Your new mate (Katsuki Bakugo...

Від MeoRyoku96

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Nach meiner Schulzeit auf der Yuuei bin ich erstmal mehrere Jahre weggegangen. Nun bin ich zwar zurück, aber... Більше

Oneshot

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Від MeoRyoku96

(V/N) = dein Vorname

(N/N) = dein Nachname

(A/F) = deine Augenfarbe

(H/F) = deine Haarfarbe

(H/T) = dein Hautton

(H/N) = dein Heldenname

(D/A) = dein Alter

(K/F) = die Farbe deines Kostüms

Nachdem ich 2 Jahre lang die gesamte Welt bereist habe, bin ich nun wieder zurück in meiner Heimat Tokyo. Es fühlt sich irgendwie komisch an. Ich war seit meiner Abreise nicht mehr hier und genauso lange habe ich auch keinen Kontakt zu irgendjemandem gehabt. Ich bin damals einfach gegangen, ohne Handy und ohne Plan. Sie haben also alle 2 Jahre lang nichts von mir gehört. Weder meine Eltern noch meine Freunde wussten, wo oder ob ich überhaupt noch bin. Ich habe zwar allen gesagt, dass sie sich nicht sorgen sollen und das ich schon auf mich aufpassen werde, aber sowas bringt mindestens bei meinen Eltern rein gar nichts. Damals verstand auch niemand, warum ich nach dem Abschluss an der Yuuei High gehen wollte. Viele wollten auf eine Universität gehen oder ihre Karriere als Held noch weiter ausbauen. Doch ich musste weg aus dieser Stadt. Ich wollte die Welt sehen und dabei mich selbst finden. Immerhin gelang mir das auch. Ich habe jeden Kontinent bereist und nebenbei die eine oder andere Heldentat vollbracht, wenn ich gerade zufällig zur Stelle war. Bekanntheit habe ich dadurch nur leider nicht wirklich erlangt. Mich kannte man wohl eher noch aus meiner Schulzeit und meinen Praktika bei einigen beliebten Helden von Tokyo. Daher kam ich zurück hierher und hatte so gut wie keine Perspektive als Heldin durchzustarten. Als Freelancer wäre es wahrscheinlich schwierig für mich geworden und darum wollte ich erstmal in irgendeiner Agentur anfangen. Im Kopf ging ich die Helden durch, bei denen ich meine Praktika absolviert habe, aber bei denen wollte ich nicht wirklich angestellt sein. Ich wollte bei jemandem arbeiten, der bekannt ist und von dem viel geredet wird, denn umso schneller würde ich selbst auch populär werden. Neben der Jobsuche musste ich auch eine eigene Wohnung finden. Mit (D/A) wollte ich absolut nicht mehr bei meinen Eltern wohnen. Es war zwar bequem, jedoch nichts für längere Zeit.

Während ich durch die Innenstadt schlenderte und in mein Handy vertieft war, hörte ich plötzlich laute Explosionen einige Meter entfernt. Ich schaute von meinem Handy auf und bemerkte eine Menschenansammlung kurz vor mir. Ich stellte mich zu ihnen und versuchte etwas zu erkennen, um zu überprüfen, ob ich helfen könnte. Ich drängelte mich nach vorne und sah einen Kampf zwischen einem Helden und einem Schurken. Der Held besiegte den Schurken schließlich durch eine heftige Explosion. Die Menschenmenge klatschte und jubelte. Ich stand still da und überlegte, woher ich den Helden kannte. Ein Reporter sprach den Helden an: "Das war wirklich ein Meisterleistung, Ground Zero! Sie haben mal wieder eine schlimme Straftat verhindert und den Schurken besiegt.„ Da fiel es mir wieder ein. Der Held dort war Katsuki Bakugou. Ich erinnerte mich an. Er war auf der Yuuei 2 Jahrgänge über mir und eine echte Schulberühmtheit. Bereits in seinem ersten Jahr hatten er und seine gesamte Klasse ordentlich Reden von sich gemacht. Wie er dort stand und sich mit dem Reporter unterhielt, sah er wirklich gut aus. Der Schweiß auf seinen Muskeln glänzte im Sonnenlicht und sein Heldenkostüm lag so eng an, dass man jeden Körperzug erkennen konnte. Ich schüttelte den Kopf, um meine Schwärmerei zu verdrängen und dann entfernte ich mich von der Menschengruppe, um meinen Weg fortzusetzen.

