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By felt-love

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"Eine Million! Ich gebe dir eine Million für sie." "Was?" - "Sie ist doch nicht mal so viel wert. Sie ist u... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Epilog
Danksagung + Infokapitel
NEUES BUCH

Kapitel 3

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By felt-love

Zwei Wochen später...

Ich weiß nicht wie lang ich in diesem Raum schon hier liege. Alles was ich die meiste Zeit sehe ist Dunkelheit. Pure Dunkelheit. Welches auch mein Inneres beschreibt. Mein Rücken tat mir unheimlich weh. Ich spüre auch schon die Flecken auf meinem ganzen Körper. Er hat immer und immer wieder mit seinem Gürtel auf mich zu geschlagen. Ich habe ihn angefleht, dass er aufhören soll, aber er hatte so eine Wut in sich, dass er weiter gemacht hat. Mit jedem Schlag schlug er härter zu und irgendwann hatte ich keine Kraft mehr, so dass ich das Bewusstsein verloren habe.

Tränen steigen mir bei dieser Erinnerung hoch. Mir tat alles so weh. Jede Faser meines Körpers scheint zu brennen, wenn ich mich nur ein Stück bewege. Mein Körper hat so viel Kraft verloren, dass ich mich nicht mal aufrichten kann. Die meiste Zeit liege ich zusammen gekauert auf dem Boden und zittere.
Er gibt mir wenig Essen und zu Trinken. Es gibt auch Tage, an dem er mir nichts gibt, wenn ich mal wieder zu frech zu ihm bin.
Eins ist mir klar, er ist ein Monster. Es wundert mich schon, dass er mich nicht berührt hat. Er soll alles tun, nur nicht meine Unschuld von mir nehmen.

In den vergangen Tagen oder Wochen ist nicht viel passiert. Er hat mich nur ab und zu mal geschlagen, wenn er Frust raus lassen wollte.

Wieder einmal höre ich die Tür auf gehen und ich zucke automatisch zusammen. Ich bete innerlich, dass er nicht wieder gewalttätig wird. Wie lang soll ich denn noch seine Schläge ertragen? Irgendwann wird auch mein Körper nachgeben, ich weiß nur nicht wann.

Er bleibt wieder dicht vor mir stehen und sieht herablassend runter zu mir. Ich fühle mich in dem Moment wie ein Stück Dreck, welches machtlos ist im Gegensatz zu ihm.

"Na meine Schöne" sein Grinsen ist deutlich zu hören und langsam kniet er sich vor mich hin.

Ich schaue schnell weg und presse mich wie sonst immer mehr an die Wand. Mein Atem beschleunigt sich und mein Puls steigt.

"Wärst du nur gehorsam gewesen, dann hätte ich auch dein schönes Gesicht verschont" , dabei packt er mich wieder am Kinn und zwingt mich, ihn anzusehen.

Meine Augen spucken dabei Wut, während seine eisblauen Augen mich beobachten.

"Starr mich nicht so an oder willst du wieder, dass ich dich verletze?"

Ich schüttele schnell den Kopf und sehe auf seine Brust, da ich sein Blick nicht mehr stand halten kann.

"Das dachte ich mir schon" er grinst zufrieden und streicht mir über meine Wange.

Ich unterdrücke schwer ihm in sein Gesicht zu spucken. Soll er doch verrotten!

"Ich habe Dir Gesellschaft gebracht, freust du dich? Du bist immerhin nicht mehr alleine"

Ich sehe ihn direkt geschockt in die Augen. Er hat noch mehr Frauen entführt? Was wird er mit den Unschuldigen anstellen? Ich schlucke schwer.

"Was wirst du mit Ihnen anstellen?!" meine Stimme klingt heißer.

Er tut so als ob er überlegt, indem er sich über seinen Kinn streicht. "Ich weiß nicht, es kommt drauf an wie Gehorsam du bist meine Liebe".

Mein Herz beginnt zu rasen. Er droht mir! Verdammt er hat meine Schwachstelle entdeckt, denn er weiß ganz genau dass ich nicht zulassen werde, dass er anderen weh tut! Ein großer Kloß bildet sich in meinen Hals, denn ich versuche runter zu schlucken.

"Tue das nicht.. bitte! Hast du denn gar kein Herz hier drin?!", dabei tippe ich mit meinem Finger auf seine linke Brust.

Er umschlingt mein Handgelenk und kommt mir wieder unheimlich nah.

"Nein hab ich nicht" haucht er in mein Ohr und lässt mich dabei nicht los.

Ich versuche meine Hand zu entziehen, doch er zieht mich noch näher an sich, so dass sein Bart an meiner Wange kitzelt. Ich will das hier nicht! Ich möchte hier endlich weg, ist das zu viel verlangt? Kann denn kein Wunder geschehen, so wie in Filmen immer? Das mein Held kommt und mich befreit?

"Du solltest mal duschen, ist ja fast unerträglich", er rümpft sich angewidert die Nase.

Das ist nicht sein ernst oder? Er tut so, als hätte ich extra nicht geduscht! Er hat mir nicht mal die Möglichkeit gelassen.

"Aber erst einmal stelle ich dir deine beiden Zimmerkameraden vor"

Er nickt zu den Mann an der Tür, der dann zwei Mädchen in den Zimmer führt. Ich blicke beide an und mir stockt der Atem. Die eine ist jung, sehr jung.. Ich schätze sie grad mal auf 10 Jahre. Und die andere ist um die 18 Jahre. Wie kann man nur so grauenhaft sein? Die eine ist grad mal 10! Sie ist ein Kind! Sie weiß doch gar nicht, wie sie mit all dem umgehen soll. Außerdem ist sie doch zu schwach, um das alles auszuhalten. Ihr Körper ist so klein und zierlich und sofort überkommt mich die Wut.

