Dark Race

By Ella-Eve

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Bei Dark Race jagen fünf Jungs ein Mädchen bei Nacht durch den Wald. Wenn sie zuerst zurück zum Lagerfeuer fi... More

Playlist
-Eins an der Waffel-
-Allein-
-Kennst du mich noch?-
-Mein Mauerblümchen-
-Mit pochendem Herzen-
-Schlimmer geht's nicht-
-Sitzt-
-Vertrau mir-
-Erdbeerrosa-
-blühende Fantasie-
-Halt's Maul-
-Lust-
-Boxershorts und Vorwürfe-
-Wir-
-Was ist los?-
-Schwach-
-Shhht!-
-Ich hasse mein Leben-
-Keine Sorge-
-Immer-
-Allianz-
-Smalltalk übers Wetter-
-Du gehörst mir-
-Frag nicht-
-innere Vernunft-
-Ach Schwesterherz-
-Nachhilfe-
-Eisblau-
-schwache Momente-
-kleine Kakerlake-
-Verlegen?-
-Hitzewelle-
-Pass auf dich auf-
-So ein Gefühl-
-Kannst du bleiben?-
-Zeitlupe-
-Superman-
-Die Bilder in meinem Kopf-
-Eine zweite Chance-
-Herz aus Feuer-
-typisch Mädchentraum-
-ein kleines Leuchten-
-Supernova-
-Pavillon-
-Abschlussparty-
-Kurztrip in den Wald-
-Déjà-vu-
-ohne Rücksicht-
-brennender Engel-
-wie so oft ein Fehler-
-kleine Livers-
-blau-gelb-lila-
-Ein wahres Wort-
-Glücklich-
Schlusswort und Danksagung
Für euch!
-46 Caine-
-49 Mateo-
-12 Jace-
-34 Jace-
-Zukunft-
Es ist soweit
Comeback?
Comeback!

-Innerlich so hohl-

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By Ella-Eve

„Ihr wollt mit mir dahinziehen? Und wir sollen schon morgen da sein?" Meine Fassungslosigkeit war unüberhörbar.

Mein Vater guckte zur Antwort nur entschuldigend.

„Was ist mit Shawn?", fragte ich. Stimmt, was war mit ihm. Ich hatte ihn lange nicht mehr besucht.

Pff wahrscheinlich kümmerte sich seine Ellison um ihn.

„Er ist alt genug.", antwortete meine Mutter trocken.

„Ich werde diesen Sommer 18 Mum, du kannst nicht sagen, ich wäre ein Kind."

"Trotzdem bist du zu jung, um alleine zu wohnen!", stellte sie fest und zog wütend die Augenbrauen hoch.

"Du kannst das Schuljahr dort beenden und wenns uns gefällt können wir vielleicht auch länger bleiben...", schlug mein Vater vor und mein scharfer Ton, tat mir fast schon leid.

"Auf gar keinen Fall! Wisst ihr wie rücksichtslos das ist? Mich einfach aus meinem Leben zu reißen und Shawn auch noch hier zu lassen? Er ist euer Sohn, wie könnt ihr ihn allein in diesem Land lassen?", fragte ich aufbrausend.

"Was ist mit Amber, Alec oder meinem Freund?" Und Jace, fügte mein Gehirn hinzu. Ich schüttelte den Gedanken ab.

"Freund?", wiederholte meine Mutter erschrocken. "Warum erfahren wir das so?"

"Wenn du dich mal für mein Leben interessieren würdest oder mich fragen würdest, was es Neues gibt, wüsstest du das und du wüsstest auch, dass ich nicht von hier weg will!", schrie ich sie an und rauschte vorbei in mein Zimmer.

Als ich mein Gesicht in das Kopfkissen drückte, flossen schon die Tränen über meine Wangen. Ich wusste, dass ich keine Wahl hatte.

Es klopfte schon bald an der Tür.

"Nein!", schrie ich aufgebracht und drückte meinen Kopf wieder ins Kissen.

"Ich bins nur!", sagte mein Vater ruhig und ich konnte spüren, wie das Bett nachgab, als er sich drauf setzte.

"Es ist nicht einfach, dass verstehe ich, aber wir können nunmal nichts machen. Es ist wichtig. Ich wusste, irgendwann würde mal der Tag kommen, an dem das passieren würde, aber ich dachte, du wärst 18 und könntest schon alleine wohnen.", erklärte er mitleidig und streichelte meinen Arm.

