Ella - Die Stille nach dem St...

By sibelcaffrey

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"Du kannst versuchen es zu leugnen, dich zu widersetzen und mich von dir fern zu halten. Ich werde aber nicht... More

Prolog
1. In der Zeit gefangen
2. Der Herr des Hauses
3. Retterin in der Not
4. Die neue Krankenschwester
5. Tatsächlich Zigeunerin?
6. Schlaflose Nacht
7. Gebrochen - Teil 1
8. Gebrochen - Teil 2
9. Der leise Held
10. Der Ball
11. Nass im Regen
12. Der Brief an die Öffentlichkeit
13. Der Verehrer
14. Mi Casa Es Su Casa - Teil 1
15. Mi Casa Es Su Casa - Teil 2
16. Erschwerungen
17. Im Mondschein
18. Rendez-vous mit dem guten Freund
19. provokative Provokation
20. Nathan Kurt
21. Der Kampf - Teil 1
22. Der Kampf - Teil 2
24. Heimweh Teil 2
25. Wie Du mir, so ich Dir
26. Neues kommt, Altes geht
27. Unerwartete Gäste
28. Du und ich
29. Alles findet seinen Platz
30. Wettlauf gegen die Zeit
31. Alles oder Nichts
32. Schicksal
33. Das Erwachen
34. Prinzipien, welche?
35. Die Zeit rückt näher
36. Liebe, der Zeit zum Trotz
37. Blick in die Zukunft (ENDE)
Epilog
FORTSETZUNG

23. Heimweh Teil 1

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By sibelcaffrey

Am nächsten Morgen machte ich mich fertig für die Frühschicht im Krankenhaus. Aus Gründen hatte ich in der vergangenen Nacht wunderbar geschlafen. Ich zog mich mit einem unglaublichen Gefühl der Leichtigkeit um und hielt vor dem Spiegel kurz inne. Ich strich mir gedankenverloren über mein Kleid. Es kam mir mit einem Mal merkwürdig vor, dass es Zeiten gab, an denen ich eine Hose getragen hatte. Ich war zwar nach wie vor gegen die ungerechte Behandlung der Frauen, aber inzwischen hatte ich mich eingelebt. Es müsste mich beunruhigen. Aber es tat es nicht. Ein leichtes Kribbeln auf meinen Lippen ließ mich erschaudern und erinnerte mich, warum ich mich hier vielleicht wohler fühlte, als ich es sollte. Ich schüttelte den Kopf und wischte die Bilder der vergangenen Nacht aus meinem Kopf. Ich verspürte tiefe Genugtuung und war bereit Nathan Kurt weiterhin zu zeigen, wer von uns die Hosen an hatte. Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen bei der Ironie.

Um mich nicht weiter zu verspäten, nahm ich mir einen Schleier aus dem Schrank und trat aus dem Zimmer in den Flur und entlang in Richtung zur Eingangshalle. Es waren bereits gedämpfte Stimmen zu hören.

Schmidt, der gekommen war um mich zum Krankenhaus zu begleiten, hörte sich die Anweisungen von Mr Kurt geduldig an, als ich näher trat. Schmidt machte sich Notizen in sein kleines Heftchen. Mr Kurt trug einen grauen Anzug, der sich perfekt an seinen Körper schmiegte, und hatte eine Hand in die Hosentasche gesteckt, während er sich mit der anderen Hand gedankenverloren das Kinn rieb.

„Ich möchte, dass am Wochenende nichts schief läuft, hast du mich verstanden? Sollte es jemand wagen aus der Reihe zu tanzen, wird er es bitter bereuen. Ich werd-", Mr Kurt verstummte mitten im Satz, als er mich im Raum bemerkte. Mir blieb der Atem kurz stehen, als sich unsere Blicke trafen. Ein warmer Schauder durchzog meinen Körper, den ich versuchte mit aller Kraft zu ignorieren. Dass es ihm nicht anders erging, merkte ich an einer Art Blitzschlag in seinen Augen, der wie Feuer loderte. Ich wusste nur zu gut, was in ihm vorging.

Schmidt, der für einen Moment auf das Ende des Satzes wartete, hob fragend den Blick. Erst dann sah mich der Sekretär und unterdrückte völlig offensichtlich einen genervten Seufzer. „Sie wollten sagen, Sir?", fragte Schmidt an Mr Kurt gewandt. Dieser riss seinen Blick von mir und fuhr fort. „Ich werde einen Moment mit Fräulein Blanc sprechen müssen, Kevin."