Zu Hause angekommen, schaltete ich den Computer an und recherchierte über Katsuki Bakugou. Ich fand lauter Artikel über Heldentaten und Interviews. Er war wirklich beliebt und anscheinend ein echt guter Held. Sein Kampfstil hatte sich wohl kaum verändert seit seiner Schulzeit. Er kämpft immer noch explosiv und scheinbar aggressiv. Mir wurde ein Video von einem Kampf zwischen ihm und mehreren Schurken angezeigt. Ich öffnete es und realisierte, dass mein Kampfstil seinem ähnelte. Katsuki bewegt sich schnell und attackiert auf mittlere Distanz. Ich ging auf die Website seiner Agentur und zählte nur wenige gelistete Sidekicks. Ich wollte mein Glück bei seiner Agentur versuchen. Ich hatte immerhin nichts zu verlieren und eine Absage wäre kein großes Drama für mich. Ich rief sofort bei seiner Agentur an und machte einen Termin für den nächsten Tag aus.

Am nächsten Morgen stand ich also vor seiner Agentur. Ich hatte mich so schick wie möglich angezogen, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Ich meldete mich an und wurde ihn sein Büro geschickt. Dort setzte ich mich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch und wartete auf ihn. Lautstark betrat er den Raum. Er blickte mich verwirrt an und fragte, was ich in seinem Büro machen würde. Aus dem Flur erklang eine weibliche Stimme, die ihm verkündete, dass ich mich vorstellen wollte und er am Vortag darüber informiert wurde und zugestimmt hatte. Er schien kurz zu überlegen und setzte sich dann ruhig in seinen Bürostuhl. Er tippte kurz auf seine Computertastatur rum und sah mich danach an. Ich atmete tief ein und begann ihm von mir zu erzählen.

"Mein Name ist (V/N) (N/N) und ich habe seit einigen Jahren meine Heldenlizenz als (H/N). Da ich in den letzten 2 Jahren auf Reisen war, suche ich nun hier in Tokyo einen Job als Heldin. Ich habe zwar bisher nicht als professioneller Held bei einer Agentur gearbeitet, aber in meinem Lebenslauf können sie erkennen, dass ich während meiner Schulzeit viel Erfahrung gesammelt habe.„

Ich legte meine Bewerbungsmappe mit allerhand Dokumenten und Formularen vor ihn auf den Tisch und schaute ihn erwartungsvoll an. Er nahm sich die Mappe und las sich alles gründlich durch. Währenddessen betrachtete ich den kahlen Raum und den Ausblick auf das Stadtzentrum. Seine Agentur lag direkt in der Stadtmitte und daher gut gelegen für die Verbrechensbekämpfung. Plötzlich erhob sich Katsuki und sprang auch sofort auf. Er schmiss meine Mappe auf den Tisch und lief Richtung Tür, während er, ohne mich anzusehen, mit mir sprach.

"Also an sich würde ich dich nehmen, aber weil du keinerlei Erfahrung hast, musst du mir erstmal beweisen, was du draufhast. Triff mich heute Nachmittag an dieser Adresse und bring dein Heldenkostüm mit! Du wirst gegen mich kämpfen und wenn du gewinnst, dann stelle ich dich ein.„

