Lillith das schwarze Element

By veracrystall31

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"Der dunkle Mond bringt die Wende, sorgt für den Anfang, oder unser Ende" Lillith- ein ganz normales Mädchen... More

Prolog
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Infos zur Lesenacht
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Epilog
Info zur Fortsetzung

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By veracrystall31

Bevor ihr das Kapitel lest noch eine kleine Anmerkung:
Die nächsten Kapitel oder der nächste Verlauf der Geschichte wird teilweise in eine brutalere und depressivere  Richtung gehen. Falls jemand das nicht verträgt, sollte er vielleicht nicht weiter lesen.

                             ◇◇◇

Alenia stellte sich ein paar Meter vor mir in Kampfstellung hin und ich tat es ihr gleich, das Schwert locker in der Hand. Es war schwerer als mein Säbel, den ich beim Fechten benutzt hatte, aber leichter als das Schwert vom Schwertbändigen. Das sollte eigentlich kein Problem darstellen, ich werde mich schon daran gewöhnen.

Alenia musterte mich abschätzend und berechnete ihre Chancen. Sie überlegte welche Taktik sinnvoll oder weniger sinnvoll war. Ich überlegte ebenfalls wie ich vorgehen sollte. Ich sollte auf jeden Fall beide Elemente benutzen, um mir einem Vorteil zu verschaffen. Ich bezweifelte nicht, dass Alenia damit nicht klar kommen konnte, aber es würde ihr den Kampf vielleicht erschweren.

Alenia war mit ihren Berechnungen offenbar fertig, denn sie griff ohne Vorwarnung an. Sie rannte auf mich zu und nutzte den relativ langen Stab um mich von den Beinen zu werfen. Ich sprang über den Stab drüber und streckte im selben Moment die Hand vor, um sie mit Luft auf Abstand zu bringen. Sie lenkte meine Luft mit ihrer eigenen zurück zu mir, aber ich konnte ausweichen.

Sofort benutze ich mein Schwert um einen Windbogen auf sie zu schießen. Alenia stieß sich zusätzlich mit Luft vom Boden ab und sprang so über meinen Windbogen. Noch in der Luft konterte sie mit einem gewaltigen Luftstoß.

Ich hielte ihn gerade noch mit meiner Luft auf, während Alenia die Sekunde nutzte, um auf mich zu zu laufen. Sie attackierte mich mit dem Stab und ich parierte mit meinem Schwert oder wich aus. Eine Weile lang griff sie größtenteils an und ich verteidigte mich lediglich. Alles ohne Elemente.
Nach einiger Zeit hatte ich es satt und ließ eine Schwall Luft von mir ausgehen, der Alenia zurück rutschen ließ. Jetzt ging ich in die Offensive und erschuf meinen allbekannten Tornado. So wie bei Adrian und bei meinem Kontrollverlust während des Schwertbändigen-Trainings. Recht schnell ließ ich ihn auf meine Freundin los, die sich mit einer Luftkugel vor ihn schützte. Ihre Haare wehten und sie hatte die Augen vor Konzentration leicht zusammen gekniffen.

Während sie mit dem Tornado beschäftigt war, erschuf ich von hinten ein Welle aus kaltem Wasser. Erstaunlicherweise hatte ich keine große Mühe dabei zwei Elemente zu bändigen, was mich zwar verwunderte, im Moment aber ein Vorteil war.

Ich lies die Welle auf sie los. Alenia schrie überrascht auf, als sie nass wurde. Grinsend ließ ich den Tornado verschwinden und senkte meine Waffe. Ich hatte natürlich alles mit dem Schwert gebändigt.
Alenia schaute mir zuerst ungläubig dann verärgert an: "Na warte."
Das war mein Todesurteil.

Mit rasanten Bewegungen attackierte sie mich mit Luft und das so schnell, dass ich nicht ausweichen konnte. Eine Windböhe traf mich mit voller Wucht im Bauch und ich wurde nach hinten geschleudert. Ich machte mit dem harten Steinboden Bekanntschaft und wenige Sekunden später stand Alenia über mir. Wasser von ihren nassen Haaren tropfte runter auf mein Gesicht während sie mir eine der spitzen Enden ihres Stabes über meine Brust hielt. In der Realität, wenn ich ein echter Feind gewesen wäre, hätte sie mich jetzt töten können. Ihre Augen funkelten verärgert: "Ich fasse es nicht, dass du das getan hast."
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen: "Du hättest dein überraschtes Gesicht sehen sollen!"
Alenia verrenkt die Augen und half mir hoch, da sie ja gewonnen hatte.

