Kay

By AlloraFiore

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"Kay Adams." Sie nahm ihren Kugelschreiber zur Hand und sah mich eindringlich an, "Was löst dieser Name in Ih... More

《He》
One ~ Beethoven Who?
Two ~ "Einmal Ist Keinmal"
Three ~ My Fancy Dramaqueen
Four ~ "I'm Gonna Kill You"
Five ~ Hiding
Six ~ Starfish
Seven ~ Introvert
Eight ~ "Deal"
Nine ~ Ash
Ten ~ Nervous
Eleven ~ She Loved It
Twelve ~ The Savage Ashton
Thirteen ~ "Names Can Ruin Everything..."
Fourteen ~ The Little Boy
Fifteen ~ Summer 2011
Sixteen ~ "I Think You're Pretty"
Seventeen ~ "For You..."
Eighteen ~ Toby
Nineteen ~ "Abwarten"
Twenty ~ "Keep Him..."
Twenty One ~ "What About You?"
Twenty Two ~ Doctor Ashton
Twenty Three ~ Oh Shit
Twenty Four ~ Flying Girl
Twenty Five ~ "How?"
Twenty Six ~ "I'm Gonna Catch You?"
Twenty Eight ~ IKEA Pillow
Twenty Nine ~ Rapunzel Who?
Thirty ~ "Waiting Is Stupid"
Thirty One ~ They Grow Up So Fast
Thirty Two ~ Heaven
Thirty Three ~ I'm Sorry
Thirty Four ~ Life Gives You Scars
Thirty Five ~ Opossum
Thirty Six ~ Kim Possible
Thirty Seven ~ Cake...
Thirty Eight ~ What Do You Need?
Thirty Nine ~ Hulk
Forty ~ Little Kay
Forty One ~ Can You Fly?
Forty Two ~ Mental Pain
Forty Three ~ His Scar
Forty Four ~ Tell Me...
Forty Five ~ Run
Forty Six ~ He's Your Dude... Not Mine
Forty Seven ~ His Weakness
Forty Eight ~ Penguin With A Crown
Forty Nine ~ It's Going To Be Okay
Fifty ~ Don't Hurt Him
Fifty One ~ A Gunshot
Fifty Two ~ An Angel Dies
Fifty Three ~ Guilt
Fifty Four ~ Pain
《Epilog》
Bonuschapter ~ Zwerginvasion
Bonuschapter ~ Love Is Nothing Without Hate
Fragen an Charaktere
Charaktere beantworten eure Fragen
Fortsetzung
New Book 《Elyia》

Twenty Seven ~ Handfetisch?

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By AlloraFiore

Müde.

Ich war einfach nur müde. Wie in den vergangenen Abenden verbrachte ich meine Zeit mit Kay und unsere Monsterflucht hatte uns beiden eine Menge Energie gekostet.

Wir saßen auf derselben Parkbank, wie vor drei Tagen und schweigend blickte ich rüber in sein Gesicht. Mir fiel auf, dass er wirklich fertig aussah und langsam schenkte ich seiner Aussage, dass er auf sich aufpassen würde, keinen Glauben mehr. Ich gähnte und richtete mich auf. Kay zuckte anhand meiner Bewegung zusammen und drehte sich zu mir.

"Sag mal." Ich legte eine Hand auf seine Schulter, um ihm zu zeigen, dass es mich wirklich interessierte. "Wann hast du das letzte Mal wirklich zu Hause gesessen und dich entspannt?" Kurz sah er mich verständnislos an, bis er seinen Blick von mir abwendete.

Kay schien zu überlegen, denn seine Nase krümmte sich ein wenig und langsam strich er darüber. "Zwei... drei", gab er leise von sich.

Er schien nicht mehr sagen zu wollen und darum war ich dazu gezwungen, ihm alles aus der Nase zu ziehen.

"Zwei, drei was? Tage? Wochen?"

"Monate", flüsterte er und wich meinem schockierten Blick aus.

"Bitte was?" Ich richtete mich komplett auf und sah ihn mir genauer an. "Wie lange schläfst du pro Nacht?" Kay schien es nicht zu passen, dass ich mich über sein Wohlbefinden sorgte und verdrehte seine Augen.