Er hielt mir einen kleinen Notizzettel mit der Adresse einer Trainingshalle in Zentrumsnähe entgegen. Ich nahm in an und steckte ihn nickend in meine Tasche. Ehe ich mich versah, war Katsuki verschwunden, ohne sich auch nur zu verabschieden. Mit einem unangenehmen Gefühl verließ ich das Gebäude. Ich hatte irgendwie Angst vor dem Kampf. Ich war mir zwar sicher, dass er mir schon nicht ernsthaft wehtun würde, aber noch sicherer war ich mir, dass ich niemals gegen ihn gewinnen könnte. Als ich auf meine Armbanduhr sah, merkte ich, dass ich bis zu unserem Treffen noch einige Stunden hatte. Also ging ich nach Hause. Meine Eltern waren beide arbeiten und daher war das Haus vollkommen leer und ruhig. Ich setzte mich aufs Sofa und schaltete den Fernseher an. Während ich an meinem Laptop nach einer eigenen Wohnung für mich suchte, lief irgendeine lächerliche Quizshow im Hintergrund. Die Mietpreise erschreckten mich immer wieder aufs Neue. Ich musste mich wohl an den Gedanken gewöhnen, erstmal in einer WG zu wohnen, weil alleine könnte ich bestimmte keine Wohnung in dieser Stadt bezahlen. Frustriert klappte ich den Laptop zu und schaute in Gedanken versunken fern. Am Nachmittag packte ich dann mein (K/F) Heldenkostüm zusammen, stopfte es in einen Rucksack und fuhr zur Trainingshalle. Katsuki wartete bereits auf mich. Zu meiner Verwunderung trug er nicht sein Kostüm. Sein Kopf drehte sich zu mir, als ich die Tür hinter mir schloss.

"Da bist du ja! Los, zieh dich um, damit wir anfangen können!„

Er zeigte Richtung Damenumkleide. Ich folgte wortlos seiner Aufforderung. Ich zog mein Kostüm an und band meine (H/F) Haare in einen festen Pferdeschwanz zusammen, damit sie mir nicht im Weg waren. Nervös sah ich in den Spiegel. Mein Heldenkostüm kam mir so fremd vor auf meiner (H/T) Haut. Plötzlich hörte ich Katsuki meinen Namen rufen. Ich hetzte in die Trainingshalle.

"Was dauert denn so lange? Ich habe nicht wirklich viel Zeit für dich heute, also kommen wir direkt zu Sache. Du hast den ersten Schlag. Ich werde dich nicht mit voller Kraft angreifen, um dich nicht schwer zu verletzten. Du hingegen sollst alles geben gegen mich! Verstanden?„

Ich nickte eingeschüchtert. Er hob seine linke Hand und zählte damit von 5 runter. In dem Moment als alle seine Finger in seiner Faust verschwunden waren, raste ich mit vollem Tempo auf ihn zu, damit der erste Schlag gleich richtig sitzt. Aber Katsuki weichte mich Leichtigkeit aus und setzte sofort zum Gegenangriff an. Mit diesem traf er mich leider zielsicher. Ich taumelte etwas, gewann aber schnell wieder meine Fassung. Ich holte tief Luft und hob dann meinen Kopf, um meinen Gegner anzusehen. Meine Bewunderung und auch meine Angst vor ihm und seiner Macke waren verschwunden. Ich wollte einfach nur zeigen, was ich gegen ihn ausrichten konnte. Selbstbewusst und kalt schaute ich Katsuki mit meinen (A/F) Augen an. Auf seinem Gesicht formte sich ein Grinsen.

"Das ist das Gesicht, das ich sehen will. Jetzt können wir richtig kämpfen, (V/N)!„

Der Kampf verlief ausgeglichen. Mal landete er einen Treffer und daraufhin wieder ich. Es endete damit, dass er sich auf mich stürzte und mich mit seinem Gewicht auf dem Boden hielt. Ich lag unter ihm und er starrte mich an. Ich konnte seine Wärme spüren und seinen Herzschlag hören. Er war außer Atem und keuchte leise. So verblieben wir einige Sekunden und sahen einander einfach nur an. In diesem Moment habe ich mich in diesen Typen verliebt und das konnte man wahrscheinlich auch merken. Mein Blick war bestimmt recht vernebelt und träumerisch. Als dann plötzlich ein schriller Klingelton ertönte, schreckte Katsuki schlagartig hoch. Er lief zu seiner Tasche am Rand der Halle, holte sein Handy raus und hob ab. Ich stand langsam auf und holte meine Wasserflasche aus der Umkleide. Während ich trinkend zurück in die Halle kam, hörte ich Fetzen von Katsukis Telefonat.

