Itachi - Story of a broken He...

By BleedingSharingan

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Nun ist Itachi Uchiha endlich zurück in Konoha, doch die Dorfbewohner meiden ihn aus Angst vor seinem Bluterb... More

Bluterbe
Die Angst vor Gefühlen
Stumm bleiben
Der Mann, den ich nicht lieben sollte
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Kontakt
Tiefe Narben
Das Geständnis
Der Sinn des Lebens
Der Sargnagel
Konflikt
Zarte Gefühle
Längst vergessen
Ein Verdacht
Immer dieser Uchiha!
Wird das Leugnen ein Ende haben?
Itachi in Gefahr
Auf deinen Spuren
Liebe zwischen Licht und Schatten
Erlösung
Den Schmerz ertränken
Verwundbar
Das Wiedersehen
Schuldig
Wer werde ich sein, wenn ich dich aufgebe?
Ungebrochene Träume
Eine zerbrechliche Zukunft
Das versteckte Dorf
Kein Entkommen
Ein endloser Kampf
Die Flamme, die dich am Leben hält
Epilog

Ein letzter Atemzug

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By BleedingSharingan

Es brannte - nein er brannte, sein tiefstes Innerstes war entbrannt. Waren es Tamis Worte gewesen, die ihn auf eine noch nie dagewesene Weise entflammten oder diese verfluchte Krankheit? Itachi konnte es nicht mehr sagen. Plötzlich waren seine Gedankengänge so unglaublich träge. Ein dumpfer Schmerz begann sich in seinen Augen auszubreiten. Wie Tausend umherwimmelnde kleine Tierchen, die in heftigen Wellen gegen die Pupillen drückten. Es war kaum auszuhalten. Der Boden unter seinen Füßen wankte. Oder war  er es der wankte?

Aus weiter ferne - so kam es Itachi zumindest vor -, vernahm er Tamis Stimme. Sie klang so besorgt, beinah erschüttert. Immer und immer wieder rief sie seinen Namen, aber er war unfähig ihr zu antworten. Seine Lippen wollten sich bewegen, doch es kam kein Laut darauß hervor. Es fehlte ihm aus irgendeinem unerfindlichen Grund die Kraft.

Seine Sicht war verschwommen, nichts als Schwärze umgab ihn, dass einzige Geräusch, das ihn scheinbar noch am Leben hielt war Tamis Stimme. In seiner Verzweiflung versuchte er sich daran festzuklammern. An den wunderschönen Klang, der ihn umgab, der ihn in Watte einhüllte und ihm Trost schenkte.

Verdammt! Es dürfte nicht so enden. Es war nicht seine Absicht jetzt und hier vor ihren Augen zu sterben. Naja, eigentlich hatte er seinen Tod gar nicht geplant. Ihre Handfläche lag an seiner erhitzten Wange. Er konnte es fühlen. Genoss für eine Sekunde den Trost, den ihre Berührung in ihm auslöste. Aber der Schmerz wurde immer unerträglicher, Übelkeit überkam ihn in Wellen. Sein gesamter Körper verkrampfte sich.

Etwas kam ihm in den Sinn, eine Bitte. Itachi musste sich zum Sprechen zwingen, denn seine Stimme wollte ihm nicht mehr gehorchen. ,,Bitte...rette...Sasuke", brachte er unter abgehackten Atemzügen hervor.

,,Sasuke?"

Ihre zitternde Stimme drang durch den Nebel bis zu ihm durch. ,,Warum zum Teufel sprichst du jetzt von deinem Bruder? Außerdem wirst du mir jetzt nicht sterben!", schrie sie ihn unter Tränen an, wobei sie ihn am Shirt packte und schüttelte.

,,Hast du mich verstanden!", schrie sie mit tränenerstickter Stimme.

Plötzlich wurde er vom nassen Erdboden hochgehoben und jemand mit schweren Schritten trug ihn davon. Hinter diesem jemand hörte er Tamis schnelle Schritte, doch es wurde nichts gesprochen. Kein Wort. Seine Gedanken kamen nur schleppend in Gang. Es kam Itachi nur eine Person in den Sinn. Er vermutete, dass es Kisame war. Wer würde sich ansonsten noch um ihn sorgen?