Schmidt nickte, aber bewegte sich nicht vom Fleck.

„Allein.", knurrte Mr Kurt und warf ihm einen vielsagenden Blick zu, woraufhin der Sekretär zusammenzuckte und ohne ein weiteres Wort mit zwei schnellen Bewegungen aus der Eingangstür war. Ohne auf eine Erwiderung meinerseits zu warten, nickte Mr Kurt fordernd in Richtung Wohnzimmer und ging voran. Ich schlang meine Arme um meine Mitte, weil mir mit einem Mal unendlich kalt geworden war. Ich folgte ihm und schloss die Tür hinter mir. Er hatte den Rücken zu mir gedreht und sagte eine gefühlte Ewigkeit nichts.

Als er sich zu mir umdrehte, hatte er eine steinharte Miene aufgesetzt, die ich nur allzu gut von unserer ersten Begegnung kannte. Keine Emotionen, keine Wärme in den Augen. Ich versuchte mein bestes mir meine Verunsicherung nicht anmerken zu lassen. „Das, was gestern geschehen ist", fing er an und kam einen entschiedenen Schritt auf mich zu, „wird sich unter keinen Umständen und zu keiner Zeit wiederholen."

Sein Blick brannte sich in meine Haut. Ich erwiderte nichts - konnte nichts erwidern. Mir steckte ein Kloß im Hals.

„Denk ja nicht, ich hätte nicht verstanden, was deine Absichten sind.", fuhr er fort mit einer Kälte in der Stimme, die mich schier erschaudern ließ, „Ich werde mich ganz sicher nicht auf dein lächerliches Niveau herablassen. Bei mir gilt: ein Mann, ein Wort." Er kam einen entschlossenen Schritt auf mich zu. "Was geschehen ist, ist geschehen. Und ich ließ es zu, weil ich dachte-" Er unterbrach sich selbst, schien kurz seine Gedanken zu ordnen und fuhr dann fort: "Es war ein großer Fehler mich reinlegen zu wollen, Miss Blanc. Ein sehr großer Fehler. Aber die Spielchen sind vorbei. Solch banale Frauen wie dich kenne ich nur zu gut. Euch gibt es wie Sand am Meer. Ich war und bin kein Mann für Gefühlsduseleien."

Banale Frauen wie mich? Was sollte das denn heißen?! Ich schluckte einen bissigen Kommentar herunter. Ich musste mich um jeden Preis beruhigen. Er wollte mich absichtlich provozieren. Ich kannte Nathan Kurt inzwischen seht gut, würde ich behaupten. Wenn er etwas gut konnte, dann war es sich eine Maske aufzusetzen. Auch wenn es mich tief traf, ließ ich mich nicht unterkriegen.

Als er zufrieden zur Kenntnis nahm, dass ich keinen Laut von mir gegeben habe, fuhr er fort: „Du wirst ab sofort wieder unter strengen Aufsichten arbeiten. Sollte es weiterhin ungalante Verhaltensweisen oder unhöfliche Antworten von dir geben, wirst du es bereuen. Bei dem kleinsten Fehler wirst du hier rausgeschmissen, ist das klar?!"

Ich schluckte. Meint er das ernst?

Sein Blick war jedenfalls todernst. Hatte ich etwa seinen Stolz dermaßen tief verletzt letzte Nacht? Nun ja, in gewisser Weise war das genau meine Absicht gewesen. Aber ich hätte nicht gedacht, dass er deshalb die ganze Nacht wach war. Jedenfalls ließen dies die dunklen Schatten unter seinen Augen vermuten. Er muss nicht ein Auge zu gemacht haben letzte Nacht. Stattdessen muss er nachgedacht haben, wie er es mir heimzahlen könnte. Touché...

„Ich werde mich nicht wiederholen, Fräulein Blanc.", knurrte er bedrohlich.

„Ich habe verstanden.", knirschte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Dieser sturer, engstirniger Idiot!

„Gut.", sagte er knapp und trat an die Tür. Er öffnete sie mit Schwung und wartete. „Du darfst gehen."

Meine innere Feministin tobte in mir und wollte eigentlich mit den schlimmsten Beschimpfungen herausplatzen. Das ist alles seine Schuld. Ich wollte dieses Spielchen doch genauso wenig spielen!