"Okay. Ja, das verstehe ich natürlich. ... Ja, ich hoffe auch, dass ich bald jemanden für das Zimmer finde. Immerhin ist die Miete alleine schon recht hoch. Aber ich hoffe für Sie, dass Sie glücklich in der anderen Wohnung werden. ... Tschüss.„

Er steckte sein Handy wieder weg und wandte sich zu mir.

"Also ich würde dann mal sagen: Willkommen in meiner Agentur, (H/N)!„

Er hielt mir seine ausgestreckte Hand hingegen und ich ergriff sich lächelnd.

"Das freut mich natürlich sehr, aber sage mal: Hab ich das richtig verstanden, dass du ein freies Zimmer zu vermieten hast?„

"Ja. Mein alter Mitbewohner ist jetzt mit seiner Freundin zusammengezogen und stehe mit einem leeren Zimmer und einer etwas zu hohen Miete da. An sich kann ich mir die Miete zwar leisten, aber das leere Zimmer stört und ich würde halt lieber mehr Geld zurücklegen können. Aber warum fragst du überhaupt?„

"Ich bin gerade auf der Suche nach einem Zimmer. Alleine kann ich mir nämlich auch keine Wohnung in Tokyo leisten. Könnt ich mir das Zimmer denn mal ansehen oder willst du nicht mit einer Frau zusammenwohnen?„

"Ach, damit hab ich kein Problem. Von mir aus kann da einziehen, wer will, solange derjenige alle seine Aufgaben ordentlich erfüllt und nicht allzu nervtötend ist. Na dann, ich warte draußen auf dich und dann gehen wir gemeinsam zu mir. Ich will das schnellstmöglich geklärt haben.„

Katsuki stand auf, nahm seine Tasche und verließ die Halle. Ich wechselte schleunigst meine Kleidung und rannte zu ihm. Auf dem Weg zu seiner Wohnung unterhielten wir uns über meine Arbeitsbedingungen und er erzählte mir, was er von seinem neuen Mitbewohner erwartete. Ihm war Ordnung extrem wichtig und er wollte auch keinen ständigen Besuch. Das kam mir gelegen, weil auch ich viel Wert auf Ordnung legte und kaum Besuch bekomme, da ich mich immer außerhalb mit anderen treffe. Finanziell gesehen wäre die Wohnung auch gut für mich. Seine Wohnung lag recht zentral und war nur etwa einen Kilometer von seiner Agentur entfernt. Im 14. Stock eines Hochhauses schloss er dann seine Wohnung auf. Wir zogen unsere Schuhe am Eingang aus und stellten sie zur Seite. Ich blickte in einen Flur, der in Weiß gehalten war. An der rechten Wand hingen einige Bilder und Poster von berühmten Helden. Er meinte zur mir, dass ich mich ruhig umsehen konnte, während er seine Sachen wegräumt und sich etwas zu essen macht. Das tat ich auch. Ich ging den Flur entlang und er führte ins Wohnzimmer. Ein graues großes Sofa war der zentrale Punkt des Raumes. An der Wand hing ein Fernseher und in einer Ecke stand ein großer Esstisch. Es war sehr geschmackvoll eingerichtet. Eine breite Fensterfront eröffnete die Aussicht auf die Stadt und ihr wildes Treiben. Ich war überwältigt von dem Ausblick. Ich konnte kaum glauben, wie klein die Stadt von hier aus wirkte. Ich war wie paralysiert und erst als Katsuki mich aus der Küche ansprach, die durch einen Türbogen mit dem Wohnzimmer verbunden war, erwachte ich wieder.

