Kapitel 25: Legion of Horribles
"Nur um das klar zu stellen." Beginnt Jerome abnormal ruhig. Allison schaut zu Boden, sie wagt es nicht ihn anzusehen. Sie hat ihn praktisch verraten.
"Erstens hast du mir nicht von deiner Entlassung aus Arkham erzählt." Meint er. Er versucht sich zu beherrschen, Kontrolle zu behalten.
"Zweitens hast du dir nicht die Mühe gemacht mich zu besuchen oder mich zu befreien." Zählt er weiter auf. Seine Stimme zittert vor Wut.
"Und drittens-" Jerome packt ihre Schultern und zieht sie zu sich. Sie kennt den dritten Punkt bereits.
"Du arbeitest für IHN !" Schreit er sie an und drückt sie unter seinem starken Griff zu Boden. Sie fällt auf ihren Hintern, ehe sie erschrocken von ihm weg rutscht.
"Wo ist er?" Fragt er verbittert.
"Ich weiß nicht-" stottert sie und steht auf, nur um von Jerome wieder zurück auf sein Bett gedrückt zu werden.
"Wie du weißt nicht? Du schützt ihn auch noch!" Schreit er und beugt sich über sie, die Tränen in ihren Augen ignoriert er.
"Ich könnte dir alles geben, alles was dein kaltes Herz begehrt und du! Du tauscht mich aus! Durch einen Mann der mir nicht mehr identisch sein kann!" Schreit er und hockt sich auf sie drauf.
"Jerome ich hab den Job gebraucht." Flüstert sie und versucht ihn vergeblicher Weise von sich zu drücken.
"Ich hatte nichts mit ihm, okay?" Stellt sie fest und lässt ihre Hand beruhigent durch sein Haar gleiten. Er knurrt und schließt seine Augen.
"Ich bin ja jetzt bei dir." Flüstert sie in sein Ohr und legt ihre Lippen auf die seine. Er zögert nicht lange sonder presst seine Lippen dominierent auf ihre. Er ist natürlich noch immer sauer auf sie. Aber jetzt hatte er Ideen. Er konnte sie nutzen, nicht nur um sein Vergnügen zu leben, sondern auch um Informationen von ihr über Jeremiah zu erhalten. Er würde ihr Vertrauen missbrauen.
"Allison-" seuselt er und löst sich widerwillig von ihr. Er sitzt breitbeinig über dem schwächeren Mädchen, seine Hand ist in ihrem Haar verfangen und sein Arm ist um ihre Taille geschwungen und hält sie unter sich.
"Du-" er drückt seinen Finger gegen ihrere Brust und spürt ihren schnellen erregenden Puls.
"Warst ganz, ganz böse." Flüstert er und drückt ihr leichte Küsse auf ihren Hals. Allison kann seine Stimmungsschwankungen nicht erklären. Zuerst war er in der Stimmung zu töten und jetzt ist er vorsichtig wie ein Baby Kätzchen. Ein leichtes lachen an ihrem Ohr lässt sie erzittern. Sie spürt wie seine warme Zunge ihren Hals entlang leckt und sich seine Zähne schließlich in ihr zartes Fleisch bohren. Das war es dann wohl mit dem Kätzchengehabe. Allison öffnet ihren Mund einen Spalt weit und lässt einen heißernen Laut ihrer Kehle entkommen.
"Wirklich böse." Hört sie ihn flüstern. Allison spürt wie seine Hände sich daran machen ihre Hose zu öffnen, jedoch klopft es zu dem Zeitpunkt an die Türe. Jerome raunt genervt und steht auf.
"Was?" Fragt er bissig, als die Türe geöffnet wird und ein gewisser Gastgeber vor ihnen steht.
"Ich wollte nicht stören Mr. Valeska, aber unsere Gäste sind eingetroffen." Entschuldigt sich Oswald Coppelpot. Er wirft Allison einen mitleidigen Blick zu.
"Guten Morgen, Miss Gold." Grüßt er und schließt die Türe hinter sich.
"Hörst du das Alli." Meint er erfreut und zieht sich sein hell gelbes Hemt an.
"Unsere Gäste sind da." Jubelt er und öffnet seinen Schrank. Er zieht einen schwarz, weiß gestreiften Minirock hervor, ein Blut rotes Top und schwarze Strümpfe.
"Was hältst du davon? Ich will das man sieht wem du gehörst." Erklärt er und wirft es ihr hin. Allison hebt den Rock an. Sie wirft ihm einen Blick zu, welcher Jerome zum Grinsen bringt.
"Dein Ernst?" Fragt sie und beginnt sich die Hose auszuziehen.
"Oh süße, ich brauche Ansporn für heute Nacht!" Meint er und zwinkert ihr zu.
