nur Bahnhof. Zum Glück hatten wir nächste Woche einen Test.

Welche Ironie

Am Ende der Stunde lief Sam ziemlich schnell an mir vorbei. Ich hatte keine Chance sie aufzuhalten und mit ihr zu reden. Jedoch würde ich sie sicher vor dem Schulhaus antreffen. Zuerst musste ich jetzt etwas für meine Schulnoten tun.

Ich hastet Jack hinterher, welcher erst bei der Hälfte des Ganges bemerkte, dass ich ihm gefolgt war. Keuchend blieb ich stehen.

"Also mir laufen ja öfters Frauen nach, aber rennen musst du deswegen nicht gleich."

"Ich brauche wirklich deine Hilfe", gab ich als Antwort und ignorierte seine Bemerkung.

"Erzähl."

"Mathematik, ich kapiere gar nichts."

Er seufzte und warf einen Blick in den Gang.

"Also Jess, heute Abend bei dir." Damit verschwand er wieder.

Ich stand nun alleine in dem Gang und überlegte mir ernsthaft ihm noch einmal nachzurennen. Ich wollte ihm sagen, dass es auch ganz okay wäre, wenn wir beide gemeinsam lernen würden. Jedoch an einem Schultag umgeben von Sam, Riley und anderen Menschen. Hauptsache viele Leute und ich nicht alleine mit ihm.

Aber noch einmal rennen wollte ich nicht, also lief ich langsam zu Rileys Auto.

Zu meiner Verwunderung stand Sam bei ihm und sprach auf ihn ein. Er hatte sich lässig gegen das Auto gelehnt und die Arme verschränkt. Ich blieb neben den beiden stehen und wartete bis sie mich bemerkten.

" Jess" Sam warf mir einen schnellen Blick zu.

"Es tut mir leid und ich mache alles, wirklich alles dafür, dass du wenigstens wieder hallo sagst.", meinte ich traurig.

Sam lächelte und ehe ich mich versah, umarmte sie mich.

Riley klopfte genervt an die Autotür. " Ladys ich will eure kleine Romanze ja nur zu ungern unterbrechen, aber dürfte ich meine Schwester entführen damit ich endlich hier weg komme?"

Sam umarmte mich noch einmal. Riley schüttelte nur den Kopf und stieg ein.

"Was war das?", fragte ich meinen Bruder grinsend, als ich eingestiegen war.

"Was?"

"Das mit Sam."

"Sie wollte mit dir reden und darum hat sie mich als Tarnung benutzt", sprach er schnell. Ich nickte nur. Komischerweise glaubte ich ihm das Ganze nicht wirklich.

-

Ich hatte die Nachhilfe mit Jack beinahe schon vergessen, als ich ein Klingeln an unserer Haustür hörte. Riley war nicht Zuhause. Schnell rannte ich die Treppen hinunter und öffnete die Tür. Es regnete draußen. Jacks Haare waren tropfnass und auch sein Shirt klebte ein wenig an ihm. "Ich freue mich auch dich zu sehen", meine er und folgte mir in mein Zimmer. Dort ließ er sich einfach auf mein Bett fallen und sah mich herausfordernd an.

Seufzend suchte ich meine Schulsachen hervor und legte diese ebenfalls auf das Bett.

Jack richtete sich auf. Zu meiner Verwunderung gab er sich echt Mühe mir dabei zu helfen das Ganze zu lernen, ohne irgendwelche Bemerkungen, die er sonst ja auch immer brachte.

Nach einer Stunde voller Mathematik vergrub ich meinen Kopf in dem Kissen.

"Ich glaube das ist genug für heute", sprach er.

Ich blickte hoch in seine Augen. Das Blau verwirrte mich ein wenig und es dauerte eine Weile, bis ich ein: "Ja, ich denke auch.", zustande brachte.

Mein Handy klingelte und auf dem Display erschien Rose Name. Jack spannte sich augenblicklich an.

"Rose Hamper?", fragte er. Ich zuckte bei dem Ton seiner Stimme zusammen und griff nach meinem Handy.

"Die mit den roten, kurzen Haaren."