"Magst du zum Essen bleiben? Dann können wir genauer über deine Anstellung reden und vielleicht auch über die Wohnung. Natürlich, nur wenn sie dir überhaupt zusagt.„

"Ja, gerne.„

Ich gesellte mich zu ihm in die Küche. Sie war simpel und einfach. Alles Nötige war vorhanden und mehr nicht. Ich setzte meinen Rundgang im Bad fort. Auch dort fand sich nichts Außergewöhnliches. Katsuki hatte mir zuvor gesagt, dass das Zimmer auf der rechten Seite leer stehend sei und daher war das zur Vermietung gedacht. Dieser Raum wirkte ohne Möbel unglaublich groß, aber ich wusste natürlich, dass es nicht wirklich so war. Die Wände waren strahlend weiß und das Parkett glänzte förmlich. Das Zimmer wurde von einem breiten Fenster erhellt, durch das sehr viel Sonnenlicht fiel. Es blendete mich etwas, aber trotzdem war es unsagbar schön hier. Ich hörte Geschirr klappern und kehrte ins Wohnzimmer zurück. Dort deckte Katsuki den Tisch und bat mich, mich hinzusetzten. Er stellte das Essen auf den Esstisch und setzte sich gegenüber von mir hin. Er sah mich erwartungsvoll an.

"Und? Gefällt dir die Wohnung?„

"Ja, sehr sogar. Ich würde mich sehr freuen, hier wohnen zu dürfen.„

"Dann ist es beschlossen! Du bist mein neuer Sidekick und meine neue Mitbewohnerin. Willkommen!„

Wir besiegelten diesen Beschluss mit einem breiten Grinsen und aßen dann gemeinsam zu Abend. Ich war wirklich erstaunt, wie gut Katsuki kochen konnte, denn alles schmeckte hervorragend. Während ich mir grade Reis auf meinen Teller hob, fing Katsuki an zu reden.

"Deine Möbel und anderen Sachen kannst du, von mir aus, jeder Zeit herbringen. Ich geb dir morgen früh, nachdem du alles unterschrieben hast, gleich den Wohnungsschlüssel. Dann kannst du dich schnellstmöglich hier einrichten. Ich bin meist den ganzen Tag arbeiten, manchmal bin ich auch nachts unterwegs. Geregelte Arbeitszeiten sind bei Helden ziemlich selten, aber das wirst du noch merken. Hast du eigentlich einen Freund oder so? Ich mag es nämlich nicht sehr gerne, wenn hier ständig irgendjemand fremdes rumläuft.„

Ich errötete.

"Ne-Nein. Ich habe im Moment niemanden.„

"Gut. Dann wird das ja kein Problem werden. Ich bringe auch nie jemanden mit hier her. Immerhin habe ich nicht mal die Zeit jemanden kennenzulernen.„

"Aber hattest du schonmal eine Freundin? Ich mein nur, dass es mich sehr wundern würde, wenn nicht. Schließlich bist du doch als Held recht beliebt und schlecht aussehen tust du auch nicht.„

Er zückte nicht einmal mit der Wimper. Er bemerkte das Kompliment anscheinend gar nicht.

"Ach, ich habe nie wirklich jemanden gesucht oder auch nur irgendwie versucht großartig bei einer zu landen. Ich bräuchte sowieso eine mit unglaublich viel Verständnis für meinen Beruf und sie musste auch mit der Angst um mich klarkommen. Als Held lebt man immerhin gefährlich und begibt sich täglich in Lebensgefahr. Ich hoffe sehr, dass du dir dessen bewusst bist.„

"Natürlich! Ich habe keine Angst um mein Leben und ich hätte auch keine um deins. Du bist doch echt stark, da kann dir doch kaum jemand etwas antun.„

Ich grinste ihn breit mit geschlossenen Augen an. Ich meinte das, was ich sagte, wirklich ernst. Ich bewunderte ihn für seine Stärke und seine Furchtlosigkeit. Als ich meine Augen wieder öffnete, schaute Katsuki verlegen auf seinen Teller. Ich schaute ihn wortlos an. Ich überlegte, ob ich mich entschuldigen sollte, aber ich sah keinen Anlass dafür. Mit solchen Komplimenten sollte er als erfolgreicher Held umgehen können. Wir aßen, ohne weiter zu reden, auf. Ich bedankte mich für das Abendessen, verabschiedete mich und machte mich auf den Weg nach Hause.