"Komm runter wenn du fertig bist und übrigens-" er beugt sich zu ihr runter und beisst leicht in ihr Ohrläppchen.
"Bereite dich auf eine heiße Nacht vor." Flüstert er. Sein heißer Atem lässt ihr einen Schauer über ihren Rücken laufen.
Allison steht im Türrahmen. Sie schluckt schwer und betrachtet die Gestalten welche am Tisch sitzen. Sie erkennt Pinguin, welcher einen Platz auf Jeromes gegenüberliegenden Seite sitzt. Neben Pinguin sitzt, außgenommen von Jonathan Cran, der wohl eigenartige Mann, den sie je gesehen hat. Er hat einen eigenartigen Anzug aus welchem es vor Kälte raucht. Er selbst hat Schnee weißes Haar, ebenso weiße Haut und abnormal blaue Augen. Gegenüber ihm sitzt Crane und neben ihm sitzt eine Frau. Diese schaut auf und als sie Allison im Türrahmen stehen sieht lächelt sie gut gelaunt und tippt Jerome auf die Schulter. Dieser steht sich breit Grinsent zu ihr.
"Allison komm doch rein." Ruft er erfreut und deutet auf einen Sessel neben ihm. Die Männer und Frau drehen sich nun alle zu ihr, jedoch schenkt ihr keiner außer Jerome und Crane weitere Beachtung. Sie setzt sich vorsichtig neben ihren Geliebten und nickt Oswald zu welcher nur kalt lächelt.
"Süße das ist Firefly." Erklärt er und deutet auf die Frau neben sich. Sie muss feststellen, dass die Hälfte von Fireflys Gesicht verbrannt ist.
"Der frostige Kerl da drüben ist Mr. Freeze und Crane kennst du ja schon." Sie nickt.
"Allison." Grüßt Crane rau.
"Jonathan." Sagt sie und mustert ihn abschätzig.
"Neuer Sack?" Fragt sie was Jerome ein kichern entlockt. Crane lässt seinen Blick ihre Figur runter gleiten.
"Und du? Neuer knapper Rock wie ich sehe." Allison schenkt ihm ein bissiges Grinsen.
"Meine alte Uniform die du in Stücke zerrissen hast, gefällt's dir?" Ergreift sie das Wort. Jerome hebt eine Braue und schaut zwischen den beiden her.
"Ihr hattet was." Erläutert er und kann die Eifersucht in seiner Stimme nicht unterdrücken.
"Sie hat mich verführt, damit ich dir helfe." Erklärt Crane und schaut auf seinen Teller, welcher mit Essen gefüllt wird.
"Soll das ein Witz sein." Flüstert er kaum hörbar, jedoch muss Firefly lachen. Jerome verdreht seine Augen ehe er sein Sektglas anhebt und mit seiner Gabel dagegen schlägt.
"Hört, hört, hiermit begrüße ich euch alle zu unserem ersten obligatorischen Brunch-Meeting." Erläutert er und grinst Crane falsch an.
"Ich weiß was ihr jetzt alle denkt, warum habe ich diese Legion der Furchtbaren herbestellt." Fragt er und schaut zu Oswald, welcher ihm gegenüber sitzt und genervt zu Boden schaut.
"Das hat irgendwie was, schreib das auf, ja?" Befehligt er einem der Diener in Arkham Uniform.
"Als ich damals in Arkham saß habe ich einen Plan entwickelt um die Stadt in ein Irrenhaus zu entwickeln, stimmt's Liebes?" Erzählt er und wendet sich am Allison, welche ihre Augen verdreht und nickt.
"Nicht so schüchtern, immer brav Lächeln." Tadelt er und zieht ihre Mundwinkel nach oben. Crane lässt seinen Blick abschätzig fallen. Irgendwie tut sie ihm ja doch Leid, Valeska behandelt sie nicht gerade anders, als die Frauen in Arkham.
"Wie dem auch sei, ich stehe kurz davor das ganze in die Tat umzusetzten-" fährt er glücklich fort.
"-Aber Ich brauche dafür die Hilfe von euch." Mr. Freeze hebt eine Hand, wie ein Junge in der Schule, der etwas einwerfen will, jedoch unterdrückt er diesen noch.
"Lege alle Fragen auf Eis bis ich fertig bin. Dankeschön ."
"Mr. Oswald, danke das sie heute unser Gastgäber sind." Bedankt sich Jerome. Oswald lächelt falsch.
"Alles für einen alten Freund und seine Reizende Freundin." Allison hebt eine Augenbraue. Reizende Freundin .
"Crane, wie weit sind wir mit du weißt schon was?" Fragt Jerome geheimnisvoll. Allison lauscht interessiert Cranes Worten.