"Du hast ein Kind entführt?! Gehts dir noch gut? Weißt du eigentlich, wie schwach sie ist? Bist du so ein Feig-", weiter komme ich nicht, denn er verpasst mir mit voller Wucht eine auf mein Gesicht.

Mein Gesicht wird zur Seite geschleudert und ich spüre schon, wie sich meine Wange blau/lila verfärbt. Meine Wange pocht so sehr, dass sich meine Augen mit Tränen füllen. Ich höre auch schon, wie die kleine anfängt zu heulen. Mein Herz zieht sich zusammen und ich schäme mich dafür, dass sie das mit sehen muss.

"Du lernst glaub ich nie drauß" zischt er und scheint wieder auf 180 zu sein.

"Si-e ist ein Kind, lass sie gehen.." keuche ich.

"Nein sie wird mir so viele Vorteile erschaffen. Jedes Mal wenn du nicht auf mich hörst, wird sie leiden" triumphiert grinst er und weiß nur zu gut, dass er diesen Kampf gewonnen hat.

Ich bin am Ende mit meinen Kräften und ich muss mich dem allen hingeben. Eine andere Wahl habe ich sowieso nicht. Ich kann niemals zulassen, dass er diesen Kind weh tut oder auch dem anderen Mädchen. Wer weiß, was in den beiden vorgeht. Manche Menschen sind halt stärker und ertragen einiges an Schmerz und Leid, so wie ich. Aber die beiden sehen so ängstlich und zerbrechlich aus, so dass ich nicht denke, dass sie so wie ich sind.

"Ich gehe dann mal, ihr könnt euch ja kennenlernen" grinsend steht er auf und geht aus dem Raum raus.

Wieder umhüllt uns die Dunkelheit und ich sehe nur noch die Umrisse der beiden Personen vor mir. Unser Atem geht unregelmäßig und ich spüre wie angespannt wir alle sind.

"Geht's dir gut?.." kommt es plötzlich zögerlich von der jüngeren.

Ihre Stimme klingt so zerbrechlich und an ihrer Tonlage merke ich schon, dass sie Angst hat. Sie tut mir so leid. So sehr, dass ich sie am besten in die Arme schließen würde, aber ich kann mich wegen der Fessel nicht weit fort bewegen.

"Ja alles bestens.. Keine Angst süße du bist nicht alleine, wir werden dich beschützen" versuche ich sie beruhigen.

Dann nehme ich Schritte wahr, die mir immer näher kommen. Die Kleine steht jetzt vor mir und sieht mich hoffnungsvoll an.

"Wirklich?" fragt sie hoffnungsvoll und ich nicke eifrig.

"Es ist so wie ein Spiel.. die Guten müssen die Bösen besiegen! Und du weißt doch, die Guten gewinnen immer"

Ich weiß, dass im wahren Leben nicht immer die Guten gewinnen, aber so ist es halt immer in den Märchen. Ich möchte dem kleinen Mädchen einfach nur keine Angst machen und sie spüren lassen, dass wir in Gefahr sind. Sie soll denken, dass wir irgendwann hier heil raus kommen werden, dass uns jemand retten wird oder wir sie besiegen werden. Vielleicht kommt es auch eines Tages dazu?

"Ja stimmt so wie in den Märchen meinst du! Unser Prinz wird kommen und uns retten stimmt's?". Ihre Augen strahlen dabei und es zerbricht mir das Herz.

Wieso kann man einfach nicht für immer Kind bleiben? So unschuldig, naiv und perfekt?

Ich wische mir unauffällig die Träne weg, die mir hinunter gekullert ist. Zum Glück ist es hier dunkel und sie sieht mich nicht.

"Genau er ist vielleicht ja schon auf dem Weg" sanft lächele ich und schließe sie in meine Arme. "Wie heißt du denn meine süße?"

"Hayat und du?"

Hayat.. was ein wundervoller Name. Ihre Eltern haben eine gute Wahl getroffen. Oh Gott, ich möchte gar nicht wissen, wie schrecklich sich die Eltern fühlen.

"Dünya" lächele ich wieder und gebe ihr einen Kuss auf die Schläfe.

Langsam gesellt sich die andere zu uns und setzt sich gegenüber von mir hin. Ich mustere sie und merke wie wunderschön sie ist. Sie hat glatte braune Haare, die ihr bis zur Brust reichen. Ihre Augen sind braun/grün und strahlen so eine Sympathie aus.

"Ich bin Ela". Sie spricht das erste mal.

"Wie alt seid ihr?.." frage ich zögerlich, da ich Angst vor der Antwort habe.

"8 und sie ist 18, passt irgendwie oder?" antwortet mir Hayat.

8?! Ich dachte sie sei 10! 8 ist noch grauenhafter. Sobald ich hier heil raus komme, werde ich diesen Widerling umbringen! Er wird nicht unbestraft hier raus kommen, das schwöre ich mir selber hoch und heilig.

"Okey Leute.. egal was komme wir halten immer zusammen verstanden? Wir beschützen aneinander" ich sehe dabei die beiden abwechselnd an und die beiden nicken.

"Versprochen." sagen beide gleichzeitig.

Und an dem Tag habe auch ich mir selber geschworen, dass entweder wir alle hier heil raus kommen oder ich zusammen mit Ihnen sterbe...

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