,,Was hat es mit Sasuke auf sich?", richtete Tami ihre Frage an seinen Retter.

Ein tiefer Seufzer war zu hören. ,,Itachi vermutet, dass Madara Sasuke gefangen hält, wobei ich denke, dass er freiwillig dort ist", brummte Kisames vertraute Stimme, während er Itachi auf etwas weichem ablegte. Ein kurzes Keuchen entkam dabei Itachis Kehle. Wo immer er sich gerade befand, es fühlte sich heiß an. Oder war er es, der brannte? Unruhig begann er sich zu wälzen. Eine Hand umfasste seine. Einen Moment erstarrte sein Körper. Itachi wollte seine schweren Lider dazu zwingen sich zu öffnen, doch ihm fehlte die Kraft.

,,Ich verstehe, Itachi möchte Sasuke beschützen, vor Madara retten", hörte er Tami sagen.

Kisame lachte kehlig. ,,Wohl eher fühlt er sich für diesen kleinen Möchtegern Rebellen verantwortlich. Das hat er schon immer. Ich für meinen Teil, glaube, dass er dem Kleinen nichts schuldet, aber Itachi lässt sich von seiner Ritterlichkeit nicht abbringen."

Ja, sein kleiner Bruder war das, wofür er sein lebenlang gekämpft hatte. So viel Schmerz und Rache hatte er ihm durch sein Handeln eingepflanzt, dass Sasuke vergessen hatte selbst zu leben. Itachis selbst auferlegte Pflicht war es ihn zurück auf den richtigen Pfad zu lenken. Egal was es ihn kostete, schließlich war er sein großer Bruder. Eine warme Hand fuhr durch sein feuchtes Haar. Ein warmer Hauch kitzelte über seinen Nacken.

,,Ich verstehe dich, Itachi. Diese Güte liegt in deinem Naturell, auch wenn du es nicht jedem offenbarst. Du bist nicht das Monster für das dich alle halten", flüsterte ihre Stimme dicht an seinem Ohr.

Ihre Lippen berührten seine heiße Stirn. Es war das Letzte, was er spürte, bevor ihn die Dunkelheit übermannte. Diese Berührung war sein Himmel.

Der Sterbevorgang war der Übergang vom Leben zum Tod. Die genaue Grenze zwischen Leben und Tod war schwer zu definieren. Je weiter man sich von der Grenzzone zwischen beidem entfernt, desto klarer erscheint der Unterschied zwischen Leben und Tod, je näher man sich an der Grenze befindet, desto unschärfer werden sie.

Als er seine Augen aufschlug, blinzelte er ein paarmal. Die Helligkeit, welche ihn umgab, blendete ihn. Verwirrt sah Itachi sich um. Die Hölle hatte er sich anders vorgestellt, ohne Licht und mit brennendem Feuer. Eine Gestalt trat aus dem Licht auf ihn zu. Erneut blinzelte Itachi, um die Gestalt zu erkennen. Als er erkannte, wer da auf ihn zu kam, erstarrte er, denn es war Izumi in all ihrer unvergänglichen Schönheit. Wie angewurzelt blieb er an Ort und Stelle. Ihre Mundwinkel hoben sich.

,,Bin ich tot?", fragte er nur noch verwirrter.

,,Nein, Liebster, noch nicht. Du bist nur in einer Art Zwischenwelt gefangen."

Langsam, mit geschmeidigen Schritten kam sie auf ihn zu, um ihre Handfläche an seine Wange zu legen. Es war ein vertrautes Gefühl, welches seinen gesamten Körper durchflutete. Sie sah zu ihm auf und ein friedliches Lächeln lag auf ihren Lippen. Ungläubig sah er auf sie hinab. Mit allem hatte er gerechnet nur nicht mit dem, was seine Augen wirklich erblickten.

,,Heißt das, du vergibst mir?", fragte er überrascht.

Eine flüchtige Emotion huschte über ihr Gesicht, bevor sie wieder verblasste. ,,Es gibt nichts, was ich dir vergeben müsste", erwiderte Izumi tonlos.

Als Itachi nicht antwortete, fuhr sie fort: ,,Du bist der Retter des Uchiha Clans. Mein Tod war ein notwendiges Übel, auch wenn ich mir gewünscht hätte, nun an Tamis Stelle zu sein. Die Zukunft, die ich für euch sehe, ist mehr als du je zu träumen gewagt hast, Liebster."