Meines Stolzes wegen sah ich ihn nicht an, als ich aus der Tür trat. Ich hielt den Rücken gerade, das Kinn gehoben und schaute starr geradeaus. Ich würde ihm ganz sicher keine Genugtuung geben, indem er denkt, er hätte mich gekränkt. Mich? Niemals!

Ich trat mit finsterer Miene durch den Flur und aus der Haustür. Schmidt wartete bereits ungeduldig am Treppenansatz.

„Gehen wir.", knurrte ich und flitzte die Stufen hinab.

„Kevin.", erklang die kalte Stimme von Mr Kurt von der Eingangstür, gerade als Schmidt mir (natürlich mit genervten Gemurmel) folgen wollte. Dieser drehte sich eifrig zu seinem Chef um.

„Ich werde eine weibliche Begleitung am Wochenende brauchen. Frage nach Freiwilligen. Es benötigt sicher nicht viel Aufwand jemanden zu finden."

Ich runzelte die Stirn. Wie bitte? Für was wird hier eine weibliche Begleitung gebraucht? Versucht dieser Widerling mich zu eifersüchtig zu machen? Vermutlich. Ich zog die Augen zu schlitzen zusammen und versuchte Mr Kurt im Geiste zu erwürgen. Dieser warf mir jedoch nur einen zufriedenen Seitenblick zu und verschwand mit einem knappen „Ran an die Arbeit!" wieder im Haus. Schmidt nickte und ließ es sich nicht zweimal sagen. Er öffnete das Tor und verschwand auf die Straße. Ich blieb einen Moment wie angewurzelt stehen. Am liebsten wäre ich die Stufen aufgestiegen, ins Haus gestürmt und diesem provozierenden, selbstsüchtigen, unerträglich nervigen Geschäftsmann gesagt, was ich von ihm hielt - und ihn dann bewusstlos geküsst.

„Hast du nicht gehört? Na los!", schnappte Schmidt, der zurückgekommen war, um mich am Arm zu packen und mit sich zu zerren. 

Ich stolperte Schmidt hinterher und versuchte zu verstehen, worum es ging. 

"Was gibt es denn am Wochenende so wichtiges, für das Mr Kurt eine Begleitung braucht?", fragte ich Schmidt fast beiläufig. 

"Das geht dich überhaupt nichts an.", erwiderte Schmidt bissig wie immer. 

"Was hast du denn zu verlieren, Schmidt? Ich könnte euch doch helfen."

"Tsss. Wohl kaum.", entgegnete er unbeeindruckt. 

"Na schön. Hier.". Ich hielt ihm 2 Kronen hin. 

"Du denkst ich bin bestechlich?" Er sah mich an, als hätte ich ihn geohrfeigt. 

Ich kramte in meinem BH und nahm 5 weitere Kronen hervor. Er sah sich das Geld lange an. Ich hob ungeduldig eine Augenbraue. Er drehte den Kopf gen Himmel, sah weg und streckte die Finger nach den Kronen aus. Fast so, als würde es nicht wirklich passieren, wenn er einfach nicht hinsehen würde. 

"Also gut.", gab er nach und steckte das Geld ein, "Mr Kurt plant ein großes Treffen der Sponsoren im Rathaus, um die Idee mit den elektrischen Glühbirnen vorzustellen. Ursprünglich hatte er ein Treffen ohne Frauen und Musik geplant. Ich weiß nicht, was passiert ist, jedoch hat er heute Morgen seine Meinung geändert. Es soll auch getanzt und gegessen werden. Das ist ungewöhnlich, aber auch sehr spendabel von ihm."

"Ja.", knurrte ich verbittert, als ich die Absichten dahinter verstand, "was für ein großzügiger Mann der Mr Kurt doch ist."