Einige Leute um uns herum begannen zu klatschen und erst jetzt viel mir auf, dass alle uns zugeschaut hatten. Meine Wangen wurde heiß und ich schaute zu Alenia, die sich gerade mit Luft einmal kurz trocken blies. Dann stellte sie den Stab ab, hielt ihn aber noch in der Hand und wartete auf die nächsten Befehle Conners.

Auch unser Trainer stand bei den Schülern, die uns beobachtet hatten. In der ersten Reihe, um genau zu sein und nickte uns beiden annekennend zu: "Nicht schlecht ihr beiden."
Ich lächelte leicht und Alenia senkte zum Dank den Kopf.

"Larissa!", eine Krankenschwester, die vermutlich Nora assistierte lief auf den Platz. Larissa drehte sich fragend um, sowie einige andere darunter auch mich.
Die Krankenschwester blieb stehen: "Nora hat gesagt ich soll Ihnen ausrichten, dass Adrian aufgewacht ist."

Larissa ließ vor Schreck ihren Dolch fallen, mit dem sie gerade geübt hatte, auf Ziele zu werfen und eilte mit der Krankenschwester zusammen zum Krankenzimmer.
Adrian war wach? Oh man. Er wird mich genauso hassen wir Larissa, schließlich hatte ich ihn ins Krankenzimmer gebracht. Auf der anderen Seite war er auch selbst Schuld wenn er ein so schlechter Verlierer war.

Alenia trat neben mich: "Du solltest dich immernoch bei ihm entschuldigen."
Ich nickte: "Ja, aber nach heute Nacht." Alenia spannte sich noch mehr an, als sie es ohnehin schon tat: "Ja. Nach heute Nacht."

Bis ungefähr sechs Uhr trainierten wir auf dem Platz. Alenia zeigte mir ein paar Tricks mit dem Schwert und ich übte meine Elemente. Hin und wieder trat ich in einem Duell gegen einen Schüler an. Ich gewann alle.
Trotz des langen Trainings hatte ich das Gefühl vor Magie zu trotzen und auch die Wut meldete sich immer stärker in meinem Bauch. Hin und wieder fuhr ich Alenia wegen einfachen Fragen an, aber sie nahm es mir nicht übel. Sie schob es auf die Anspannung und dem Kampf der bevorstand.

Vom Abendessen bekam ich nichts runter und auch Alenia hatte keinen Appetit. Über der Haupthalle lag ein bedrücktes Schweigen und kaum jemand redete.
Nach dem Abendessen wurde die Halle gegen den vermuteten Angriff vorbereitet. Den Schülern, die nicht kämpften, gab man Schlafsäcke. Ich bezweifelte zwar, dass irgendjemand schlafen würde, falls es tatsächlich zum Kampf kommen sollte, aber das hatte nicht ich zu entscheiden.

Zu den Schlafsäcken wurden auch Medikamente und Verbandzeug geholt. Die Verletzten sollte man hier behandeln. Zum Schluss, nachdem alles reingetragen war, erschufen die Lehrer, die Direktorin, die Nachfahren, Alenia und ein paar andere ältere oder gute Schüler einen Schutzauber um die Haupthalle. Er sollte das Eindringen des Dunklem Mondes verhindern. Der selbe Schutzauber wurde auch um das ganze Schulgebäude gewebt.
Alenia erzählte, dass es schon einen großen Schutzauber um das Gelände gab, der nur Leute einließ, denen Miss Hawkins es erlaubte die Schule zu bertreten. So konnten zum Beispiel Hunter nicht einfach so rein.
"Ich habe aber nichts gespürt oder so als ich angekommen bin.", bemerkte ich darauf hin. Alenia zuckte die Schultern: "Miss Hawkins hat dich doch in der Schule aufgenommen. Der Zauber hat dich deswegen ungehindert eingelassen."