Ein bitteres Lachen entfuhr seiner Kehle. ,,Ich werde sterben, was auch immer du glaubst zu sehen hat keine Zukunft."

Ein fester Griff um sein Handgelenk ließ ihn unwillkürlich zusammenzucken. Izumi war von so einer zierlichen Statur, doch dennoch hatte sie so viel Kraft.

,,Noch immer verstehst du nicht. Du liebst sie, mehr als du mich je geliebt hast, dafür musst du dich nie schuldig fühlen. Verstehst du mich, Itachi?"

Ihre Worte ergaben für ihn einfach keinen Sinn. Ihre Lippen berührten kurz seine, bevor er mit einem tiefen Atemzug in der Realität die Augen öffnete. Er keuchte und schnappte nach Luft. Seine Sicht noch verschwommen, doch Tami neben sich sah er so klar und deutlich. Alles um ihn hatte seine Farbe verloren, nur sie nicht. Ihre warmen Hände ruhten auf seiner nackten Brust. Ihre Blicke begegneten sich. Die Welt stand für eine Sekunde still, in der ihre Augen ihre Erleichterung ausdrückten, dass dies noch nicht das Ende gewesen war. Ihre zitternden Finger streckte sie nach seiner Wange aus. Die Berührung entlockte ihm ein Seufzen.

,,Ich dachte, ich hätte dich verloren... dein Herz hatte für einige Sekunden aufgehört zu schlagen...", begann sie, wobei sie schluchzte, doch Itachi ließ sie nicht weitersprechen. Sein Zeigefinger lag auf ihren Lippen. Allmählich setzte er sich auf, um auch die letzte Benommenheit abzuschütteln. Sanft zog er sie an sich und hob ihr Kinn an. Er verspürte ein Ziehen im Bauch, als sie seinen Blick erwiderte. Langsam kamen ihre Lippen näher und dann küsste er sie. Küssten sie sich. Noch nie hatte er so empfunden wie jetzt. Es waren nicht nur ihre Lippen, die mit seinen verschmolzen. Es war vor allem das Wissen, dass er so empfand wie sie. Ihre Arme umschlangen seine Mitte, ihr Kuss wurde inniger. Die ganzen Gefühle, die Itachi so lange zurück gehalten hatte, drohten ihn zu überwältigen, von den Füßen zu reißen. Hätte sie ihn nicht gehalten, er wäre bestimmt zu Boden gegangen. Ohne das er erklären konnte warum löste sich eine Träne aus seinem Augenwinkel und rollte langsam seine Wange hinab. Tami unterbrach den Kuss und wischte vorsichtig den Tropfen weg. ,,Ist alles ok mit dir?", fragte sie mit leiser Besorgnis in der Stimme. Itachi nickte, drückte sich fest gegen sie und hauchte ihr einen kleinen Kuss auf den Mund, wobei ihre salzigen Tränen auf seinen rauen Lippen brannten.

,,Es ist mehr als perfekt."

,,Ich bin wohl überflüssig", hörte er Kisame noch sagen, bevor er aus dem Zimmer verschwand.

Stille breitete sich zwischen ihnen aus. Es war wohl an der Zeit Tami zu erzählen, was er gesehen hatte. Unschlüssig wie er beginnen sollte begann er mit seinen Fingerspitzen kleine Kreise auf Tamis Handrücken zu malen.

,,Ich bin Izumi begegnet", sagte er, um dann auf ihre Reaktion zu warten.

,,Ihr habt geredet, nicht wahr?" Ihr Blick wirkte plötzlich verloren.

,,Meine Zuneigung für Izumi liegt in der Vergangenheit. In gewisser Weise habe ich nur einen kleinen Schubs gebraucht, um loszulassen. Sie hat mir gezeigt, dass ich nicht davor zurückschrecken muss dich zu lieben. Ihre Vergebung hat mir etwas von der Last des Schmerzes, der Schuld genommen." Eine kurze Pause entstand, in der er ihr eine Haarsträhne hinters Ohr schob. ,,Tami Hyuga, du bist perfekt für mich und auch wenn ich dir sage ich liebe dich wird das nie ausreichen meine Gefühle für dich auszudrücken. Das können Worte einfach nicht."

