Kay

By AlloraFiore

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"Kay Adams." Sie nahm ihren Kugelschreiber zur Hand und sah mich eindringlich an, "Was löst dieser Name in Ih... More

《He》
One ~ Beethoven Who?
Two ~ "Einmal Ist Keinmal"
Three ~ My Fancy Dramaqueen
Four ~ "I'm Gonna Kill You"
Five ~ Hiding
Six ~ Starfish
Seven ~ Introvert
Eight ~ "Deal"
Nine ~ Ash
Ten ~ Nervous
Eleven ~ She Loved It
Twelve ~ The Savage Ashton
Thirteen ~ "Names Can Ruin Everything..."
Fourteen ~ The Little Boy
Fifteen ~ Summer 2011
Sixteen ~ "I Think You're Pretty"
Seventeen ~ "For You..."
Eighteen ~ Toby
Nineteen ~ "Abwarten"
Twenty ~ "Keep Him..."
Twenty One ~ "What About You?"
Twenty Two ~ Doctor Ashton
Twenty Three ~ Oh Shit
Twenty Four ~ Flying Girl
Twenty Five ~ "How?"
Twenty Six ~ "I'm Gonna Catch You?"
Twenty Seven ~ Handfetisch?
Twenty Eight ~ IKEA Pillow
Twenty Nine ~ Rapunzel Who?
Thirty ~ "Waiting Is Stupid"
Thirty One ~ They Grow Up So Fast
Thirty Two ~ Heaven
Thirty Three ~ I'm Sorry
Thirty Four ~ Life Gives You Scars
Thirty Five ~ Opossum
Thirty Six ~ Kim Possible
Thirty Seven ~ Cake...
Thirty Eight ~ What Do You Need?
Thirty Nine ~ Hulk
Forty ~ Little Kay
Forty One ~ Can You Fly?
Forty Two ~ Mental Pain
Forty Three ~ His Scar
Forty Four ~ Tell Me...
Forty Five ~ Run
Forty Six ~ He's Your Dude... Not Mine
Forty Seven ~ His Weakness
Forty Eight ~ Penguin With A Crown
Forty Nine ~ It's Going To Be Okay
Fifty ~ Don't Hurt Him
Fifty Two ~ An Angel Dies
Fifty Three ~ Guilt
Fifty Four ~ Pain
《Epilog》
Bonuschapter ~ Zwerginvasion
Bonuschapter ~ Love Is Nothing Without Hate
Fragen an Charaktere
Charaktere beantworten eure Fragen
Fortsetzung
New Book 《Elyia》

Fifty One ~ A Gunshot

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By AlloraFiore

Luke besaß im Gegensatz zu mir ein Gehirn und griff sofort nach seinem Handy.

"Ich rufe die Polizei." Ich wusste nicht wirklich, wo ich hin sollte. Eigentlich war mein erster Instinkt zu Kay zu rennen, aber ich wollte mich nicht auch noch in Gefahr bringen.

Ich sah zu, wie Trace verzweifelt versuchte auf Lorenz einzureden und man konnte ihm ansehen, dass er plante ihn anzuspringen.

Kay lehnte an der Wand und blickte dem Tod entgegen. Er schien sich mit dem Auftragskiller zu unterhalten und ich hörte, wie Luke die Polizei am Hörer hatte.

Ich zuckte zusammen, als ich ein Zupfen an meinem Pullover spürte und mein Blick fiel auf Toby, der mich verwirrt ansah.

"Was ist wos?" Seine Augen drohten zu tränen und ich wusste nicht, was ich ihm antworten sollte.

Kurz suchte ich nach Worten, welche passend waren, gab es aber auf. "Alles ist gut."

"Abew Kway ist da dwaußen." Er versuchte an den Fensterrahmen ranzukommen und ich sorgte dafür, dass er es nicht schaffte. Ich wollte nicht, dass er das sehen würde. Ich selbst wollte es nicht mitansehen.

"Und dew böse Mann ist auch dowt..." Ich riss meine Augen auf. Natürlich erkannte Toby, dass es Lorenz war. "Ist Kway in Gefahw?"