Ellie, das Hunter - Mädchen, von dem ich dachte es sei ein normales Küchenmädchem, hatte sich als dieses ausgegeben um hier einzudringen. Die Direktorin hatte sie genauso wie ich für eine normale Angestellte gehalten und ließ sie ein.
Eigentlich ganz schlau angestellt.

Wie auch immer, der Schutzauber um der Halle ließ den Dunklen Mond nicht rein, alle anderen schon. Selbst wenn er einer von den Schülern sein sollte, konnte er nicht rein, außer er war bereits in der Halle und gehörte zu denen, die sich dort versteckten.
"Die Kämpfer auf ihre Posten!", befahl Conners uns und die Schüler setzten sich in Bewegung. "Viel Glück", sagte ich zu Alenia, die mit düsterer Miene neben mir ging, "Falls er kommen sollte machst du ihm ordentlich die Hölle heiß, ja?"
Alenia Mundwinkel zuckten: "Ja. Dir auch viel Glück."

Dann trennten sich unserer Wege und wir eilten zu unseren eingeteilten Posten.

Der Schutzauber war gewebt, die Halle hergerichtet und die, die Kämpften standen auf ihren Posten.
Ich patrouillierte mit Lenné einen Teil des Dachgeschosses der Schule. Soweit ich wusste kontrollierte Cole und Alenia den anderen Teil und dazwischen waren in regelmäßigen Abständen noch Schüler postiert. Ich trug mein Schwert mit einen Gürtel an meiner Hüfte, Lenné neben mir hatte sich Doppelschwerter als Waffe ausgesucht. Alle kämpfenden Schüler trugen Kampfanzüge, die Schläge bis zu einmal gewissen Grad abfedern konnten.

Während es immer dunkler wurde und der Mond langsam aufging, schwiegen Lenné und ich. Wir beide waren in unseren eigenen Gedanken versunken. Ich dachte über den Dunklen Mond nach. Ich wusste einiges über seine Kräfte. Das Gedankenlesen war eine Sache von vielen, aber was sollte ich tun, wenn er es bei mir anwandte? Ich beherrschte die Mentale Barriere nicht wie Alenia. Ich hätte sie vielleicht darum beten sollen, es mir bei zu bringen.

Na ja. Jetzt war es wohl oder übel zu spät.

Durch die Fenster, an denen wir während unserer Patrouille vorbei gingen, konnte ich den hellen Vollmond sehen. An seinem Rand sah man schon den dunklen Schatten der Erde.
"Es tut mir leid.", sagte plötzlich Lenné neben mir.
Verwirrt blinzelte ich und schaute sie an: "Wofür?"
Lenné schaute geradeaus während sie antwortete: "Dass ich gedacht habe der Brand sei deine Schuld. Der im Erd-Turm." Ich schaute sie ein wenig überrascht von der Seite an.
"Ich hätte Larissa nicht glauben sollen. Ich weiß ja selber wie sie ist."
Ich schnaubte: "Ja, allerdings."
"Der Brand hat mich nur an meine Eltern erinnert.", ihre Stimme klang traurig, "Sie sind in einem Brand gestorben. Das hat mich vollkommen aufgewühlt und dann kam Larissa und meinte du seist Schuld. Ich habe in meiner Situation nicht wirklich nachgedacht."

Die Wut saß in meinem Bauch und ich war verärgert, als ich an den Brand dachte, aber sie meinte es so wie sie es sagte. Ich hatte Mitleid mir ihr, dass sie ihre Eltern verloren hatte, genauso wie Alenia. Das war bestimmt nicht leicht.
"Entschuldigung angenommen."
Lenné schaute mich an und lächelte leicht.

Der Mond war nun schon halb verdeckt und je weiter er kam, desto mehr spürte ich diese kalte Wut. Meine Angst und Sorge rückten etwas in den Hintergrund und ich bemühte mich runter zu kommen. Ich verspürte das Verlangen irgendetwas kaputt zu machen.
Das war doch nicht normal!

Plötzlich meldeten sich Kopfschmerzen an meinen Schläfen, sodass ich aufstöhnte und mir den Kopf hielt.
Lenné blieb Stirnrunzelnd stehen: "Was ist?"
"Kopfschmerzen", murmelte ich und biss die Zähne zusammen, als die Schmerzen stärker wurden.
Das Pochen wurde zu einem Dauerschmerz. So stark hatte mein Kopf noch nie weh getan.