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Im Krankenhaus hatte ich alle Hände voll zu tun. Wir hatten kaum noch freie Stühle, geschweige denn Liegen in den Stationen - und im Gegensatz zu sonst, zeigten alle betroffenen Patienten dieselben Symptome. Starkes bis blutiges Husten, hohes Fieber, Übelkeit und zum Teil sogar merkwürdige Ausschläge auf der Haut. Die anderen Schwestern und ich liefen kreuz und quer durch die endlosen Gänge des Krankenhauses und versuchten unser Bestes jeden Hilfesuchenden zu betreuen. Leider konnten wir nicht viel machen, um die Schmerzen zu lindern. Ich drückte dem nächst hustenden Patienten einen feuchten Lappen an die brennende Stirn und sprach ihm beruhigende Worte zu, ehe ich mich einer Frau zuwandte, die mit ihrem halbbewusstlosen Mann gekommen war. Sie hatte sich seinen Arm um die Schulter geschlungen und versuchte ihn auf den Füßen zu halten. Ein zweiter Blick auf die Frau zeigte mir, dass sie schwanger war. Dies konnte nicht sofort erkannt werden, da sie kein Korsett trug und sich ihr Kleid daher nicht an ihren Körper schmiegte.

Mit zwei schnellen Schritten stand ich ihr zur Seite und nahm ihr den Arm des Mannes ab. „Sie sollten sich im schwangeren Zustand nicht überanstrengen.", sagte ich ihr und half den hustenden Mann auf die nächste Trage.

„Mir geht es gut, aber bitte helfen Sie meinem Mann. Wir haben es nur schwer hier her geschafft.", erklärte die Frau schweratmend und setzte sich neben ihren Mann, „Ich habe alles versucht um ihn zu versorgen, aber sein Fieber will nicht vergehen. Ich habe das Gefühl, es wird immer schlimmer."

„Es ist eine Grippe im Umlauf.", erklärte ich ihr beschwichtigend und half dem völlig betäubten Ehemann seinen dicken Mantel auszuziehen.

„Werden Sie uns helfen können?", wollte sie wissen und strich sich schon fast unbewusst über den dicken Bauch, als befürchtete sie bereits das schlimmste.

„Wir werden unser Bestes geben.", versicherte ich ihr, „Haben Sie nur etwas Geduld. Wie Sie sehen ist es heute ziemlich überfüllt. Ich werde sofort nach ihrem Mann sehen."

Sie schenkte mir ein Lächeln, das nicht ihre Augen erreichte.

„Füllen Sie bittet dieses Formular aus.", ich reichte ihr Klemmbrett und Stift. "Ich komme sofort wieder." Mit bedrücktem Gefühl ließ ich das Ehepaar allein.

„Der Doktor hat alles getan, was er konnte. Es tut uns leid. Wir konnten ihr Kind nicht retten.", verkündete Großschwester Helene der nächsten Familie, dessen Angehörige es nicht geschafft hatte. Wir waren bereit abgestumpft, was die Tränen der Familien anging. So kalt und herzlos es auch klang. Ich konnte nicht mehr zählen, wie viele Menschen allein während meiner Schicht verstorben waren. Der Gestank von Tod und Verwesung lag in der Luft und betäubte alle Sinne.

Ich wünschte, ich wäre in der Lage irgendwie zu helfen. Aber egal wie viel ich studiert hatte, ohne die nötigen Hilfsutensilien und Medikamente waren auch mir die Hände gebunden.

Zudem war es mir ein Rätsel, um was für eine Krankheit es sich handelte. Die Diagnose war schier unmöglich.

Ich hatte so langsam das Gefühl, dass die mangelhafte Sauberkeit und Hygiene des Krankenhauses der Grund waren, weshalb sich die Krankheitserreger schneller verbreiteten und die Symptome der Patienten verschlimmerte. Daher verbrachte ich die meiste Zeit damit Erbrochenes aufzuwischen, Blutverschmierte Bettlaken zu wechseln und neue Wäsche für völlig verschwitzte Patienten zu bringen.

Ich war unglaublich erschöpft - sowohl körperlich als auch seelisch - und sehnte den Feierabend herbei wie noch nie zu vor. Dennoch zwang ich mich noch kurz vor Ende meiner Schicht zum Ehepaar zurückzukehren. Ich hatte der Frau versprochen mich sofort um ihren Ehemann zu kümmern, aber bei dem ganzen Stress war ich nicht dazu gekommen. Ich musste zugeben, dass ich sie sogar völlig vergessen hatte. Eilig wechselte ich die blutigen Handschuhe und zog mir ein neues Mundschutz über, ehe ich zur Trage ging, auf der ich den Mann abgesetzt hatte. Die Frau saß an der selben Stelle, wie ich sie zurückgelassen hatte, aber schlief nun tief und fest. Die Hände hatte sie schützend über ihren schwangeren Bauch gelegt.