Hastig schüttelte ich den Kopf. Luke kam wieder zu mir, zog an Tobys Hand und wollte ihn vom Fenster wegziehen, aber der Kleine wusste, dass etwas nicht stimmte. Er wehrte sich gegen Luke und gab mehrere Male den Namen seines Bruders von sich.

Ich blickte erneut aus dem Fenster und mein Blick traf seinen. Sein Grün leuchtete bis zu mir nach oben und ich konnte es nicht verhindern.

Beschlossen ging ich sicher, dass Toby in Lukes Armen war und rannte nach unten zur Fassade des Clubs.

Alle drei Köpfe drehten sich in meine Richtung und Kay schüttelte besorgt den Kopf. "Geh wieder rein."

Ich ignorierte seine Bitte und hatte den Plan Lorenz hinzuhalten. Die Polizei war auf dem Weg und wir mussten einfach schauen, dass Lorenz sich mit dem Abdrücken Zeit lassen würde.

Vorsichtig näherte ich mich den Männern und Lorenz sah mich abwertend an.

Im Augenwinkel erkannte ich Kay, der schmerzerfüllt an seine Brust griff und sein Gesicht verzog.

Dass er heute ein graues Shirt trug, war nicht wirklich angebracht, denn man konnte sehen, wie sich seine Narbe wieder aufgerissen hatte. Der Verband, den ich ihm letzte Nacht umgebunden hatte, taugte nichts mehr und rote Flüssigkeit tränkte sein Oberteil.

Ich hatte keine Ahnung, wie lange Lorenz schon hinter Kay her war und was passierte, aber was auch immer es war, es hatte Kay geschwächt. Man konnte ihm ansehen, dass er Schwindel und Schmerz verspürte.

"Falls du mich auch noch voll labern willst, er macht das schon. Also wäre es am besten, wenn du dich verziehst." Der Auftragskiller sprach mit mir und zeigte auf Trace.

Kay mischte sich ein. "Ilaria, geh wieder rein." Er hustete geschwächt und mir wurde bewusst, dass Lorenz Kay schon mal getroffen hatte.

Kays linke Schulter.

Sie war mit Blut getränkt und ich realisierte, dass Lorenz bereits einmal auf Kay geschossen hatte.

Wo hatte er sie gefunden?

Wie hatten Trace und Kay es geschafft, bis hierhin zu flüchten?

Widerwillig schüttelte ich den Kopf. "Nimm die Waffe runter." Der Killer lachte lauthals.

"Warum sollte ich? Ich mache nur meinen Job und nach verdammten 4 Jahren habe ich ihn endlich im Schacht."

Lorenz ging auf Kay zu und drückte ihm provokant den Lauf an die Stirn. Der Blick des Diebes strahlte Hass und Verabscheuung aus.

Ich musste Lorenz von Kay wegbringen. "Als Auftragskiller muss man doch gewisse Regeln befolgen." Seine Aufmerksamkeit schwankte auf mich über und der Mann, der etwas größer als Kay war, kam auf mich zu.

Im Augenwinkel erkannte ich, wie Kay verzweifelt den Kopf schüttelte und ihn in den Nacken legte. "Misch dich nicht ein, Ilaria." Seine Stimme klang tief und besorgt.

"Ach was? Was für Regeln, Kleine?" Lorenz blieb vor mir stehen und ich atmete ruckartig aus, als er den Lauf seiner Pistole an meinen Bauch hielt.

Ich schluckte überfordert. "Sie hat nichts damit zu tun, Lorenz." Kay schien nicht viel von meinem Gespräch mit Lorenz zu halten und wollte den Mann von mir abwenden.

"Zum Beispiel, dass Aufträge nie persönlich werden dürfen." Interessiert musterte mich der Auftragskiller. "Und mir scheint es so, als wäre es für dich ein bisschen mehr als bloß ein Job. Vor allem Kay gegenüber."

Die Waffe entfernte sich von meinem unteren Bauch und automatisch lockerte ich meine Haltung. "Sieh mal einer an. Ein feines Auge hat das kleine Mädchen." Er schmunzelte und sah kurz zu Kay, der verzweifelt versuchte aufrecht zu bleiben.