"Was hast du mit der zu tun?", fragte er zögerlich.

Er schien wütend zu sein.

"Das geht dich gar nichts an Jack." Ich wollte mich aufrichtet, aber als ich seinen Blick sah, hielt ich inne.

"Was ist mit ihr?"

"Hast du eine Wette mit ihr am Laufen?" Seine Augen sahen mich forschend an. Nervös betrachtete ich das Kissen unter mir.

"Jess?"

"Ja", gab ich kleinlaut zu.

"Wie viel?", wollte er wissen.

"Was?"

"Geld."

Schon wieder zuckte ich zusammen und ein ungutes Gefühl baute sich in mir auf.

"300Dollar, aber wieso?"

"Jess!" Wütend sah er mich an.

"Was geht dich das an?", zischte ich und stand auf.

"Rose Hamper ist dafür berüchtigt Wetten abzuschließen und die Leute zu betrügen", sprach er nun ein wenig sanfter.

"Das glaube ich nicht."

"Wieso? Kennst du Rose?", warf er ein und wohl oder übel musste ich das verneinen.

"Und um was ging die Wette?"

"Wer zuerst mit einem der Football-Jungs zusammen kommt."

Den zweiten Teil ließ ich aus.

"Aber bevor du wieder etwas sagst, sie hat gesagt ich dürfte mir einen aussuchen und sie nimmt Ed. Was ja ziemlich schwer bis unmöglich war, da er sie abserviert hatte", sprach ich und verschränkte die Arme wütend vor der Brust. Ich war mir bewusst wie total dämlich das klang.

"Ach ja?", fragte er und stand jetzt ebenfalls auf.

"Rose ließ Ed abblitzen. Abgesehen davon liebt er sie immer noch und sie muss wahrscheinlich nur nett lächeln, um ihn um den kleinen Finger zu wickeln."

Mein Atem stockte. Unten erklang das Schließen der Haustür. Riley musste zurück sein.

Ich setzte mich wieder auf das Bett. "Sag mir einfach, dass du nur versuchst mir Angst zu machen und dass das alles ein schlechter Scherz ist."

Kopfschüttelnd sah er mich an. "Das ist Rose. Sie gewinnt immer."

"Ich habe keine 300 Dollar."

"Und wieso stimmst du dann überhaupt bei so etwas zu?"

"Weil, keine Ahnung. Rose hat mich eingeschüchtert mit ihrem, ob ich ein Angsthase wäre und dass wir es den Jungs einmal zeigen sollten und überhaupt tat sie mir einfach leid wegen Ed und all dem."

Jack schüttelte nur den Kopf. "Jess wirklich, wie kann man nur so..." Er hielt inne als er meine Tränen bemerkte.

Genau in diesem Moment stand Riley in der Tür und sah uns beide an.

"Was geht hier ab?", fragte er. Jack hob abwehrend die Hände.

"Ich habe ihr Mathenachhilfe gegeben."

"Und wieso weint sie?", sprach er wütend und augenblicklich verengten sich seine Augen zu schmalen Schlitzen.

"Riley!", rief ich ihm zu, was ihn wenigstens dazu veranlagte Jack nicht mehr anzusehen, als ob er ihn bei lebendigem Leibe aufspießen wollte.

"Jack hat mir wirklich geholfen. Ich habe nur gerade eine traurige Nachricht von Sam erhalten, nichts weiter", seufzte ich und bereute es einen Moment später gleich wieder. Riley und ich logen uns niemals an. Wir hätten wahrscheinlich sogar den Award für das beste Geschwisterpaar erhalten.

"Okay", meinte Riley einfach und seine Miene wurde wieder weicher. "Sorry, Jack."

"Schon gut", meinte dieser nur und sah dann kurz zu mir.

"Wir reden morgen weiter. Ich sollte gehen." Und damit verschwand er während mein Bruder noch eine Weile zu mir sah.

"Was?", fragte ich überrascht.

"Nachhilfe in Mathematik?" Grinsend sah er mich an. Wütend schmiss ich eines der Bücher nach ihm. "Riley du bist unmöglich!"


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