"Du solltest zur Hauphalle gehen und dir etwas gegen die Kopfschmerzen geben lassen.", meinte Lenné fest. Und schob mich Richtung Haupthalle, wo ja alle Krankenschwestern waren.
"Du hast recht. Machst du weiter mit der Patrouille? Sonst ist dieser Teil der Schule komplett umbewacht."
Lenné nickte ernst und ging weiter.

Ich lief weiter in Richtung Haupthalle. Die Kopfschmerzen wurden langsam aber sicher immer schlimmer.
Mein Kopf brummte regelrecht.
Zu meiner Rechten waren die Fenster des Korridors und ich sah den Mond durch diese scheinen. Der Mond war schon mehr als halb verdeckt! Wir hatten noch geschätzte fünf Minuten, bis der Dunkle Mond uns angreifen würde. Ok, sicher waren wir uns nicht, schließlich hatte Alenia bei der Versammlung allen Schülern ins Herz geschaut und keiner war der Dunkle Mond gewesen. Aber vielleicht waren auch gerade ein paar krank gewesen und deswegen auf ihren Zimmern geblieben?
Jedenfalls wussten wir nicht ob der Dunkle Mond hier unter den Schülern war, oder von außen eingedrungen ist, als ich ihn das erste Mal gesehen hatte.

Der Schatten der Erde verdeckte den Mond immer weiter und je mehr er voranschritt, desto doller wurden meine Kopfschmerzen. Irgendwann knickten meine Knie weg und ich sank mir den dröhnenden Kopf haltend auf den Boden.
Was war denn bitteschön los?

Das Licht durch das Fenster färbte sich rot und erinnerte mich an meinen Traum. Mein Herz machte einen ängstlichen Satz, aber das war vergessen, als die Wut in meinem Bauch sich plötzlich explosionsartig in meinem ganzen Körper verteilte. Sie wurde plötzlich siedens heiß und ich schrie auf, als meine Körper sich anfühlte als würde er von Innen brennen.

Der Schmerz am Rücken war am stärksten und ich stöhnte nochmal.

Schlagartig war plötzlich alles vorbei und ich hörte eine Stimme im meinem Kopf.
Hallo.
Dann veränderte sich meine Sicht. Plötzlich konnte ich alles besser sehen. Der Korridor war zwar nicht komplett dunkel aber düster. Jetzt konnte ich alles sehr gut erkennen.

Danach spürte ich Gewicht an meinem Rücken und ich verengte mir fast den Hals, um zu sehen was es war.
Mein Herz setzte einen Schlag aus, als ich zwei schwarze Fledermausartige Flügel sah.
Als ich langsam begriff, was hier vor sich ging, verschwanden plötzlich alle Gefühle und Empfindungen. Sie wurden durch eine unbändige Blutdurst ersetzt und ich richtete mich langsam auf. Ich schaute mich im Korridor um und trat zum Fenster durch das ich den nun roten Mond sehen konnte. Ich schloss für einen Moment die Augen und genoss die Macht, die er mir gab.

Sie strömte durch meinen ganzen Körper und ließ mich vor Energie trotzen. Sie wollte zerstören. Ich wollte zerstören.
Ich trat vom Fenster zurück und ging weiter durch den Gang. Vor einem Spiegel blieb ich stehen.

Zwei komplett schwarze Augen blickten mir entgegen. Mein blasses Gesicht war immernoch von ein paar schwarzen Strähnen meines Zopfes umgeben und aus meinem Rücken streckten sich die Lederflügel. Mit einem durstigen Lächeln zerstörte ich den Spiegel mit einem Windpfeil. Ich brauchte nur den Kopf nach vorne zu neigen und die Luft folgte meinem Befehl. Der Spiegel zerbrach mit einem Klirren und die Scherben fielen zu Boden.
Jetzt fing alles an.

Ich setzte meinen Weg fort und ging einfach die Gänge entlang. Eigentlich hatte ich kein richtiges Ziel wohin ich wollte, ich wollte einfach nur Blut sehen.

