Our Side~Stray Kids

By Insomnia0923

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Minsung, Changlix, Hyunin, Chanseung. Was wäre wenn fünf Jungs, vier Hexen begegnen, obwohl es doch bekannt i... More

Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Epilog
Special Chapter

Kapitel 1

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By Insomnia0923

Hyunjin Pov:

Meinen Kopf auf die Hände gestützt, lauschte ich nur schwach den Worten meines alten Lehrers. Er unterrichtete nun schon seit über 30 Jahren und hatte weder seine Handschrift verbessert, noch seine Nervösität den Schülern gegenüber abgelegt.

Jedes mal wenn er vor uns stand, drehte er das Stück Kreide in seinen Händen so intensiv, dass er bereits nach wenigen Minuten komplett weiße Hände hatte.

Es war nun schon Freitag Nachmittag und mit meinen Gedanken hang ich demnach längst in den Planungen für das Wochenende und den Ferien eine Woche darauf.  Dennoch musste ich noch die letzten beiden Stunden Biologie überstehen, bevor ich endlich erlöst wurde.

Das derzeitige Thema zerrte ein wenig an meinem Geduldsfaden, da wir dies jedes einzelne Schuljahr nun schon durchgenommen hatten. Hexen. Yey! Einmal reicht, aber doch nicht schon zum elften mal in meiner langen Schulzeit.

Changbin, mein Sitznachbar und stetz treuer Kindheitsfreund, seufzte zum achten mal in nur einer Stunde und hatte die Augen nun schon so oft verdreht, dass ich einen Schwindelanfall seinerseits befürchtete.

Changbin war noch nie sehr begeistert von den Quälweisen für Hexen gewesen. Er empfand es als, von seiner Seite aus liebevoll genannte, 'unlogische Aktion'. Zuerst die Hexen zu verbrennen und zu ertränken um sie zu enttarnen, war von ihm nicht gern gesehen. Allerdings gehörten diese Methoden auch ins Mittelalter. Nun werden die 'Hexen' einfach nur getötet.

Genauso sah das auch Jisung, mein anderer bester Freund und genau wie Changbin auch Mitbewohner unserer kleinen fünfköpfigen WG. Allerdings war dieser sowieso der festen Überzeugung, dass Hexen im Allgemeinen nicht existierten und dies nur eine einfache Ausrede von unseren Mitmenschen war, um ihre sadistisch veranlagte Ader zu rechtfertigen.

Um Jisung musste ich mir zurzeit aber wenig Sorgen machen, dass dieser mir während des Unterrichts die Ohren zu laberte, da diesem in den letzten zwei Stunden des Unterrichtes auf magische Art und Weise auf einmal schlechte geworden war.

Er hatte im Geheimen wahrscheinlich einfach nur keine Lust auf den Hexen Unterricht gehabt. Ich schätze mal, dass unser Lehrer wusste, dass Jisung nicht wirklich Krank war, aber er war vermutlich einfach nur froh den blonden nicht mehr länger in seinem Unterricht begrüßen zu müssen.

Das Jisung seinen urplötzlichen Brechreiz mit den scherzhaft gemeinten Worten ,,Mich hat bestimmt eine Hexe verflucht." begründet hatte, schien dem Lehrer bei seinem vorhaben Jisung loszuwerden nunoch mehr zu bestätigen.

Dennnoch hinderte all dies Jisung nicht daran nun vor dem Fenster rumzuhampeln und mir irgendwelche Zeichen zuzuwerfen, welche ich natürlich nicht verstand. Niemand verstand Jisung. Nichtmal Jisung verstand Jisung. Also wie in Gottes Namen sollte ich ihn dann verstehen?

Auch Changbin fand es wohl interessanter dem blonden Jungen dabei zuzuschauen wie er nun voller Euphorie gegen das Glas hauchte um dort etwas anzumalen.

,,Was genau ist seine Mission?" flüsterte Changbin mir zu und wandte seinen Blick nicht von dem Möchtegern-Künstler. Ich schüttelte den Kopf. ,,Wenn ich das wüsste..." ,,Wenn der alte das sieht muss Jisung noch vor dem Wochenende die Fenster putzen, ich sags dir." Kicherte Changbin bei dem Gedanken daran wie ein angepisster Jisung die Fenster reinigte, während alle ins Wochenende starteten.

,,Denkst du er malt eine Uhr?" fragte der schwarzhaarige mich. Ich verengte meine Augen zu Schlitzen, um so vielleicht besser sehen zu können, aber selbst das brachte mich nicht dazu Jisungs Gekrickel zu entziffern. ,,Wenn ich das wüsste..." wiederholte ich seufzend meine Worte von vorhin.

Jisung bemerkte wohl unsere verständnislosen Blicke und sah uns enttäuscht an, bevor er wieder wie wild gestikulierte. Mir selbst schien es nurnoch eine Frage der Zeit bis unser Lehrer ihn erwischte und das dürfte für uns alle ein lustiges Schauspiel sein.

Changbins Blick wurde pro vergangener Sekunde immer verstörter, da er sich vermutlich wirklich Mühe dabei gab, Jisung zu verstehen, aber wie jeder vor ihm scheiterte. Ich hatte es für mich schon aufgegeben den Kopf des blonden zu knacken. Ich glaube er war einfach so und das musste man irgendwie akzeptieren.

Jisungs Blick war mittlerweile mehr genervt als enttäuscht, als er plötzlich von einem muskulösen Arm weggeschubst wurde. Stattdessen trat nun ein Platinblonder Chan ins Bild und presste stolz grinsend ein Blatt Papier gegen das Fenster.

