Dämonische Statuen - Teil II

By deirana

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Dieses Buch ist der zweite Teil von "Dämonische Statuen". Aufgrund der Länge habe ich die Geschichte in zwei... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71

Kapitel 55

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By deirana

Am nächsten Morgen klingelte Georgs Handy und er sah auf die Uhr. „Erst sieben.....,“ murmelte er, während auch Lucas, der mit ihm das Zimmer teilte, sich in seinem Bett räkelte und gähnte.
„Wer ist denn das?“

„Meine Mutter!“, stellte Georg fest, als er die Nummer erkannte und das Gespräch an nahm. Er begrüßte seine Mutter kurz, ehe er sich nach dem Grund ihres Anrufes erkundigte. „Geht es dir gut? Ist alles in Ordnung?“

Johannas Stimme klang sehr aufgeregt. „Georg, du ahnst nicht, was heute Nacht hier los war! Letzte Nacht sind sechs Leute getötet worden! Sechs Stück! Sie brachten es heute Morgen schon im Radio. Ein Ehepaar wohnte ganz in meiner Nähe! Ich kannte die vom Sehen her, die haben sich dauernd gezankt! Und eine Lehrerin in der Schule wurde auch getötet! Sie haben im Radio auch gesagt, dass wir alle in unseren Häusern bleiben sollen. Der Mörder würde noch frei herum laufen. Georg, die Sache macht mir allmählich angst! Gut, dass du und die Kinder in Bayern seid! Aber das ist doch wirklich unheimlich. Wenn der Mörder sich in der Stadt herum treibt, warum schnappen die den nicht endlich?“

„Ich weiß es auch nicht, Mama!“, sagte Georg, als ihm etwas einfiel. „Du sagst, die Morde sind in deiner Gegend passiert?“

Ein schrecklicher Verdacht, begann in ihm zu keimen. Das durfte doch nicht wahr sein....

Johannas Antwort bestätigte Georgs schlimmste Befürchtungen und ihm wurde abwechselnd heiß und kalt, als seine Mutter sagte: „Nicht nur bei mir, sondern in der ganzen Stadt hat man tote Leute gefunden! Es muss wirklich schlimm für die Polizisten gewesen sein. Die sind ja wahrscheinlich so einiges gewohnt, aber doch nicht bei uns! Bei uns....ist früher nie so oft was passiert....obwohl, vor dieser Kirche hat man ja früher schon mal Tote gefunden. Das war schon so, als ich jung war. Wenn ich jetzt drüber nachdenke.....und war da nicht mal diese unheimliche Statue? Die, von der Hedwig dachte, dass Jonas sie kaputt gemacht hat? Meine Nachbarin sagte neulich, dass die wieder da sei und dass es da so unheimlich wäre....und da war auch was im Fernsehen, hab ich leider nicht gesehen!“

„Nun, sei froh, dass du es nicht gesehen hast. Aber Mama, tu mir bitte wirklich den Gefallen und bleib auf alle Fälle in der Wohnung! Geh nicht raus, und wenn dann nur, um mit einem Taxi zum Bahnhof zu fahren und dann nach hier zu reisen! Oder aber ich hole dich ab.....“, begann Georg, der blass geworden war, während sein Sohn ihn von seinem Bett aus unsicher ansah und sich aus der Reaktion seines Vaters einen Reim zu machen versuchte.

„Lass nur, Junge. Das muss nicht sein! Ich will nicht, dass du bei dem schlechten Wetter auf die Autobahn fährst. Das ist ja sogar noch viel gefährlicher als momentan hier in der Stadt zu leben!“, antwortete Johanna und lehnte Georgs Vorschlag, ebenfalls nach Raichelbach zu reisen damit ab.



Jonas hörte die Schreckensmeldungen über die Morde der vergangenen Nacht mit sichtlicher Bestürzung mit an, als er eine halbe Stunde später mit seinem Vater und seinem Bruder am Frühstückstisch saß.

„Da ist an Neujahr wohl doch eine Grenze gefallen,“ sagte Lucas bedrückt. „Der Dämon treibt jetzt in der ganzen Stadt sein Unwesen. Wer weiß, vielleicht ist er ja sogar schon auf dem Weg nach Raichelbach, um mit uns allen abzurechnen.“

„Dazu wird es nicht kommen! Ich vermute, dass er noch in seiner Stadt bleiben wird! Noch!“, antwortete Jonas nachdenklich.
„Auf Dauer kann sich das natürlich wirklich noch ändern, oder aber er fängt an, nach uns zu rufen. Vielleicht will er Dennis und Sebastian dazu bringen, zu ihm zurück zu kehren. Und er ist immerhin auch noch hinter Britta und Julia her. Er könnte auch noch auf die Idee kommen, nach ihnen zu rufen!“

„Oder nach mir und Andy!“, erwiderte Lucas seufzend. „Vielleicht wird das in Kürze passieren und dann nützt auch das Eisenkraut nichts mehr.“

Georg sah seine beiden Söhne beunruhigt an und in seine Stirn schienen sich Sorgenfalten einzugraben. „Ihr plant doch jetzt nichts Dummes, oder?“

Jonas schüttelte den Kopf und dachte einen Augenblick nach, ehe er sich zu einer Antwort durch rang.
„Wir müssen jetzt etwas machen, bevor dieser Dämon noch mächtiger ist oder noch mehr Leute sterben. Es hat schon zu viele Opfer gegeben und vielleicht haben wir schon zu lange gewartet....wir müssen jetzt, so bald wie möglich, zuschlagen!“

