Tach zusammen :)
Heute geht es weiter mit unserer Chaostruppe!
Aus meiner Erkältung wurde leider dann doch etwas mehr, am Donnerstag konnte ich vor der Klasse nur noch krächzen und habe meinen Sprechanteil dann abgegeben, um nur noch blöd daneben zu stehen. Bin dann mit hohem Fieber nach Hause, musste aber gestern wieder hin, weil ich einen Unterrichtsbesuch (Lehrprobe) hatte. Die habe ich auch überstanden und nachdem ich dann heute Nacht 10 Stunden geschlafen habe (das geht auch nur, wenn man krank ist 😂) geht es heute etwas besser. Hoffentlich bleibt es so, aktuell habe ich zum Glück nur leichtes Fieber :)
So, ich hoffe, euch geht es besser und ihr könnt euer Wochenende genießen! :)
Viel Spaß beim Lesen!
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(noch weiterhin Liam's POV)
"Ja, ich wecke ihn ja nur kurz auf!" Ich kniff die Augen fester zusammen, als ich eine bekannte Stimme hörte, ehe das leise Knarren der Zimmertür zu vernehmen war. Seufzend streckte ich mich und erwartete, dass Niall mich wie jeden Morgen mit einem Kuss begrüßte. Deswegen war ich alles andere als vorbereitet, als ein Kissen mich mitten im Gesicht traf, ehe ein weiteres auf meinen Bettnachbarn geworfen wurde. "Haut ab!", ertönte es neben mir, ehe Harry sich umdrehte und sich somit von mir entfernte, woraufhin mir schlagartig kühler wurde.
"Guten Morgen, Niall", begrüßte ich meinen Freund, der entgegen seiner eigentlich hellen Haut ein beinahe ungesundes Rot angenommen hatte. "Guten Morgen?!", wiederholte er und stemmte beide Hände an seiner Hüfte ab. Etwas, das möglicherweise Eindruck gemacht hätte, wenn er nicht in Boxershorts und mit Bettfrisur im Türrahmen stehen würde. Daher konnte ich ein leichtes Grinsen nicht verhindern, was seine Laune wohl nicht wirklich verbesserte.
"Du machst mir jetzt aber keine Szene, nur weil ich bei Harry pennen musste?" "Muss ich dich daran erinnern, wie du reagiert hast, als ich das das letzte Mal gemacht habe?!" "Ich habe mich gebessert!", rechtfertigte ich mich sofort. "Und müssen wir uns schon direkt nach dem Aufstehen streiten?", fügte ich müde hinzu. "Ja, müssen wir! Dass du bei Harry pennen musstest, okay. Aber er lag auf dir und du weißt, dass ich so etwas hasse!" "Dann klopfe beim nächsten Mal vorher an und ich schiebe ihn weg, bevor du es siehst." Verdammt.
Ich erkannte sofort, dass die Ironie in diesem Fall nicht bei Niall ankam, als dieser geschockt den Mund öffnete und verletzt aus dem Zimmer verschwand. "Das hast jetzt aber du verbockt", ertönte Harrys Stimme unter seinem Kopfkissen. "Ach, halt die Klappe, Styles!" Genervt schmiss ich das Kopfkissen, dass ich vorher noch abbekommen hatte, auf den nackten Rücken des Bandjüngsten, ehe ich mich an Nialls Fersen heftete. "Und dann hat er gesagt, dass..."
Seufzend verdrehte ich die Augen, als Niall bereits bei Louis Bericht erstattete, welcher mir finster entgegen sah. "Ernsthaft, Liam?" "Was? Das war ein Witz, mein Gott! Du solltest das am Besten verstehen!" "Du weißt, wie empfindlich Niall ist, Liam." "Ich bin nicht..." Niall brach ab und zuckte mit den Schultern, ehe er sich an Louis lehnte und mir dadurch den Rücken zudrehte.
"Hör mal, Niall. Du weißt, dass ich dich liebe. Und nur dich. Aber in einem Bett ist eben nur ein gewisser Platz und du weißt doch, wie sehr Harry klammert. Du musst wirklich nicht eifersüchtig sein." "Wieso bist du nicht auf die Couch?" "Weil die total unbequem ist. Du hast doch auch nicht alleine im Bett geschlafen." "Ja. Aber da war Scott. Das ist etwas anderes, der ist alt." "Ey!", ertönte es von unserem Sofa, auf welchem der Sicherheitsmann anscheinend gerade dabei war, sein Frühstück einzunehmen. "Sorry, Scott. Du weißt, wie ich das meine!" Scott streckte Niall lediglich den Mittelfinger entgegen, woraufhin dieser leicht grinsen musste.