Am nächsten Morgen war ich um 7 Uhr bei Katsukis Agentur und unterzeichnete sowohl den Mietvertrag als auch den Arbeitsvertrag als Sidekick. Ich freute mich riesig, doch viel Zeit dafür blieb mir nicht, weil Katsuki mich sofort auf Patrouille mitnahm. Also zog ich schnell mein Heldenkostüm an und folgte ihm auf die Straße. Die erste Stunde liefen wir still nebeneinander her. Dann klingelte plötzlich Katsukis Telefon. Ich zuckte bei dem lauten Klingelton neben ihm zusammen. Er wurde zu einem Vorfall in der Innenstadt gerufen. Ein Mann mit einer Mutant-Macke hatte eine Bank überfallen und sich mit einigen Geiseln in ihr verbarrikadiert. Auf dem Weg zum Tatort erklärte mit Katsuki wie wir vorgehen sollten.

"Du versucht mit dem Typen zu reden und ihn rauszulocken, damit ich ihn von hinten angreifen kann. Uns bleibt nur der frontale Kampf mit möglichst viel Rücksicht auf die Geiseln.„

Ich stimmte dem Plan zu und er funktionierte tatsächlich ohne Probleme. Katsuki wusste genau, was zu tun war und machte alle richtig. Nachdem ich der Polizei berichtet hatte, rannte ich aufgeregt zu Katsuki, der schon auf mich wartete.

"Wow! Du bist echt noch unglaublicher, als ich bisher dachte.„

Ich redete wahrscheinlich lauter als gewollt und schämte mich deswegen im Nachhinein. Er drehte sich nur grinsend um und lief mir voraus.

Während ich schweigend hinter Katsuki ging, hörte ich ihn vollkommen unvermittelt sprechen.

"Du bist im realen Kampf auch nicht schlecht. Dafür dass du keinerlei Erfahrung hast als Held, war das ziemlich gut. Es war wohl die richtige Entscheidung, dich einzustellen.„

"Danke! Ich war etwas nervös, aber dann ging alles so schnell und ich habe einfach intuitiv gehandelt. Ich finde, ich sollte dich zum Essen einladen heute Abend. Dann können wir auf heute anstoßen und ich kann mich für gestern revanchieren. Was sagst du dazu?„

"In Ordnung. Willst du dann gleich die Nacht in unserer Wohnung verbringen? Du kannst erstmal auf dem Sofa schlafen, bis deine Möbel da sind.„

Ich nickte freudig als Antwort.

Der restliche Tag war ruhig und wir konnten uns viel unterhalten. Wir sprachen über alles mögliche und lachten viel. Besonders lustig waren die Unterhaltungen über unsere Schulzeit auf der Yuuei, da sein Jahrgang in einige unvorhergesehene Ereignisse verwickelt war. Aber es war schön, sich über gemeinsame Interessen zu unterhalten und Katsuki dabei besser kennenzulernen.

Am Abend gingen wir dann zusammen essen und danach liefen wir zu unserer Wohnung. Während wir an einer roten Ampel warteten, spürte ich plötzlich Katsukis warme Hand an meiner. Ich wendete meinen Blick zu ihm. Seine Wangen waren rot und sein Blick wirkte unsicher. Als er meinen Blick bemerkte, drehte er seinen Kopf sofort weg, doch seine Hand schlang sich fest um meine. In unserer Wohnung angekommen, legten wir unsere Sachen ab und kochten uns in der Küche Tee. Katsuki holte ein Kissen, ein Laken und eine Bettdecke und begann das Sofa für mich herzurichten. Ich zitterte etwas, weil mir furchtbar kalt war. Dem Wetter merkte man deutlich an, dass der Winter kommt und in der Wohnung war es auch nicht sonderlich warm. Ich konzentrierte mich darauf, dass kochende Wasser in die zwei Tassen zu verteilen, als Katsuki von hinten seinen Arm um meine Hüfte legte.