"Aber Dad.", schniefte ich. "Ich weiß nicht, wann ich sie wiedersehen werde. In drei Monaten gehen wir alle schon aufs College, das ist das letzte Schuljahr und dann trennen wir uns alle. Wenigstens die letzte Zeit wollte ich noch genießen."

Der Gedanke daran ließ mich erneut heftig schluchzen und mein Vater nahm mich in die Arme. Ich konnte spüren, wie er mitlitt.

"Gib dem Ganzen doch eine Chance.", flüsterte er.

"Ich werde von meinen Freunden getrennt und wenn ich mir dort ein Leben aufbaue, werde ich nochmal rausgerissen.", jammerte ich und mitten im Satz brach meine Stimme kläglich.

"Das verstehe ich, aber es ist nunmal, wie es ist. Pack ein paar wichtige Sachen zusammen, du musst nicht alles mitnehmen, wir kommen sicher wieder."

Er ließ mich los und stand auf.

"Wir sind stark Brooklynn, wird sind Livers, vergiss das nicht.", versuchte er mich aufzumuntern.

Bevor er ging, rief ich jedoch nochmal nach ihm.

"Könnte ich mein Handy haben? Ich würde gerne meine Freunde anrufen und sie heute Mittag verabschieden."

"Klar.", meinte er mit unsicherem Grinsen und brachte es mir zwei Minuten später rauf.

Eigentlich hatte ich gedacht, ich würde mich mehr freuen, wenn ich es zurückbekam, aber die Umstände waren nunmal einfach scheiße.

Zuerst rief ich Amber an. Die sechste Stunde musste jetzt auch um sein.

"Hey Brooky, ich hab gehört, was passiert ist. Geht's dir gut?", fragte sie schon besorgt.

"Nein." Meine Stimme klang weinerlicher, als ich gedacht hatte.

"Oh nein, was ist denn los?" Ihr Schock klang ziemlich echt.

"Meine Eltern müssen wegen der Arbeit 3 Monate nach England." Ich holte tief Luft. "Und ich muss mit."

Stille an der anderen Leitung.

"Verarsch mich nicht Brook!.", sagte sie, aber ich hörte, wie ihre Stimme zitterte.

"Ich verarsch dich nicht.", schluchzte ich und im nächsten Moment hörte ich ein Wimmern an der anderen Leitung.

"Du kannst doch nicht... das geht nicht... ich brauche meine beste Freundin...", wimmerte sie und mir brach noch mehr das Herz.

"Das sind die letzten Schulwochen. Wenn du zurückkommst, gehen wir alle aufs College." Das Schluchzen wurde immer schlimmer.

"Heute um 19:00 geht mein Flug. Vorher können wir uns noch verabschieden.", sagte ich, weil mir nichts anderes einfiel. Alles schön zu reden, schien mir gerade einfach so falsch.

*
Mason und Alec rief ich ebenfalls noch an. Alec schien so deprimiert, dass er mir androhte, mich zu entführen, wenn ich das zuließe und Mason hatte zwei Minuten lang geschwiegen.

Irgendwie hielt ich es kaum für notwendig Jace anzurufen, weil es doch... keine Ahnung, was das zwischen uns war. Deshalb schrieb ich nur eine SMS.

Heute 18:30 Flughafen, wenn du mich nochmal sehen willst, bevor ich nach England gehe.

Ich gab zu, es ließ viele Fragen offen, aber wenn ich ihm wichtig war, würde er schon kommen, dachte ich zumindest.

Gegen Mittag begann ich meinen Koffer mit Kleidern voll zu stopfen und einigen wertvollen Erinnerungen, wie Bilder, Büchern, Kuscheltieren und so weiter.

Es war komisch, als würde ich einen langen Urlaub machen.

Doch als ich die Tür zu meinem Zimmer schloss, wusste ich, dass es mehr war. Innerlich fühlte ich mich so hohl, dass es ungesund sein musste.

Die Fahrt im Auto ging wie im Flug vorbei. Meine Zeit in Miami war jetzt wohl abgelaufen.

Das alles wollte aber gar nicht real werden. Nicht, als wir die Koffer aufgaben, nicht, als wir die Tickets eincheckten und auch nicht, als meine Freunde auftauchten.

Das sollte der Abschied sein? Klar, vielleicht würde ich zurückkommen, aber zu erwarten, dass alles noch so war wie bisher, war einfach nur unwahrscheinlich.