"Nialler, komm schon. Zwischen Harry und mir läuft nichts." "Er hat mich nur aufrücken lassen, weil ich sonst immer alleine schlafe", unterbrach Harry uns plötzlich, woraufhin ich mich umdrehte. Der Lockenkopf kratzte sich knapp über dem Bund seiner Boxershorts, sodass ich meinen Blick schnell wieder anhob, ehe Niall sich auch noch darüber beschweren konnte. "Ja. Aber er ist MEIN Freund!", keifte Niall, woraufhin nun auch Louis die Augen verdrehte. "Das haben wir begriffen, Niall." "Ich dachte, du bist auf meiner Seite", schmollte der Blonde leise. "Ich finde es aber ehrlich gesagt auch nicht so toll, dass du da so an Louis hängst", erwiderte ich trocken.
"Louis ist vergeben, das ist etwas anderes." "Nein, ist es nicht, Niall! Wir kennen Harry seit einer Ewigkeit. Vertraust du ihm nicht? Vertraust du mir nicht?!" "Doch... schon..." "Ich wollte nur so nah bei Liam liegen, weil ich schlecht schlafe, seitdem ich alleine bin. Okay? Ich fühle mich alleine und einsam. Wolltest du das hören, Niall?!" Perplex sah ich zu Harry, der uns für einige Sekunden anstarrte, als sei ihm gerade erst bewusst geworden, was er da laut ausgesprochen hatte, ehe er sich umdrehte und in Richtung Badezimmer rannte.
Erst das Knallen der Tür ließ uns alle zusammenzucken. "Scheiße", fasste Niall die Situation zusammen. "Liam... es... es tut mir so leid", flüsterte er und löste sich von Louis, um seine Arme um mich zu schlingen. Ich seufzte leise und drückte den blonden Iren fest an mich. "Ich habe ehrlich gesagt damit gerechnet, aber Harry hat es gebraucht. Ich verspreche dir, dass da nie etwas gelaufen ist und nie etwas laufen wird. Aber... ich glaube, dass wir Harry zu sehr vernachlässigen. Er schläft ständig alleine, wir haben einander und er muss sich wirklich scheiße fühlen." Niall sah unschlüssig auf seine nackten Füße, woraufhin ich leichten Druck auf seine Schultern ausübte. "Ich glaube, du solltest dich vielleicht entschuldigen?" Niall nickte leicht und gab mir einen Kuss auf die Wange, ehe er sich langsam dem Badezimmer näherte.
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Val POV
"Val? Wach auf!" Ich seufzte leise, als gefühlte fünf Minuten später an meiner Schulter gerüttelt wurde. "Wie spät ist es?" "Halb zehn." Also hatten wir vielleicht vier Stunden geschlafen... "Noch ne halbe Stunde." "Nein. Auch wenn ich immer noch sauer auf dich bin, du wirst trotzdem gebraucht." Seufzend setzte ich mich auf und rieb mir den Schlaf aus den Augen. "Was haben sie jetzt wieder gemacht?" "Niall und Liam haben sich gestritten, es ging irgendwie um Harry und jetzt hat der sich im Bad eingeschlossen und weint. Er lässt keinen zu sich." "Man kann die echt keine Minute aus den Augen lassen", grummelte ich. "Da fällt mir aber noch eine Person ein."
Ich verdrehte die Augen, als Preston mich mit verschränkten Armen musterte. "Ich habe es begriffen, okay? Wir haben Mist gebaut. Ich kann es auch nicht mehr ändern." Preston antwortete nichts, sondern ging stumm aus dem Zimmer, sodass ich mir nur schnell die Haare mit den Fingern kämmte und ihm folgte.