Ihr Ehemann wiederum lag wach, aber schweratmend und schweißgetränkt auf der Trage. Er schien kaum in der Lage ein Wort zu sprechen, geschweige denn eine Reaktion von sich zu geben. Ich nahm mir das Formular zur Hand, das neben ihm lag und überflog es zunächst flüchtig. Jedoch fing etwas meine Aufmerksamkeit - und zwar so sehr, dass mein Atem stockte.

Ich konnte kaum meinen Augen trauen und las die Zeile immer und immer wieder. Mit meinen Fingerspitzen strich ich über die Buchstaben. Name des Patienten: Noah Abraham Blanc.

Blanc?

Konnte das sein?

Unmöglich.

War das ein Zufall?

Wahrscheinlich.

Aber wie häufig kam der Name schon vor? Ich hätte jede Möglichkeit der Verwandtschaft ausgeschlossen, wenn der Name mit k geschrieben wäre. Aber noch nie in meinem Leben hatte ich jemanden getroffen, der exakt denselben Nachnamen trug wie ich. Blanc

Konnte es sein, dass hier jemand liegt, der mit mir verwandt ist?

Oder vielleicht sogar mein Urgroßvater?

Meine Finger zitterten bei dem Gedanken.

Ich sah auf das schmerzverzerrte Gesicht des Mannes hinab. Mit einem Mal wurde mir ganz anders. Ich setzte mich auf die Bettkante und starrte ihn nur an, versuchte nach Gesichtsmerkmalen zu suchen, die mir eventuell bekannt vorkommen könnten. Waren unsere Nasen sich ähnlich?
Oh Gott, ich bildete mir bereits Sachen ein. Ich stand rasch vom Bett auf.

„Wa...", machte er plötzlich und ließ mich aufzucken. Seine Stimme war ganz kratzig und rau. Er konnte kaum den Mund aufmachen. Die Lippen völlig vertrocknet und gerissen.

„Wasser?", erriet ich. Er schloss die Augen zur Antwort.

Ich ging rüber zum Stationswagen und nahm ein Glas sowie ein mit Wasser gefüllten Krug. Wieder an seinem Bett schenkte ich ihm sofort ein Glas Wasser ein. Mit einer Hand hielt ich ihm das Glas an die Lippen und mit der anderen half ich ihm den Kopf zu heben. Gierig trank er das Glas in zwei Zügen aus. Ich schenkte ihm ein zweites Glas ein, aber er schüttelte den Kopf. Er war schon völlig außer Atem. Langsam schloss er wieder die Augen und schien zu schlafen.

Ich entschied mich, der Sache gleich morgen früh auf den Grund zu gehen - wie ich das tun wollte, wusste ich auch nicht. Aber an diesem Abend würde ich ganz sicher nichts mehr erfahren können. Zudem war ich schrecklich erschöpft und brauchte etwas Ruhe. Ich konnte schon gar nicht mehr mit Sicherheit sagen, dass das gerade wirklich passiert ist.

Hatte ich tatsächlich meine Vorfahren getroffen?


*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Seid gegrüßt meine Lieben *versucht vergebens zu lächeln, weil spürt den Zorn der Leser*

Ich weiß, ich weiß. Es ist lange her. Wirklich sehr lange. 

Eure lieben Nachrichten haben mich immer dazu motiviert mich ans Schreiben zu setzen, aber irgendwie ging es nur Zeilenweise voran. Ich hatte eine Schreibblockade UND keine Zeit, um mich mit der Blockade zu beschäftigen - Ein Teufelskreis, versteht sich. *seufzt überdramatisch laut*

Ich hoffe, so langsam komme ich wieder in den Schreibfluss zurück und. Ich kann euch jedoch nicht versprechen gleich nächste Woche das nächste Kapitel hochladen zu können. Ich werde jedoch mein bestes geben. *weicht Tomaten aus, die von wütenden Lesern geworfen werden*

Wenn Ihr möchtet, könnt ihr mir sehr gerne Ideen und Anregungen als Nachricht zuschicken, die ihr für die nächsten Kapiteln habt. Ich lese mir alles durch. Sollte ich Dinge von euch in die nächsten Kapiteln einbauen, werde ich euch selbstverständlich verlinken und mich demutsvoll verbeugen. (Ich bastel euch extra eine Krone aus meinen Tränen, meiner Liebe und Dankbarkeit) 

Ich küsse eure Bäckchen, meine Kätzchen. 

Eure MissCaffrey <3


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