Mir flossen die Tränen schon runter, als ich Amber auf mich zulaufen kam und ihr ging es nicht anders.

Sie fiel mir in den Arm und zum wohl letzten Mal konnte ich ihr vanilliges Parfüm riechen.

"Weiß du.", fing sie an. "Bevor ich dich kannte, war ich eine blöde, neidische Schlampe, aber du hast mir klar gemacht, dass Aufmerksamkeit nicht alles ist. Ich hatte immer Angst, wenn die Menschen mich nicht mehr respektieren, würde ich einsam sein, aber das war ich eigentlich schon. Danke, dass meine beste Freundin bist.", schluchzte sie und der Satz ging in ihren Tränen unter.

"Wir Facetimen jeden Tag.", befahl sie und ließ mich langsam los.

"Gilt für uns auch.", meinte Alec und küsste mich auf die Wange, bevor er mich drückte. Seine Augen glitzerten ebenfalls.

"Das ist nicht das Ende kleine Brooke.", versicherte er mir und ich musste ein wenig kichern.

"Wir sehen uns wieder versprochen.", sagte ich und prägte mir sein Gesicht nochmal gut ein.

Mein schöner bester Freund, wie ein zweiter Bruder.

Apropos Bruder, er musste eigentlich auch kommen.

Mason nahm mich als nächster in den Arm.

"Das wars dann wohl doch.", flüsterte ich in sein Ohr. "Wir können so keine Beziehung-"

"Ich weiß.", unterbrach er mich leise. "Es ist in Ordnung. Das sind die Umstände. Lass uns diesen Moment genießen." Seine Stimme zitterte auch leicht, vielleicht aber auch nur, weil sie so leise war.

Als er mich los ließ, gab er mir noch einen letzten Kuss, bevor er sich zurück zu den anderen gesellte.

Sie wünschten mir alles Gute, aber trotzdem fehlte mir hier etwas. Jace war doch nicht gekommen und es enttäuschte mich mehr, als ich erwartet hatte.

Ich hätte ihn gerne nochmal gesehen. Sein schönes kantiges Gesicht, seine braunen Augen, die eigentlich mehr grün waren. Sein schönes Lachen, nicht das gestellte, dass echte.

Aber vor allem seinen zimtorangigen Geruch, der mich an Weihnachten erinnerte und daran, dass er gerade bei mir war.

Es machte mein Heulen nur noch schlimmer.

Shawn tauchte gerade mit Ellison in seinem Arm auf, erschreckend nüchtern.

Er rannte auf mich zu und hob mich hoch. Lachend stellte er mich wieder ab.

"Wir sehen uns wieder kleine Schwester, keine Sorge.", versprach er mir.

Ich umarmte ihn fest und wir machten eine familiäre Gruppenumarmung.

Wir winkten gerade nochmal allen und meine Hoffnung auf Jace war damit zerstört.

Amber rannte nochmal auf mich zu und drückte mir fast die Luft ab. "Vergiss mich bloß nicht wegen deiner neuen coolen Freunde!", warnte sie mich und ich drückte mein Gesicht lächelnd in ihren Hals.

"Keine Sorge.", versicherte ich.

Damit war es aber endgültig. Wir liefen Richtung Flugzeug durch den langen Gang. Mein Herz hämmerte.

Das konnte alles doch gar nicht real sein oder? In Zeitlupe sah ich meine weinenden Freunde im Fenster winken.

Wir kamen gerade zum Eingang der Flugzeuges und waren wohl ziemlich spät dran, denn die Stewardess wirkte genervt.

Da fiel es mir auf.

Amber drehte sich erschrocken um und im nächsten Moment tauchte Jace atemlos am Fenster auf.

Ich erinnere mich gut an den Moment. Alles passierte ganz langsam und genau in der Sekunde, als er da am Fenster stand und mich niedergeschlagen ansah, brach mein Herz.

Meine versiegten Tränen kehrten zurück und am liebsten wäre ich wieder zurückgerannt, um ihn noch einmal in die Arme zu schließen, sein Geruch zu riechen, seine Stimme zu hören.

Aber wir standen beide nur so da, weit entfernt und starrten uns mit sehnsüchtigem, verzweifelten und traurigen Blick an.

Plötzlich kam ich wieder in die Realität zurück und die Stewardess schubste mich in das Flugzeug, sodass ich Jace aus den Augen verlor.

Das ist glaube ich mein bisher dramatischstes Kapitel. 😁 Was haltet ihr davon?

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