"Wenn's gut kommt, bekomme ich bei Luke und Trace knapp eine Stunde Ruhe."

"Du schläfst nicht bei dir zu Hause?" Kay schüttelte seinen Kopf. "Dort ist es nicht mehr sicher." Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen.

What?

Ich versuchte meine Ungläubigkeit zu zügeln und fragte mit einem ruhigen Unterton, "Ist das auch der Grund, warum Toby nur bei ihnen schläft?" Fast unmerklich nickte der Dieb und drehte sich in meine Richtung. "Ich versuche so oft wie möglich von meinem Bruder wegzubleiben, denn sind wir beide am selben Ort, fällt es ihm nur noch einfacher."

Ihm?

Kay bemerkte meinen verwirrten Blick und seufzte auf. Der Dampf kam aus seinem Mund und erinnerte mich daran, dass mir eigentlich kalt war. Fokussiert rieb ich mir meine Hände und sah auf Kays Mund, denn ich wollte wissen, von was er sprach.

"Da gibt es jemanden, der etwas gegen mich und meine Familie hat... Es ist ziemlich kompliziert. Jedenfalls möchte er mich tot und leider auch Toby."

Ich versuchte diese Informationen zu verarbeiten und erblickte, wie Kay gähnte. Ich fühlte mich schlecht und Sorge breitete sich in mir aus. "Aber Toby ist bei den anderen sicher, oder?" Kay nickte flüchtig. "Der Dude weiß nur, wo meine Wohnung ist und hat keine Ahnung, wo sich Toby befindet. Nur weiß ich nicht, wie lange das so bleiben wird."

Er hob seinen Blick und sah mich schmerzerfüllt an. "Ich weiß nicht, wie lange ich meinen Bruder noch schützen kann."

Ich schluckte und versuchte ermutigende Sätze in meinem Kopf zusammenzureimen, nur hatte ich ja keine Ahnung, was wirklich abging. Ich konnte also keine Vermutungen schließen und so tun, als würde ich wissen, dass alles gut enden würde.

Das einzige, was ich jetzt tun konnte, war ihm das zu geben, was er die letzten drei Monate vermisste. "Ich habe keine Ahnung, ob das einen Unterschied macht, aber vielleicht solltest du mal eine ganze Nacht einfach ausschalten. Ich weiß nicht, was genau los ist, aber ich denke ausgeruht, hast du bessere Chancen deinen Bruder zu beschützen."

Kay sah mich innig an und ich hoffte, dass er verstand, was ich andeutete. Er gab aber keine Antwort von sich und blickte mir bloß entgegen.

Ich nahm es also auf mich und sprach es laut aus. "Da du meintest, bei dir zu Hause wäre es nicht mehr sicher und du willst so oft wie möglich von deinem Bruder fernbleiben, würde ich dir anbieten dich bei mir auszuruhen."

Schüchtern suchte ich nach einer Reaktion in seinem Gesicht. "Mit Klettern und Duschen inbegriffen", gab ich noch dazu und zuckte mit meinen Schultern.

"Klettern?" Kay begann flüchtig zu grinsen und sah mich mit angehobener Augenbraue an.

"Ja, ich kann wohl schlecht durch die Eingangstür kommen. Wir müssten das Vordach nehmen und auch wenn du ablehnst, brauche ich trotzdem jemanden, der mich dort hochhebt." Kay überlegte und sah in den Himmel.

Der Mond schien auf sein markantes Gesicht und ich erwischte mich dabei, daran zu denken, wie es sich wohl anfühlen würde sein Haar anzufassen.

"Ich überlege es mir, aber jetzt bringe ich dich erstmal nach Hause. Du pennst gleich im Stehen ein." Er zeigte auf meinen verpennten Blick und lachte, als ich neben ihm hertorkelte.

"Was redest du da? Ich bin hellwach", grummelte ich und spürte einen Stromschlag, als Kay wieder meine Hand umgriff.

Ich war so ermüdet, dass ich nicht bemerkte, dass ich das wirklich aussprach, aber ich tat es. "Hast du einen Handfetisch?" Ich hob unsere Hände an und sah den Dieb mit zusammengekniffenen Augen an.