Bereits auf dem Flur waren aufgeregte Stimmen zu hören, sodass ich meine Schritte beschleunigte. "Komm schon, Harry! Mir tut es leid, mach die Tür auf!" Ich entdeckte Niall, der verzweifelt gegen die Badezimmertür klopfte und ebenfalls den Tränen nahe war. "Ist Harry da drinnen?" "Nein, ich klopfe da nur zum Spaß gegen!" Abwehrend hob ich beide Hände an und verdrehte die Augen. "Lass deinen Schlafmangel nicht an mir aus." "Sorry", nuschelte der Blonde und sah auf die weiterhin verschlossene Tür. "Ich wollte das nicht, ich war nur so müde und wollte mich zu Liam legen und... dann lag er da."
"Fang nicht wieder damit an, Niall. Du hast dich heute Nacht genauso auf mich gelegt und mich als mobilen Heizkörper missbraucht", mischte Scott sich ein, woraufhin Niall dunkelrot anlief. "Habe ich nicht." "Niall..." "Vielleicht kurz. Aber da habe ich geschlafen!" Liam verschränkte die Arme vor der Brust und musterte seinen Freund. "Sag nichts, ich weiß, dass ich vorhin blöd reagiert habe", grummelte Niall daraufhin und wich dem Blick des Älteren aus.
"Guten Morgen", ertönte es unerwartet neben mir, woraufhin ich zusammenzuckte. Louis grinste breit und wirkte viel zu ausgeschlafen für mich. "Morgen", antwortete ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, da ich mir durch den Morgenstress noch nicht die Zähne geputzt hatte.
"Wie schlimm ist es?" Louis zuckte mit den Schultern und sah ebenfalls zu Niall, der sich mittlerweile auf den Boden vor die Tür gesetzt hatte. "Ich bleibe hier sitzen, bis du auf machst!" "Hau einfach ab, ich will meine Ruhe!" Niall schüttelte den Kopf, was Harry natürlich nicht sehen konnte, während ich neben den blonden Iren trat. "Harry, darf ich reinkommen?", versuchte ich es in normaler Lautstärke. "Nein!" "Lasst mich da mal durch...", seufzte Paul und schob mich zur Seite, ehe er auch Niall verscheuchte. Neugierig sah ich Paul dabei zu, wie er die Tür in nur drei Sekunden geöffnet hatte und ein aufgelöster Harry in unserem Blickfeld auftauchte.
"Ich habe gesagt, ich will meine Ruhe!" Paul schob Niall zurück, der sich an ihm vorbei drängeln wollte und betrat alleine das Badezimmer, ehe er die Tür hinter sich schloss und erneut verriegelte. "Toll. Und jetzt?", grummelte Niall und lehnte sich an Liam, als dieser einen Arm um ihn legte.
Es dauerte ganze fünfzehn Minuten, bis sich endlich die Tür von innen öffnete und die Beiden nach draußen traten. Niall löste sich sofort von Liam und ging auf Harry zu, wobei er zwei Meter von diesem entfernt anhielt. Harry seufzte leise und überwand die Distanz, um den Blonden fest in seine Arme zu schließen. "Schau nicht so, ich hätte eben noch so durchdrehen sollen. Sorry." Niall sah ihn verwirrt an, nachdem sie die Umarmung gelöst hatten. "Wieso entschuldigst du dich denn? Ich war doch der, der dich zum Weinen gebracht hat." "Ne, warst du nicht. Keine Ahnung, was das genau war", zuckte Harry mit den Schultern.
"Harry, es tut mir leid, dass wir dich in der letzten Zeit so alleine gelassen haben", unterbrach Liam die Beiden. "Ihr seid ein Paar, da ist das verständlich. Schon okay." "Nein, es ist nicht okay. Wir sind beste Freunde und wir hätten sehen sollen, wie schlecht es dir ging. Du kannst immer zu uns kommen, wir können auch gerne zu Dritt in einem Bett schlafen, oder wir machen mal wieder eine Pizzaparty und schlafen alle auf dem Sofa?", schlug Liam vor und schmunzelte, als Harry lächeln musste. "Und du kannst auch bei Louis schlafen und ich nehme mal in einem der Hotels das Einzelzimmer, Harry", mischte ich mich ein, woraufhin Louis zu meiner Verwunderung sofort nickte. "Wir waren wirklich blind, dass wir nicht gesehen haben, wie es dir geht. Sorry, Harry." Harry nickte leicht und wischte sich über die nur noch feuchten Augen, ehe die Vier sich fest in ihre Arme schlossen.
"Ich störe euer Gruppenkuscheln ja nur ungerne, aber ich habe das von gestern Nacht noch nicht vergessen..."