Vorfreude überfiel mich als mir ein rothaariges Mädchen mit vielen Sommersprossen entgegen kam. Als sie mich erblickte, blieb sie erschrocken stehen und aus ihren Gesicht wich jegliche Farbe. Ich kannte sie nicht aber ich spürte meinen Blutdurst. Ich wollte Blut sehen, Angst sehen und die Schreie meiner Opfer hören.

Langsam ging ich auf sie zu. Meine schwarzen Augen fixierten sie und beobachteten jeden ihrer Regungen. Ich nahm ihren schnellen Herzschlag wahr und hörte ihr rauschendes Blut.
Einen Moment starrte sie mich an, dann ging sie in Kampfstellung und hielt die Hände zum bändigen hoch.
Aus meiner Kehle drang ein leises Lachen: "Du denkst doch nicht ernsthaft, dass du mich bekämpfen kannst, oder?"

Das Mädchen presste die Lippen zusammen und schoss eine Feuerball auf mich. Ich wich ganz einfach aus und bewegte mich mit unatürlicher Schnelligkeit auf sie zu. Sie blinzelte einmal, dann hatte ich ihren Arm gepackt. Das Mädchen riss die Augen auf, bevor ich an ihren Arm zog und sie gegen die nächste Wand warf.

Ihr Schrei klang wundervoll, als sie gegen die Wand knallte und runter fiel. An ihrem Hinterkopf bildete sich Blut und sie hob benommen den Kopf.
"Bitte, töte mich nicht.", flüsterte sie.
Ich erwiderte nichts und drang in ihren Geist ein. Sie bemerkte es nicht mal, bis ich sie höllische Schmerzen spüren ließ. Sie schrie gelled auf und krümmte sich. Ich ballte die Hand zur Faust und erhöhte ihre Schmerzen. Tränen traten aus ihren Augen und sie wandte und krümmte sich unter Schmerzesschreien.

Auch wenn ich Spaß daran hatte und ihre Schreie wirklich wundervoll klangen, hatte ich nicht ewig Zeit.
Also schoss ich eine Windpfeil direkt durch ihre Kehle und ihre Schreie wurden zu einem Gurgeln. Ich beobachtete befriedigt das rote Blut, das aus ihrer Kehle den Hals runter, auf den Boden floss.

Lächelnd schaute ich auf sie herab bis das Licht in ihren Augen erlosch.
Nach einer Weile ging ich weiter. Der Blutmond dauerte nicht ewig und ich wollte so viel Blut sehen, wie möglich. Ich wollte töten.

Ich traf auf mehrere Schüler und tötete sie alle. Die meisten kannte ich nicht, andere nur vom sehen her. Einigen Schlitze ich die Kehle auf oder ich tötete sie mir meinem Schwert. Meisten stach ich dann durch den Bauch oder von hinten durch den Rücken. Bei manchen drang ich auch in ihren Geist ein und zerquetschte ihn wie eine Beere. Dann waren sie tot.
Blut blieb an meinem schwarzen Trainingsanzug kleben, selber hatte ich aber keine Verletzungen erlitten. Die normalen Elementes waren zu schwach, um mich zu besiegen. Besonders, da ich die Kraft des Blutmondes hatte.

Ich bog gerade um die Ecke, da traf ich auf Kova und Lexie.
Sie blieben erstarrt stehen und in ihren Augen konnte ich Angst ausmachen.
"Lillith?", keuchte Kova und schlug sich die Hand vor den Mund. Ihre Augen glitten zu meinem Blutbefleckgen Anzug: "aber..."
Mein böses Lachen ließ sie verstummen. "Ja, mit Lillith habt ihr nicht gerechnet, was?"
Lexie neben Kova spannte den Kiefer an: "Lass sie in Ruhe!"
Meine schwarzen kalten Augen lagen nun auf ihr. Ich konnte sehen wie sie erschauerte. Sie musste die Gefahr sehen, die von mir ausging.
"Ich bin in ihr drin, Mädchen, ich bin sie. Ich kann und will sie nicht einfach 'in Ruhe lassen'."
Ich legte den Kopf schief: "Aber jetzt zu euch."
Kova und Lexie spannten sich an und zogen ihre Waffen. Kova mit einem Langschwert, Lexie mit einem Stab.

Ich ließ meine Hände brennen und wartete bis sie angriffen.
Sie hatten keine Chance.

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