Kapitel 50.
Ich saß Aufbruch bereit auf meiner Bettkante und wartete auf Charlie. Meine Füße baumelten in der Luft und ich pfeife leise vor mich hin. Dann öffnet sich die Tür und Charlie lächelt mir entgegen. Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. "Alles geklärt. Du bist jetzt offiziell keine Patienten des St. Mungo Hospitals.", sagt Charlie und hebt meine Reisetasche hoch. Ich springe vom Bett und greife nach seinem Arm. Das ziehende Gefühl macht sich in mir breit und alles verschwindet. Nach wenigen Sekunden hört es wieder auf und wir stehen auf dem Zeltplatz. Charlie hat mich gefragt ob ich noch eine Weile in London bleiben will. Aber ich wollte nur so schnell wie möglich von dort weg. Meine Hochstimmung die nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus eingetreten war ist wie weg gezaubert. Ich atme tief ein und betrete nach Charlie das Zelt. Mein Dad ist tot. Eine einzelne Träne rinnt mir über die Wange und ich ziehe die Nase hoch. Sofort steht Charlie neben mir und nimmt mich in den Arm. "Ich hätte ihn so sehr gerne besser kennen gelernt.", schluchze ich und lege meine Arme um Charlie. "Ich wollte dir noch etwas geben.", sagt er und greift in seine Tasche. Er zieht einen Zauberstab daraus hervor und übergibt ihn mir. Es ist der Zauberstab von meinem Dad. Ich nehme ihn in die Hand und ein warmes Gefühl umgibt mich. "Danke.", sage ich leise und stelle mich auf die Zehenspitzen um ihn leicht sanft zu Küssen. Vorsichtig erwidert er den Kuss. Es ist das erste mal seit Wochen das ich ihn wieder Küsse. Langsam löst er sich von mir und grinst. Ich betrachte den Zauberstab und dann kommt mir eine Idee. Mit leuchtenden Augen sehe ich zu Charlie hoch. Er sieht mich Stirnrunzelnd an. "Wir müssen doch zurück. Erst zum Grimmauldeplatz und dann nach Hogwarts. Los komm.", sage ich und greife nach seiner Hand. "Was ist denn Los ?", fragt er und folgt mir. "Ich will eine Beerdigung für meinen Dad, damit er seinen Frieden bekommt.", sage ich, Charlie sieht immer noch verwirrt aus. "Den Zauberstab ich will ihn verbrennen und in Hogwarts vergraben. Er war in Hogwarts immer am liebsten. Ich bin mir ziemlich sicher das er nicht in der Familiengruft beerdigt werden will.", meine ich. Jetzt lächelt auch Charlie. Ergeben seufzt er und ergreift meine Hand. Und das zweite mal an diesem Tag wird mir speiübel. Im nächsten Moment stehen wir wieder im Hauptquartier.