"Es entwickelt sich entsetzlich." Raunt er.
"Was entwickelt sich ent-" Allison wird unterbrochen, als Jerome seine Faust gegen den Tisch schlägt und empört schreit.
"Verwende doch die Zange Carl!"
Mr. Freeze starrt Jerome kalt an, während Pinguin versucht sich von seinem Schock zu erholen, Crane über Allisons erschrockenen Gesichtsausdruck kichert und Firefly Jerome unglaubwürdig beäugt.
Allison legt ihre Hand auf ihr schnell pochendes Herz, während ihre andere Jeromes am Tisch liegende umgreift und ihn beruhigt. Dieser grinst breit und drückt seiner Geliebten einen feuchten Kuss auf ihre Wange.
"Du hast noch immer nicht gesagt wie du die Unterwelt übernehmen willst." Erwähnt Firefly. Jerome schenkt ihr sein markantes Grinsen.
"Wer sagt denn, dass ich das will? Ich bin ein Künstler, ich will die Stadt in den unterschiedlichsten Farben eintauchenund sobald das getan ist-" er schaut auf Allison herab.
"-Könnt ihr tun und lassen was ihr wollt und ich glaube wir zwei beginnen dann mal mit unserer Familienplanung, was sagst du?" Bei seinen Worten verschluckt sich Allison an ihrem Saft und spuckt die Reste zurück in ihr Glas. Sie hustet ein paar Mal, ehe sie wieder aufschaut. Faszinierte, verstörte und belustigte Blicke liegen auf ihr.
"Das soll ein Scherz sein oder?" Fragt sie und wischt sich mit ihrem Handrücken über den Mund. Jeromes glückliches lachen fällt.
"Das meine ich Ernst." Beteuert er.
"Würdet ihr mich mal kurz entschuldigen..." Flüstert sie kaum hörbar und steht auf, Jeromes Hand auf ihrem Oberschenkel schüttelt sie ab. Als sie aus dem Zimmer stürmt, rennt sie fast mit einem gewissen verrückten Mann zusammen.
"Tetch." Grüßt sie und rennt die Stiegen in ihr und Jeromes Zimmer rauf. Jervis schaut ihr argwöhnisch nach, ehe er mit den Schultern zuckt und und seinen Weg ins Esszimmer aufsucht.
Allison hat sich in dem kleinen Bad eingesperrt. Sie atmet schwer ein und aus. Wie konnte er jetzt daran denken mit ihr eine Familie zu gründen. Wieso sprach er das vor allen aus? Wieso wollte ein Psycho, welcher als Kind misshandelt wurde überhaupt eine Familie!
"Allison?" Fragt eine raue an der Türe.
"Baby was ist los?" Fragt er durch die Holztüre. Allison tritt nur gegen diese. Was Jerome zurück treten lässt.
"Was los ist?!" Schreit sie aufgebracht.
"Du planst mein komplettes Leben! Du hast mich praktisch in diese Scheide gezogen, ich hätte ein schönes Leben haben können, ich hätte meinen Job bei Bruce behalten können, ich hätte nicht fast ein Jahr in Arkham vergeudet wegen dir und jetzt willst du Kinder!" Schreit sie, als Tränen beginnen aus ihren Augen zu Rinnen.
"Ich habe es satt von dir behandelt zu werden wie eine Puppe mit der du tun und lassen kannst was du willst. Ich habe dich geliebt, aber seitdem du wie der ins Leben zurück gekehrt bist, bist du anders, nicht mehr der charmante Junge den ich kannte, du bist ein verfluchtes Monster!" Schreit sie. Aus lauter Frust schlägt sie mit ihrer Faust gegen den Spiegel. Dieser zerbricht in viele Scherben.
Erschrocken starrt sie auf ihre Hand, deren Knöchel Blut überströmt sind. Einige der Scherben stecken tief in ihrem Handgelenk, nahe an ihrer Pulsader.
Zu nahe.
Ängstlich starrt sie ihr Hand gelenk herab, wie das Blut aus strömen aus ihr heraus rinnt und auf den weißen Teppich tropft. Sie öffnet ihren Mund, ehe sie ein Schwindel erregendes Gefühl bekommt und auf ihre Kniehe einknickt. Dabei bohren sich einzelne kleine Scherben in ihr Fleisch. Ein wimmern entkommt ihren Lippen.
"J-Jerome?" Fragt sie schwach in die Stille. Sie weiß, dass sie was dummes gemacht hat, nur wollte sie nie, dass die Scherben sie so verletzten.
Sie krabbelt schwach auf die Türe zu und dreht vorsichtig den goldenen Schlüssel im Schloss um. Sie hätte erwartet das er da stehen würde. Ihr zuhören würde, doch er war weg.
"Jerome?"