Changbin, welcher näher am Fenster saß als ich, kniff kurz konzentriert die Augen zusammen, ehe er diese auch schon wieder funkelnd weitete. ,,Das ist Chans Prüfung. Er hat sie bestanden!" freute er sich. ,,Echt jetzt?" fragte auch ich erfreut und Chan sah uns mit einem gewissen Maße an vergnügter Selbstsicherheit an. Changbin und ich antworteten mit einem Daumen nach oben und schlugen auf unseren Freund ein. Doch plötzlich zog Chan Jisung und sich schnell weg vom Fenster und den Grund durften wir bald daraufhin auch erfahren.

,,Mr. Hwang und Mr. Seo, was denken sie eigentlich was sie hier tun?" ermahnte uns plötzlich die strenge Stimme unseres Lehrers, welcher offenbar nur dann mehr Selbstsicherheit bekam wenn er Kinder anschreien durfte. Mittlerweile hatten sich auch seine einst schwarzen Haare weiß verfärbt, da er sich mit seiner Hand immerzu durch seine Haare fuhr.

,,Wir freuen uns nur darüber, dass wir das Thema verstanden haben." Wich Changbin ihm aus. Der Lehrer blinzelte überrascht. ,,Wir haben das Thema schon seit der ersten Klasse, Mr. Seo, und sie sind mittlerweile in der elften!" ,,Ja, aber ich bin nunmal vergesslich und stolz auf mich das es in meinem Kopf geblieben ist."

,,Möchten sie vielleicht kurz vor die Tür?" fragte der Lehrer ihn angepisst. Changbin sah irritiert auf die Uhr. ,,Der Unterricht geht doch nurnoch zehn Minuten?!" ,,Das reicht, nach draußen mit ihnen, aber sofort!" Changbin verdrehte bloß seine Augen und packte seine Sachen ein, um mir dann einen entschuldigenden Blick zuzuwerfen.

Kurz hielt ich sein Handgelenk fest. ,,Lass mich jetzt bitte nicht allein!" flehte ich. ,,Sorry, man. Sind ja nurnnoch ein paar Minuten." versuchte er mich aufzumuntern und verschwand aus dem Klassenzimmer.

Keine Minute später tanzten dann auch schon meine drei Freunde vor dem Fenster rum und deuteten mir mit den Fingern irgendetwas an, bis Chan etwas Spiegelverkehrt an das Fenster schrieb, dass ich nach ihrem verschwinden als ,,Sind bei Namyang's" entziffern konnte, unserem Lieblingscafe.

Einen genervten Ton von mir gebend ließ ich meinen Kopf auf die Tischplatte sinken. Ich wusste nicht, dass die letzten Minuten vor dem Wochendende noch so stressig ablaufen konnten. ,,Mr. Hwang, sie nehmen dann die Hausaufgaben für Mr. Han und Mr. Seo mit." sagte der Lehrer und knallte mit drei Stapel Blätter auf den Tisch.

Ich schenkte ihm ein falsches schiefes Lächeln und bemühte mich den schweren Stapel auf meine Arme zu laden. Wer zur Hölle gibt Hausaufgaben übers Wochenende auf? Nur Unmenschen tun das! Wahrscheinlich war unser Lehrer eine Hexe, so wie er es liebte uns zu quälen!

Leicht genervt balancierte ich den Blätterstapel auf meinen Armen hin und her und versuchte wenn möglich noch jede einzelne Treppenstufe zu betreten, bevor ich noch auf die Fresse flog. Denn dies konnte ich mir, bei aller liebe, Heute nicht auch noch zumuten.

Als ich endlich aus dem Schulgebäude herrausgefunden hatte sollte es eigentlich nurnoch ein kurzer Weg über die Straße bis zu Namyangs sein, allerdings nahm es das Schicksal dann doch nicht allzu gut mit mir, und wie der Zufall wollte, rannte ich auch noch in eine Person rein.

Dummerweise musste ich schweren Herzens zugeben das dies nun wirklich meine Schuld war. Ich hätte wahrscheinlich einfach besser aufpassen müssen, statt Jisung und Changbin gedanklich zu beschimpfen.

Seufzend saß ich nun auf dem Boden und sah dabei zu wie die Zettel sich langsam ebenfalls vor mir niederließen. Ich schaute auf, um zu sehen wer mit mir auf dem Boden lag, denn eine Entschuldigung wäre vermutlich angemessen.

Dennoch musste ich blinzeln als mir zwei große braune Augen und ein niedliches Gesicht entgegen blickten. Ich hatte meinen Mund eigentlich schon zu einer Entschuldigung geöffnet, bekam nun aber weder ein Wort heraus, noch ihn wieder zu.

Mittlerweile hatte sich der rothaarige daran gemacht meine Blätter hastig wieder zusammenzuräumen. Warte, rothaarig? Mit großen Augen starrte ich die rote Mähne des Jungens vor mir an, welcher den Blick hob, als er mein Starren bemerkte.

War er etwa eine Hexe? Eine solche Haarfarbe war ziemlich ungewöhnlich und soweit ich mich an den Hexenunterricht, welchen ich mittlerweile schon zum ELFTEN mal erlebte, erinnerte, sollte man vor solchen Leuten immer halt machen...oder sie verbrennen.

Geschockt erwiderte der Junge meinen Blick, ehe er einfach schnell aufstand und wegrannte. Schneller als ich etwas hätte sagen können, war er auch schon verschwunden. Nur ich blieb, irritiert und mit meinen Schulsachen auf dem Boden verstreut, liegen und versuchte die vergangene Situation in Worte zu fassen.


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