Erst wirkte sie erstaunt, denn sie betrachtete ihn mit geweiteten Augen, doch dann lächelte sie. Ihre Finger fuhren durch sein Haar, während sie sein Gesicht wieder näher zu sich zog.

,,Itachi, es sind die schönsten Worte, die du je zu mir gesagt hast."

Wieder verschmolzen ihre Lippen, dieses Mal noch drängender. Ihre Herzen schlugen im Gleichklang. In diesem Moment gab es nichts perfekteres, als Tami und ihn, wie sie einander fest in den Armen hielten. Und niemals würde er sich diese Gefühle wieder verwähren. Niemals.

,,Wirst du mich helfen lassen bei allem, was du noch tun musst?"

Schlagartig verfinsterte sich sein Gesicht. Es würde bedeuten, er würde Tami in Gefahr bringen. Gerade, als Itachi den Mund öffnen wollte, hob Tami drohend den Zeigefinger. ,,Wenn du versuchst irgendeine dumme Ausrede zu erfinden, warum es nicht geht, vergiss es!" Ihr Blick war unnachgiebig auf ihn gerichtet, was ihn doch tatsächlich zum Nachgeben brachte. Obwohl er es nicht wollte, konnte er ihr das nicht verwehren. Vielleicht war sie in seiner Nähe auch sicherer.

,,Schon vergessen", erwiderte er schnell.

Zu schnell für Tamis Geschmack. ,,Itachi Uchiha, du bist ein fürchterlicher Lügner", brachte Tami verärgert hervor, wobei sie ihn förmlich mit ihrem Blick tötete.

,,Bin ich dass?", fragte Itachi unschuldig.

,,Nun ja, nicht bei allen Dingen", gab sie widerwillig zu.

Langsam erhob er sich, um sich der Tür zuzuwenden. ,,Wir sollten aufbrechen. Ich weiß nämlich nicht, wie viel Zeit mir noch bleibt, um meine unerledigten Dinge zu erledigen." Seine Aussage ließ Tami traurig zu Boden blicken, aber es war nun mal die Wahrheit. Eine Wahrheit, die sie nie verleugnen sollten. Der Tod würde kommen. Die Frage war nur wann.

Kisame lehnte bereits ungeduldig an der Hauswand. Als sie aus der Hütte traten, lächelte er süffisant. ,,War ja ne schnelle Nummer", sagte er scherzhaft. Sofort färbten sich Tamis Wangen rot und ihr Blick glitt beschämt zu Boden, während Itachi Kisame nur einen finsteren Blick zu warf, der jeglichen weiteren Kommentare zu seinem Liebesleben verbot.

,,Wo glaubst du hat Madara Sasuke versteckt?", wandte sich Tami fragend an Itachi.

,,Ich habe nur so eine eigenartige Vermutung, der werden wir nachgehen", gab er zur Antwort.

,,Und mehr Antwort wirst du von einem Uchiha auch nicht bekommen. Gewöhne dich daran Schätzchen", brummte Kisame, der dicht hinter ihnen lief. Kisames ironische Antwort entlockte Tami ein kleines Lächeln, eines das die Welt sofort etwas erhellte - zumindest für ihn.

Zu behaupten, dass es einfach werden würde, wäre eine Lüge, doch zu glauben, dass ein Sieg möglich wäre, daran würde er festhalten. Kampflos würde er Madara und Danzo nicht davon kommen lassen.

,,Du siehst so ernst aus", sagte Tami, während sie neben ihm herlief. Ihre Hand griff nach seiner, um sie miteinander zu verflechten. ,,Mach dir keine Gedanken", entgegnete Itachi mit weicher Stimme.

,,Ich habe mir keine Gedanken gemacht, ich habe nur festgestellt, dass dieser ernste Blick bei dir nichts Gutes verheißt", gab sie nüchtern zurück.

Ein flüchtiges Grinsen lag auf seinen Lippen, während sie vielleicht mit großen Schritten ihrem baldigen Tod entgegen gingen. Insgeheim hoffte Itachi, dass er Tami davor bewahren konnte.

Doch das Schicksal der Ninja Welt lag noch immer im dunklen.

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