"Oh ja und wie", gluckste er und schüttelte anschließend seinen schönen Kopf.

"Nein, es zeigt mir einfach, dass du wirklich hier bist und ich nicht verrückt werde."

"Warum solltest du verrückt werden?" Unbewusst lehnte ich mich an seinen Oberarm und lief weiter neben ihm her. "Weil ich niemanden außer mich selbst, Toby, Luke und Trace habe. Es ist komisch jemand neues zu finden. Fast schon surreal."

Ich drehte mein Kopf nach oben in seine Richtung und sah, wie er auf mich herabschielte. "Dann kann ich dir aber nur sagen, dass ich echt bin und wirklich neben dir hergehe", gähnte ich flüchtig und übersah, dass Kay meine Lippen anvisiert hatte.

"Das ist gut zu wissen."

Ich stoppte uns vor meinem Vordach und rieb mir die Augen. "Und hast du dich entschieden?" Kay zuckte bloß mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Ich möchte dir keine Umstände machen."

Ich lachte leise auf. "Glaub mir, du bist im Moment so ziemlich das einzige, was mich meine Probleme vergessen lässt und noch dazu habe ich ein Sofa in meinem Zimmer. Ich penne also einfach darauf, da du wahrscheinlich gar keinen Platz darau-"

"Okay." Ich stoppte in meinem Gerede und sah zu Kay auf. "Was?"

"Du sagst, duschen ist inbegriffen?" Mit dieser Frage lief er zum Vordach und wartete dort auf mich. "Ja, schon, aber du musst dann einfach damit rechnen, dass meine Mutter kapieren wird, dass ich zu Hause bin."

Er sah nach oben und richtete seinen Verband auf der linken Hand. "Ist das Schloss an deiner Tür gut?"

Ich stellte mich neben den großen Jungen und nickte. "Ja, es hält schon ziemlich gut."

"Dann haben wir das auch geregelt", meinte Kay, als er auf mich herabsah. Ich verstand, dass ich mich nun nach oben heben lassen sollte und stellte mich vor ihm hin. "Wenn du wieder herunterfällst, lass ich dich einfach fallen."

"Weil du es lustig findest?"

Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm und spürte seine Hände an meinen Seiten.

"Nein, sicher nicht", gab er sarkastisch von sich. "Eher wegen dem Drama im Musikhaus. So als kleine Rache."

Mir wurde schwindelig, als seine großen Hände enger zugriffen und ich bemerkte, dass er mich langsam hochhob.

"Und vielleicht auch, weil ich es lustig finde."

Da Kay um einiges größer als Ash war, konnte ich mich oben viel besser festgreifen und zog mich auf das Vordach.

Ich drehte mich um und wollte dem Grünäugigen Hilfe anbieten, als ich einfach zusehen konnte, wie er nach der Kippe griff und sich mit bloßen Armen hochzog.

Verdattert blickte ich ihm entgegen und er schien meine Schocktage zu bemerken. "Dieser Weg ist nicht wirklich anders, als wenn man irgendwo einbricht. Also ist das eine ziemliche Routine", grinste er, als er mir half mein Fenster aufzuschieben.

"Du brichst immer noch in Häuser ein?" Kay zuckte gleichgültig mit seinen Schultern und sah sich um.

Mein Zimmer war einigermaßen aufgeräumt, aber plötzlich schienen mir die ganzen Poster an meiner Wand peinlich.

"Das Bad ist dort. Nimm einfach, was du brauchst." Kays schwarze Kleidung passte ziemlich gut zu meinen Möbeln, da ich alles schlicht weiß und grau gehalten hatte.

Außer halt die blöden Poster an der Wand.

Mit einem letzten dankbaren Blick verschwand der Dieb im Bad und zog die Schiebetür zu.

Oh mein Gott.

Gleich würde er nur ein Zimmer weiter sein...

Nackt.

Ich schlug mir auf die Stirn und zog mich selbst um. Ich hatte heute Mittag schon geduscht und ich begnügte mich mit einem Deo. Das würde reichen und meine Gedanken flogen zu Ashton.

Würde der wissen, dass Kay bei mir zu Hause war...

Boah, der würde am Rad drehen und selbst auf mein Vordach klettern.

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