Ich schielte zu Trace, der sich langsam hinter Lorenz schlich und mir andeutete, dass ich weiterreden sollte.

"Also habe ich recht?" Meine Hände stützte ich auf meine Hüften und ich biss auf das Innere meiner linken Wange.

Der Auftragskiller wollte antworten, doch wir beide drehten uns zu Kay, der gequält ausatmete.

Sein Blick ging nach oben zum Fenster, wo Toby stand und verängstigt seinen Bruder beobachtete.

"Wenn man 4 Jahre lang jeden Tag nach zwei Kindern suchen muss und selbst Partner und Familienmitglieder verliert, baut man automatisch einen gewissen Hass auf den Markierten auf."

Er wollte sich wieder zu Kay wenden, als ich ihn stoppte. "Du missachtest deine Vorschriften und..."

"Du nervst, Kleine." Er schob mich weg und sah böse auf mich herab. "Ob du es glaubst oder nicht, aber du nervst mich ebenfalls."

Ich verschränkte beleidigt meine Arme und es war selbstverständlich, dass Lorenz mir auf die Nerven ging.

Er wollte meinen Jungen töten.

Es polterte hinter mir. Ich drehte mich schnell zur Tür und erkannte Luke, der geschockt zu Kay schaute.

Sein Mund war weit offen und es schien so, als würde alles in Zeitlupe passieren.

Ich drehte mich zu Lorenz, der seine Waffe anhob und auf Kay zielte. Hinter ihm erkannte ich Trace, der auf ihn zuhechtete und ihn an den Schultern packte.

Automatisch drehte ich mich weg, als ich einen Schuss hörte.

Meinen Kopf hatte ich in meinen Händen versteckt und ich vermutete, dass jemand getroffen wurde.

Ich wollte es aber nicht herausfinden und traute mich nicht meinen Kopf anzuheben.

Was ich aber erkannte, war, dass Lorenz am Boden lag und Trace auf ihm drauf.

Mein Herzschlag pollerte im Inneren meines Schädels und ich pflegte enorme Angst und Panik.

Vielleicht hatte Lorenz auch verfehlt...

Ich hoffte es jedenfalls.

Eigentlich war es still, als man dann die Sirenen in der Ferne hören konnte.

Das alles geschah innerhalb so kurzer Zeit, aber trotzdem fühlte es sich an, als wäre eine Ewigkeit vergangen.

Zögerlich nahm ich meine Hände von meinem Kopf. Es kostete mich eine Menge, meinen Kopf anzuheben und mein Blick traf dessen von Luke, welcher einfach starr dort stand und hinter mich starrte.

In Zeitlupe, so fühlte es sich jedenfalls an, drehte ich mich zu Trace, der Lorenz immer noch zu Boden drückte.

Der Auftragskiller wehrte sich. Er strampelte wie ein Huhn, welches nicht aufgehoben werden wollte.

Die Pistole lag auf dem Boden und mein Blick blieb an ihr hängen.

Ich hatte Angst. Ich wollte nicht herausfinden, ob es Kay getroffen hatte.

Trotzdem lief mein Blick am Boden entlang zur Wand, an der Kay gestanden hatte.

Beine...

Ich erkannte seine Beine, was mir zeigte, dass er am Boden war.

Mit zitternder Unterlippe wanderte mein Blick weiter nach oben und blieb an blutverschmierten Händen kleben.

Sie zitterten...

Sie bebten und sie vergriffen sich verkrampft an einem Stoff.

Kay lebte.

Erleichterung breitete sich in mir aus, als ich aber die Tränen in seinen Augen erkannte.

Geschockt und schmerzerfüllt blickte er auf seinen Schoß und presste seine Lippen zu einer Linie zusammen.

In seinen Armen...

Da lag eine kleine Statur, welche schwach nach Kays Unterarm griff und sich an den großen Grünäugigen klammerte.

Ein lautes Pfeifen ertönte in meinem Kopf und ich verlor mein Gleichgewicht. Luke fing mich aber auf und sorgte dafür, dass ich okay war.

Zutiefst schockiert lehnte ich mich gegen Lukes Körper und starrte zu Kay, welcher bitterlich weinte.

"Kway?"

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