Lucas schien von dieser Vorstellung nicht allzu angetan zu sein, während er ein Marmeladenbrötchen auf seinem Teller hin und her schob. „Aber wie soll das gehen? Gerrit ist noch nicht so weit und momentan plagt ihn wieder mal eine Erkältung. Ihr musstet heute sogar euer Training ausfallen lassen! Er kann noch nicht gegen den Dämon kämpfen, er braucht noch Unterricht! Und außer ihm kommt niemand in Frage, du scheidest ja aus.“

Jonas seufzte, ehe er auf die Feststellung seines Bruders einging. „In einem Punkt hast du recht. Es bringt gar nichts, wenn ich jetzt zu unserem Höllendämon gehe und gegen ihn kämpfe. Ich kann ihn nicht besiegen, auch sonst kann das außer Gerrit niemand. Und Gerrit kann nicht sonderlich gut kämpfen. Er gibt sich wirklich alle Mühe und arbeitet sehr hart, aber selbst wenn ich ihm noch ein Jahr lang Unterricht gebe wird er nicht in der Lage sein, allein mit diesem Dämon fertig zu werden. Außerdem haben wir keine Zeit mehr. Wir müssen jetzt was machen.....aber glaub mir, ich fühle mich auch nicht wohl dabei! Ich muss jetzt mal mit Gerrit darüber sprechen.“



Jonas betrat Frau Hubers Wohnzimmer, wo Gerrit es sich auf dem Sofa mit einem Kissen im Rücken und einer warmen Decke bequem gemacht hatte. Auf dem Wohnzimmertisch stand eine Tasse mit dampfendem Salbeitee. Seine Freundin Lisa saß neben ihm und blätterte in einer Zeitschrift.

„Guck mal, soll ich mir auch vier Piercings in die Nase und fünf durch die Augenbrauen machen lassen? Und drei Stück in die Zunge?“, erkundigte sich Lisa grinsend, während Gerrit wirklich entsetzt den Kopf schüttelte, als er sich niesend die Nase putzte.

„Nein. Das ist ja.....ist das eine Foltermethode? Das mit der Zunge muss doch weh tun! Lass das bloß sein, sonst pickse ich mich noch, wenn ich dich küsse....oh, hallo Jonas!“

Lisa schenkte Jonas ebenfalls ein Lächeln, das aber verschwand, als sie seinen Gesichtsausdruck bemerkte. „Ärger?“

„Ja, großer Ärger!“, antwortete Jonas und setzte sich neben Gerrit. „Dir geht es nicht so besonders, oder?“

Gerrit zuckte die Achseln. „Das Übliche eben, eine Erkältung. Ich hoffe ja mal, dass das irgendwann mal auf hört. Aber es ist schon besser als letzten Herbst und bald können wir wieder trainieren....aber du sagtest, es würde Ärger geben?“

Jonas zögerte ein wenig mit einer Antwort. Es gefiel ihm ganz und gar nicht, das von Gerrit zu verlangen, was er nun verlangen musste. Doch hatten sie eine andere Wahl? Konnten sie noch länger warten?
„Der alte Mann würde wahrscheinlich sagen, ein paar menschliche Opfer wären nicht so schlimm, wenn der Dämon nur irgendwann besiegt werden würde, notfalls in ein paar Jahrhunderten,“ dachte der Dämonenjäger mit einem Anflug von Wut.

Dann riss er sich zusammen und wandte sich an Gerrit. Er berichtete von den Ereignissen der letzten Nacht. „Es wird immer schlimmer. Wir müssen jetzt etwas machen, sonst ist es vielleicht zu spät....“
Unglücklich sah Gerrit auf die Zeitschrift seiner Freundin, während diese Jonas einen bösen Blick zu warf. „Das ist nicht dein Ernst, oder? Gerrit ist nicht so weit!“

„Doch.....und ob wir jetzt oder in ein paar Monaten....dann werde ich genauso wenig so weit sein....aber einfach da hin gehen, so wie du damals, als du ihn das erste Mal beseigt hast, das geht nicht!“, sagte Gerrit zweifelnd, während Lisa kurz davor zu stehen schien, in Tränen auszubrechen. Sie drückte feste seine Hand und sah ihn unglücklich an. „Das geht auf gar keinen Fall! Du kannst nicht zu dem Dämon gehen und ihn zum Kampf heraus fordern oder so was in der Art!“

Jonas begann, im Wohnzimmer auf und ab zu gehen. „Davon kann auch keine Rede sein. Julia hat eigentlich schon eine Idee gehabt, wie man es machen könnte. Sie sagte damals, dass es vielleicht klappen könnte, wenn sich mehrere Dämonenjäger auf die Statue stürzen. Nun, das könnte so wirklich gehen. Ablenkung....ich kämpf mit dem Ding, wir haben noch ein weiteres Schwert, zwei Dolche.....“

„Und während du und diejenigen, die mithelfen, den Dämon ablenkt schleiche ich mich ran und schlage ihm den Kopf ab....das könnte vielleicht sogar klappen!“, stellte Gerrit fest. „Aber wer soll mitkommen und helfen?“

Jonas zog sein Handy aus seiner Jackentasche. „Also einen muss ich jetzt erst mal anrufen. Der ist mir noch was schuldig....und dir auch. Ich sag nur Riesenschlangen, die sich um ein Haus wickeln und Teildämonen fast wieder in Menschen verwandeln...nur wie ich das Lucas beibringen soll weiß ich noch nicht.“

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