"Willst du duschen gehen, um dich aufzuwärmen? Ich habe bestimmt irgendwo ein Handtuch für dich.„

"Ja, gerne. Ich bin leider so tiefe Temperaturen nicht wirklich gewöhnt und friere sowieso immer schnell.„

Ehe ich mich versah, stand Katsuki mit einem flauschigen Handtuch vor mir. Ich verschwand in das Badezimmer und genoss die warme Dusche. Als ich fertig mit duschen war, kam mir der Gedanke, in welcher Kleidung ich den schlafen solle. Ich dachte kurz nach und nahm dann meinen Mut zusammen. Nur mit dem Handtuch bekleidet lief ich ins Wohnzimmer zu Katsuki.

"Kann ich mir vielleicht ein Shirt von dir ausleihen zum Schlafen?„

Er blickte mich etwas schockiert an.

"Gott! Daran habe ich überhaupt nicht gedacht! Klar, kannst du eins haben. Ich hole dir schnell eins.„

Wenige Sekunden später kam er mit einem schwarzen bedruckten T-Shirt wieder. Ich ging zurück ins Badezimmer und zog mir meiner Unterwäsche und das T-Shirt an. Als ich zurück ins Wohnzimmer kam, war Katsuki nicht mehr dort. Ich schaute mich um und dann hörte ich ein dumpfes Geräusch aus seinem Zimmer. Ich klopfte an die Tür, aber er reagierte nicht. Ich machte mir Sorgen, also öffnete ich die Tür. Ich erschrak. Vor mir stand Katsuki nur in seiner Unterhose. Er sah mich verwundert an. Ich erklärte ihm stotternd, dass ich mich nur um ihn sorgte wegen des Geräuschs.

"Ach, das! Mir ist nur mein Handy beim Ausziehen aus der Hosentasche gefallen. Das musst du gehört haben. Ich wollte mich gerade umziehen, um dann bald schlafen zu gehen.„

Ich war erstarrt. Ich konnte meinen Blick nicht von seinem gestählten Oberkörper abwenden. Jeder noch so kleine Muskel war definiert und klar erkennbar. Er hatte eine große lange Narbe quer über seine Brust. Sein Brustkorb bewegte sich stetig auf und ab. Mein Blick wanderte weiter runter. Seine Unterhose lag eng an und zeigte deutlich die Beule zwischen seinen Beinen. Deine Beine waren genauso muskulös wie sein Oberkörper. Es wirkte, als würde er nur aus Muskeln bestehen. An seinen Schienbeinen befanden sich mehrere Pflaster, unter denen er kleinere Schürfwunden versteckte. Ich weiß nicht genau, wie lange ich ihn anstarrte, aber es kam mir wie Stunden vor. Katsuki riss mich mit seiner Stimme aus meiner Schwärmerei.

"Findest du es nicht etwas unhöflich mich so zu mustern? Ich habe bei dir immerhin nicht ganz so viel zu gucken. Ist doch unfair, oder?„

Ich wurde furchtbar rot vor Scham. Mein Blick wandte sich sofort Richtung Fußboden. Leise stotternd entschuldigte ich mich bei ihm und wandte mich hektisch um, um das Zimmer zu verlassen. Bevor ich die Türschwelle überqueren konnte, hielt Katsuki mich auf. Seine starken Arme umschlungen meine Taille und ich fühlte die Wärme seines Atems an meinem Hals. Seine linke Hand glitt langsam unter das übergroße Shirt, das ich trug. Mein ganzer Körper war mit Gänsehaut eingehüllt.

"Warum bleibst du nicht hier und zeigst mir deinen Körper? Dann sind wir quitt.„, flüsterte er mit seiner tiefen Stimme. Mein Herz blieb fast stehen. Ich konnte nicht mehr klar denken. Mein Kopf war vollkommen leer. Langsam drehte ich mich zu ihm und sofort presste er seine Lippen auf meine. Seine Hände ruhten an meiner Taille und nachdem unsere Küsse intensiver geworden sind, hob er mich auf sein Bett. Er löste den Kuss und ich konnte endlich Luft holen. Ich sah in seine tiefroten Augen und sein Blick bettelte förmlich nach mehr. Ich gab dieser unausgesprochenen Bitte nach.

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